Energiekrise

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Nephtis
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Re: Energiekrise

Beitrag von Nephtis »

Die Gasumlage scheint ja auch krachend zu scheitern weil man dadurch einfach reiche Energieunternehmen noch reicher macht. Mittlerweile habe ich das Gefühl das Habeck völlig überfordert mit seinem Job ist und keine Fehler eingestehen kann. Der "Buhmann" ist immer wer anderes. Und dabei habe ich sogar letztes Jahr die Grünen gewählt weil ich die Hoffnung hatte das sich in der Politik wirklich mal was ändert nach der Merkel Ära.

Ich verstehe auch nicht warum ÜBERHAUPT NICHTS mehr von der Politik kommt bzgl. Entlastungen. Das 9€ Ticket ist in 2,5 Tagen Geschichte (Gratismentalität. Ich weiß nicht wie viel ich kotzen kann.... :ugly: ) und danach kostet der Liter Super bei jeder Dorf-Tankstelle auch wieder weit über 2€. Alle Kosten explodieren, besonders fällt es mir immer im Supermarkt auf. Teilweise Preisanstiege von 40-50% und mehr. Irre.

Fakt ist: Für niedrige Einkommen lohnt es sich nicht mehr arbeiten zu gehen. (Bzw. eigentlich auch jetzt schon nicht mehr) Für die 12€ Mindestlohn ab Oktober würde ich persönlich nicht arbeiten gehen. Dann hat man mit HartzIV mehr in der Tasche. (Wohnung wird bezahlt etc.)

Es wird immer von Solidarität geredet aber ich bezweifle das sich auch nur ein Politiker wirklich einschränkt. Bei den Gehältern muss man dies nämlich nicht. Lindner oder Scholz können ja gerne mal mit 1300€ Netto ein paar Monate in einer Großstadt auskommen und das zu verstehen. Die hatte ich vor über 10 Jahren direkt nach der Ausbildung verdient (Die Zeiten sind zum Glück vorbei) und da wurde es schon teilweise knapp.
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Leonard Zelig
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Re: Energiekrise

Beitrag von Leonard Zelig »

Es kommt doch jetzt im September das Energiegeld von 300€. :ugly:

Nächstes Jahr darf ich für sechs Monate für 1500€ Netto in Berlin arbeiten, das dürfte auch ein teurer Spaß werden. Immerhin kann ich in den kommenden Monaten ein bisschen was ansparen. Studentenwohnheim kostet nur wenig Miete und ich bekomme ja weiterhin die Anwärterbezüge.
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HerrReineke
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Re: Energiekrise

Beitrag von HerrReineke »

Leonard Zelig hat geschrieben: 29. Aug 2022, 09:22 Es kommt doch jetzt im September das Energiegeld von 300€. :ugly:

Nächstes Jahr darf ich für sechs Monate für 1500€ Netto in Berlin arbeiten, das dürfte auch ein teurer Spaß werden. Immerhin kann ich in den kommenden Monaten ein bisschen was ansparen. Studentenwohnheim kostet nur wenig Miete und ich bekomme ja weiterhin die Anwärterbezüge.
Funfact: Das Landesamt für Besoldung NRW weiß noch nicht, ob es das Energiegeld auch für Referendar:innen gibt. Eine Personengruppe mit knapp über 1300 brutto/Monat. Von denen auch einige (zumindest im juristischen Referendariat) für einzelne Stationen von 3-6 Monaten umziehen / ins Ausland gehen... Berlin ist da auch häufiger Fall, teilweise ein Viertel der AG (quasi die monatliche Ausbildungskohorte) die die Verwaltungastation in Berlin machen.
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Freitag
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Re: Energiekrise

Beitrag von Freitag »

Tengri Lethos hat geschrieben: 28. Aug 2022, 15:31 Ich beschäftige mich jetzt seit ein paar Wochen mit dem Thema PV Anlage und hui...ich bin sowas von "Late to the party", dass es preislich gut reinknallt.
Arbeite bei einem Handwerksbetrieb im Büro, der PV-Anlagen für Privathäuser und Gewerbe plant und errichtet und kann das bestätigen. Während letztes Jahr die Aufträge schon deutlich mehr geworden sind, rennen uns die Leute seit Kriegsbeginn die Bude ein. Wartezeiten von 4-6 Monaten, bis wir zum Anschauen raus kommen können, dazu lange Lieferzeiten bei Teilen des Materials und völlig überforderte Lieferanten. Und einmal im Quartal krachen die Speicherhersteller eine saftige Preiserhöhung für alle Bestellungen rein, die noch nicht ausgeliefert wurden. Preisbindung Fehlanzeige.
Und dazu dann Kunden, die ernsthaft denken, sie könnten jetzt anfragen und zum Jahresende die Anlage auf dem Dach haben. Manche Mitbewerber haben tatsächlich noch Kapazitäten, viele sind für dieses Jahr schon ausgelastet.

Wer sich für PV interessiert, muss aktuell Geduld mitbringen und sollte sich selbst etwas informieren. Gerade bei Internetanbietern ist besondere Vorsicht geboten, die verkaufen teils Anlagen zu völlig überteuerten Preisen oder rechnen den Kunden vor, ein Speicher würde sich finanziell nicht lohnen. Weil sie den nicht zeitnah geliefert bekommen...
Rince81
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Re: Energiekrise

Beitrag von Rince81 »

Freitag hat geschrieben: 29. Aug 2022, 11:55 Wer sich für PV interessiert, muss aktuell Geduld mitbringen und sollte sich selbst etwas informieren. Gerade bei Internetanbietern ist besondere Vorsicht geboten, die verkaufen teils Anlagen zu völlig überteuerten Preisen oder rechnen den Kunden vor, ein Speicher würde sich finanziell nicht lohnen. Weil sie den nicht zeitnah geliefert bekommen...
Ich finde es übrigens witzig wie private PV Anlagen in den Medien teils als Teil der Lösung gesehen werden - Stichwort Balkonkraftwerk. Dafür braucht man zum einen erstmal Geld für die Anschaffung, einen Balkon und was die Dinger bei den Sonnenstunden im Winter bringen, darüber reden wir lieber nicht. Fast so clever, wie den Bau neuer Atomkraftwerke zu fordern.

Klar, PV Anlagen sind super, insbesondere mit den entsprechenden Speichern und dringend notwendiger Teil der Energiewende. Nur helfen sie aktuell nicht, da wir kein Strom- sondern ein Preisproblem haben.
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GoodLord
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Re: Energiekrise

Beitrag von GoodLord »

Ohne dir in der Substanz widersprechen zu wollen: Gas, dass wir jetzt sparen haben wir im Winter mehr zur Verfügung. Und je weniger Gas benötigt wird, desto weniger steigt der Preis.
Sprich, ich denke ein bisschen hilfts schon, aber für substanzielle Effekte reden wir da vermutlich von zu kleinen Energiemengen (ähnlich wie bei den Atomkraftwerken).
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Smutje187
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Re: Energiekrise

Beitrag von Smutje187 »

Selbst dem „bekannte Sozialisten“ C. Lindner ist wohl klar geworden, dass mit dem krampfhaften festhalten am „der Markt regelt's“ keine Wahl mehr zu gewinnen ist.

„Síkela etwa sprach sich dafür aus, den Strom- vom Gaspreis zu entkoppeln, was auch der österreichische Bundeskanzler Karl Nehammer fordert. Der Strompreis müsse sich "wieder an die tatsächlichen Kosten der Erzeugung annähern", sagte er.

Dies müsse "ganz kurzfristig gelingen", forderte Bundesfinanzminister Christian Lindner. "Da können wir jetzt eingreifen, müssen wir auch anpacken", sagte der FDP-Chef im ZDF-mittagsmagazin.“ (https://www.zeit.de/politik/ausland/202 ... rkt-reform)
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Tengri Lethos
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Re: Energiekrise

Beitrag von Tengri Lethos »

Freitag hat geschrieben: 29. Aug 2022, 11:55
Tengri Lethos hat geschrieben: 28. Aug 2022, 15:31 Ich beschäftige mich jetzt seit ein paar Wochen mit dem Thema PV Anlage und hui...ich bin sowas von "Late to the party", dass es preislich gut reinknallt.
Arbeite bei einem Handwerksbetrieb im Büro, der PV-Anlagen für Privathäuser und Gewerbe plant und errichtet und kann das bestätigen. Während letztes Jahr die Aufträge schon deutlich mehr geworden sind, rennen uns die Leute seit Kriegsbeginn die Bude ein. Wartezeiten von 4-6 Monaten, bis wir zum Anschauen raus kommen können, dazu lange Lieferzeiten bei Teilen des Materials und völlig überforderte Lieferanten. Und einmal im Quartal krachen die Speicherhersteller eine saftige Preiserhöhung für alle Bestellungen rein, die noch nicht ausgeliefert wurden. Preisbindung Fehlanzeige.
Und dazu dann Kunden, die ernsthaft denken, sie könnten jetzt anfragen und zum Jahresende die Anlage auf dem Dach haben. Manche Mitbewerber haben tatsächlich noch Kapazitäten, viele sind für dieses Jahr schon ausgelastet.

Wer sich für PV interessiert, muss aktuell Geduld mitbringen und sollte sich selbst etwas informieren. Gerade bei Internetanbietern ist besondere Vorsicht geboten, die verkaufen teils Anlagen zu völlig überteuerten Preisen oder rechnen den Kunden vor, ein Speicher würde sich finanziell nicht lohnen. Weil sie den nicht zeitnah geliefert bekommen...
Meine ersten Angebote legen das auch nahe: locker Schwankungen von 100% und damit meine ich nicht ein Anbieter wäre richtig weitab von allen anderen, nein, das ist eher als hätte man die Gauß Kurve an die äußersten Ränder des Spektrums gezogen. Einige Sachen kann man natürlich durch unterschiedliche Materialien erklären, aber nicht alles. Und beim Speicher ist völliger Wilder Westen…
Du hast nicht zufällig ein paar Firmentipps in Niedersachsen? :think:
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Nephtis
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Re: Energiekrise

Beitrag von Nephtis »

Gerade mal aus Interesse bei meinem Energieanbieter Vattenfall geschaut was die aktuell so haben wollen. Mein aktueller Strom-Vertrag geht noch bis zum 31.03.23 und ich bezahle 34 Cent/kWh. (100% Ökostrom)
Aktueller Preis ist bei 54 Cent/kWh, wenn man den Vertrag heute abschließen würde. :ugly:

Aber der Gaspreis ist wirklich der Hammer. Für 100m² Wohnfläche (15.000 kWh/Jahr schlägt das Portal vor) soll man aktuell 6572€ bezahlen, also pro Monat knapp 550€. Verbrauchspreis von 45,85 Cent/kWh ab Oktober. Also mal im Ernst, das ist doch vollkommen hirnrissig. Da kann man froh sein wenn man noch eine Ölheizung hat. So einen Preis werden viele Leute nicht bezahlen können.
Voigt
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Re: Energiekrise

Beitrag von Voigt »

Ich bin eher froh dass bei uns das Haus den modernen Weg gegangen ist und Fernwärme installiert hat aus Kraft-Wärme-Kopplung von umliegenden Kraftwerken.
Das eigentlich einzig sinnvolle, insbesondere wenn man nach Dänemark schaut die das forciert haben und jetzt sehr unabhängig von Gas sind.
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Smutje187
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Re: Energiekrise

Beitrag von Smutje187 »

Ich finds persönlich ja irgendwie amüsant - mein Vater plant seit Jahrzehnten Fernwärme (OK, in Großstädten), aber für Eigenheime hat man sich lange auf billigem Öl ausgeruht (ja, auch Gas braucht eine Leitung, genauso wie Fernwärme, also keine Ausrede :D ) - selbst in meiner Studentenbude in Gießen hatte ich anno 2007 schon Fernwärme und wir haben weder in einem Neubaugebiet noch in einem Hochhaus gewohnt, sondern normale aber relativ nahe Innenstadtnahe und denkmalgeschütztes Mehrfamilienhaus.
Rince81
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Re: Energiekrise

Beitrag von Rince81 »

Voigt hat geschrieben: 31. Aug 2022, 09:20 Ich bin eher froh dass bei uns das Haus den modernen Weg gegangen ist und Fernwärme installiert hat aus Kraft-Wärme-Kopplung von umliegenden Kraftwerken.
Das eigentlich einzig sinnvolle, insbesondere wenn man nach Dänemark schaut die das forciert haben und jetzt sehr unabhängig von Gas sind.
Kraft-Wärme-Kopplung in Deutschland ist ca. zur Hälfte Erdgas... :ugly: Das ist zwar effizienter als selbst eine Gasheizung zu betreiben, stammt aber trotzdem aus fossilen Energieträgern.
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Peter
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Re: Energiekrise

Beitrag von Peter »

Was übrigens auch der Grund ist, weswegen viele Gaskraftwerke zwingend weiterbetrieben werden müssen. Weil ansonsten die entsprechenden Wohnungen keine Fernwärme mehr erhalten würden.
Rigolax
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Re: Energiekrise

Beitrag von Rigolax »

Nephtis hat geschrieben: 29. Aug 2022, 08:45 Fakt ist: Für niedrige Einkommen lohnt es sich nicht mehr arbeiten zu gehen. (Bzw. eigentlich auch jetzt schon nicht mehr) Für die 12€ Mindestlohn ab Oktober würde ich persönlich nicht arbeiten gehen. Dann hat man mit HartzIV mehr in der Tasche. (Wohnung wird bezahlt etc.)
Ja gut, man kann ja teils noch Zusatzleistungen beziehen, wenn man Vollzeit für Mindestlohn arbeitet und unter dem Existenzminimum rutscht (was pervers ist im Grunde). Das ist den Behörden auch bewusst:
Arbeiten lohnt sich finanziell immer und bringt Ihnen noch mehr:
Sie haben eine Aufgabe und erhalten dafür Anerkennung.
Sie stellen Ihre Talente und Fähigkeiten unter Beweis und entwickeln sich persönlich und beruflich weiter.
Sie bauen Beziehungen zu anderen Menschen auf und haben einen strukturierten Tagesablauf.
https://www.arbeitsagentur.de/arbeitslo ... -ergaenzen

Jetzt kommt's aber: Was wenn die drei Punkte nicht stimmen, wenn der Job absehbar dead-end ist, wenn die gesellschaftliche Anerkennung nicht (genügend) vorhanden ist, wenn man die "Beziehungen" zu anderen Leuten nicht braucht und den "strukturierten" Tagesablauf (:ugly:). Wenn Menschen wirklich rational handeln würden, würde vielmehr "das System" (sinnvollerweise) zusammenbrechen, dann würden die mittelosen bzw. jetzt sicherlich (bald) mittelosen, die Arbeit niederlegen und auf dem sog. "Existenzminimum" leben bis es so richtig kracht. Keine Ahnung, was dann passiert, vielleicht werden die Sozialleistungen dann noch weiter eingedampft oder es kommt doch der Sozialismus. Aber zum "Glück" wird das nicht passieren, solange noch "Arbeitsethik" eingepflanzt wird, weil wer nicht arbeitet ja auf Kosten der Gesellschaft leben würde und seine "Würde" (selbstgewählt) verlieren würde, was im Grunde zu lachen ist, denn die "Besserverdiener" arbeiten in der Regel auch nur so lange sie müssen, gehen dann schön in Rente und nehmen auf dem Weg jeden Steuertrick unter der Sonne mit und profitieren von dem tollen Konzept der Kapitalakkumulation.
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Crenshaw
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Re: Energiekrise

Beitrag von Crenshaw »

Rigolax hat geschrieben: 31. Aug 2022, 19:08 Jetzt kommt's aber: Was wenn die drei Punkte nicht stimmen, wenn der Job absehbar dead-end ist, wenn die gesellschaftliche Anerkennung nicht (genügend) vorhanden ist, wenn man die "Beziehungen" zu anderen Leuten nicht braucht und den "strukturierten" Tagesablauf (:ugly:). Wenn Menschen wirklich rational handeln würden, würde vielmehr "das System" (sinnvollerweise) zusammenbrechen, dann würden die mittelosen bzw. jetzt sicherlich (bald) mittelosen, die Arbeit niederlegen und auf dem sog. "Existenzminimum" leben bis es so richtig kracht. Keine Ahnung, was dann passiert, vielleicht werden die Sozialleistungen dann noch weiter eingedampft oder es kommt doch der Sozialismus. Aber zum "Glück" wird das nicht passieren, solange noch "Arbeitsethik" eingepflanzt wird, weil wer nicht arbeitet ja auf Kosten der Gesellschaft leben würde und seine "Würde" (selbstgewählt) verlieren würde, was im Grunde zu lachen ist, denn die "Besserverdiener" arbeiten in der Regel auch nur so lange sie müssen, gehen dann schön in Rente und nehmen auf dem Weg jeden Steuertrick unter der Sonne mit und profitieren von dem tollen Konzept der Kapitalakkumulation.
das Problem ist, es würde richtig schnell krachen und zwar ordentlich, die ganzen Minijobs bzw. allgemein die schlechtbezahlten Jobs, sind meistens Sachen ohne die es nicht lange geht, sei es Handel, Gewerbe oder ganze Sozialsektor, wo sehr viele zum Einsatz kommen
man sieht ja jetzt schon das viele von denen durch Corona gezwungen waren sich um zu orientieren, es sucht der Gastronomiesektor, viele Dienstleistungssachen, Handel usw. usf., und das wäre dann noch extremer, wobei ich mich frag, wo sind die eigentlich alle hin? Die meisten werden einen neuen Job irgendwo haben, klar, aber gefühlt jammert jeder das er keine Leute findet
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Re: Energiekrise

Beitrag von Rigolax »

Crenshaw hat geschrieben: 31. Aug 2022, 20:05 man sieht ja jetzt schon das viele von denen durch Corona gezwungen waren sich um zu orientieren, es sucht der Gastronomiesektor, viele Dienstleistungssachen, Handel usw. usf., und das wäre dann noch extremer, wobei ich mich frag, wo sind die eigentlich alle hin? Die meisten werden einen neuen Job irgendwo haben, klar, aber gefühlt jammert jeder das er keine Leute findet
Weiß ich auch nicht so genau. Ein Teil wird aber ein Studium angefangen haben (ging ja auch bequem online bei eigentlich Präsenzstudiengängen), ein Teil sich umschulen lassen (ich kenne einen, der war KFZ-Mechatroniker und hat sich zum Fachinformatiker umschulen lassen, weil er einen, hust, "Rückenschaden" hatte und macht da nun 2nd/3rd-Level-Support für 45k oder so; war aber schon kurz vor der Pandemie, glaub ich), ein paar werden zum Hikikomoritum gewechselt sein, einige in Rente gegangen. Vor allem vermutlich meist den Niedriglohnsektor gewechselt, I guess.
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Dicker
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Re: Energiekrise

Beitrag von Dicker »

Die Betriebe werden schon aus rein wirtschaftlichen Interessen eigene Verordnungen erlassen. Die können sich das auch alles nicht leisten. Bei uns diskutieren sie schon in einem Worst Case Szenario Winterjacken zur Verfügung zu stellen.
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Dicker
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Re: Energiekrise

Beitrag von Dicker »

Ist bestimmt was wegen Arbitsschutz. Und das Logo des Arbeitgebers muss natürlich drauf sei. Wie sieht das sonst aus ;)
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Crenshaw
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Re: Energiekrise

Beitrag von Crenshaw »

Floki hat geschrieben: 1. Sep 2022, 13:44
Dicker hat geschrieben: 1. Sep 2022, 13:35 Die Betriebe werden schon aus rein wirtschaftlichen Interessen eigene Verordnungen erlassen. Die können sich das auch alles nicht leisten. Bei uns diskutieren sie schon in einem Worst Case Szenario Winterjacken zur Verfügung zu stellen.
Kann da nicht jeder seine eigene mitbringen? ;-)
wenn der Arbeitgeber bestimmte Kleidung vorschreibt, muss er sie auch bezahlen, da kommt er billiger sich selbst zu kümmern (ja ich weis war nicht ernst gemeint)

bei uns wird schon geschaut, wie man Energie sparen kann, wobei da nur teilweise sparen kann und die Großverbraucher müssen halt laufen sonst kommt kein Geld rein und da lässt sich nicht viel sparen, wobei die Abwärme im Winter zumindest etwas die Heizkosten reduziert, aber wenn ich unsere Stromvorrauszahlung sehe, dann weis ich da wurde schon geschaut, ob man noch einsparen kann
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Peter
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Re: Energiekrise

Beitrag von Peter »

Über Frankreichs Probleme mit der Stromversorgung und möglicher Rationierung im Winter: https://www.tagesschau.de/wirtschaft/we ... r-101.html

Dass die Wartungen/Problembehebungen sich offensichtlich noch über den ganzen Winter hinziehen werden, hätte ich nicht gedacht. Da werden dann über die Hälfte der Atomkraftwerke nahezu ein ganzes Jahr ausgefallen sein.
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