US-Politik

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derFuchsi
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Re: Präsident Trump

Beitrag von derFuchsi »

bluttrinker13 hat geschrieben:
(wie fügt man eigentlich gifs direkt hier ein...? *dummsei* :oops: )

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Dogarr
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Re: Präsident Trump

Beitrag von Dogarr »

Ich habe da mal eine Frage:
Ich kann nicht beurteilen wie ihr mit Gestik, Rhetorik und Körperhaltung anderer umgeht, da sind die Sensoren sicherlich bei jedem etwas anders. Ich für meinen Teil sehe in diesem herangezüchteten Endzeitkapitalisten jedenfalls eine richtige Gefahr.

Mir ist natürlich auch klar, dass wenn es zu bunt wird er gemaßregelt wird,. (ok, ich hoffe es zumindest).

Die Frage also: Wenn ihr Donald Trump seht im Fernsehen, wo auch immer,.wie nehmt ihr diesen Menschen wahr?

Ich sehe einen übereifrigen, auf Sieg um jeden Preis programmierten, jähzornigen, selbstverliebten Exzentriker. Alles ist nur Mittel zum Zweck, um den eigenen Ego zu befeuern.
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Vinter
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Re: Präsident Trump

Beitrag von Vinter »

Er ist ein impulsgesteuerter, rücksichtsloser Bilderbuchnarzisst. Er wittert überall Beleidigung und geht gegen jede eingebildete Beleidigung mit voller Härte vor. Ich halte es auch für nicht ausgeschlossen, dass er nur deswegen kandidiert hat, weil er allen zeigen wollte, wie geil er ist.

Er hat ja nun auch seine Justizministerin gefeuert, weil sie ihm widersprochen hat. Ich wette, er hat nur auf den ersten gewartet, der zuckt, um ein Exempel zu statuieren. Und spätestens jetzt wird es richtig gefährlich, denn in relativ kurzer Zeit wird es nur noch Leute um ihn herum geben, die sich nicht mehr trauen, zu widersprechen.

Um dem ganzen was positives abzugewinnen:
Man kann nun immer schön auf Trump als Negativbeispiel verweisen. Es heißt ja immer, man müsse sich überlegen, was passiert, wenn gut gemeinte Strukturen einem bösartigem Staatsapperat in die Hànde fallen. Stichwort Überwachungsstaat und Datensparsamkeit: Obama hat gewisse Illegale dulden lassen, unter der Voraussetzung, dass sie sich registrieren. Nun ist Trump an der Macht und hat nun ein Verzeichnis über Illegale, das er nur noch abarbeiten muss. Auch das dieser Proto-Faschist nun den gesamten Geheimdienstapperat in den Händen hält, verheißt nichts gutes. Ich hoffe, dass das unseren hiesigen Aktivisten (wie von Netzpolitik.org) Rückenwind verleiht.
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derFuchsi
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Re: Präsident Trump

Beitrag von derFuchsi »

Vinter hat geschrieben: Um dem ganzen was positives abzugewinnen:
Man kann nun immer schön auf Trump als Negativbeispiel verweisen.
Frei nach dem Motto: Niemand ist unnütz. Man kann immer noch als abschreckendes Beispiel dienen.
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Dostoyesque
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Re: Präsident Trump

Beitrag von Dostoyesque »

Ich sehe in allererster Linie einen master brander (wie ihn auch Bill Clinton vor wenigen Monaten beschrieben hat), der eine Marke verkaufen kann. Einen dünnhäutigen, stolzen und dickköpfigen master brander.

Mit seinen politischen Ansichten will ich ihn nicht kategorisieren, weil er keine politischen Überzeugungen hat. Er war den Großteil seines Lebens Demokrat, nun ist er republikanischer Präsident. Alles, was er sagt, hat eigentlich nur den Zweck, Popularität und Kontroverse zu erzeugen. Der Inhalt zählt nicht, der Effekt des Gesagten ist das eigentliche Ziel. Darin ist er verdammt gut, ergo "master brander" mit all den oben erwähnten Abstrichen (und mehr), die durch seine Person bedingt sind.
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bluttrinker13
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Re: Präsident Trump

Beitrag von bluttrinker13 »

Thx Fuchsi! :D

Edit: Gute und interessante Analyse, Dostoyesque.
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Vinter
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Re: Präsident Trump

Beitrag von Vinter »

Dostoyesque hat geschrieben: Mit seinen politischen Ansichten will ich ihn nicht kategorisieren, weil er keine politischen Überzeugungen hat. Er war den Großteil seines Lebens Demokrat, nun ist er republikanischer Präsident. Alles, was er sagt, hat eigentlich nur den Zweck, Popularität und Kontroverse zu erzeugen. Der Inhalt zählt nicht, der Effekt des Gesagten ist das eigentliche Ziel. Darin ist er verdammt gut, ergo "master brander" mit all den oben erwähnten Abstrichen (und mehr), die durch seine Person bedingt sind.
Nicht, dass ich dir nicht zustimmen würde.
Aber das klingt alles so verharmlosend. Als wäre da nun mal jemand Präsident, der eben primär in die eigene Tasche wirtschaftet - Business as usual quasi, nur noch ein wenig dreister. Das Problem ist: Er ist ja nicht nur einfach "nur" korrupt, in dem Sinne, als das er Politik für seine Buddies aus der Wirtschaft machen wird. Er ist dabei ja völlig skrupellos und wenn es seiner Popularität dient (ergo: Er noch länger in die eigene Tasche wirtschaften kann), dann würde er dafür auch über Leichen gehen. Wortwörtlich.
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Dostoyesque
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Re: Präsident Trump

Beitrag von Dostoyesque »

Naja, ganz so verharmlosend wie so manche Beiträge auf Seite 5 war das nicht.
Ich sehs so: Ronald Reagan war mal Präsident - ein talentfreier B-Movie Schauspieler mit Charisma. Trump ist in seiner Ausprägung und audiovisuell definitiv ein Schock, ist aber beileibe nicht die einzige Peinlichkeit und Gefahr, die in den letzten Jahrzehnten dieses Amt bekleidet hat. Insofern ist es durchaus "business as usual". Das Trump eine sehr einzigartige Gefahr darstellt, die ernst zu nehmen ist, ist keine Frage. Das waren Namen wie Ronald Reagan oder George W. Bush/Dick Cheney/Donald Rumsfeld aber auch. "Inhaltlich" ist Trump bekanntlich sehr jacksonian, auch wenn er die Inhalte sehr derb ausdrückt. Insofern auch nicht viel neues.
Die Art und Weise, wie er sich nicht davor scheut, einem ins Gesicht zu lügen haben die Kollegen von der FPÖ in Österreich bereits perfektioniert. Politiker wie HC Strache bedienen sich der Stilelemente eines Donald Trumps seit Jahren, lang bevor Trump überhaupt kandidiert hat. Die FPÖ hat es beinahe geschafft, den Präsidenten zu stellen und hat keine schlechten Chancen auf das Kanzleramt in Österreich in den kommenden Jahren.
Satiriker wie Martin Sonneborn haben vor Jahren in Berlin ironischen Wahlkampf geführt, der nur auf Popularität und nicht auf Inhalte aus war (ala "Wiederaufbau der Mauer", "Endlager Prenzlauer Berg", "Knut wiederbeleben", etc.).

Ich möchte damit nichts verharmlosen, lediglich darauf hinweisen, dass dies kein plötzliches politisches Erdbeben ist, das uns auf einmal getroffen hat. Im wesentlichen waren alle Probleme, die Trump deutlich macht, bereits vor Trump bekannt und auch bereits etabliert. Imo sind viele Präsidenten über Leichen gegangen, um Popularität zu erlangen. Die Schlange in dieser Kategorie ist lang. Das macht Trump nun wirklich nicht exklusiv. Seine schreckliche Ausdrucksweise (was man aber auch anders beschreiben kann, nämlich: Seine fantastische Fähigkeit, eine Marke zu verkaufen) für mich persönlich viel eher. Dass er damit, gekoppelt mit seiner Dünnhäutigkeit, den Inhalten, die er für populäre hält, etc. eine große Gefahr darstellt hab ich in diesem thread oft genug ausgedrückt. Am grusligsten ist für mich immer noch das Kabinett und die Rolle, die Steve Bannon spielt. Wer das für verharmlosend hält, überschätzt imho viele seine Vorgänger.

ein addendum zu einem älteren Beitrag:
Dostoyesque hat geschrieben:Trump [...]wird in seiner Amtszeit wohl 3 von 9 Richtern im Supreme Court stellen [...]Die Gewaltenteilung der USA steht mit Sicherheit vor einer großen Probe, auch wegen der erwähnten möglichen vacancies im Supreme Court. [...]
Der erste ist ernannt: Neil Gorsuch - 49 Jahre jung
https://www.nytimes.com/interactive/201 ... .html?_r=0" onclick="window.open(this.href);return false;
Das Amt bekleidet man übrigens auf Lebenszeit.
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Dostoyesque
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Re: Präsident Trump

Beitrag von Dostoyesque »

Interessanterweise ist Neil Gorsuch aber kein Freund der executive orders und bevorzugt meines Wissens eher eine Verteilung der Macht in den Bundesstaaten, keine Zentralisierung in Washington. Huh. Ist natürlich schwer zu sagen, wie das alles einzuordnen ist, aber rein prinzipiell müsste Trump damit etwas öfter über den Kongress gehen. Gemäß dem Fall, Gorsuch reißt das Maul auf und ist *wirklich* kein Freund der executive orders.
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Dogarr
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Re: Präsident Trump

Beitrag von Dogarr »

Bösartiger Narzissmus wird dem US-Präsidenten von Psychologen nachgesagt. Tausende Fachleute stehen hinter einem Manifest.

http://www.tagesanzeiger.ch/ausland/ame ... y/22240253" onclick="window.open(this.href);return false;
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Vinter
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Re: Präsident Trump

Beitrag von Vinter »

FAZ hat geschrieben: Australien ist einer von Amerikas engsten Verbündeten. Ein Telefonat zwischen Donald Trump und dem australischen Premier Malcolm Turnbull soll jedoch in einem Fiasko geendet sein – Streitpunkt waren Flüchtlinge.
[...]
Das eigentlich auf eine Stunde angesetzte Gespräch habe er nach 25 Minuten abrupt abgebrochen, berichtete die Zeitung unter Berufung auf Quellen im Weißen Haus.
An einem Punkt habe Trump seinen Kollegen darauf hingewiesen, dass er auch schon mit vier anderen Staatschefs gesprochen habe, darunter auch mit Russlands Präsident Putin. „Das ist bei weitem der schlimmste Anruf von allen“, blaffte Trump demnach seinen Gesprächspartner aus Down Under an.
Trumps Ärger in dem Telefonat mit dem Australier entspann sich an der Verpflichtung der Vereinigten Staaten, Flüchtlinge aus einem Lager Australiens in Papua Neuguinea aufzunehmen – eine vertragliche Bindung aus der Amtszeit Barack Obamas.
[...]
Als Turnbull sich in dem Telefonat versichern wollte, dass die Vereinigten Staaten ihrer Verpflichtung tatsächlich nachkämen, soll Trump vor Wut getobt und gesagt haben: „Das ist der schlimmste Deal überhaupt.“ Und er soll sich beschwert haben, dass er politisch „getötet“ würde. Australien gehe es darum, „die nächsten Boston-Bombenleger“ zu exportieren.
Der Mann ist so dumm wie gefährlich.
Erinnert ihr euch noch daran, wie es beschwichtigend hieß, das Amt würde den Mann zügeln? Im Gegenteil: Er ist von der Macht berauscht. Dieser Typ, der sich bereits nach 2 Wochen wie ein Schulhofschläger aufführt, hat die Kontrolle über das Atomwaffenarsenal der USA. Mir wird ganz schlecht.
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Marius
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Re: Präsident Trump

Beitrag von Marius »

"a bunch of bad hombres down there" :lol:
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bluttrinker13
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Re: Präsident Trump

Beitrag von bluttrinker13 »

Wir sollten zusätzlich darauf achten, keinen Tunnelblick zu bekommen. Proto-faschistische Entwicklungen gibt es auch direkt bei uns nebenan!

http://www.faz.net/aktuell/politik/so-w ... 17401.html" onclick="window.open(this.href);return false;

Milizheer? Wehrsportgruppen? Wtf...?
JayTheKay
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Re: Präsident Trump

Beitrag von JayTheKay »

Trump-Aktion des Tages: Anti-Extremismus-Programm wird zu Anti-Islamismus-Programm: http://www.reuters.com/article/us-usa-t ... SKBN15G5VO" onclick="window.open(this.href);return false;

Zum Thema "Das Amt wird XYZ zähmen" kann ich das hier empfehlen (es reicht die Überschrift): http://www.zeit.de/2017/05/adolf-hitler ... -jahrestag" onclick="window.open(this.href);return false;
Ja, vielleicht ein extremer Vergleich, aber die Parallelen sind schon da.
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bluttrinker13
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Re: Präsident Trump

Beitrag von bluttrinker13 »

Dogarr hat geschrieben:Bösartiger Narzissmus wird dem US-Präsidenten von Psychologen nachgesagt. Tausende Fachleute stehen hinter einem Manifest.

http://www.tagesanzeiger.ch/ausland/ame ... y/22240253" onclick="window.open(this.href);return false;
Hm, man mag ihm Narzissmus unterstellen, ich glaube das würde ich gar nicht bestreiten, so wie er sich "benimmt". Und beleidigend und teils bösartig äußern tut er sich auch, keine Frage, das kann auch jeder so sehen der sich bspw seinen Wahlkampf oder Debatten angeguckt hat.

Als Psychologe möchte ich hier jedoch anmerken, dass ich dieses Manifest aus mehreren Gründen sehr unprofessionell und fragwürdig finde. Genauso wie der erwähnte Glasgower Professor am Ende des Artikels, der hat es auf den Punkt gebracht.

- Ferndiagnosen an sich sind Quatsch und sehr unprofessionell, von einem ethischen und wissenschaftlich-klinischen Standpunkt aus gesehen
- eine sachlich interessante Möglichkeit wäre ja, anhand dieses Präzedenzfalles, wirklich mal über eine Art "Tauglichkeitstest" für Staatsoberhäupter nachzudenken!; wird aber erstens nicht angeregt, es geht nur um diesen einen Fall, zweitens bin ich mir ziemlich sicher dass das durch alle politischen Lager hindurch extreme Ablehnung hervorrufen würde
- passend zu obiger Aussage kann man denke ich vielen Führungspersonen, sei das in Politik oder Wirtschaft, Narzissmus oder gar psychopathische Züge unterstellen; eine Diskussion hierüber gibt es schon lange, Indizien viele, große kontrollierte Studien leider kaum; Grundlage für die Hypothese wäre dann einfach die Feststellung das Narzissmus (und in gewissen Aspekten sogar Psychopathie) einfach traits umfasst die in diesen Tätigkeiten erfolgreicher machen, also adaptiv sind. Das geht bis auf Machiavellis Analysen des Fürsten zurück, der hat solche traits schon gut beschrieben.

Sollte man nun letzteres nicht mögen oder bei seinen Führungspersönlichkeiten nicht haben wollen, und dabei Trump als klaren radikalen Ausreißer nutzen wollen, wären wir wieder bei zweitens -> Gedanken über Tauglichkeitstests mit tlw ethischer Ladung. Aber ich wette, das gäbe einen shitstorm sondergleichen und zwar aus Richtung des Establishment, sollte eine Association sowas vorschlagen.

TL;DR: Man sollte dieses Manifest mit Vorsicht genießen. Es ist eine politische Äußerung von Leuten, die zufällig im klinischen (was nicht gleich auch heißt wissenschaftlichen) Bereich tätig sind. Das Manifest ist also "imbued" mit einem Nimbus der Wissenschaftlichkeit, meines Erachtens selbst aber keinesfalls als wissenschaftlich korrekt anzusehen.
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lolaldanee
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Re: Präsident Trump

Beitrag von lolaldanee »

JayTheKay hat geschrieben: Zum Thema "Das Amt wird XYZ zähmen" kann ich das hier empfehlen (es reicht die Überschrift): http://www.zeit.de/2017/05/adolf-hitler ... -jahrestag" onclick="window.open(this.href);return false;
Ja, vielleicht ein extremer Vergleich, aber die Parallelen sind schon da.
graußlig zu lesen... es stellt einem förmlich die Haare auf dabei :shock:
die lernresitenz der menschen ist schon bemerkenswert
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bluttrinker13
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Re: Präsident Trump

Beitrag von bluttrinker13 »

lolaldanee hat geschrieben:
JayTheKay hat geschrieben: Zum Thema "Das Amt wird XYZ zähmen" kann ich das hier empfehlen (es reicht die Überschrift): http://www.zeit.de/2017/05/adolf-hitler ... -jahrestag" onclick="window.open(this.href);return false;
Ja, vielleicht ein extremer Vergleich, aber die Parallelen sind schon da.
graußlig zu lesen... es stellt einem förmlich die Haare auf dabei :shock:
die lernresitenz der menschen ist schon bemerkenswert
Zugegeben. Aber auch hier sollte man vorsichtig sein, dass man nicht einem hindsight bias unterliegt.

In diesem lesenswerten Interview warnt ein Historik-Professor davor, es mit den Hitler-Vergleichen zu übertreiben:
http://www.dw.com/de/historiker-trump-h ... a-19100092" onclick="window.open(this.href);return false;

Zitat: "Unabhängig davon, ob er gerechtfertigt ist, muss man sich überlegen, ob er politisch hilfreich ist. Der erste, der Hitler anführt, hat die Diskussion verloren, weil das Gespräch sich nur noch um den Hitler-Vergleich dreht und nicht mehr um die wirkliche Substanz. Im Fall Trump lenkt es von der wirklichen Gefahr ab, die ganz unabhängig von einem Hitler-Vergleich bestehen könnte."
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Leonard Zelig
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Re: Präsident Trump

Beitrag von Leonard Zelig »

Trump erinnert mehr an Berlusconi und Mussolini als an Hitler. Wobei ich mir schon fast mehr Sorgen um den Zustand von Kongress und Senat mache. Eine Zusammenarbeit von Republikanern und Demokraten gab es zuletzt unter George W. Bush, danach haben sich die beiden Parteien nur noch bekriegt und waren an keinen Kompromissen interessiert. Das einzige Ziel war scheinbar die Wiederwahl von Obama 2012 zu verhindern und als das nicht geklappt hat wollte man ihn zu einer lame duck machen.
"The whole problem with the world is that fools and fanatics are always so certain of themselves, but wiser people so full of doubts."

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Vinter
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Re: Präsident Trump

Beitrag von Vinter »

Hier mal ein treffender Kommentar im Spiegel.

http://m.spiegel.de/politik/ausland/a-1 ... /279680441" onclick="window.open(this.href);return false;
[...]
Nein, es ist nicht absurd zu vermuten, dass es, falls es keine Gegenwehr gibt, so weitergehen wird:

Die Demonstrationen werden seltener und schwächer besucht werden, weil nach und nach das Interesse schwindet und die Ohnmacht einsetzt. Die Medien werden sich dem Weichen und Bunten zuwenden, das bedeutet weniger Ärger. Politiker, die zunächst Widerstand geschworen hatten, werden merken, dass das Leben leichter ist, wenn sie sich einreihen. Konzerne werden Aufträge erhalten, wenn sie sich einreihen. Viele Menschen werden reich und befördert werden, wenn sie sich einreihen, und wenn sie das nicht tun, werden sie sehen, wie andere es tun. So formen sich Autokratien, "nicht mit Gewalt", so hat es David Frum im amerikanischen Magazin "The Atlantic" geschrieben, sondern durch einen "langsamen, demoralisierenden Prozess von Korruption und Betrug". [...]
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Dostoyesque
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Re: Präsident Trump

Beitrag von Dostoyesque »

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:lol:
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