Mikrotransaktion bei Jan Böhermann

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JannoTjarks
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Mikrotransaktion bei Jan Böhermann

Beitrag von JannoTjarks »

Moin zusammen,

Hier mal ein Thread zur aktuellen (16. September 2022) Folge von Neo Magazin Royal. Diese behandelte das Thema Lootboxen und Mikrotransaktion in Videospielen wie FIFA.

Ich finde es erstaunlich, dass dies eine Woche nach der GamesPodcast Spezial Woche so weite Kreise zieht.

Nochmal vielen Dank an das Team von Auf ein Bier Nachgeforscht. Eure Strategie mit dem offenlegen der Folgen für Alle war zur Verbreitung des Themas wohl ein voller Erfolg!
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tanair
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Re: Mikrotransaktion bei Jan Böhermann

Beitrag von tanair »

Ich habe die Folge gerade gesehen: https://www.zdf.de/comedy/zdf-magazin-r ... 2-100.html
Ich muss aber sagen, dass sie mir nicht so gefallen hat. Ich glaube die ist eher für Zuschauer, die noch nichts von den ganzen Mikortransaktionen in Spielen wissen. Interessant aber, dass gleich nachdem Nachgeforscht zur Monitarisierung von F2P Spielen gleich diese Folge erscheint.
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JannoTjarks
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Re: Mikrotransaktion bei Jan Böhermann

Beitrag von JannoTjarks »

tanair hat geschrieben: 16. Sep 2022, 23:41 Ich muss aber sagen, dass sie mir nicht so gefallen hat. Ich glaube die ist eher für Zuschauer, die noch nichts von den ganzen Mikortransaktionen in Spielen wissen.
Geht mir genauso. Aus meiner Sicht wurde den einzelnen Themen auch nicht genug Zeit gegeben und viel thematisch vermischt. Jetzt muss man aber natürlich bedenken, dass im Vergleich zu den 3 bzw. 4 Folgen Podcast das Neo Magazin Royal natürlich etwas weniger Laufzeit zur Verfügung hat :D
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Edelknödel
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Re: Mikrotransaktion bei Jan Böhermann

Beitrag von Edelknödel »

Super unterhaltsamer Beitrag :) Aber reiner Zufall, dass das heute kam und hat nichts mit der Themenwoche zu tun :D. Auf ein Bier wurde nicht zitiert und taucht nicht in den Quellen auf. Außerdem bin ich mir sicher, dass die für so ne Sendung länger recherchieren und vorbereiten als nur eine Woche.
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Felidae
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Re: Mikrotransaktion bei Jan Böhermann

Beitrag von Felidae »

tanair hat geschrieben: 16. Sep 2022, 23:41Ich glaube die ist eher für Zuschauer, die noch nichts von den ganzen Mikortransaktionen in Spielen wissen.
NATÜRLICH ist die für Menschen, die davon nix wissen. Zum einen, weil man es den "Wissenden" nicht erzählen muss. Vor allem aber, weil die "Unwissenden" sonst absolut nix davon hätten.
Ingoknito
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Re: Mikrotransaktion bei Jan Böhermann

Beitrag von Ingoknito »

Edelknödel hat geschrieben: 16. Sep 2022, 23:59 Super unterhaltsamer Beitrag :) Aber reiner Zufall, dass das heute kam und hat nichts mit der Themenwoche zu tun :D. Auf ein Bier wurde nicht zitiert und taucht nicht in den Quellen auf. Außerdem bin ich mir sicher, dass die für so ne Sendung länger recherchieren und vorbereiten als nur eine Woche.
Jap. Zu Coimaster kam ja auch was (und darauf hin wurde sich hier ja ebenfalls eine entsprechende Besprechung zu dem Thema gewünscht.) Glaube da überschätzt man den Einfluss von thePod etwas.
ZiggyStardust
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Re: Mikrotransaktion bei Jan Böhermann

Beitrag von ZiggyStardust »

Felidae hat geschrieben: 17. Sep 2022, 00:04
tanair hat geschrieben: 16. Sep 2022, 23:41Ich glaube die ist eher für Zuschauer, die noch nichts von den ganzen Mikortransaktionen in Spielen wissen.
NATÜRLICH ist die für Menschen, die davon nix wissen. Zum einen, weil man es den "Wissenden" nicht erzählen muss. Vor allem aber, weil die "Unwissenden" sonst absolut nix davon hätten.
Gibt es denn unter den Zuschauern von Neo Magazin Royale so viele Unwissende? Das ist doch eine Sendung für junge Menschen und sogenannte Mikrotransaktionen sind ja auch kein neues Phänomen. Die Pferderüstung von Oblivion erschien vor 16 Jahren und Candy Crush dürften nicht nur passionierte Spieler auf dem Smartphone haben. FIFA Ultimate Team gibt es auch schon seit 2008. Vielleicht wäre so ein Beitrag in der heute show besser aufgehoben gewesen. Bei den Baby Boomern besteht glaube ich mehr Aufklärungsbedarf.

Irgendwie verkennt die Redaktion wie unbeliebt Mikrotransaktionen bei Coregamern sind und dass die eben anders als sogenannte "Killerspiele" von diesen nicht verteidigt werden. Und auch wenn mit Mikrotransaktionen mehr Umsatz gemacht wird als mit Spieleverkäufen ist die Anzahl Spiele, die ohne Mikrotransaktionen auskommen, deutlich größer als jene, die Mikrotransaktionen haben. Das beliebteste (und bestverkaufte?) Spiel dieses Jahr ist Elden Ring und da kann man sich nicht mit Echtgeld eine Überwaffe kaufen, die alles wegschnetzelt. Selbiges gilt für God of War - Ragnarök, den wahrscheinlich großen Abräumer in diesem Weihnachtsgeschäft. Und das bestverkaufte Switch-Spiel im kommenden Jahr (Zelda - Tears of the Kingdom) wird keine Rubine gegen Echtgeld anbieten.

So Sachen wie das gezeigte "Merge Dragons" sind überhaupt keine Spiele. Weiß nicht, ob das alles in einen Topf geworfen gehört. Bei einem Artikel über die Oscar-Verleihung erwähnt man ja auch nicht, wie viel Geld Pornofilme umsetzen und wie menschenverachtend die Arbeitsbedingungen in diesem Genre sind. "Film ist Film" zieht da nicht als Argument. So Sachen wie FIFA FUT gehören angeprangert, aber die sind jetzt eher die Ausnahme als die Regel.

Wenn ich als komplett Unwissender die Sendung geschaut hätte, hätte ich mir danach vorgenommen meine Kinder so lange wie möglich von Videospielen fernzuhalten und mich auch bei anderen Eltern dafür eingesetzt, dass sie keine Konsolen und Spiele kaufen.
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Gonas
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Re: Mikrotransaktion bei Jan Böhermann

Beitrag von Gonas »

ZiggyStardust hat geschrieben: 17. Sep 2022, 12:04

Gibt es denn unter den Zuschauern von Neo Magazin Royale so viele Unwissende? Das ist doch eine Sendung für junge Menschen und sogenannte Mikrotransaktionen sind ja auch kein neues Phänomen. Die Pferderüstung von Oblivion erschien vor 16 Jahren und Candy Crush dürften nicht nur passionierte Spieler auf dem Smartphone haben. FIFA Ultimate Team gibt es auch schon seit 2008. Vielleicht wäre so ein Beitrag in der heute show besser aufgehoben gewesen. Bei den Baby Boomern besteht glaube ich mehr Aufklärungsbedarf.

...

Wenn ich als komplett Unwissender die Sendung geschaut hätte, hätte ich mir danach vorgenommen meine Kinder so lange wie möglich von Videospielen fernzuhalten und mich auch bei anderen Eltern dafür eingesetzt, dass sie keine Konsolen und Spiele kaufen.
Irgendwie habe ich das Gefühl die Sendung wusste nicht so recht ob sie jetzt Leute ansprechen will die kein Vorwissen haben oder welche die es haben und hat sich bei den beiden Zielgruppen dann für "keine" entschieden. Irgendwas muss da schief gelaufen sein.

Schade, wäre ja ein wichtiges Thema, aber der Beitrag war für ihn ungewohnt schwach.
Wolfgang
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Re: Mikrotransaktion bei Jan Böhermann

Beitrag von Wolfgang »

Die Sendung wird nur zu 50% von 14-49 jährigen gesehen.
Aufgrund des Anspruchs und des Slots um 23 Uhr, gehe ich davon aus, das das Gros der anderen Hälfte 50+ sind.

Und ja, auch wenn diese Zuschauer eher die engagierten und wissbegierigeren sein dürften, so werden viele mit dem Themenkomplex bisher noch nichts anfangen dürfen. Man hat ja selber je nach Sendungsschwerpunkt mehr oder weniger Vorwissen.

Zum Punkt Coregamer: Lese klar raus, das Coregamer MTX ablehnen. Es wird deutlich klargemacht, das hier ein Kulturgut, eine Kunst misbraucht wird, um unter dem Deckmantel Games Glücksspiel unters Volk zu bringen. Freigegeben ab 0 Jahren.

Guter Punkt mit den Pornos. Die sind ja auch FSK18. Genauso wie Glücksspiel. Wie es auch für MTX sein sollte.
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Terranigma
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Re: Mikrotransaktion bei Jan Böhermann

Beitrag von Terranigma »

ZiggyStardust hat geschrieben: 17. Sep 2022, 12:04Gibt es denn unter den Zuschauern von Neo Magazin Royale so viele Unwissende? Das ist doch eine Sendung für junge Menschen und sogenannte Mikrotransaktionen sind ja auch kein neues Phänomen. Die Pferderüstung von Oblivion erschien vor 16 Jahren und Candy Crush dürften nicht nur passionierte Spieler auf dem Smartphone haben.
Wenn ich mich als Lehrer umschaue, dann zocken weite Teile der Kinder und Jugendlichen in kleinen Pause, großen Pause, vor - und natürlich auch während des Unterrichts, wenn sie meinen, es bekommt keiner mit - F2P-Titel. Ich würde aber eine Wette darauf abschließen, dass kaum einer davon den Begriff "F2P" genauer bestimmen kann, geschweige denn einen reflektierten Blick auf das Monetarisierungsmodell hat. Oder überhaupt weiß, was ein Monetarisierungsmodell ist. Dass das Phänomen nicht neu ist, stimmt. Aber so gesagt: Sex ist deutlich älter als F2P-Titel, und dennoch wird sexuelle Aufklärung u.a. auch in der Schule betrieben. Eben weil der Umstand, dass man mit einem Phänomen konfrontiert wird, nicht bedeutet, dass man eine informierte und aufgeklärte Haltung demgegenüber einnehmen kann. Das setzt gewisse Kenntnisse und Fähigkeiten voraus, die man bei Kindern und Jugendlichen - zugegeben: ebenso auch bei Erwachsenen - nicht per se voraussetzen kann.

Insofern finde ich solche niederschwelligen Informationsangebote wie eben die Sendung durchaus gut. Die Themenwoche bei ThePod ist für mich weitaus gewinnbringender, weil ich bereits einiges an Vorwissen mitbringe. Um aber überhaupt erst einmal ein Problembewusstsein zu schaffen bei jenen, die F2P-Titel nur konsumieren, aber nicht reflektieren, finde ich so'n Beitrag wie von Neo Magazin Royale sehr gut. Die Umsetzung nicht unbedingt, denn da fehlte mir irgendwie der klare Fokus; aber dies überhaupt zum Thema zu machen und damit nicht ein "Fachpublikum" sondern Laien anzusprechen, das ist vernünftig.
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philipp_neu
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Re: Mikrotransaktion bei Jan Böhermann

Beitrag von philipp_neu »

Der Beitrag hatte ja zum Ziel auf die Problematik mit Mikrotransaktionen und den dazugehörigen Vertrieb über Twitch-Influencer aufmerksam zu machen, nicht auf die Differenzen zwischen verschiedenen Subgruppierungen in der Gamingkultur. Coregamer (bitte definieren) vs. ja was denn eigentlich?

Wenn man einen Bericht über häusliche Gewalt sieht, wird ja auch nicht betont, dass ein Großteil der Paare harmonisch zusammen leben.
Rigolax
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Re: Mikrotransaktion bei Jan Böhermann

Beitrag von Rigolax »

Wolfgang hat geschrieben: 17. Sep 2022, 12:33 Guter Punkt mit den Pornos. Die sind ja auch FSK18. Genauso wie Glücksspiel. Wie es auch für MTX sein sollte.
Pornos kriegen keine FSK-Freigabe. Ich weiß, "FSK18" ist hier umgangssprachlich gemeint, aber man muss ggf. auch darauf hinweisen, dass es in DE verschiedene Arten von "ab 18" gibt, die verschiedene Rechtsfolgen haben. Pornografie im Sinne von § 184 StGB, also der normale Hardcore-Porno, darf nicht wie ein FSK-18-Softcore-Film im TV laufen oder öffentlich im Media Markt verkauft werden, obwohl per se beide "ab 18" sind.

Die Folge habe ich nicht gesehen, mach ich ggf. noch, diese "Erledigungen" gehen mir aber jedenfalls grundsätzlich auf'n Sack, hab manchmal durchaus den Eindruck, der Böhmermann würde sich gerne als Hohepriester und Großinquisitor sehen, der nun endgültige Weis- und Wahrheiten verkündet. Ach wait, ist ja "Satire".
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Felidae
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Re: Mikrotransaktion bei Jan Böhermann

Beitrag von Felidae »

ZiggyStardust hat geschrieben: 17. Sep 2022, 12:04
Felidae hat geschrieben: 17. Sep 2022, 00:04
tanair hat geschrieben: 16. Sep 2022, 23:41Ich glaube die ist eher für Zuschauer, die noch nichts von den ganzen Mikortransaktionen in Spielen wissen.
NATÜRLICH ist die für Menschen, die davon nix wissen. Zum einen, weil man es den "Wissenden" nicht erzählen muss. Vor allem aber, weil die "Unwissenden" sonst absolut nix davon hätten.
Gibt es denn unter den Zuschauern von Neo Magazin Royale so viele Unwissende?
Keine Ahnung? Die Macher:innen wären aber bei einem doch recht speziellen Teilaspekt eines Hobbys sehr optimistisch, würden sie alles als bekannt voraussetzen - zumal sie sich dann den Beitrag ja auch komplett schenken könnten.

In der Regel ist es doch übrigens immer so, dass Du dann, wenn in einem "breite Masse"-Format was über Dein Steckenpferd kommt, Du eigentlich vorspulen könntest, weil sie Dir garantiert nix neues erzählen werden. Ist ja kein Zufall, dass Du in der (Print-)Presse eine ganz klare Unterscheidung zwischen general interest- und Fach-Publikationen hast. Von meiner Tageszeitung erwarte ich, dass sie mir eine Kritik übers letzte Red Hot Chili Peppers-Konzert schreibt. Vom Rolling Stone erwarte ich, dass er mir was über die ganzen personellen Komplikationen der letzten zehn Jahre erzählt und warum das letzte Album wieder von Rick Rubin produziert wurde.

Das neo magazin ist definitiv general interest.
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Re: Mikrotransaktion bei Jan Böhermann

Beitrag von Smutje187 »

ZiggyStardust hat geschrieben: 17. Sep 2022, 12:04 Und auch wenn mit Mikrotransaktionen mehr Umsatz gemacht wird als mit Spieleverkäufen ist die Anzahl Spiele, die ohne Mikrotransaktionen auskommen, deutlich größer als jene, die Mikrotransaktionen haben. Das beliebteste (und bestverkaufte?) Spiel dieses Jahr ist Elden Ring und da kann man sich nicht mit Echtgeld eine Überwaffe kaufen, die alles wegschnetzelt. Selbiges gilt für God of War - Ragnarök, den wahrscheinlich großen Abräumer in diesem Weihnachtsgeschäft. Und das bestverkaufte Switch-Spiel im kommenden Jahr (Zelda - Tears of the Kingdom) wird keine Rubine gegen Echtgeld anbieten.
In der Sendung ging’s ja auch um die Relation - jeder Spielerin und jedem Spieler der 70€ für Elden Ring ausgibt stehen etwa 60 Casuals gegenüber, von denen jeder 5€ für Mikrotransaktionen ausgibt. Das mag zwar noch die selbe „Sportart“ sein, ist aber eine völlig andere Liga :D
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Guthwulf
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Re: Mikrotransaktion bei Jan Böhermann

Beitrag von Guthwulf »

ZiggyStardust hat geschrieben: 17. Sep 2022, 12:04Irgendwie verkennt die Redaktion wie unbeliebt Mikrotransaktionen bei Coregamern sind und dass die eben anders als sogenannte "Killerspiele" von diesen nicht verteidigt werden. Und auch wenn mit Mikrotransaktionen mehr Umsatz gemacht wird als mit Spieleverkäufen ist die Anzahl Spiele, die ohne Mikrotransaktionen auskommen, deutlich größer als jene, die Mikrotransaktionen haben. Das beliebteste (und bestverkaufte?) Spiel dieses Jahr ist Elden Ring und da kann man sich nicht mit Echtgeld eine Überwaffe kaufen, die alles wegschnetzelt. Selbiges gilt für God of War - Ragnarök, den wahrscheinlich großen Abräumer in diesem Weihnachtsgeschäft. Und das bestverkaufte Switch-Spiel im kommenden Jahr (Zelda - Tears of the Kingdom) wird keine Rubine gegen Echtgeld anbieten.
Autsch... nicht böse sein, aber da hat deine Core Gamer Filterbubble hart zugeschlagen. :doh: :lol:

Es ist natürlich richtig, dass Core Gamer tendentiell Mikrotransaktionen eher nicht mögen oder verteidigen. ABER: Ein Genshin Impact macht in jedem einzelnen Monat des Jahres 100+ Millionen Umsatz und hat 60+ Millionen "aktive" Spieler alleine auf den Mobile Plattformen (ohne PC und Konsolenversionen). Und damit schafft es Genshin nicht mal an die Spitze. Da sitzen andere (ebenfalls "Mobile / Casual Games"). Von solchen Zahlen können Elden Ring, God Of War oder Zelda nur träumen. "Traditionelle" Core Games (ohne Mikrotransaktionen) schaffen es nicht mal in die Nähe dieser Sphären. Und wenn du behauptest, dass "die Anzahl der Spiele, die ohne Mikrotransaktionen auskommen deutlich größer" sein soll "als jene, die keine Mikrotransaktionen haben", demonstrierst du nur deine persönliche Filter Bubble. Umgedreht ist richtig. Mobile und Casual Games dominieren nicht nur bei Umsatz oder aktiven Spielern, sondern es gibt auch viel mehr davon. "Core Games" sind nur noch eine Nische. Der Massenmarkt und die großen Umsätze sind woanders zu holen. Der "Mobile Markt" (ohne PC und Konsolenversionen) hatte im August 2022 ein Gesamtvolumen von ca. 4.6 billion Downloads und 6.6 billion Umsatz. Deshalb wollen ja alle traditionellen Spielefirmen unbedingt da reinkommen, siehe Diablo Immortal und Co.
guthwulf04 (Steam), dreosan (PSN), Guthwulf06 (Xbox), Guthwulf16 (Switch: SW-7403-8257-5609)
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Re: Mikrotransaktion bei Jan Böhermann

Beitrag von Rigolax »

Der Diss bei 30:20 gegen die USK ist ein bisschen verfehlt; dass den sog. Interaktionsrisiken von Lootboxen primär durch sog. Deskriptoren (ähnlich den Hinweisen bei der PEGI/ESRB) begegnet werden soll, ist nicht dem Willen der USK bzw. der Obersten Landesjugendbehörden entsprungen, sondern entspricht dem des Gesetzgebers (siehe Drucksache 19/27289, S. 13: "In Absatz 2 wird durch die Einfügung „über eine Kennzeichnung nach § 14 Absatz 2a hinaus“ klargestellt, dass die Berücksichtigung von Interaktionsrisiken bei der Alterskennzeichnung vorrangig durch die in § 14 Absatz 2a vorgesehenen Deskriptoren geschehen soll, aber auch in der Alterseinstufung selbst erfolgen kann.")
ZiggyStardust
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Re: Mikrotransaktion bei Jan Böhermann

Beitrag von ZiggyStardust »

Guthwulf hat geschrieben: 17. Sep 2022, 14:33
ZiggyStardust hat geschrieben: 17. Sep 2022, 12:04Irgendwie verkennt die Redaktion wie unbeliebt Mikrotransaktionen bei Coregamern sind und dass die eben anders als sogenannte "Killerspiele" von diesen nicht verteidigt werden. Und auch wenn mit Mikrotransaktionen mehr Umsatz gemacht wird als mit Spieleverkäufen ist die Anzahl Spiele, die ohne Mikrotransaktionen auskommen, deutlich größer als jene, die Mikrotransaktionen haben. Das beliebteste (und bestverkaufte?) Spiel dieses Jahr ist Elden Ring und da kann man sich nicht mit Echtgeld eine Überwaffe kaufen, die alles wegschnetzelt. Selbiges gilt für God of War - Ragnarök, den wahrscheinlich großen Abräumer in diesem Weihnachtsgeschäft. Und das bestverkaufte Switch-Spiel im kommenden Jahr (Zelda - Tears of the Kingdom) wird keine Rubine gegen Echtgeld anbieten.
Autsch... nicht böse sein, aber da hat deine Core Gamer Filterbubble hart zugeschlagen. :doh: :lol:

Es ist natürlich richtig, dass Core Gamer tendentiell Mikrotransaktionen eher nicht mögen oder verteidigen. ABER: Ein Genshin Impact macht in jedem einzelnen Monat des Jahres 100+ Millionen Umsatz und hat 60+ Millionen "aktive" Spieler alleine auf den Mobile Plattformen (ohne PC und Konsolenversionen). Und damit schafft es Genshin nicht mal an die Spitze. Da sitzen andere (ebenfalls "Mobile / Casual Games"). Von solchen Zahlen können Elden Ring, God Of War oder Zelda nur träumen. "Traditionelle" Core Games (ohne Mikrotransaktionen) schaffen es nicht mal in die Nähe dieser Sphären. Und wenn du behauptest, dass "die Anzahl der Spiele, die ohne Mikrotransaktionen auskommen deutlich größer" sein soll "als jene, die keine Mikrotransaktionen haben", demonstrierst du nur deine persönliche Filter Bubble. Umgedreht ist richtig. Mobile und Casual Games dominieren nicht nur bei Umsatz oder aktiven Spielern, sondern es gibt auch viel mehr davon. "Core Games" sind nur noch eine Nische. Der Massenmarkt und die großen Umsätze sind woanders zu holen. Der "Mobile Markt" (ohne PC und Konsolenversionen) hatte im August 2022 ein Gesamtvolumen von ca. 4.6 billion Downloads und 6.6 billion Umsatz. Deshalb wollen ja alle traditionellen Spielefirmen unbedingt da reinkommen, siehe Diablo Immortal und Co.
Aber die Sendung parodiert ja einen typischen Coregamer und nicht eine Hausfrau, Geschäftsmann oder Teenager. Dabei können diese Titel bei den imposanten Umsätzen nicht nur von Coregamern und Kindern gespielt werden, Wale hin oder her.

Soweit ich weiß, vielleicht stimmt das nicht mehr, machen die Top 20 der Mobile Games 95% der Umsätze aus. Der Umsatz verteilt sich also auf sehr wenige Titel. FIFA macht Geld ohne Ende, aber bis auf eFootball von Konami gibt es keine ernsthafte Konkurrenz. Umgekehrt erscheinen jedes Jahr 10.000 neue Spiele bei Steam und dann nochmal so viele in den verschiedenen Konsolenstores.
Terranigma hat geschrieben: 17. Sep 2022, 12:41
ZiggyStardust hat geschrieben: 17. Sep 2022, 12:04Gibt es denn unter den Zuschauern von Neo Magazin Royale so viele Unwissende? Das ist doch eine Sendung für junge Menschen und sogenannte Mikrotransaktionen sind ja auch kein neues Phänomen. Die Pferderüstung von Oblivion erschien vor 16 Jahren und Candy Crush dürften nicht nur passionierte Spieler auf dem Smartphone haben.
Wenn ich mich als Lehrer umschaue, dann zocken weite Teile der Kinder und Jugendlichen in kleinen Pause, großen Pause, vor - und natürlich auch während des Unterrichts, wenn sie meinen, es bekommt keiner mit - F2P-Titel. Ich würde aber eine Wette darauf abschließen, dass kaum einer davon den Begriff "F2P" genauer bestimmen kann, geschweige denn einen reflektierten Blick auf das Monetarisierungsmodell hat. Oder überhaupt weiß, was ein Monetarisierungsmodell ist. Dass das Phänomen nicht neu ist, stimmt. Aber so gesagt: Sex ist deutlich älter als F2P-Titel, und dennoch wird sexuelle Aufklärung u.a. auch in der Schule betrieben. Eben weil der Umstand, dass man mit einem Phänomen konfrontiert wird, nicht bedeutet, dass man eine informierte und aufgeklärte Haltung demgegenüber einnehmen kann. Das setzt gewisse Kenntnisse und Fähigkeiten voraus, die man bei Kindern und Jugendlichen - zugegeben: ebenso auch bei Erwachsenen - nicht per se voraussetzen kann.

Insofern finde ich solche niederschwelligen Informationsangebote wie eben die Sendung durchaus gut. Die Themenwoche bei ThePod ist für mich weitaus gewinnbringender, weil ich bereits einiges an Vorwissen mitbringe. Um aber überhaupt erst einmal ein Problembewusstsein zu schaffen bei jenen, die F2P-Titel nur konsumieren, aber nicht reflektieren, finde ich so'n Beitrag wie von Neo Magazin Royale sehr gut. Die Umsetzung nicht unbedingt, denn da fehlte mir irgendwie der klare Fokus; aber dies überhaupt zum Thema zu machen und damit nicht ein "Fachpublikum" sondern Laien anzusprechen, das ist vernünftig.
Eine TV-Sendung, die Enthaltsamkeit predigt, ist kein Ersatz für eine vernünftige Sexualaufklärung. Die Leute werden ja trotz der Sendung FIFA 23 kaufen und FUT spielen. Und da wäre es glaube ich hilfreicher zu zeigen, wie man verantwortungsbewusst spielen kann, als die Spieler als ungebildete Vollhonks zu stigmatisieren, die den ganzen Tag Energy Drinks saufen. Just my two cents...
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Guthwulf
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Re: Mikrotransaktion bei Jan Böhermann

Beitrag von Guthwulf »

ZiggyStardust hat geschrieben: 18. Sep 2022, 00:11
Guthwulf hat geschrieben: 17. Sep 2022, 14:33
ZiggyStardust hat geschrieben: 17. Sep 2022, 12:04(...) Und auch wenn mit Mikrotransaktionen mehr Umsatz gemacht wird als mit Spieleverkäufen ist die Anzahl Spiele, die ohne Mikrotransaktionen auskommen, deutlich größer als jene, die Mikrotransaktionen haben. Das beliebteste (und bestverkaufte?) Spiel dieses Jahr ist Elden Ring
(...) Ein Genshin Impact macht in jedem einzelnen Monat des Jahres 100+ Millionen Umsatz und hat 60+ Millionen "aktive" Spieler alleine auf den Mobile Plattformen (ohne PC und Konsolenversionen). Und damit schafft es Genshin nicht mal an die Spitze. Da sitzen andere (ebenfalls "Mobile / Casual Games"). Von solchen Zahlen können Elden Ring, God Of War oder Zelda nur träumen. (...) Und wenn du behauptest, dass "die Anzahl der Spiele, die ohne Mikrotransaktionen auskommen deutlich größer" sein soll "als jene, die keine Mikrotransaktionen haben", demonstrierst du nur deine persönliche Filter Bubble. Umgedreht ist richtig. Mobile und Casual Games dominieren nicht nur bei Umsatz oder aktiven Spielern, sondern es gibt auch viel mehr davon. (..)
(...) Soweit ich weiß, vielleicht stimmt das nicht mehr, machen die Top 20 der Mobile Games 95% der Umsätze aus. Der Umsatz verteilt sich also auf sehr wenige Titel. FIFA macht Geld ohne Ende, aber bis auf eFootball von Konami gibt es keine ernsthafte Konkurrenz. Umgekehrt erscheinen jedes Jahr 10.000 neue Spiele bei Steam und dann nochmal so viele in den verschiedenen Konsolenstores.
Fifa oder eFootball haben zwar Ableger auf mobilen Plattformen, sind aber selber PC- und Konsolentitel, wo sie auch den Großteil des Umsatz generieren. Insofern verstehe ich nicht, was du mir damit sagen willst.

Deine 10.000 neue Titel pro Jahr für Steam klingen viel... solange man nicht weiß, dass der Google Play Store diese Anzahl in wenigen Tagen erreicht (ca. 3000 neue Titel pro Tag). Auf Steam gibts ungefähr 50.000 Titel, auf Google Play ungefähr 450.000 Titel. Mobile Gaming ist auf iOS und Google Play für ca. 60-70% der Umsätze verantwortlich. Das sich der Löwenanteil des Gesamtumsatzes (und der aktiven Spieler) auf einen vergleichsweise kleinen Teil der Titel konzentriert, ist völlig normal (auch für PC oder Konsole). Laut Sensortower hat der Global Mobile Games Markt (nur iOS und Google Play) im August 2022 ca. $6.6 Milliarden Umsatz generiert. Top 3 sind Honor Of Kings (ca. $222 Millionen), PUBG Mobile (ca. $156.3 Millionen) und Genshin Impact (ca. $120 Millionen). Diablo Immortal hat es (dank China) im August nu auch endlich in die Top 10 geschafft (mit ca. $97 Millionen auf Platz 6). Die Top 10 generieren ungefähr 20% des Gesamtumsatzes.

Fun Fact zu Blizzard: "[Diablo Immortal] helped Blizzard’s mobile earnings skyrocket by 462% year-over-year, and with the help of Candy Crush and Call of Duty Mobile, has catapulted total company mobile earnings. (...) In Q2 2022, mobile generated $831 million and accounted for 51% of total quarterly earnings. Mobile beat all other segments combined including console ($376 million), PC ($332 million), and other, which includes distribution and Overwatch/Call of Duty League earnings ($105 million)."

Und noch ein paar interessante oder witzige Statistiken:
  • The total gaming market is set to hit $222 billion in 2022. For comparison, global film revenue for 2019 (the last pre-pandemic year) was $42.5 billion. (Data.ai and IDC)
  • Mobile gaming will surpass $136 billion in 2022 — growing 1.7x faster than the gaming market overall. PC and console gaming will total $86 billion this year. (Data.ai and IDC)
  • [Mobile Gaming] accounted for 67% of total app revenue [on iOS and Google Play] in 2021. (BusinessForApps)
  • Top 5 Markets for Mobile Gaming: China, USA, Japan, South Korea, Germany (Statista)
  • By 2023, there will be 3.7 billion mobile players worldwide. (Newzoo)
  • 55% of mobile gamers are female, 45% are male. (Statista)
  • More than 50% of mobile gamers are older than 34. (Mediakix)
  • The average age of a mobile gamer is 36. (MoPub)
  • People older than 45 make up almost a third of mobile gamers. (Mediakix)
  • 85% of mobile gamers do not identify as gamers. (Mediakix)
  • More than 50% of gamers play mobile games while in the bathroom. (Mediakix)
Natürlich sind all diese Zahlen mit Vorsicht zu genießen (viel Schätzung und Unwägbarkeiten dabei), aber sie erlauben zumindest einen Eindruck der Größenordnung. Das es auf dem Mobile Markt sehr viel mehr Spiele gibt, dass diese in Summe mehr Umsatz generieren und viel mehr aktive Spieler haben, halte ich für unbestreitbar.
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Andre Peschke
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Re: Mikrotransaktion bei Jan Böhermann

Beitrag von Andre Peschke »

Guthwulf hat geschrieben: 18. Sep 2022, 02:37The total gaming market is set to hit $222 billion in 2022. For comparison, global film revenue for 2019 (the last pre-pandemic year) was $42.5 billion. (Data.ai and IDC)
Das ist schon wieder der Vergleich-Klassiker „Spiele Gesamtmarkt“ vs „nur Kino Boxoffice“. Damit hat sich die Spielbranche schon immer bedeutender gerechnet, als sie war. Aber eigentlich hat sie das nicht mehr nötig. :D
Guthwulf hat geschrieben: 18. Sep 2022, 02:37 [*]By 2023, there will be 3.7 billion mobile players worldwide. (Newzoo)
Die Statistik ist unter Garantie auch maximal großzügig und zählt jeden, der auch nur einmal ein vorinstallierten Kartenspiel gestartet hat. Die echte Zahl ist bestimmt immer noch riesig, aber ich hasse solche Bullshitstatistiken. Bei sowas will ich die Methode wissen, nach der gezählt wurde und sie wird praktisch nie angegeben.

Ja, du hast einen Disclaimer geschrieben, aber Statistikpropaganda triggert mich!!!

Andre
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Guthwulf
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Re: Mikrotransaktion bei Jan Böhermann

Beitrag von Guthwulf »

Andre Peschke hat geschrieben: 18. Sep 2022, 07:56Ja, du hast einen Disclaimer geschrieben, aber Statistikpropaganda triggert mich!!!
Und wieso glaubst du zu wissen, das es Statistikpropaganda ist? Hast du bessere Zahlen oder Quellen? Das sind zumindest keine Zahlen, die sich die Spieleindustrie selber zusammengerechnet hat. Firmen wie Statista, Data.AI oder Sensortower verdienen ihr Geld mit der Marktbeobachtung und Analysen. Deren Kunden sind in erster Linie die Firmen, die sich in diesem Markt bewegen und diese Daten als Grundlage für ihre eigenen Produktentscheidungen oder Firmenstrategie brauchen. Entsprechend teuer ist der Vollzugriff auf die Zahlen oder Studien. Presse und Wissenschaft bedienen sich in der Regel auch bei denen. Wenn die Zahlen und Methodik kompletter Bullshit wären, dann hätten sie irgendwann gar keine Kunden mehr. Bei Statista ist die Videospieleindustrie nur eine von vielen Industrien. Sensortower oder Data.AI sind insb. für Mobile Gaming sowas wie Nielsen für die Filmindustrie. Natürlich passiert da auch mehr als genug Fragwürdiges und Quatsch, aber viel seriöser wirds nunmal nicht. Das bedeutet natürlich nicht, dass man Zahlen einfach "glauben" sollte (siehe Disclaimer), aber interessant sind sie trotzdem.
Andre Peschke hat geschrieben: 18. Sep 2022, 07:56
Guthwulf hat geschrieben: 18. Sep 2022, 02:37The total gaming market is set to hit $222 billion in 2022. For comparison, global film revenue for 2019 (the last pre-pandemic year) was $42.5 billion. (Data.ai and IDC)
Das ist schon wieder der Vergleich-Klassiker „Spiele Gesamtmarkt“ vs „nur Kino Boxoffice“. Damit hat sich die Spielbranche schon immer bedeutender gerechnet, als sie war. Aber eigentlich hat sie das nicht mehr nötig. :D
Je nach Quelle und Zeitpunkt des Forecasts, wird erwartet, dass Mobile Gaming in 2022 zwischen $86 Billion (Sensortower) und $164 Billion (Statista) generiert. Damit wäre der Forecast von $137 Billion für Mobile Gaming (und $222 Billion für den Gesamtmarkt) durch Data.ai irgendwo in der Mitte. Da sieht man schön die Spannweite bei Forecasts oder warum ich tendentiell die Zahlen von Sensortower bevorzuge :D Keine dieser Zahlen wurde "durch die Spieleindustrie" zusammengerechnet. Der Vergleich mit "nur Kino Boxoffice" ist natürlich Bullshit. War halt Teil des Zitats.
Andre Peschke hat geschrieben: 18. Sep 2022, 07:56
Guthwulf hat geschrieben: 18. Sep 2022, 02:37[*]By 2023, there will be 3.7 billion mobile players worldwide. (Newzoo)
Die Statistik ist unter Garantie auch maximal großzügig und zählt jeden, der auch nur einmal ein vorinstallierten Kartenspiel gestartet hat. Die echte Zahl ist bestimmt immer noch riesig, aber ich hasse solche Bullshitstatistiken. Bei sowas will ich die Methode wissen, nach der gezählt wurde und sie wird praktisch nie angegeben.
Woher weisst du, dass es Bullshitstatistik ist? Vielleicht kurz selber informieren, bevor man über "Bullshitstatistik" rumjammert? ;) Newzoo ist einer der Konkurrenten von Sensortower und Data.AI, die ich persönlich seltener als Quelle sehe und deshalb nicht wirklich einschätzen kann. Den "Global Games Market Report 2022" bieten die auch in einer Free Version mit 8 Seiten Angaben zur Methodik und Begriffsdefinitionen an. Da wird unterschieden zwischen "Players" ("Those who played games, at least once in the past six months"), "Highly Engaged Players" ("spent a minimum of 10 hours per week") und Monthly active users ("users who launched a title at least once in a given month") unterschieden.

Sensortower redet in der Regel immer von Active Users und bietet als Definition dafür an:

"Active User: We define an Active User as any phone user that has at least one session in a specific time period. If a user has more than one session in the selected time period, they will still only count as one Active User for that time period. Sensor Tower breaks out these Active Users into three separate time periods stated below, Daily, Weekly, and Monthly Active Users."

A Session defined by Apple is anytime a user brings an app to the foreground of the phone for more than 2 seconds. A session concludes when the user navigates completely away from the app, to the home screen or another app (the app is no longer in the foreground).

A Session defined by Google is anytime a user brings an app to the foreground of the phone for more than 2 seconds, however, the session is closed as soon as the app launcher is opened. (This typically causes Google to have more sessions, however, the sessions will slightly shorter than Apple's.)
"
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