Gaming als Sekundärunterhaltung?

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turbomaexx
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Re: Gaming als Sekundärunterhaltung?

Beitrag von turbomaexx »

LegendaryAndre hat geschrieben: 31. Okt 2022, 11:59
turbomaexx hat geschrieben: 31. Okt 2022, 11:23 Ich weiß jetzt nicht, wann diese Umfragen bzw. Nachfragen(?) stattgefunden haben. Mal angenommen, das war innerhalb des letzten Jahrzehnts,
Die gab es in gewissen Zeitabständen über den gesamten Zeitraum verteilt in dem solche Spiele produziert wurden. Ich erinnere mich an Aufrufe in Editorials und eigene Online-Umfragen.
Danke für die Info! Leider trifft dann mein Punkt ja immer noch genauso zu, eine etablierte Leserschaft, die eine gewisse Zielgruppe darstellt, weiß vielleicht um die Interessen anderer, wird aber ziemlich sicher nicht gegen den eigenen Willen zu deren Gunsten stimmen :D
Ist natürlich irgendwie schade, aber solche Umfragen sind meiner Meinung nach sinnlos. Es ist eigentlich ein klassisches Henne-Ei Problem, ohne Zielgruppe kein Inhalt, ohne Inhalt keine Zielgruppe. Wobei das Interesse vielleicht auch einfach nicht da ist, keine Ahnung. Hast du zufällig Marktstudien, die durchgeführt wurden oder ist das alles unter Verschluss?
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Heretic
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Re: Gaming als Sekundärunterhaltung?

Beitrag von Heretic »

Als Sekundärunterhaltung funktioniert für mich nur Musik. Und stupides Grinden in HdRO beim Hören eines Podcasts. Serie/Film gucken und gleichzeitig zocken? No way, geht nicht. Beim Autofahren läuft bei mir ausschließlich Musik, beim Radfahren oder Spazierengehen gar nichts, da will ich meine Ruhe haben. Dauerberieselung bei jedweder Tätigkeit brauche ich nicht. Und auf dem Smartphone zocke ich ausschließlich beim Arzt im Wartezimmer. Da gibt's keine Alternative. Mit 'nem Steam Deck würde ich da nicht auflaufen wollen. :mrgreen:
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LegendaryAndre
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Re: Gaming als Sekundärunterhaltung?

Beitrag von LegendaryAndre »

turbomaexx hat geschrieben: 31. Okt 2022, 12:26 Ist natürlich irgendwie schade, aber solche Umfragen sind meiner Meinung nach sinnlos. Es ist eigentlich ein klassisches Henne-Ei Problem, ohne Zielgruppe kein Inhalt, ohne Inhalt keine Zielgruppe. Wobei das Interesse vielleicht auch einfach nicht da ist, keine Ahnung. Hast du zufällig Marktstudien, die durchgeführt wurden oder ist das alles unter Verschluss?
Keine Ahnung! ;) Ich habe regelmäßig die Magazine und Webseiten gelesen und erinnere mich nur daran, dass es so etwas gab. Ich will auch gar nichts beweisen oder erst recht nicht unter Verschluss halten. :naughty: Ebenso wenig geht es mir um eine Diskussion diesbezüglich. Ich wollte nur auf die Mobile Gamer hinweisen und darauf dass zumindest von Seiten gängiger Printmedien aus dem Gaming-Bereich sehr wohl der Versuch unternommen wurde "Mobile Games" thematisch zu erweitern.

Dem was du schreibst widerspreche ich nicht, aber ich darauf wollte ich nicht hinaus, sondern eben auf die Aussage von Axel:

"Aber der klassische Spielejournalismus hat all diese gesellschaftlichen Entwicklungen immer schön verschlafen. Mobile Games waren nie Thema im Spielejournalismus beispielsweise."

Es ist fraglich ob man journalistisch abseits der Hardcore-Gamer einen Markt erschließen hätte können, wenn man sich eigens darauf konzentriert hätte - also abseits der Hardcore-Gamer. Ob das probiert wurde weiß ich nicht, ich spreche nur vom "klassischen" Spielejournalismus" auf den sich Axel mit seiner Aussage bezogen hat. Ob man versucht hat diesen Markt generell von anderer Seite aus zu erschließen, kann vielleicht jemand anders beantworten. Mir wäre nicht aufgefallen dass das jemandem gelungen ist.
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bluttrinker13
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Re: Gaming als Sekundärunterhaltung?

Beitrag von bluttrinker13 »

Lustigerweise kenne ich das nur umgekehrt: klassisches TV Fernsehen als Sekundärunterhaltung zum Zocken. Mache ich aber auch schon lange nicht mehr.

Aber damals in den 90ern, in meiner Plattenbude, konnte ich schon fast gar nicht zocken, wenn nicht nebenbei der Fernseher lief. Amiga (später PC) und der kleine Würfel, meist auf Pro7 oder RTL, waren fast immer gemeinsam an in einer ordentlichen Abendunterhaltung. Hat meine Eltern sehr auf die Barrikaden gebracht hinsichtlich cognitive overload und so. :D
turbomaexx
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Re: Gaming als Sekundärunterhaltung?

Beitrag von turbomaexx »

LegendaryAndre hat geschrieben: 31. Okt 2022, 13:49
turbomaexx hat geschrieben: 31. Okt 2022, 12:26 Ist natürlich irgendwie schade, aber solche Umfragen sind meiner Meinung nach sinnlos. Es ist eigentlich ein klassisches Henne-Ei Problem, ohne Zielgruppe kein Inhalt, ohne Inhalt keine Zielgruppe. Wobei das Interesse vielleicht auch einfach nicht da ist, keine Ahnung. Hast du zufällig Marktstudien, die durchgeführt wurden oder ist das alles unter Verschluss?
Keine Ahnung! ;) Ich habe regelmäßig die Magazine und Webseiten gelesen und erinnere mich nur daran, dass es so etwas gab. Ich will auch gar nichts beweisen oder erst recht nicht unter Verschluss halten. :naughty: Ebenso wenig geht es mir um eine Diskussion diesbezüglich. Ich wollte nur auf die Mobile Gamer hinweisen und darauf dass zumindest von Seiten gängiger Printmedien aus dem Gaming-Bereich sehr wohl der Versuch unternommen wurde "Mobile Games" thematisch zu erweitern.

[...]

Es ist fraglich ob man journalistisch abseits der Hardcore-Gamer einen Markt erschließen hätte können, wenn man sich eigens darauf konzentriert hätte - also abseits der Hardcore-Gamer. Ob das probiert wurde weiß ich nicht, ich spreche nur vom "klassischen" Spielejournalismus" auf den sich Axel mit seiner Aussage bezogen hat. Ob man versucht hat diesen Markt generell von anderer Seite aus zu erschließen, kann vielleicht jemand anders beantworten. Mir wäre nicht aufgefallen dass das jemandem gelungen ist.
Ich wollte dir das auch nicht unterstellen, sorry, falls das so geklungen hat :D Mich hätte es nur interessiert, sollten solche Studien tatsächlich öffentlich einsehbar sein. Und ja, den Versuch habe ich manchmal auch am Rande mitbekommen. Eine Erschließung scheint aber nicht gelungen zu sein, da geb ich dir Recht. Es scheint im ersten Moment auch intuitiv logisch; es gibt meines Wissens nach genauso wenig ein Film- oder Musikmagazin, das sich an diejenigen richtet, die nur Netflix bzw. Spotify konsumieren.
Vielleicht noch eine andere Richtung: Es gibt natürlich sehr wohl Unterhaltung, die sich mit Mobile Games beschäftigt, diese findet dann nur auf YouTube oder Twitch als eben Unterhaltung und nicht als redaktioneller Inhalt statt. Also man kann die Mobile Gamer scheinbar ansprechen, aber die sind wohl kurz vor der Bevölkerung, die mit Spielen nix am Hut hat angesiedelt und dementsprechend weit weg davon, sich eine Website oder womöglich gar eine Zeitschrift zu ihren Spielen anzusehen. Dementsprechend scheint es Sinn zu ergeben, dass jegliche Experimente in diese Richtung gescheitert sind und das nicht unbedingt etwas mit mangelnden Versuchen zu tun hat.
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LegendaryAndre
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Re: Gaming als Sekundärunterhaltung?

Beitrag von LegendaryAndre »

turbomaexx hat geschrieben: 31. Okt 2022, 14:32 Ich wollte dir das auch nicht unterstellen, sorry, falls das so geklungen hat :D Mich hätte es nur interessiert, sollten solche Studien tatsächlich öffentlich einsehbar sein. Und ja, den Versuch habe ich manchmal auch am Rande mitbekommen. Eine Erschließung scheint aber nicht gelungen zu
Achso, kein Problem! Hab ich nicht böse aufgefasst, aber danke! :)
turbomaexx hat geschrieben: 31. Okt 2022, 14:32 Vielleicht noch eine andere Richtung: Es gibt natürlich sehr wohl Unterhaltung, die sich mit Mobile Games beschäftigt, diese findet dann nur auf YouTube oder Twitch als eben Unterhaltung und nicht als redaktioneller Inhalt statt. Also man kann die Mobile Gamer scheinbar ansprechen, aber die sind wohl kurz vor der Bevölkerung, die mit Spielen nix am Hut hat angesiedelt und dementsprechend weit weg davon, sich eine Website oder womöglich gar eine Zeitschrift zu ihren Spielen anzusehen. Dementsprechend scheint es Sinn zu ergeben, dass jegliche Experimente in diese Richtung gescheitert sind und das nicht unbedingt etwas mit mangelnden Versuchen zu tun hat.
Das glaube ich auch! Ich erlebe das ja selbst anhand meines eigenen Konsumverhaltens dieser Spiele. Ich sehe mir im Playstore die Produkte an und orientiere mich hauptsächlich an der Spielbeschreibung und der Wertung der User. Nach ein paar Kommentaren weiß man in etwa was man bekommt. Die Installation geht schnell, man kann aufgrund der Monetarisierung durch Mikrotransaktionen in den meisten Fällen gar keinen Fehlkauf tätigen, sondern probiert das Produkt schnell und unkompliziert aus und wenn es nicht passt deinstalliert man es. Ganz selten dass ich mal irgendwo auf einer Webseite gezielt nach Infos zu einer Spiele-App suche. Mein Bedürfnis nach Komplexität wird dann ohnehin von anderen Spielen befriedigt. Ich denke da die Mehrheit so agiert, ergibt sich die Antwort fast von selbst weshalb man keine "Mobile GameStar" am Markt findet. Wie du richtig angemerkt hast gibt es dann noch Unterhaltung bei Youtube und Twitch, aber da geht es eben längst nicht mehr um Spielejournalismus.
turbomaexx
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Re: Gaming als Sekundärunterhaltung?

Beitrag von turbomaexx »

Vielleicht kann man dann hier auch wieder einen Bogen zum Auslöser des Threads schlagen, nämlich unter anderem der Frage, inwiefern eine Besprechung eines Spiels auf die Eignung als Sekundärunterhaltung bzw. als "Primärunterhaltung mit noch was nebenbei" sinnvoll ist. Hierbei ist meine Vermutung, dass das ganz ähnlich aussieht wie bei Mobile Games. Man kann es bzw sie in einem Nebensatz mal erwähnen, wie es beispielsweise Sebastian bei Vampire Survivors getan hat, aber als fester Bestandteil einer jeden Besprechung ist das meiner Meinung nach eher kein geeigneter Punkt.
Natürlich ist es streitbar, inwiefern dann eine Besprechung nach den bisherigen Maßstäben zum Konsumverhalten passt, aber das hat ja Jochen in einer Folge schon mal angesprochen. Wenn ich mich richtig erinnere, war sein Punkt (aus der Erinnerung paraphrasiert), dass eine Besprechung in einem Rahmen stattfindet. Man kennt die besprechende Person und ihre Vorlieben und kann daran abschätzen, inwiefern das Gesagte für einen selbst Bedeutung hat. Weiß man, dass repetitive Aufgaben für die eigene Spielevorliebe nicht störend sind, kann man das ja dann als Kritikpunkt gedanklich ausklammern.
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XfrogX
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Re: Gaming als Sekundärunterhaltung?

Beitrag von XfrogX »

Also zur Stimmung klar, hab ich Phasen wo ich dann für bestimmte Spiele/Filme/Serien … nicht die Aufmerksamkeit aufbringt. Aber dann halt in etwas anderem völlig. Ich käme nicht auf die Idee weil ich gerade für eine Sache es nicht schaffe ich dann lieber zwei Sachen halbherzig zu machen. Im Zweifel leg ich mich lieber ins Bett als meine Zeit mit mehreren Sachen die mich alle nicht fesseln zu füllen. Auch da verstehe ich das warum nicht.

Und nein das geht absolut nicht nur im Story spiele, ganz ehrlich diese spiele ich fast garnicht mehr, weil sie halt meistens zu langsam und zu schlecht sind. Genau die treffen eher den Punkt wo ich meine Zeit verschwendet fühle.

Aber auch bei Aufbau spielen sollte ich immer interessantes zu tun haben, sollte ein spiel so langsam sein und mir diese Zeit nicht fürs planen oder so wichtig sein mache ich es aus. Warum z.b. ein Krankenhaus über Stunden hoch ziehen wenn die eigentliche Spielzeit auch in einem Drittel zu machen wäre und der Rest Zeit gibt ne Serie zu gucken die genauso viel Langeweile bietet das ich in dieser Langeweile dann zum langweiligen Spiel wechsele.

Trotzdem wäre die Frage im Podcast beantwortet natürlich für mich interessant. Nämlich wenn es heißt das Spiel ist so mies da kann man ruhig andere Sachen nebenbei machen, dann weiß ich, ich brauche es garnicht erst zu spielen :D
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Felidae
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Re: Gaming als Sekundärunterhaltung?

Beitrag von Felidae »

XfrogX hat geschrieben: 1. Nov 2022, 15:51 Aber auch bei Aufbau spielen sollte ich immer interessantes zu tun haben, sollte ein spiel so langsam sein und mir diese Zeit nicht fürs planen oder so wichtig sein mache ich es aus. Warum z.b. ein Krankenhaus über Stunden hoch ziehen wenn die eigentliche Spielzeit auch in einem Drittel zu machen wäre
Manche mögen es halt eher gemütlich. :)
Seppel23FCB
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Re: Gaming als Sekundärunterhaltung?

Beitrag von Seppel23FCB »

Ich weiß das können viele nicht nachvollziehen, aber für mich steht das Game zwar klar im Mittelpunkt und ja ich gebe zu, wenn es besonders Intensiv im Game zu geht, merke ich auch das ich die letzten 10-15 Minuten meines "Nebenbei Mediums" auch nicht wirklich mitbekommen habe. Aber außer ich zocke MP Games und "muss" nebenbei noch mit anderen im Party Chat Kommunizieren, habe ich immer aber wirklich immer noch was nebenbei laufen wenn ich zocke. Sei es wie 90% der Zeit ein Podcast, oder mal eine Sport Übertragung wie falls ich heute Abend was zum zocken komme nebenbei was CL, oder ganz selten auch mal auf dem Zweitbildschirm eine eher Seichte Netflix oder ähnliches Serie. Ist für mich seit Jahren vollkommen Normal und kann ich mir auch nicht mehr anders vorstellen. Bei Story Intensiven Games Pausiere ich das Zweit Medium ab und an auch mal kurz, ab Grundsätzlich ist das für mich das normalste auf der Welt das ich die Konsole oder den PC anmache und dann Parallel ein Podcast läuft.

Umgekehrt, also das das Gaming eher die Sekundärunterhaltung in der Kombination ist, kann ich mir das allerdings auch nicht wirklich vorstellen. Aber das kann natürlich jeder Individuell andres sehne, ich denke es gibt mehr als genug Leute die es so wie ich das halte, für sie selber auch nicht vorstellbar finden.
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