Mikrotransaktion bei Jan Böhermann

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Ingoknito
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Re: Mikrotransaktion bei Jan Böhermann

Beitrag von Ingoknito »

Würde mir wünschen dass es irgendwelche "Core-Gamer" gäbe, die sich gegen Microtransaktionen etc aussprechen. Die gibt es wenn dann aber nur sehr vereinzelt im Internet oder wo nehmt ihr diese wahr?
Und selbst wenn man sich dann äußert ist man auf einmal gleich elitär und ein Spaßverderber. Sehe diejenigen die sich als Gamer bezeichnen oft als Teil des Problems, die etwaige Kritik an Firmen und am Journalismus sofort relativieren weil sie sich als Teil davon begreifen.
Das sieht man beispielsweise auch daran dass immer wieder irgendwelche Umsatz und Gewinnzahlen mit denen vom Medium Film verglichen werden und das dann irgendwie toll sein soll. Auch wenn der Großteil durch Microtransaktionen zu Stande kommt.
Der Film hat(te) seine hohe Relevanz auch nicht durch hoheQuartalszahlen, die haben Toilettenpapier-Hersteller bestimmt ebenso.
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Smutje187
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Re: Mikrotransaktion bei Jan Böhermann

Beitrag von Smutje187 »

Ingoknito hat geschrieben: 18. Sep 2022, 14:33 Würde mir wünschen dass es irgendwelche "Core-Gamer" gäbe, die sich gegen Microtransaktionen etc aussprechen. Die gibt es wenn dann aber nur sehr vereinzelt im Internet oder wo nehmt ihr diese wahr?
Und selbst wenn man sich dann äußert ist man auf einmal gleich elitär und ein Spaßverderber. Sehe diejenigen die sich als Gamer bezeichnen oft als Teil des Problems, die etwaige Kritik an Firmen und am Journalismus sofort relativieren weil sie sich als Teil davon begreifen.
Ich halte nichts von „Mediums-Solidarität“ - Games sind so ausdifferenziert, Mikrotransaktionen sind ein Merkmal einer speziellen Art von Games, die mich nicht im geringsten interessieren und die gerne morgen aussterben können - gilt allerdings auch für Sportspiele, Simulationen, JRPG insofern nur ein weiterer Punkt auf den Stapel der Gleichgültigkeit - ähnlich wie Marvel (Film) oder Game of Thrones (Serie) oder Wolfgang Hohlbein/Sebastian Fitzek (Buch) :)
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Andre Peschke
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Re: Mikrotransaktion bei Jan Böhermann

Beitrag von Andre Peschke »

Guthwulf hat geschrieben: 18. Sep 2022, 12:08 Woher weisst du, dass es Bullshitstatistik ist?
[…]
"Those who played games, at least once in the past six months"
Die Gegnüberstellung von nur Movie Boxoffice vs Gesamtmarkt war insbesondere gemeint.

Aber auch sowas wie die zitierte Definition, das meine ich doch. Vorab: „gespielt“ wäre noch zu definieren…einmal gestartet? Oder wirklich gespielt?

Wie geschrieben: Die Anzahl der wirklichen Spieler, also Leute, die regelmäßig pro Jahr wenigstens sagen wir die Länge eines Vollpreis-Coregames von 20-30 Std spielen, ist bestimmt immer noch riesig. Aber man produziert diese Maximalzahlen, aus denen dann Firmen gegenüber ihren Investoren zitieren können. Für mich Bullshit, weil das ohne weiteres als Player zu benennen finde ich Quatsch. Es gibt auch keine „minimal Engagement“ Kategorie, wie bei einer Bewertungsskala von 1 (okay) bis 5 (herausragend). ^^

Andre
Ingoknito
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Re: Mikrotransaktion bei Jan Böhermann

Beitrag von Ingoknito »

Smutje187 hat geschrieben: 18. Sep 2022, 14:43
Ingoknito hat geschrieben: 18. Sep 2022, 14:33 Würde mir wünschen dass es irgendwelche "Core-Gamer" gäbe, die sich gegen Microtransaktionen etc aussprechen. Die gibt es wenn dann aber nur sehr vereinzelt im Internet oder wo nehmt ihr diese wahr?
Und selbst wenn man sich dann äußert ist man auf einmal gleich elitär und ein Spaßverderber. Sehe diejenigen die sich als Gamer bezeichnen oft als Teil des Problems, die etwaige Kritik an Firmen und am Journalismus sofort relativieren weil sie sich als Teil davon begreifen.
Ich halte nichts von „Mediums-Solidarität“ - Games sind so ausdifferenziert, Mikrotransaktionen sind ein Merkmal einer speziellen Art von Games, die mich nicht im geringsten interessieren und die gerne morgen aussterben können - gilt allerdings auch für Sportspiele, Simulationen, JRPG insofern nur ein weiterer Punkt auf den Stapel der Gleichgültigkeit - ähnlich wie Marvel (Film) oder Game of Thrones (Serie) oder Wolfgang Hohlbein/Sebastian Fitzek (Buch) :)
Nur ist leider fast jedes Genre von Microtransaktionen etc durchseucht.
Man kann, sowie du, all diese betroffenen Spiele ignorieren, mache ich ja auch.
Wenn man aber allgemein über Videospiele redet, kommt das Thema der Microtransaktionen automatisch auf den Tisch (außer man hat eine sehr abweichende Definition von diesem Medium).
Ich würde mir ja wünschen dass eine Spielkultur diese Spiele ebenso ignorieren würde, tut sie aber leider nicht.
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Smutje187
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Re: Mikrotransaktion bei Jan Böhermann

Beitrag von Smutje187 »

Ingoknito hat geschrieben: 18. Sep 2022, 14:59
Smutje187 hat geschrieben: 18. Sep 2022, 14:43
Ingoknito hat geschrieben: 18. Sep 2022, 14:33 Würde mir wünschen dass es irgendwelche "Core-Gamer" gäbe, die sich gegen Microtransaktionen etc aussprechen. Die gibt es wenn dann aber nur sehr vereinzelt im Internet oder wo nehmt ihr diese wahr?
Und selbst wenn man sich dann äußert ist man auf einmal gleich elitär und ein Spaßverderber. Sehe diejenigen die sich als Gamer bezeichnen oft als Teil des Problems, die etwaige Kritik an Firmen und am Journalismus sofort relativieren weil sie sich als Teil davon begreifen.
Ich halte nichts von „Mediums-Solidarität“ - Games sind so ausdifferenziert, Mikrotransaktionen sind ein Merkmal einer speziellen Art von Games, die mich nicht im geringsten interessieren und die gerne morgen aussterben können - gilt allerdings auch für Sportspiele, Simulationen, JRPG insofern nur ein weiterer Punkt auf den Stapel der Gleichgültigkeit - ähnlich wie Marvel (Film) oder Game of Thrones (Serie) oder Wolfgang Hohlbein/Sebastian Fitzek (Buch) :)
Nur ist leider fast jedes Genre von Microtransaktionen etc durchseucht.
Man kann, sowie du, all diese betroffenen Spiele ignorieren, mache ich ja auch.
Wenn man aber allgemein über Videospiele redet, kommt das Thema der Microtransaktionen automatisch auf den Tisch (außer man hat eine sehr abweichende Definition von diesem Medium).
Ich würde mir ja wünschen dass eine Spielkultur diese Spiele ebenso ignorieren würde, tut sie aber leider nicht.
Passierte ja zum Beispiel durch die Themenwoche hier oder verstehe ich da was falsch?

Ich folge allerdings auch keinen influencern (die können gerne auch morgen alle weg), von daher sehe ich das Problem vielleicht anders. Ich bin allerdings dafür, Gruppen wie Jugendliche da frühzeitig aufzuklären, auch was influencer und ihre monetäre Motivation angeht.
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Re: Mikrotransaktion bei Jan Böhermann

Beitrag von Rigolax »

Na ja, ich stimme auch zu, dass man bzgl. Influencer aufklären könnte, also was dieses "Berufsbild" so oftmals bedingt, aber allgemein, ich will ja nicht moralisieren, aber es gibt auch nicht unbedingt "die Influencer" und der Mehrheit von denen geht's vermutlich gar nicht so gut, man nimmt ja immer nur die vermeintliche "Elite" wahr. Es gab dazu mal einen Beitrag von Walulis: https://www.youtube.com/watch?v=PPfDESO8Z8s "Wie Influencen der Gesundheit schadet": "Trends, Klicks, Abo Zahlen das alles baut einen unglaublichen Konkurrenzdruck auf. Und wenn man nicht gerade zur deutschen Influencer Elite gehört, wird es sogar doppelt gefährlich. Zu den psychischen Sorgen kommen ganz schnell auch finanzielle Nöte."
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Guthwulf
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Re: Mikrotransaktion bei Jan Böhermann

Beitrag von Guthwulf »

Ingoknito hat geschrieben: 18. Sep 2022, 14:33 Würde mir wünschen dass es irgendwelche "Core-Gamer" gäbe, die sich gegen Microtransaktionen etc aussprechen. Die gibt es wenn dann aber nur sehr vereinzelt im Internet oder wo nehmt ihr diese wahr? Und selbst wenn man sich dann äußert ist man auf einmal gleich elitär und ein Spaßverderber. Sehe diejenigen die sich als Gamer bezeichnen oft als Teil des Problems, die etwaige Kritik an Firmen und am Journalismus sofort relativieren weil sie sich als Teil davon begreifen.
Mit anderen Worten: Alle, die dir widersprechen, sind Teil des Problems? Weil du schließlich recht hast und alle anderen eh nur deine berechtigte Kritik relativieren wollen? Das wäre in der Tat eine ziemlich elitäre und egozentrische Weltsicht. :doh: Wie wäre es, unterschiedliche Sichtweise einfach mal als unterschiedliche Sichtweisen zu akzeptieren und sich konstruktiv damit auseinanderzusetzen? :whistle:

Außerdem: Wenn es eine Zielgruppe gibt, die gegenüber Mikrotransaktionen (aus guten Gründen) ganz besonders kritisch ist und das auch am lautesten in die Welt hinausträgt, dann sind es doch gerade die "Core Gamer"? Aus der Ecke gab und gibts doch alle paar Monate nen neuen Shitstorm zu Lootboxen oder Monetarisierung bei Spielen, insb. wenn es um ein traditionelles PC-/Konsolenfranchise (wie Diablo oder Star Wars Battlefront) ist. Auch innerhalb des Mobile Gaming Marktes, gibt es andauernd Diskussionen zu und Kritik an Monetarisierungspraktiken. Deshalb sehen wir ja auch, dass es zumindest im Kleinen etwas Bewegung gibt und wenigstens die aggressivesten Praktiken aus dem Markt verschwinden.
Smutje187 hat geschrieben: 18. Sep 2022, 14:43 Ich halte nichts von „Mediums-Solidarität“ - Games sind so ausdifferenziert, Mikrotransaktionen sind ein Merkmal einer speziellen Art von Games, die mich nicht im geringsten interessieren und die gerne morgen aussterben können - gilt allerdings auch für Sportspiele, Simulationen, JRPG insofern nur ein weiterer Punkt auf den Stapel der Gleichgültigkeit - ähnlich wie Marvel (Film) oder Game of Thrones (Serie) oder Wolfgang Hohlbein/Sebastian Fitzek (Buch) :)
Hey... JRPGs sind toll! :naughty: ;) Blinde "Mediums-Solidarität" oder der Glaube an das "moralisch Gute" in Wirtschaftsunternehmen ist genauso dumm wie "PC vs Konsolen" oder "Xbox vs. Playstation" Grabenkämpfe oder "Gatekeeping". Ein wenig "Stolz" auf das Hobby Gaming finde ich aber nicht per se falsch. Is doch schön wenn jemand Leidenschaft und Freude an seinem Hobby hat und das auch offen zeigt? Am Ende ist und bleibt es natürlich nur ein Hobby, dem man gerne auch völlig oder teilweise gleichgültig gegenüber stehen kann. Mich interessieren viele Spiele oder Genres auch gar nicht.

Was Mikrotransaktionen angeht: Kritische Auseinandersetzung mit Monetarisierung ist wichtig. In einer idealen Welt dürften Mikrotransaktionen gerne ganz verschwinden. Ich würde aber auch gerne auf Abonnments oder Kaufpreise für Spiele verzichten. Alles kostenlos wäre doch so viel schöner? ;) Wäre natürlich spannend, zu beobachten, was für Spiele wir dann überhaupt noch bekommen. Sicher kein Genshin Impact, World Of Warcraft oder Witcher 3. Ich persönlich hab viel Spaß mit Gacha Games wie Azur Lane oder Genshin Impact und hätte die auch gerne weiter. Dafür Geld zu zahlen muss aber natürlich nicht sein. Wenn also jemand einen Weg findet, die ohne Mikrotransaktionen auf den Markt zu bringen, dann immer her damit!
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Guthwulf
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Re: Mikrotransaktion bei Jan Böhermann

Beitrag von Guthwulf »

Andre Peschke hat geschrieben: 18. Sep 2022, 14:58Die Gegnüberstellung von nur Movie Boxoffice vs Gesamtmarkt war insbesondere gemeint.
Da sind wir uns einig.
Andre Peschke hat geschrieben: 18. Sep 2022, 14:58Aber auch sowas wie die zitierte Definition, das meine ich doch. Vorab: „gespielt“ wäre noch zu definieren…einmal gestartet? Oder wirklich gespielt? Aber man produziert diese Maximalzahlen, aus denen dann Firmen gegenüber ihren Investoren zitieren können. Für mich Bullshit, weil das ohne weiteres als Player zu benennen finde ich Quatsch. Es gibt auch keine „minimal Engagement“ Kategorie, wie bei einer Bewertungsskala von 1 (okay) bis 5 (herausragend). ^^
Doch die gibts. Dafür zahlst du dann als Firma. Das ist doch gerade das Geschäftsmodell für Statista und Co. Bei allen Metriken und Statistiken sollte man immer eine gesunde Skepsis mitbringen. Wie man die Daten im Einzelfall konkret bewertet und was man als Firma daraus für Rückschlüsse auf die eigenen Produkte (oder Position im Markt) zieht, ist nochmal was ganz anderes. Das macht die Metriken nicht automatisch "Bullshit" oder "wertlos". Manchmal ist schon interessant, dass es eine Kennzahl überhaupt gibt. Sowas kennst du doch als Journalist selber (siehe z.B. SEO Optimierung, Klickzahlen, "Engagement" etc.). Diese Zahlen werden natürlich von der Presse gerne sensationsheischend aufbereitet, für die Firmen sind sie aber nicht nur Werbematerial oder Beruhigungsmittel für Investoren, sondern auch Grundlage für konkrete wirtschaftliche Entscheidungen.
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Re: Mikrotransaktion bei Jan Böhermann

Beitrag von Wolfgang »

Guthwulf hat geschrieben: 18. Sep 2022, 02:37 ...
Ich finde Deine zitierten Zahlen sehr interessant.
Verstehe Deine Argumentationsrichtung aber nicht.

Umso höher die Zahlen, desto größer das Problem.

Kommt mir ein bisschen so vor, wie wenn man im Kampf gegen die harte Drogenabhängigkeit die steigenden Einnahmen der Mafia im Kokaingeschäft als Gegenpunkt heranzieht.
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Guthwulf
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Re: Mikrotransaktion bei Jan Böhermann

Beitrag von Guthwulf »

Wolfgang hat geschrieben: 18. Sep 2022, 15:45
Guthwulf hat geschrieben: 18. Sep 2022, 02:37 ...
Ich finde Deine zitierten Zahlen sehr interessant.
Verstehe Deine Argumentationsrichtung aber nicht.

Umso höher die Zahlen, desto größer das Problem.

Kommt mir ein bisschen so vor, wie wenn man im Kampf gegen die harte Drogenabhängigkeit die steigenden Einnahmen der Mafia im Kokaingeschäft als Gegenpunkt heranzieht.
Aber das macht doch niemand? Natürlich sind die Zahlen keine Verteidigung von Mikrotransaktionen. Das wäre ziemlich absurd... Die Zahlen sind eine direkte Erwiederung auf @ZiggyStardust's Annahme ("Und auch wenn mit Mikrotransaktionen mehr Umsatz gemacht wird als mit Spieleverkäufen ist die Anzahl Spiele, die ohne Mikrotransaktionen auskommen, deutlich größer als jene, die Mikrotransaktionen haben. Das beliebteste und bestverkaufte? Spiel dieses Jahr ist Elden Ring"). Ich wollte ihm aufzeigen, dass es sehr viel mehr Spiele mit Mikrotransaktionen als ohne gibt, diese mehr aktive Spieler haben (also offenbar auch beliebter sind) und sehr viel mehr Umsatz machen. Insofern ist seine Annahme faktisch falsch. Deshalb zitiere ich die Behauptung in meinem Post. Keine Ahnung wie ich das noch deutlicher machen soll?
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Re: Mikrotransaktion bei Jan Böhermann

Beitrag von Ingoknito »

Guthwulf hat geschrieben: 18. Sep 2022, 15:25
Ingoknito hat geschrieben: 18. Sep 2022, 14:33 Würde mir wünschen dass es irgendwelche "Core-Gamer" gäbe, die sich gegen Microtransaktionen etc aussprechen. Die gibt es wenn dann aber nur sehr vereinzelt im Internet oder wo nehmt ihr diese wahr? Und selbst wenn man sich dann äußert ist man auf einmal gleich elitär und ein Spaßverderber. Sehe diejenigen die sich als Gamer bezeichnen oft als Teil des Problems, die etwaige Kritik an Firmen und am Journalismus sofort relativieren weil sie sich als Teil davon begreifen.
Mit anderen Worten: Alle, die dir widersprechen, sind Teil des Problems? Weil du schließlich recht hast und alle anderen eh nur deine berechtigte Kritik relativieren wollen? Das wäre in der Tat eine ziemlich elitäre und egozentrische Weltsicht. :doh: Wie wäre es, unterschiedliche Sichtweise einfach mal als unterschiedliche Sichtweisen zu akzeptieren und sich konstruktiv damit auseinanderzusetzen? :whistle:
Keine Ahnung wie du darauf kommst. Wenn man Microtransaktionen als "Problem" begreift dann sind Leute die das relativieren Teil des Problems. Was ist daran so schwer zu verstehen?
Wie wäre es meine Sichtweise ebenso als unterschiedliche Sichtweise zu akzeptieren und keine unnötigen Strohmänner aufzubauen?
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Re: Mikrotransaktion bei Jan Böhermann

Beitrag von Wolfgang »

Guthwulf hat geschrieben: 18. Sep 2022, 15:54 ...
Ah ok.
Dann sind wir im Thread allgemein falsch abgebogen... 😁

Weil die Zahlen wurden in Böhmermann's Beitrag genannt. Umsatz 1b P2P zu 4b MTX (?)

Und das mehr F2P als P2P Games released werden dürfte auch unstrittig sein.
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Guthwulf
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Re: Mikrotransaktion bei Jan Böhermann

Beitrag von Guthwulf »

Ingoknito hat geschrieben: 18. Sep 2022, 15:59Keine Ahnung wie du darauf kommst. Wenn man Microtransaktionen als "Problem" begreift dann sind Leute die das relativieren Teil des Problems. Was ist daran so schwer zu verstehen? Wie wäre es meine Sichtweise ebenso als unterschiedliche Sichtweise zu akzeptieren und keine unnötigen Strohmänner aufzubauen?
Du bist der, der Strohmänner aufbaut und meine inhaltlichen Argumente ignorierst. Natürlich sind Mikrotransaktionen, wie sie derzeit oft benutzt werden, ein "Problem". Könntest du mir einen einzigen zeigen, der das hier im Thread bestreitet? Man kann Mikrotransaktionen als Werkzeug für Monetarisierung aber auch ein bissel differentierter sehen, als diese grundsätzlich zu verteufeln, wie du es tust. Ich bin auch nicht bereit jeden Vollpreis für ein Spiel zu zahlen, sehe aber ein, warum Firmen für Spiele Geld verlangen müssen. Das gleiche gilt für mich bei Mikrotransaktionen. Das ist dann weder ein "Relativieren von Kritik an Firmen oder Journalismus" noch ein persönlicher Angriff auf dich, der dich als "elitär und Spaßverderber" hinstellt.
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Re: Mikrotransaktion bei Jan Böhermann

Beitrag von Smutje187 »

Guthwulf hat geschrieben: 18. Sep 2022, 15:25
Smutje187 hat geschrieben: 18. Sep 2022, 14:43 Ich halte nichts von „Mediums-Solidarität“ - Games sind so ausdifferenziert, Mikrotransaktionen sind ein Merkmal einer speziellen Art von Games, die mich nicht im geringsten interessieren und die gerne morgen aussterben können - gilt allerdings auch für Sportspiele, Simulationen, JRPG insofern nur ein weiterer Punkt auf den Stapel der Gleichgültigkeit - ähnlich wie Marvel (Film) oder Game of Thrones (Serie) oder Wolfgang Hohlbein/Sebastian Fitzek (Buch) :)
Hey... JRPGs sind toll! :naughty: ;)
Das mag theoretisch so sein, aber frei nach den Worten des zeitgenössischen Dichters Shawn Corey Carter "I got ninety-nine games to play but a JRPG ain't one" :P

Edit: Je mehr ich darüber nachdenke, desto eher könnte das mal eigenes Thema werden - Jochen hat ja schon häufiger angesprochen, wie viel zeitlichen Aufwand es heute macht, Spiele oder -Serien nachzuholen und wie sich das in Zukunft weiterentwickelt. Seit Ende meines Studiums hatte ich keine "Langeweile" mehr, weil es immer Dinge nachzuholen gab - demnächst wenn man nicht mehr so viel draußen machen kann steht die PS5 an und auch dann sind wieder spontan 5+ Spiele in der Queue die ich nachholen will...
Zuletzt geändert von Smutje187 am 18. Sep 2022, 16:18, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Mikrotransaktion bei Jan Böhermann

Beitrag von Guthwulf »

Wolfgang hat geschrieben: 18. Sep 2022, 16:02Und das mehr F2P als P2P Games released werden dürfte auch unstrittig sein.
Das dachte ich auch, bis ich den Post von @ZiggyStardust gelesen hab. ;)
Smutje187 hat geschrieben: 18. Sep 2022, 16:14
Guthwulf hat geschrieben: 18. Sep 2022, 15:25Hey... JRPGs sind toll! :naughty: ;)
Das mag theoretisch so sein, aber frei nach den Worten des zeitgenössischen Dichters Shawn Corey Carter "I got ninety-nine games to play but a JRPG ain't one" :P
Banause! :P
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Re: Mikrotransaktion bei Jan Böhermann

Beitrag von Ingoknito »

Guthwulf hat geschrieben: 18. Sep 2022, 16:09
Ingoknito hat geschrieben: 18. Sep 2022, 15:59Keine Ahnung wie du darauf kommst. Wenn man Microtransaktionen als "Problem" begreift dann sind Leute die das relativieren Teil des Problems. Was ist daran so schwer zu verstehen? Wie wäre es meine Sichtweise ebenso als unterschiedliche Sichtweise zu akzeptieren und keine unnötigen Strohmänner aufzubauen?
Du bist der, der Strohmänner aufbaut und meine inhaltlichen Argumente ignorierst. Natürlich sind Mikrotransaktionen, wie sie derzeit oft benutzt werden, ein "Problem". Könntest du mir einen einzigen zeigen, der das hier im Thread bestreitet? Man kann Mikrotransaktionen als Werkzeug für Monetarisierung aber auch ein bissel differentierter sehen, als diese grundsätzlich zu verteufeln, wie du es tust. Ich bin auch nicht bereit jeden Vollpreis für ein Spiel zu zahlen, sehe aber ein, warum Firmen für Spiele Geld verlangen müssen. Das gleiche gilt für mich bei Mikrotransaktionen. Das ist dann weder ein "Relativieren von Kritik an Firmen oder Journalismus" noch ein persönlicher Angriff auf dich, der dich als "elitär und Spaßverderber" hinstellt.
Wo habe ich geschrieben dass das hier im Thread relativiert oder das bestritten wird? Lass es einfach gut sein.
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Re: Mikrotransaktion bei Jan Böhermann

Beitrag von Rigolax »

Ingoknito hat geschrieben: 18. Sep 2022, 15:59 Keine Ahnung wie du darauf kommst. Wenn man Microtransaktionen als "Problem" begreift dann sind Leute die das relativieren Teil des Problems.
Selbst wenn jemand Microtransaktionen relativieren will, warum ist diese Person denn so gleich "Teil des Problems". Oder wie ist "relativieren" gemeint, im Sinne von illegitim relativieren? Kann man nicht auch legitim etwas relativieren bzw. legitim zu relativieren versuchen? Und sind denn wirklich alle Microtransaktionen per se schlecht und verurteilenswert? Und allgemeiner, warum kann man relativierende Standpunkte nicht eher als argumentative Herausforderung ansehen, sondern erklärt sie zum "Problem"?
ZiggyStardust
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Re: Mikrotransaktion bei Jan Böhermann

Beitrag von ZiggyStardust »

Guthwulf hat geschrieben: 18. Sep 2022, 02:37 [*]85% of mobile gamers do not identify as gamers. (Mediakix)
War FUT dann nicht das denkbar schlechteste Beispiel für die Sendung? Weil das Problem nicht nur junge fußballbegeisterte Männer, die ihre Bildung haben schleifen lassen, betrifft, sondern die gesamte Gesellschaft.
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Guthwulf
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Re: Mikrotransaktion bei Jan Böhermann

Beitrag von Guthwulf »

ZiggyStardust hat geschrieben: 18. Sep 2022, 18:21War FUT dann nicht das denkbar schlechteste Beispiel für die Sendung? Weil das Problem nicht nur junge fußballbegeisterte Männer, die ihre Bildung haben schleifen lassen, betrifft, sondern die gesamte Gesellschaft.
Ohne den Beitrag des ZDF gesehen zu haben: Mit FUT befördert man zwar gewisse Stereotype, aber es ist als "harmloses Sportspiel" nunmal wahnsinnig plakativ, offensichtlich problematisch, bietet viel Stoff für Diskussionen und ist dank "Sammelkartenprinzip" auch dem Letzten Dorftrottel nahe zu bringen. Außerdem existieren schon frühere Presseberichte zum Thema FUT, auf die man aufbauen kann. Stereotype hin oder her, ich verstehe schon, warum man das nehmen möchte.

Was wären Alternativen?

PUBG Mobile, Fortnite oder Diablo Immortal? Da sind wir beim Stereotyp des männlichen Nerds und haben noch mit dem Vorurteil "Gewaltspiele" zu kämpfen.

Coin Master wäre zwar sehr plakativ, aber das hatte Jahn Böhmermann genau deshalb ja schon. Es bietet vermutlich auch nicht genug Stoff und ist viel zu dicht am echten Casino / Glücksspielautomaten dran als das man es noch als "Spiel" verkaufen kann. Damit landet es in der falschen Schublade.

Roblox hat einige sehr spezielle Eigenarten, die man nicht verallgemeinern kann.

Spiele wie Pokemon Go, Genshin Impact, League Of Legends, Path Of Exile oder Warframe sind nicht "schlimm genug", um damit die Moralkeule schwingen zu können.

Irgendein "obskures" Asia MMO und wir laufen Gefahr, in der Frontal 21 World Of Warcraft Ecke zu landen und bei Computerspielsucht obwohl wir doch über Monetarisierung sprechen wollten.

Irgendein "obskures" Anime Gacha (Fate/Grand Order, Uma Musume etc.) ist vermutlich viel zu nischig und wir laufen Gefahr ein Vorurteil (Fußballverrückte männliche Spieler) gegen ein anderes (Notgeile männliche Spieler) einzutauschen. Dann lieber beim massenkompatiberen Beispiel bleiben.

Candy Crush Saga oder Honor Of Kings vielleicht, aber die kenne ich nicht gut genug.
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Re: Mikrotransaktion bei Jan Böhermann

Beitrag von MrP »

ZiggyStardust hat geschrieben: 18. Sep 2022, 18:21
Guthwulf hat geschrieben: 18. Sep 2022, 02:37 [*]85% of mobile gamers do not identify as gamers. (Mediakix)
War FUT dann nicht das denkbar schlechteste Beispiel für die Sendung? Weil das Problem nicht nur junge fußballbegeisterte Männer, die ihre Bildung haben schleifen lassen, betrifft, sondern die gesamte Gesellschaft.
FUT wurde gewählt weil man das sehr einfach mit den Panini Bildern vergleichen kann.
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