Stecker-Solarkraftwerk

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krillfred
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Stecker-Solarkraftwerk

Beitrag von krillfred »

Hallo zusammen,
meine Frau und ich haben uns ein Haus gekauft und haben Interesse an einer Stecker-Solaranlage/Balkonsolaranlage.
Im Internet kriege ich nur die Information ,dass es sehr einfach zu installieren ist und das 600W die Grenze ist. Aber eine eindeutige Empfehlungen finde ich bzw. was von Stiftung Warentest.
Hat wer hier irgendwelche Erfahrungen mit so einer Anlage und kann ggf. was in dieser Richtung empfehlen?
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Heretic
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Re: Stecker-Solarkraftwerk

Beitrag von Heretic »

In der Gamestar gab's vor kurzem einen Erfahrungsbericht:
https://www.gamestar.de/artikel/balkonk ... 83889.html

Ich selbst habe keine Ahnung von der Materie. Ich weiß nur, dass die Dinger nur relevant sind, wenn man den erzeugten Strom tagsüber verbrauchen kann. Wenn man nicht zu Hause ist während die Sonne scheint, profitieren von der Anlage nur Standby-Geräte oder sowas wie Router oder Kühlschrank. Speichern ist nicht, da teuer. Und für den ins Stromnetz eingespeisten überschüssigen Strom gibt's soviel ich weiß keine Kohle.

Ansonsten muss man das Teil beim örtlichen Stromnetzbetreiber anmelden (kann Papierkrieg bedeuten) und eventuell eine Einspeisesteckdose installieren lassen (kann teuer sein).
biaaas
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Re: Stecker-Solarkraftwerk

Beitrag von biaaas »

In der ct gab es einige Artikel darüber. Empfehlungen sind schwer da der Markt leergekauft ist.
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indigo
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Re: Stecker-Solarkraftwerk

Beitrag von indigo »

Ich habe so ein 600W Kraftwerk seit knapp 2 Jahren.

Wie bereits geschrieben, lohnt es sich vor allem, wenn man tagsüber, wenn die Sonne scheint, den Strom direkt verbraucht.
Wir haben im Haus so knapp 200-250W Grundlast, das ist ideal. Da geht dann mit Waschmaschine, Trockner oÄ. tagsüber auch gut was. Der Rest geht automatisch ins Netz. Anmeldung geht formlos beim Betreiber und spezielle Steckdosen sind nicht vorgeschrieben. Da kommt es aber stark auf den Betreiber an. Theoretisch passiert da nichts. Wenn du dir n Föhn oder ne 4090 kaufst, rufst du ja auch nicht beim Energieversorger an ;)

Das Photovoltaikforum ist ne gute Anlaufstelle für weitere Fragen: https://www.photovoltaikforum.com

Das Problem derzeit ist wirklich, dass diese einfach zu teuer sind und sich somit nur bedingt lohnen. Ich hatte damals für 2 Module + WR knapp 600€ bezahlt. Das ist ja derzeit mit fertigen Sets nicht drin.
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toxic_garden

Re: Stecker-Solarkraftwerk

Beitrag von toxic_garden »

600W Grundlast sind bei einem einigermaßen technisierten Haushalt auch tagsüber sehr einfach zu erreichen. :D
Einfach mal durch die Wohnung/das Haus laufen und gucken, was tatsächlich so alles tagsüber läuft. Wenn ich mich hier umsehe, sind das:
Router, Server, Kühlschrank, 3D-Drucker, Luftentfeuchter und die üblichen Standby-Verbraucher wie Fernseher, Verstärker, etc.
Wenn man dann noch die Zeit-Vorwahl seiner Waschmaschine oder des Trockners auf die Tageszeit legt, ist man recht flott dabei, die 600W max Leistung auch tatsächlich nutzen zu können. Und wie schon gesagt, man muss das Ding zwar anmelden, aber es gibt keine Auflagen oder Einschränkungen für diese Panels mit 600W Limiter.
GoodLord
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Re: Stecker-Solarkraftwerk

Beitrag von GoodLord »

Also bei mir dürfte die "Grundlast" (also ohne Dinge die kurze Lasspitzen erzeugen wie Herd oder Waschmaschine) deutlich unter 200W liegen. Server/Router/switch haben alle so ein bis niedrige zweistellige Verbräuche, Kühlschrank ebenfalls und Standby sollte definitiv <2w liegen. Und mehr läuft bei uns nicht dauerhaft. Am ehesten noch durchs zocken, aber das entfällt bei mir eher auf die Abendsstunden.
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Heretic
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Re: Stecker-Solarkraftwerk

Beitrag von Heretic »

GoodLord hat geschrieben: 3. Nov 2022, 23:02 Also bei mir dürfte die "Grundlast" (also ohne Dinge die kurze Lasspitzen erzeugen wie Herd oder Waschmaschine) deutlich unter 200W liegen.
So eine Anlage liefert ja auch nur volle Leistung, wenn die Sonne entsprechend scheint. Bei ein, zwei Stündchen Sonnenschein am Tag ist der Ertrag natürlich wesentlich geringer.
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Tempest
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Re: Stecker-Solarkraftwerk

Beitrag von Tempest »

Hi. Wenn ihr ein komplettes Haus gekauft habt, macht es doch wahrscheinlich mehr Sinn eine Dachsolaranlage zu installieren. Die liefert mehr Leistung und Ertrag. Dazu gibt es ja auch noch Förderungen. Habt ihr das schon mal in Erwägung gezogen? Diese Steckanlagen sind ja eher für Leute gedacht die Wohnungen mit einem Balkon haben und damit bei Solaranlagen sehr eingeschränkt sind.
GoodLord
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Re: Stecker-Solarkraftwerk

Beitrag von GoodLord »

Heretic hat geschrieben: 4. Nov 2022, 10:39
GoodLord hat geschrieben: 3. Nov 2022, 23:02 Also bei mir dürfte die "Grundlast" (also ohne Dinge die kurze Lasspitzen erzeugen wie Herd oder Waschmaschine) deutlich unter 200W liegen.
So eine Anlage liefert ja auch nur volle Leistung, wenn die Sonne entsprechend scheint. Bei ein, zwei Stündchen Sonnenschein am Tag ist der Ertrag natürlich wesentlich geringer.
Ohne Speicher kannst das aber nicht gegenrechnen. Wenn ich 24h lang konstant 100W last habe und für 1h 600W Solarstrom bekomme hab ich trotzdem nur 100Wh gespart und nicht 600Wh.

Aber zur Sicherheit: Meine Aussage hat sich ganz konkret auf meine Situation bezogen. Wenn z.B. tagsüber jemand Zuhause ist und/oder man Waschmaschine, Spülmaschine, Trockner etc. Ganz gezielt bei Sonnenschein abschalten kann dann kommen schnell ein "paar" Watt mehr zusammen und damit auch mehr Einsparpotential.
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krillfred
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Re: Stecker-Solarkraftwerk

Beitrag von krillfred »

Über eine Dachsolaranlage haben wir auch nachgedacht aber die ist im Moment zu teuer bzw. es fehlen Teile für die Montage.(Meistens der Wandler und die Kabel)
@indigo
Danke fürs den Link und von welchen Hersteller ist das Balkonkraftwerk?
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indigo
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Re: Stecker-Solarkraftwerk

Beitrag von indigo »

krillfred hat geschrieben: 6. Nov 2022, 20:27 Danke fürs den Link und von welchen Hersteller ist das Balkonkraftwerk?
Ich hab Panels von Solarfabrik (370W Mono) und ein Hoymiles 600 WR. Hab mir das aber selbst zusammengestellt und Kabel bei eBay geholt.
Panel waren hier in der Nähe. Da ist der Versand ja meist teuer.
Im Prinzip ist das nicht kompliziert und du brauchst kein fertiges Set. Ist ein bisschen weiter Fertig-PC vs Selbstbau
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Rince81
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Re: Stecker-Solarkraftwerk

Beitrag von Rince81 »

Ich melde mich jetzt auch mal im Club, wir haben in der Mietwohnung jetzt auch ein kleines mit einem Panel am Balkon hängen, zwei haben nicht hin gepasst...
Wer ist denn hier noch beim stromerzeugen dabei?
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Boesor
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Re: Stecker-Solarkraftwerk

Beitrag von Boesor »

Wir starten jetzt auch, aber mit einer Dachanlage.
11 kW Peak und 9,6 KW Akku.

Ich bin gespannt
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Flowbock
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Re: Stecker-Solarkraftwerk

Beitrag von Flowbock »

Balkonkraftwerk läuft seit Anfang des Jahres, gerade fertig geworden ist die PV auf dem Dach plus Speicher. 10 KW Peak plus 9,6 Kw/H Speicher.
Bin gespannt, was der Sommer so bringen wird :)
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Tungdil1981
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Re: Stecker-Solarkraftwerk

Beitrag von Tungdil1981 »

Habe seit Gestern nie Februar ein Balkonkraftwerk. 840W max. Leistung. Aufbau war sehr einfach und die Anmeldung auch. Dann neuem Gesetz würde ich auch 800W nehmen.
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Flowbock
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Re: Stecker-Solarkraftwerk

Beitrag von Flowbock »

Tungdil1981 hat geschrieben: 3. Mai 2024, 22:52 Habe seit Gestern nie Februar ein Balkonkraftwerk. 840W max. Leistung. Aufbau war sehr einfach und die Anmeldung auch. Dann neuem Gesetz würde ich auch 800W nehmen.
Mittlerweile lassen die sich auch mit einem Speicher koppeln afaik? Würde das ganze (je nach Ertrag) auch nochmal deutlich nützlicher machen.
Rince81
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Re: Stecker-Solarkraftwerk

Beitrag von Rince81 »

Flowbock hat geschrieben: 15. Mai 2024, 12:40 Mittlerweile lassen die sich auch mit einem Speicher koppeln afaik? Würde das ganze (je nach Ertrag) auch nochmal deutlich nützlicher machen.
Lassen ja - ob sich die Preise für so einen Speicher amortisieren - eher zweifelhaft.
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Flowbock
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Re: Stecker-Solarkraftwerk

Beitrag von Flowbock »

Rince81 hat geschrieben: 15. Mai 2024, 12:49
Flowbock hat geschrieben: 15. Mai 2024, 12:40 Mittlerweile lassen die sich auch mit einem Speicher koppeln afaik? Würde das ganze (je nach Ertrag) auch nochmal deutlich nützlicher machen.
Lassen ja - ob sich die Preise für so einen Speicher amortisieren - eher zweifelhaft.
Ok, bei Balkonkraftwerken bin ich nicht auf dem aktuellen Stand, das läuft so nebenbei um den Grundbedarf abzusenken. Die Preise fürs "Dach" sind deutlich gefallen, da amortisiert sich meine Anlage (geschätzt) in ca. 15 Jahren. Mir geht es dabei allerdings auch um den Nachhaltigkeitsgedanken.
Rince81
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Re: Stecker-Solarkraftwerk

Beitrag von Rince81 »

Flowbock hat geschrieben: 15. Mai 2024, 13:06 Mir geht es dabei allerdings auch um den Nachhaltigkeitsgedanken.
Das ist überhaupt nicht "nachhaltig".

1. Das was man mit dem Balkonkraftwerk nicht selbst verbraucht ist ja nicht "weg", sondern wird ins allgemeine Stromnetz eingespeist und von Nachbarn verbraucht. Der Speicher produziert oder spart effektiv keine einzige kw/h Strom zusätzlich. Für die Nachhaltigkeit der "grünen" Stromproduktion durch das BKW ist der irrelevant.

2. Dafür werden dann wertvolle Mineralien und seltene Erden für die Produktion eines eigentlich überflüssigen und unwirtschaftlichen Speicher "verschwendet".
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Flowbock
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Re: Stecker-Solarkraftwerk

Beitrag von Flowbock »

Rince81 hat geschrieben: 15. Mai 2024, 13:15
Flowbock hat geschrieben: 15. Mai 2024, 13:06 Mir geht es dabei allerdings auch um den Nachhaltigkeitsgedanken.
Das ist überhaupt nicht "nachhaltig".

1. Das was man mit dem Balkonkraftwerk nicht selbst verbraucht ist ja nicht "weg", sondern wird ins allgemeine Stromnetz eingespeist und von Nachbarn verbraucht. Der Speicher produziert oder spart effektiv keine einzige kw/h Strom zusätzlich. Für die Nachhaltigkeit der "grünen" Stromproduktion durch das BKW ist der irrelevant.

2. Dafür werden dann wertvolle Mineralien und seltene Erden für die Produktion eines eigentlich überflüssigen und unwirtschaftlichen Speicher "verschwendet".
Der Speicher alleine ist nicht nachhaltig, das stimmt natürlich. Der verbessert lediglich die Eigennutzung des erzeugten Stroms.

Der Nachhaltigkeitsgedanke bezog sich auf die PV auf dem Dach und die Amortisierung der Kosten.
Hier macht der Speicher auch wirtschaftlich Sinn, da ich den Strom z.b. nachts nicht teuer einkaufen muss und den Überschuss zumindest verringere, wo ich lediglich 8 Cent für die Einspeisung bekomme. Die Ökobilanz ist differenziert zu betrachten. Immerhin verdränge ich Strom aus nicht erneuerbaren Quellen bzw. verbrauche eben diesen nicht.
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