Es geht hier also nicht um die besten Spiele jeder Generation sondern um Spiele, die uns irgendwie geprägt oder unser Spielverhalten verändert haben? Da musste ich lange überlegen, war aber interessant. Ich werde die Spiele in der Reihenfolge auflisten, in der ich sie gespielt habe, weil ich viele davon erst Jahre nach ihrem ursprünglichen Erscheinungsdatum nachgeholt habe (quasi schon als Furzknoten Mitglied bei "patientgamers"). Alles Nintendo und PC. Hab nie eine andere Konsole besessen.
Super Mario World: Es war das Tor zur 16-Bit Welt und dem SNES, welches mich danach viele Jahre unterhalten hat. Die Konsole liegt immer noch im Schrank und funktioniert.
Secret of Evermore: Bei ner Freundin angespielt und direkt ausgeliehen. Einstiegsdroge ins SNES RPG Genre. Ich konnte danach nicht genug von Spielen kriegen, bei denen man Zahlen aus Gegnern rauskloppen kann. Inwzischen wurde das alles von CrossCode übertrumpft.
StarCraft: Tolle Kampagne, mit Freunden online zocken, FFA BGH, usw. Ich habe erst 10 Jahre später bei SC2 gemerkt, dass "Echtzeit-Strategie" eigentlich nur zu 1% Strategie ist. Wer mehr APM hat, gewinnt. Daran habe ich jetzt kein Interesse mehr.
Half-Life: Zum Spiel selbst muss ich ja nicht viel sagen. Aber es waren vor allem die Mods, die mich noch jahrelang beschäftigt hatten. Sven Co-op, Counter-Strike, Team Fortress Classic, Natural Selection, ...
Final Fantasy VII: Mein Einstieg in die FF Reihe und mehr JRPGs allgemein. Ich sah das Spiel zuerst bei einem Freund an seinem PC. Er war so begeistert, dass er es mir fast aufgezwungen hat. Zu Hause war ich dann von der Musik überrascht, die bei mir viel besser klang als das Midi Gedudel bei ihm. Ich hatte wohl eine anständige Soundkarte. Ha!
Deus Ex: Ich erinnere mich gut an die warmen Sommernächte bei geöffnetem Fenster, total versunken in der Hong Kong und Paris Atmosphäre. Ich mag ImmSims gerne, aber keines konnte Deus Ex bisher das Wasser reichen. Ich spiele es alle paar Jahre immer mal wieder und entdecke Details, die mir vorher nie aufgefallen sind.
Majora's Mask: Obwohl Ocarina mein erstes Zelda war, hat mich Majora's Mask viel mehr beeindruckt. Die Idee mit dem Zeitmanagement, kombiniert mit der kleinen Stadt und den vielen Charakteren darin, fand ich einfach genial (*hust*
Pathologic *hust*). Außerdem hat es die besten Dungeons von allen Zeldas.
Metroid Prime: Mein erstes Metroid. Viel zu oft durchgespielt... Es ist gut möglich, dass ich ohne Prime niemals irgendein Metroid Spiel angerührt hätte. Jetzt habe ich sie fast alle gespielt und dazu noch viele andere Vertreter des Genres.
F-Zero GX: Ich kann mit Rennspielen sonst nichts anfangen, aber hier hat mich der futuristische Stil angemacht. Ich hatte auch nicht damit gerechnet, dass ich mit einem recht simplen Spiel ohne richtige Story dann doch
so viel Zeit verbringen würde. Vorher hatte ich noch Angst, weil es für seinen hohen Schwierigkeitsgrad bekannt war. Dann habe ich mich aber Schritt für Schritt zu den Master Cups hochgearbeitet. Doch das war nicht genug. Ich musste noch auf jeder Strecke den Developer Ghost besiegen. War immer noch nicht genug. Also habe ich mich online mit anderen gemessen.
Wenn ich darauf zurückblicke, glaube ich sogar, dass mir dieses Spiel den Mut gemacht hat, um mehr fordernde Spiele zu probieren. Das war mir bisher gar nicht so klar, aber es passt. Kurz darauf habe ich mir tatsächlich noch Spiele wie Viewtiful Joe und Ikaruga gegönnt.
Team Fortress 2: Eigentlich die gesamte Orange Box aber besonders TF2, weil ich es immer noch gerne auf meinem Lieblingsserver spiele. Es ist auch seit langer Zeit mein einziges Multiplayer Spiel.
Portal 2: Nicht wegen der Kampagne sondern wegen des Puzzlemakers, der später dazu kam. Ich habe hunderte Stunden mit Puzzles aus dem Workshop verbracht, selber viel gebastelt, mich mit dem Hammer Editor angefreundet, kleine Wettbewerbe mit der Community gemacht, und dabei viel über Puzzledesign gelernt. Seitdem spiele ich auch sonst sehr gerne Puzzle Spiele.
Super Meat Boy: Es war eine kleine Offenbarung, dass diese kleinen Indie Spiele ja doch was taugen, worauf ich noch viele andere Indies probiert und mich quasi vom AAA Markt abgewandt habe.
Vampire: The Masquerade - Bloodlines: Diese Atmosphäre. Die Charaktere. Und zur Abwechslung mal coole Vampire? Danach konnte ich für ein paar Monate nichts mehr spielen. Jedes dialoggetriebene RPG wird sich daran messen müssen. Ich habe es insgesamt 7 mal durchgespielt, mit jedem Clan einmal. Noch erwähnenswert wäre, dass das Spiel meinen Musikgeschmack in eine Richtung erweitert hat, die ich vorher für ausgeschlossen hielt.
Doom II: Doom 2016 ist schuld, dass ich mal die alten Dooms ausprobiert habe, mit denen ich mehr Spaß hatte. Aber am besten sind die endlosen WADs, die es dafür gibt, mit teilweise genialem Leveldesign. Ich habe in den letzten Jahren so viel Doom gespielt, dass ich mich fast schon schäme. Und es hat mein Interesse an das moderne Retro-FPS Genre geweckt.
Bin ganz schön zum Gameplay-Nazi geworden.
Axel hat geschrieben: ↑14. Mär 2022, 17:17
Snake, Rattle & Roll Mein erstes Spiel in quasi 3D! Was ne sehr coole Wirkung auf mich hatte, eine Spielfigur nicht nur nach links und rechts zu steuern, sondern auch nach hinten und vorne.
Das ist übrigens ein sehr schönes und einzigartiges Spiel.