Das Ende der Solo-Spiele

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toxic_garden

Re: Das Ende der Solo-Spiele

Beitrag von toxic_garden »

vielleicht kommt dieses Gefühl ja auch einfach nur daher, dass diverse Titel, die im klassischen Singleplayer ganz hervorragend funktioniert hätten, auf Zwang zu einem Online-Game umgebogen wurden. Ich hätte z.B. Titanfall 1 echt gerne mal angetestet, aber alleine der fehlende Möglichkeit, das Spiel alleine zu erkunden, war für mich ein No-Go. Das selbe Dilemma bei Evolve, Destiny, uws.

Ich fand es damals auch schon enorm ärgerlich, wie dieser forcierte und absolut unnütze Multiplayer-Aufsatz die Lost Planet-Reihe versaut hat. Teil 1 habe ich noch GELIEBT, aber als man im zweiten Teil nur noch mit einer Squad los ziehen konnte, die in KI-Form einfach komplett nutzlos war, ist meine Liebe jäh erloschen.

Aber zum Glück sehe ich diesen Hype-Train schon wieder am Horizont verschwinden. Wenn ich überlege, was die letzten Monate bei mir so auf heavy rotation lief (XCom 2, Fallout 4, Shadow Warrior 2, Witcher 3, Borderlands 2), sehe ich da keine große Gefahr für den klassischen Singleplayer-Markt. Was mir allerdings tatsächlich fehlt, sind gute Splitscreen-Titel. Für eine entspannte Runde zu zweit am Bildschirm fällt mir aktuell eigentlich nur Rocket League ein. Oder ich aktiviere die 360 mal wieder und werfe das Remake von Burnout Revenge an. Das hat so richtig Laune gemacht! :D
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derFuchsi
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Re: Das Ende der Solo-Spiele

Beitrag von derFuchsi »

Lustigerweise fand ich beim ersten Watch Dogs den Multiplayer-Teil am spaßigsten. Und das obwohl ich bei dem Feature dass jeder Fremde in ein laufendes Spiel einsteigen kann sehr skeptisch war. Erster Reflex war "Ich glaube ihr spinnt, ich will meine Ruhe!". Habs dann aber doch mal aus Neugier angelassen (deaktivieren geht ja immer noch). Später war ich dann zumeist selber damit beschäftigt andere zu hacken anstatt das Spiel zu spielen.
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toxic_garden

Re: Das Ende der Solo-Spiele

Beitrag von toxic_garden »

vielleicht bin ich da auch zu sehr vorgeprägt von meinen ersten Erfahrungen mit Online-Einmischungen in mein Spiel. Dark Souls 1. Geh ich so gutmütig und fröhlich pfeifend auf nen Typ am Lagerfeuer zu. Hat da jemand anderes so nen Online-Hint platziert, der sagt "kill him for rare item". Hacke ich also gutmütig und fröhlich pfeifend auf diesen scheinbar wehrlosen NPC ein. Plötzlich wird er etwas ungehalten und knüppelt mich mit drei Schlägen ins Nirvana. Was soweit ja schon ärgerlich wäre, würde er nicht nach meinem Respawn am nächstgelegenen Feuer wieder da stehen und noch genau so wütend sein wie vorher. Dank des wahnsinnig tollen Save-Systems von Dark Souls konnte ich also das komplette Spiel noch mal von vorne starten, weil es einfach unmöglich war, diesen stinksauren Wildcamper abzuschütteln.

tl;dr: Menschen sind online Arschlöcher. :P
toxic_garden

Re: Das Ende der Solo-Spiele

Beitrag von toxic_garden »

goschi hat geschrieben:
toxic_garden hat geschrieben:vielleicht kommt dieses Gefühl ja auch einfach nur daher, dass diverse Titel, die im klassischen Singleplayer ganz hervorragend funktioniert hätten, auf Zwang zu einem Online-Game umgebogen wurden. Ich hätte z.B. Titanfall 1 echt gerne mal angetestet, aber alleine der fehlende Möglichkeit, das Spiel alleine zu erkunden, war für mich ein No-Go. Das selbe Dilemma bei Evolve, Destiny, uws.
Du nennst hier aber gerade drei Titel die schon nur konzeptionell von Grund auf explizite multiplayer-Spiele sind, die waren nie als etwas anderes geplant, im Gegenteil haben sie wenn überhaupt (wie zB auch Battlefield) eine aufgesetzte Singleplayerkampagne gekriegt.

Insofern verstehe ich deine Kritik gerade gar nicht, denn du forderst etwas, was nie war.
naja, deswegen ja "funktioniert HÄTTEN". Ein Titanfall hätte mit entsprechend gut ausgebauter Singleplayer-Kampange auf jeden Fall mein Interesse geweckt. Und sowohl das Gamedesign als auch alles andere hätten das ohne Probleme her gegeben. Für mich fühlt es sich gerade bei dem Spiel so an, als wäre die Multiplayer-Komponente ein zwingender Punkt gewesen, um den drum rum alles aufgebaut werden musste, obwohl die einzelnen Teile gar nicht unbedingt dazu passen.
toxic_garden

Re: Das Ende der Solo-Spiele

Beitrag von toxic_garden »

goschi hat geschrieben:Haben wir das gleiche Spiel gespielt?

Titanfall war extrem konsequent und gut, auch Spielmechanisch, auf Multiplayerduelle ausgelegt und war von Beginn weg als solches Spiel angekündigt.
und es mag ja sein, dass manch einer Titanfall, Destiny oder Evolve gerne im Sp gespielt hätte, aber das kann man doch gerade bei diesen Spielen einfach nicht fordern, das ist als wenn ich WoW vorwerfen würde, dass da noch andere Spieler auf dem Server rumlaufen.
ich werde mir heute abend noch mal das eine oder andere let's play zu Gemüte führen, um meinen Punkt da vielleicht etwas verständlicher auszudrücken. Aber wie siehst du es denn z.B. bei Lost Planet 2? War dort ein Multiplayer sinnvoll/nötig?
toxic_garden

Re: Das Ende der Solo-Spiele

Beitrag von toxic_garden »

und nebenbei: Titanfall 2 hat es doch auch geschafft, eine stimmige SP-Kampagne einzubauen. Sie wird vielleicht nicht alle Rekorde in Sachen Spielzeit brechen, ist aber den meisten Kritiken nach durchaus brauchbar.
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tidus89
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Re: Das Ende der Solo-Spiele

Beitrag von tidus89 »

derFuchsi hat geschrieben:Am Ende scheint man zu dem Schluss zu kommen dass das klassische Solospiel das man durchspielt und dann weglegt um ein neues zu kaufen am aussterben ist.
Entsprechende Titel scheinen sich immer schlechter zu verkaufen was dazu führt dass diese nach wenigen Wochen bereits stark rabattiert zu haben sind.

Das scheint für mich einfach daran zu liegen, dass zuletzt viele AAA Singleplayer Spiele einfach nicht gut genug waren. Dass es anders durchaus noch funktioniert, sieht man an Witcher 3, Fallout 4, Bioshock Infinite usw.
Ich glaube nicht, dass Singleplayerspiele - Also Spiele, in denen man gegen eine KI spielt, statt gegen Computerspieler und die eine Geschichte erzählen - aussterben. Und das klassische Vollpreisbezahlprinzip (+ DLC) funktioniert ebenfalls noch ziemlich gut, denn auch dafür gibt es jüngst erfolgreiche Beispiele wie Overwatch oder Forza Horizon 3. Das wird nach meiner Einschätzung auch nicht vollständig von Free 2 Play oder Games as a Service mit monatlichen Beträgen verdrängt werden.
Peninsula
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Re: Das Ende der Solo-Spiele

Beitrag von Peninsula »

derFuchsi hat geschrieben:Wir sind durch die ständigen Sales und Keyseller ziemlich geizig geworden. Ob man AAA-Spiele in anständiger Länge hinbekommt, wenn der Kunde höchstens 20€ bezahlen will
Weiß nicht, ob Geiz da die passende Kategorie ist. Singleplayer-Spiele sind eben auch besonders teuer, wenn man sie mit anderen Unterhaltungsmedien vergleicht. Mit 20 Euro in der Tasche kann ich bei Literatur, Film und Musik aktuelle "AAA"-Werke ohne Weiteres konsumieren. Mit 50, 60 Euro lande ich da schon im Liebhaberbereich für Fans, also bei irgendwelchen Special Editions usw. Für aktuelle Spiele ist mir da die Einstiegshürde zu hoch. WENN ich Fan von einem Spiel bin oder werde und dann wirklich zig Stunden Freude an dem Ding habe, kann ich das ja noch verkraften, aber ich will doch eigentlich in einem Medium, das mich interessiert, nicht nur Werke konsumieren, von denen ich Fan sein muss, um ihren Kauf vor mir selbst zu rechtfertigen. Ist nur meine Perspektive, ich behaupte jetzt nicht, dass ich einen gangbaren Weg wüsste, wie man als Spielehersteller an jemandem wie mir ordentlich Geld verdienen kann. :D
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Leonard Zelig
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Re: Das Ende der Solo-Spiele

Beitrag von Leonard Zelig »

gnadenlos hat geschrieben:Ich denke nicht, dass Solo-Spiele aussterben. Das mit Online-Multiplayer ist für Schüler und evtl. noch Studenten eine schöne Sache, wenn die Freunde alle gleichzeig und viel Freizeit haben, aber spätestens wenn man etwas älter wird, ist es neben Job und Familie sehr stressig sich dafür mit anderen Leuten abzustimmen oder sogar in einem Clan regelmäßige Termine dafür freihalten zu müssen.

Von daher wird es für die Zielgruppe (und auch für Jugendliche die dararn kein Interesse haben) weiterhin den Bedarf an Singleplayer-Spielen geben.
Sehe ich auch so. Außerdem nehmen ja die Reflexe im Alter ab und wer kriegt schon gerne immer nur auf die Fresse? Und wenn es nur daran liegt, dass man als Berufstätiger nicht so viel Zeit investiert hat wie die Mitspieler. Bei vielen Online-Shootern muss man ja erstmal den eigenen Charakter aufleveln und Sachen freischalten.
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derFuchsi
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Re: Das Ende der Solo-Spiele

Beitrag von derFuchsi »

Leonard Zelig hat geschrieben:
Sehe ich auch so. Außerdem nehmen ja die Reflexe im Alter ab und wer kriegt schon gerne immer nur auf die Fresse?
:text-goodpost:
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Andre Peschke
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Re: Das Ende der Solo-Spiele

Beitrag von Andre Peschke »

derFuchsi hat geschrieben:Diverse Äußerungen auch hier im Podcast erweckten bei mir den Eindruck dass man auch hier der Meinung ist dass sich die Spiele mit "Games as a service" und Micropayments in eine unvorteilhafte Richtung entwickeln für den klassischen Solisten.
Ich denke, da muss man differenzieren. Die klassische Singleplayer-Erfahrung im Sinne von: "Ein einzelnes Produkt. Alles drin. In sich abgeschlossen." ist im AAA-Segment schon jetzt beinahe tot. Ohne DLCs, Microtransactions etc erscheinen solche Spiele praktisch nicht mehr. Sowas wie "Bioshock Infinite", was dann "nur" volle Story-DLCs hat, ist schon eine angenehme Ausnahme.

Aber Spiele mit einem Schwerpunkt auf Singleplayer-Erfahrungen werden weiter auch im Top-Segment bestehen bleiben, IMO. Nur eben angereichert durch Dinge, die beim Publisher den Schnitt erhöhen, was sie pro verkauftem Spiel insgesamt einnehmen. Diese Zusatzverkäufe sind in ihrer aktuellen Ausgestaltung für mich oft unnötig bis störend, aber sie machen das Singleplayer-Spiel an sich erstmal nicht kaputt. Außer bei sowas wie "Battlefield", wo die Kampagnen oft zum Multiplayer-Tutorial degradiert wurden (nicht mehr ganz so schlimm in BF1 wie zB in BF3/4). Man sieht aber auch zB an Wolfenstein und Doom, dass im Grunde sogar noch eine Art High-Level-AA-Markt existiert. Die Dinger sind nicht auf dem Niveau der ganz großen Platzhirsche, aber sie scheinen zu funktionieren.

Andre
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echtschlecht165
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Re: Das Ende der Solo-Spiele

Beitrag von echtschlecht165 »

Ich sehe diesen "games as a service" Trend zwiespältig.

Einerseits bietet er dem Spieler der "sein" game gefunden hat, zu mehr oder minder adäquaten Preisen, andauernden content, der womöglich einerseits besser unterhält und andererseits günstiger kommt, als in derselben zeit X andere Spiele zu holen.

Andererseits soll jedes(?) Spiel, das diese "Service Mechaniken" hat, das suchtzentrum ansprechen, auf das jeder Mensch mehr oder weniger sensibel ist.
Ich möchte nicht beurteilen, inwiefern man das kontrollieren soll, jeder ist seines eigenes Glückes Schmied.
Aber von der Diskussion her kann man dieses Thema ohne weiteres in eine Reihe mit Glücksspiel oder Drogen setzen.
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bluttrinker13
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Re: Das Ende der Solo-Spiele

Beitrag von bluttrinker13 »

Leonard Zelig hat geschrieben:
gnadenlos hat geschrieben:Ich denke nicht, dass Solo-Spiele aussterben. Das mit Online-Multiplayer ist für Schüler und evtl. noch Studenten eine schöne Sache, wenn die Freunde alle gleichzeig und viel Freizeit haben, aber spätestens wenn man etwas älter wird, ist es neben Job und Familie sehr stressig sich dafür mit anderen Leuten abzustimmen oder sogar in einem Clan regelmäßige Termine dafür freihalten zu müssen.

Von daher wird es für die Zielgruppe (und auch für Jugendliche die dararn kein Interesse haben) weiterhin den Bedarf an Singleplayer-Spielen geben.
Sehe ich auch so. Außerdem nehmen ja die Reflexe im Alter ab und wer kriegt schon gerne immer nur auf die Fresse? Und wenn es nur daran liegt, dass man als Berufstätiger nicht so viel Zeit investiert hat wie die Mitspieler. Bei vielen Online-Shootern muss man ja erstmal den eigenen Charakter aufleveln und Sachen freischalten.
Zustimmung!
Und ehrlich gesagt habe ich schon früher auf LAN-Parties in CS keinen Stich gesehen... war immer zu aufgeregt. :oops:

Allerdings gibt es auch dafür Angebote - World of Tanks oder of Warships ist bspw eine recht geruhsame Shooteralternative, wo es auch mehr auf Überlegtheit und Taktik ankommt, denn auf Reaktion und Präzision. ;)
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mrz
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Re: Das Ende der Solo-Spiele

Beitrag von mrz »

echtschlecht165 hat geschrieben:ich denke nicht dass es mit Solo Spielen jemals komplett zu Ende geht.

ICh spiele selbst gerne Multiplayer Spiele, habe dabei als Berufstätiger oft ein Problem, die notwendige Zeit aufzubringen.

Ich merk es momentan z.B bei Ark, wo mir mein Tribe einfach levelmäßig davonläuft. Ich würde es gerne weiterspielen, aber wenn man Onlinemultiplayer ernsthaft spielen möchte, muss man andere dinge zurückstecken.

Da hab ich dann oft keine Lust drauf, und ich spiel irgendwelches PvE, wo ich mir die Pace selbst setzen kann.

Da ich glaube, dass ich mit meiner Situation bei weitem nicht alleine bin, denk ich, dass Solo und Multiplayerspiele noch lange Zeit parallel zueinander existieren werden.

Zumindest hoffe ich das
Ähnlich ist es bei mir auch.
Habe früher (seit CS Beta) bis dem späten Ende von UT2004 (so 2008) nichts gespielt außer dem jeweiligen Spiel - competitiv. Da hab ich so gut wie keinen Single Player gespielt.

Jetzt, wo ich "erwachsen" bin und gar nicht mehr die Zeit für Videospiele habe, hole ich viel nach bzw spiele fast ausschließlich Single Player, weil ich nicht die Zeit für Multiplayer habe - abgesehen von der casual Runde Battlefiel 1 ab und zu, wenn ich zufällig mal online bin, wenn auch die Jungs online sind.

Glaube das ist auch ein großes Thema. Gerade meine Generation + die noch älteren werden mehr Zeit mit Single Player verbringen. Die jüngeren (Schüler und Studenten, die eben viel Zeit haben) buttern ihre Zeit eher in Multiplayer. Sobald man nur sporadischer spielen kann wird's dann Single Player denk ich.

Ich hab immernoch genauso viel Lust auf CS z.b., aber ich weiß, dass es mir keinen Spaß macht, wenn ich nich jeden Tag min 3h spiele.
Und ich bin froh, wenn ich zu 3 Stunden in der Woche komme.
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derFuchsi
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Re: Das Ende der Solo-Spiele

Beitrag von derFuchsi »

Bein kein Battlefield-Spieler aber ich habe bei der BF1 Beta mitgemacht weil ich BF 1942 damals geliebt habe und WWII Szenarios noch immer toll finde. Da ist BF1 ja recht nah dran vom Thema. Leider musste ich feststellen dass mich das Spiel heillos überfordert. Die Solo-Kampagne hätte mich trotzdem interessiert aber dafür das Spiel zu kaufen ist ja Unfug.
Andre Peschke hat geschrieben: Aber Spiele mit einem Schwerpunkt auf Singleplayer-Erfahrungen werden weiter auch im Top-Segment bestehen bleiben, IMO.
Da scheinen Markus und Heiko aber Bedenken zu haben.
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Andre Peschke
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Re: Das Ende der Solo-Spiele

Beitrag von Andre Peschke »

derFuchsi hat geschrieben:Da scheinen Markus und Heiko aber Bedenken zu haben.
Naja, aber was ist ihr Argument dafür? IMO ist das relevante Kriterium für eine Prognose: Glaubt man, dass der Markt für solche Titel derart klein wird, dass er keine Großproduktionen mehr rechtfertigt. Da sehe ich keinen Anlass zur Sorge, wenn wir über ein "Aussterben" verhandeln. Wenn ich da mal so den geistigen Blick schweifen lasse: Bei den reinen Singleplayer-Titeln wie Titanfall und Battlefront beeilt sich EA bei den Fortsetzungen eine Singleplayer-Kampagne zusätzlich anzubieten. Im Falle von "Titanfall 2" war die auch durchaus ordentlich. Elder Scrolls, GTA & Co. sind Mega-Marken mit Singleplayer-Fokus. Red Dead Redemption 2 kommt. Bethesda hat zumindest Achtungserfolge mit Doom und Wolfenstein erzielt. Assassin's Creed ist Ubisofts mit Abstand stärkste Franchise und hat ganz klar einen Singleplayer-Fokus. Uncharted 4 ist Sonys erfolgreichstes Next-Gen-Spiel. Die Liste könnte man sicher noch ewig fortsetzen.

Ich kann mir kein Szenario in den nächsten Jahren vorstellen, in dem Multiplayer alle Facetten ersetzen kann, die Singleplayer attraktiv machen. Auch zB was positive Nebeneffekte angeht, übrigens. Allein für Werbetrailer ist eine Singleplayer-Kampagne ja Gold wert. Sie schafft einen Rahmen innerhalb dessen die Multiplayer-Fantasien stattfinden etc.

Von daher sehe ich erstmal keinen wirklichen Anhaltspunkt für eine negative Prognose, was die reine Existenz von AAA-Singleplayer-Titeln angeht. Negative Einflüsse auf die konkrete Gestaltung (Ingame-Shops etc) haben wir ja im Podcast schon hinlänglich diskutiert.

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Re: Das Ende der Solo-Spiele

Beitrag von Lorenzo »

Da wir aktuell darüber reden, ein News von GS

Erfolgreichste Spiele 2016 - Multiplayer und Open-World dominieren
http://www.gamestar.de/news/vermischtes ... _2016.html" onclick="window.open(this.href);return false;
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Andre Peschke
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Re: Das Ende der Solo-Spiele

Beitrag von Andre Peschke »

Lorenzo hat geschrieben:Erfolgreichste Spiele 2016 - Multiplayer und Open-World dominieren
http://www.gamestar.de/news/vermischtes ... _2016.html" onclick="window.open(this.href);return false;
Die Headline könnte aber auch lauten: "Kein einziges Top-10-Spiel ohne Singleplayer" ;)

Andre
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Re: Das Ende der Solo-Spiele

Beitrag von Nachtfischer »

Lorenzo hat geschrieben:Erfolgreichste Spiele 2016 - Multiplayer und Open-World dominieren
http://www.gamestar.de/news/vermischtes ... _2016.html" onclick="window.open(this.href);return false;
Tun sie das? Ich sehe da 12 Titel mit klarem Single-Player-Fokus und noch einige ausgeglichene (z.B. FIFA). Der Open-World-Anteil dürfte auch so um die 50% liegen.
Lorenzo
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Re: Das Ende der Solo-Spiele

Beitrag von Lorenzo »

Ja richtig, ich wollte eigentlich noch hinzufühgen: von der Headline könnt ihr halten was ihr wollt.
Finde die Liste aber ganz interessant, sofern Sie stimmen mag. Das könnt Ihr besser beurteilen.
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