Was spielt ihr zurzeit?

[Dicker]

Mal doof gefragt, wenn man sich nicht konzentrieren kann/will und deshalb ständig verliert, wird man doch automatisch runtergestuft und kann irgendwann entspannt spielen, weil die Gegner nicht mehr so stark sind und man selbst unkonzentriert mithalten kann?

Ich hab das selbst in Hunt Showdown erlebt, da hat es ca 10h ständiges verlieren gedauert, bis ich runtergestuft wurde und dann lief es endlich besser. Wir in MWII hoffentlich nicht so krass sein, aber System müsste das gleiche sein.

Ja das ist auch so...oder auch, wenn man eine schlechte Waffe leveln will und dann vermehrt stirbt. Aber wenn du dann abgestuft wirst und gegen die "schwächeren" Spieler dann besser performst, dann bekommst du auch wieder bessere Gegner, ist eine Wellenbewegung.

OK, dann heißt SBMM im Endeffekt, dass alle mit ihrer K/D Ratio gegen 1 tendieren, da das nach SBMM das Optimum wäre, alle im Match sind immer gleich gut. Klar, dass das die Noobs freut und die besseren Spieler nervt.

[echtschlecht165]

Das ist beim simracing auch so.
Anfangs wurde ich als Anfänger viel zu hoch eingestuft und bekam wochenlang nur am Sack weil ich mit viel zu schnellen Fahrern in einem Rennen war.
Inzwischen hat sich meine Renn ELO aber so angepasst, dass ich mit ähnlichen fahrern gruppiert werde, und die Zahl tatsächlich meinen skill widerspiegelt

[Lurtz]

Ich glaube, ungefähr auf der Höhe hatte mich das Spiel damals auch verloren (glaube, den Oger hatte ich noch gemacht). Aber das war alles so dermaßen mühseelig und langweilig im Gameplay, hab mich bisher nicht nochmal aufraffen können. (Und ich hatte schon auf Mittel angefangen, meine ich.)
Wird das später wenigstens noch etwas besser?

Ich muss ganz ehrlich sagen, da mögen Story/Inszenierung im weiteren Verlauf nämlich noch so gut werden, bei dem Gameplay, falls das so bleibt, bleibe ich dann wohl lieber direkt aussen vor.

Es gibt später schon noch deutlich mehr Waffen und Möglichkeiten, aber die Gegnervielfalt ist nicht die Stärke des Spiels und es skaliert schon recht heftig, also die Kämpfe bleiben grundsätzlich so behäbig und wuchtig und eher langwierig.

Würde es trotzdem empfehlen, es ist schon ziemlich großartig gemacht.

[Axel]

Das Highlight ist allerdings der Artstil, ein liebevoller Lowpoly-Stil.
Schaut euch nur die Screenshots an https://store.steampowered.com/app/3318 ... es_of_Old/

Ich würde echt gerne mehr Spiele mit dem Stil sehen, auch wenn ich den Personen gerne Gesichter geben würde. Kennt da jemand was? Im Unitystore sind Lowpoly Assets überall zu haben, aber ich hab bisher noch kein Spiel gesehen, dass sie benutzt. Was natürlich auch daran liegen kann, dass ich zu wenig Indiespiele spiele.

Sowas wie Lonely Mountains Downhill?
https://store.steampowered.com/app/7115 ... _Downhill/

Hotshot Racing:
https://store.steampowered.com/app/6099 ... ot_Racing/

Horizon Chase Turbo:
https://store.steampowered.com/app/3891 ... ase_Turbo/

[Paul_Klee_1]

Mal doof gefragt, wenn man sich nicht konzentrieren kann/will und deshalb ständig verliert, wird man doch automatisch runtergestuft und kann irgendwann entspannt spielen, weil die Gegner nicht mehr so stark sind und man selbst unkonzentriert mithalten kann?

Ich hab das selbst in Hunt Showdown erlebt, da hat es ca 10h ständiges verlieren gedauert, bis ich runtergestuft wurde und dann lief es endlich besser. Wir in MWII hoffentlich nicht so krass sein, aber System müsste das gleiche sein.

Ja das ist auch so...oder auch, wenn man eine schlechte Waffe leveln will und dann vermehrt stirbt. Aber wenn du dann abgestuft wirst und gegen die "schwächeren" Spieler dann besser performst, dann bekommst du auch wieder bessere Gegner, ist eine Wellenbewegung.

OK, dann heißt SBMM im Endeffekt, dass alle mit ihrer K/D Ratio gegen 1 tendieren, da das nach SBMM das Optimum wäre, alle im Match sind immer gleich gut. Klar, dass das die Noobs freut und die besseren Spieler nervt.

Dazu kommen weitere "nette" Mechaniken:
- Wenn man lange am Stück spielt bekommt man eher härtere Gegner, weil das Spiel dir zumutet eine höhere Frusttoleranz zu haben.
- Spielst du nur hin und wieder oder nach einer längeren Pause ein paar Matches, dann ist das Matchmaking gnädiger. Du bekommst leichtere Gegner, damit du nicht vergrault wirst.
- Kaufst du einen Waffenskin im Ingameshop (wie bei den Vorgängern), dann werden die nächsten Runden leichter, weil der Kauf sich belohnend anfühlen soll.
- Spielst du viel Run und Gun mit hoher Mobilität, werden dir vermehrt mobile Gegenspieler zugeteilt. Spielst du sehr statisch, dann eher solche Gegner, also auch der eigene Spilstil wird berücksichtigt.
- Suchst man zusammen mit einem schlechteren Spieler in einer Party ein Match, dann bekommt man mehr leichtere Gegner, daher auch der Neffentrick (siehe YouTube).

[Emmi]

Das Highlight ist allerdings der Artstil, ein liebevoller Lowpoly-Stil.
Schaut euch nur die Screenshots an https://store.steampowered.com/app/3318 ... es_of_Old/

Ich würde echt gerne mehr Spiele mit dem Stil sehen, auch wenn ich den Personen gerne Gesichter geben würde. Kennt da jemand was? Im Unitystore sind Lowpoly Assets überall zu haben, aber ich hab bisher noch kein Spiel gesehen, dass sie benutzt. Was natürlich auch daran liegen kann, dass ich zu wenig Indiespiele spiele.

Sowas wie Lonely Mountains Downhill?
https://store.steampowered.com/app/7115 ... _Downhill/

Hotshot Racing:
https://store.steampowered.com/app/6099 ... ot_Racing/

Horizon Chase Turbo:
https://store.steampowered.com/app/3891 ... ase_Turbo/

Lonely Mountains Downhill sieht super aus. Der Stil ist toll. Hotshot sieht auch gut aus, hat aber weniger Natur. Bin mir nicht sicher, ob die mich das vom Genre her reizen.
Horizon ist etwas gemischter vom Stil, die Autos haben mehr Polygone als die Umgebung, aber der Hintergrund wirkt eher wie ein Bild? Gefällt mir nicht so besonders.

Ich muss mehr Indies spielen, scheint mir.

[Crenshaw]

MW2 Mulitplayer

Aka "Wie ätzend kann Matchmaking sein?" Antwort: Ja
Aka "Wie gut kann sich Gunplay in einem Game anfühlen?"
Antwort: Ja

mein erster Gedanke war, wer spielt heute noch Mechwarrior2 und hatte das überhaupt Multiplayer

[Guthwulf]

Inzwischen 60+ Stunden in Disney Dreamlight Valley (aka "Animal Crossing: Disney Edition") verbracht und weiterhin sehr glücklich damit. Ist richtig "knuffig", selbst für Disney Muffel wie mich. 17 der 18 verfügbaren Disney Charaktere als Bewohner rekrutiert. Als letzter fehlt noch Scar (aus Lion King), den man wohl im nächsten Kapitel der Hauptstory freischalten wird (kam vor einigen Wochen mit dem Oktober Update). Die individuellen Questreihen aller Bewohner habe ich mit Ausnahme von Prinz Eric (der erst grad neu auf meine Insel eingezogen ist) soweit alle durch. Damit bleibt dann "nur" noch der Animal Crossing Loop (das ja gar keine Story hatte) aus gemütlichem Farmen, Shoppen, Bauen, Dekorieren und Sammeln.

Ich hatte in den 60+ Stunden genau einen CtD, bei dem dank Autosave nur 15-20 Sekunden Progress verloren gingen. Außerdem hing mein Begleiter einmal in nem Animationsglitch fest. Den konnte ich einfach beheben, indem ich den Begleiter zur Seite geschoben habe (weg von dem Felsen andem er sich verhakte). Ansonsten sind mir keine Bugs oder technische Probleme aufgefallen.

Hier und da, kann man Dinge inhaltlich noch verbessern und ausbauen, aber abgesehen von der derzeit noch fehlenden (aber bereits angekündigten) Multiplayerkomponente vermisse ich im Moment auch nix wirklich. Wenn ich jetzt zurück auf Animal Crossing wechseln würde, würde ich allerdings so einiges (insb. diverse Komfortfeatures) von Disney Dreamlight Valley vermissen. Insofern gefällt mir Disney Dreamlight Valley im Moment sogar besser.

Der Halloween Event / Battlepass (hier: "Star Path" genannt) wird in Kürze enden. Ende November startet dann der neue "Star Path", in dem man sich kosmetisches Zeugs rund um Winter und Weihnachten (oh Überraschung) wird freispielen können. Da es Echtgeldmonetarisierung (noch) nicht gibt, geht das wirklich auch nur durch Erfüllen der Eventherausforderungen im Spiel. Außerdem kommt damit auch das schon länger angekündigte Toy Story Update (Woody und Buzz als rekrutierbare Bewohner, natürlich mit eigenen Questreihen und einer neuen Toy Story Realm).

Update 1 (Scar's Kingdom) Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=qvkhz0wjhqQ (bereits im Spiel)
Update 2 (Toy Story Realm) Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=lStz8KPOHl8 (kommt im November)

Und noch ein paar Screenshots aus meinem Spiel:

[Reinhard]

Dieses Spiel würd mich auch interessieren, stell ich mir super auf der Couch am Tablet oder am Smartphone wenn auf der Arbeit grad nichts los ist vor. Aber dann schaffen die Entwickler es nicht, eine Touch Steuerung zu implementieren, schade drum.
Verstehe Cloud Spiele generell nicht, die zwingend einen Controller benötigen. Auch am Pc wenn ich Tastatur und Maus zu Verfügung hätte. Da hat MS noch Luft um zu optimieren.

[Heretic]

Ich hab' gerade Return To Monkey Island beendet. Nett. Mehr aber nicht. Der Schwierigkeitsgrad ist angenehm, das Tempo für ein Adventure hoch und die Steuerung flutscht. Die Story... na ja, geht so, spektakulär geht anders. Das Meta- und Nostalgiegedöns stört mich aber nicht. Eher im Gegenteil, denn insgesamt ist mir der Humor der Reihe schon immer zu zahm gewesen. Ich bin mehr Team Rufus als Team Guybrush, ich brauche keine klassischen Sympathieträger und Bösewichte.

Von mir aus können Gilbert und Co. mit der neuen Engine (und wenn möglich einem anderen Grafikstil) noch ein paar Adventures raushauen. Nur mehr Monkey Island brauche ich nicht unbedingt.

[Dicker]

Signalis
Vorweg, unglaublich, dass das von nur zwei Hamburger Entwicklern stammt. Zum einen, nur zwei Leute, zum anderen, deutsche Entwickler, da bin ich immer etwas vorsichtig. Hier war das völlig unbegründet. Tolles Spiel. Aber der Reihe nach.

Das Spiel ist eine Mischung aus den alten RE, Silent Hill (leider selbst nie gespielt) und Neon Genisis Evangelion (dem Anime). Es spielt in einer Welt, deren Idee ich sehr mag. Es gibt eine sozialistische Raumfahrer Nation, die an die DDR angelehnt ist, inkl. Polytechnischer Hochschule, sozialistischen Plakaten und Namen für die Replikanten, die auch in der englischen Version alle an deutsche Vogelnamen erinnern (Elster, Adler, Falke, Kolibri, usw). Insbesondere die Idee hinter den Replikanten ist interessant, wenn auch nicht völlig neu. Das Szenario ist insgesamt definitiv was neues und ich würde mir mehr Geschichten in diesem Universum wünschen.

Das Gameplay ist am Ende das ganze Spiel über klassisches Resident Evil. Begrenzte Munition und Heilung, langsame Gegner, ab und zu Rätsel, kleines Inventar, Truhen und kein Auto Save. Gerade das kleine Inventar wird viele nerven. Es führte bei mir öfters dazu, dass ich lieber zurück ins Hauptmenü bin, um von da neu zu laden, als den Weg zurück zu kaufen, weil mein Inventar voll war. Und das kann halt nicht im Sinne des Erfinders sein.
Die drei Kapitel spielen sich auch alle recht ähnlich. Im ersten arbeitet man sich noch recht linear von einem Schlüsselitem zum nächsten vor, deren Nutzen auch immer sofort klar ist. So erhält man zwar ein schönes Pacing, aber der Anspruch geht etwas verloren. In Kapitel 2 öffnet sich das Spiel etwas, diesmal muss man 6 Schlüsselartefakte in meist beliebiger Reihenfolge suchen, um zum Boss zu gelangen. Dabei erschließt man sich mehr und mehr das Level, was zum Teil mit den Abkürzungen und kleinen Aha Momenten verbunden ist und sich dann immer sehr befriedigend anfühlt. Leider wiederholt sich dieses Schema in Kapitel 3 exakt so nochmal. Das Setting ist ein anderes, aber im Gameplay wird leider nichts neues hinzugefügt, außer ein neuer Gegnertyp.
Apropos Gegner. Die sind anfangs noch keine Gefahr und auch später kommt man eigentlich recht gut durch. Man kann sich jedoch auch dumm anstellen und dann geht es einem so wie mir, dass man an einem Punkt plötzlich mit wenig Munition und Heilung da steht. Es war bei mir nie kritisch, aber dadurch musste ich einen Abschnitt mehrfach wiederholen. Der Kampf selbst ist nicht sehr anspruchsvoll und eher zweckmäßig. Bei mehreren Gegner kann aber schon mal Panik aufkommen, wenn man fast am Ende ist. Wobei, die Speicherpunkte sind so fair gesetzt, dass nie viel verloren geht. Nur, dass man nicht mal ansatzweise alle Gegner verbrennen kann, hat am Ende doch etwas genervt, ist aber wohl vom Spiel so gewollt (s. Spoiler)

Spoiler zu den SiegbedingungenShow

Damit meine ich eigentlich die verschiedenen Enden. Das Versprechen Ende wird wohl freigeschaltet, wenn man viel Schaden einsteckt (check), viele Gegner tötet (check), oft speichert (check, alle 11 min), lange mit geringer Gesundheit rumläuft (check, ist definitiv vorgekommen), beim letzten Boss oft stirbt (joa, sterben ist relativ, ich musste aufgrund von Munitonsmangel öfters aufgeben)
Will man ein anderes Ende, muss man quasi genau das Gegenteil tun. Bietet sich eher für einen 2. Durchgang an. Außer man hat das Spiel im Schleichmodus gespielt, was ich nicht glaube. Und das letzte Ende bekommt man, wenn man es in unter 6h durchspielt. Also eher was für den 3. Durchgang. Und dann gibt es noch ein Geheimes Ende, für das man Schlüssel mittels der Radiofrequenzen finden muss. WTF, keine Ahnung, wer darauf kommen soll. Aber cool ist es, dass sie sowas einbauen.

Die Geschichte ist ... interessant. Ich habe lange nicht alles verstanden, will aber mehr wissen. Ich werde mir wohl noch ein ausführlicheres Erklärvideo ansehen müssen. Denn das muss man der Geschichte lassen, sie fesselt. Was auch zu großen Teilen an der Präsentation und der daraus entstehenden Atmosphäre liegt.
Ich habe verstanden,

Spoiler zum EndeShow

dass Elster immer wieder Ariane retten will. Aber warum die Replikanten in diesem Zyklus gefangen sind, ist mir nicht klar. Ich habe beim schnellen recherchieren die Theorie gefunden, dass das alles eine Projektion von Ariane ist, die ja in den Kryoschlaf versetzt wurde, um nicht aufgrund des Misserfolgs der Mission auf der Penrose sterben zu müssen. Aber was machen dann da die ganzen anderen Replikanten?

Ich bin insgesamt doch sehr von dem Spiel angetan. Der Grafikstil ist zwar limitiert, aber genau deshalb so unfassbar gut. Das Gameplay ist RE-klassisch, das muss man mögen und die langen Laufwege und das inventaroptimieren abkönnen. Dafür sind die Rätsel alle gelungen. Nicht zu schwierig, nicht zu einfach, angenehmes Niveau. Die Atmosphäre ist dank des tollen Sounddesigns zum schneiden. Und die Geschichte ist zwar kryptisch und man muss sie sich erarbeiten, aber ich will jetzt mehr wissen. So muss es sein.
Definitiv eines der besseren Spiele dieses Jahr. ich vermute mal, dass ich es am Ende in meine Top 5 dieses Jahr nehme.

[derFuchsi]

AER - Memories of Old

Hmmm hab ich vermutlich seit 2017 oder so in meiner Wunschliste in der Rubrik (ich wünschte es gäbe Rubriken oder sowas wie Kommentare in der Wunschliste) "kleine Spiele für wenig Geld die man sich mal irgendwann angucken kann wenn einem langweilig ist" oder so. Heute würde man sagen Gamepass-Kandidat

[philoponus]

Habe kurz Grounded und Medieval Dynasty im Game Pass angespielt. Musste leider feststellen, dass ich für Spiele, in denen Crafting im Mittelpunkt steht, zunehmend keine Nerven mehr habe. Beide also wieder zurück ins digitale Regal gestellt.

Ansonsten habe ich mir nach mehreren großen Updates wieder Distant Words 2 vorgenommen, das simulationslastigste Space 4X. Es werden etwa alle Ressourcen simuliert. Während bei Stellaris und Co. die Ressourcen nur abstrakt existieren, werden sie in DW2 tatsächlich in Frachtschiffen durch das Universum transportiert. Wenn die Ressourcen nicht vor Ort sind, kann man auch keine Flotten bauen usw. Die aktuelle Version spielt sich schon deutlich besser als jene beim Launch. Für Genreeinsteiger eher nicht geeignet, wer aber das Genre mag und einmal neue Mechaniken will: Klare Empfehlung. Steilere Lernkurve als bei einem "normalen" 4X, zumindest wenn man nicht alles automatisieren will.

[Pac-man]

Ansonsten habe ich mir nach mehreren großen Updates wieder Distant Words 2 vorgenommen, das simulationslastigste Space 4X. Es werden etwa alle Ressourcen simuliert. Während bei Stellaris und Co. die Ressourcen nur abstrakt existieren, werden sie in DW2 tatsächlich in Frachtschiffen durch das Universum transportiert. Wenn die Ressourcen nicht vor Ort sind, kann man auch keine Flotten bauen usw.

Ich fand die Idee dahinter ja auf dem Papier immer total faszinierend. Und irgendwie reizt es mich auch ein bisschen. Aber macht das noch Spaß? Das klingt so sehr nach Micromanagement, das in Arbeit ausartet.

[tsch]

Das fantastische Bayonetta 3 auf der Switch, das wieder instant eins der besten Spiele ist, die ich in diesem Jahr gespielt habe. Mal schauen, wie es sich dann später zum 2. Teil einordnet, den ich am liebsten mochte, aber bisher fühlt es sich relativ ähnlich an - was ein gutes Zeichen für mich ist.

Ist echt seltsam, dass Platinum Games dann manchmal so Spiele wie Babylon's Fall entwickelt, die ich als Fan nicht mal ausprobiere, aber dann auch konstant Hits wie Astral Chain, Nier oder Bayonetta abliefert. Komplett unterschiedliche Teams oder üben da Publisher einen solchen Einfluss auf die aus, dass manchmal nur Müll dabei rauskommt?

[bluttrinker13]

Nach einem überraschend lahmen Beginn (war alles eher "been there, done that"), nimmt God of War Ragnorök in ca. Stunde 4 jetzt langsam Fahrt auf und erzeugt auch wieder dieselbe Sogwirkung wie damals der famose erste Teil auf mich. Bin so gespannt wo das alles noch hingeht!

[philoponus]

Ansonsten habe ich mir nach mehreren großen Updates wieder Distant Words 2 vorgenommen, das simulationslastigste Space 4X. Es werden etwa alle Ressourcen simuliert. Während bei Stellaris und Co. die Ressourcen nur abstrakt existieren, werden sie in DW2 tatsächlich in Frachtschiffen durch das Universum transportiert. Wenn die Ressourcen nicht vor Ort sind, kann man auch keine Flotten bauen usw.

Ich fand die Idee dahinter ja auf dem Papier immer total faszinierend. Und irgendwie reizt es mich auch ein bisschen. Aber macht das noch Spaß? Das klingt so sehr nach Micromanagement, das in Arbeit ausartet.

Die zweite Säule des Spiels ist die wirklich gute Automatisierung. Man braucht nichts selbst machen, was einen nicht interessiert. Insofern ist Mikromanagement gar kein Thema.

[Xalloc]

Das Highlight ist allerdings der Artstil, ein liebevoller Lowpoly-Stil.
Schaut euch nur die Screenshots an https://store.steampowered.com/app/3318 ... es_of_Old/

Ich würde echt gerne mehr Spiele mit dem Stil sehen, auch wenn ich den Personen gerne Gesichter geben würde. Kennt da jemand was? Im Unitystore sind Lowpoly Assets überall zu haben, aber ich hab bisher noch kein Spiel gesehen, dass sie benutzt. Was natürlich auch daran liegen kann, dass ich zu wenig Indiespiele spiele.

Tunic hat auch einen Low-Poly-Stil. Unbedingt spielen!
State of Mind hat zumindest bei den Figuren so einen Stil.

[Guthwulf]

Marvel Snap

Kennt das hier jemand? Habe ich Gestern Abend mal "kurz" probiert (da in meiner Bubble so viele davon schwärmen und ich nicht einschlafen konnte). Plötzlich war es morgens 5 Uhr. Upps... Ich schätze ich kann es empfehlen oder eben gerade nicht?

"Marvel Snap is a digital collectible card game developed by Second Dinner and published by Nuverse for Microsoft Windows, Android and iOS. (...) The game was released on 18 October 2022 (...) The gameplay of Marvel Snap is relatively simple compared to other collectible card games, and individual games typically last only a few minutes. (...) Marvel Snap is the debut game from game company Second Dinner, a game development studio founded by former Hearthstone developers Ben Brode, Yong Woo and Hamilton Chu."

Gameplay Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=yoXFRlnv534
Gameplay Walkthrough: https://www.youtube.com/watch?v=TMEEHH1E8ko



Haben einige interessante Ideen im Gamedesign drin.

Simpel aber interaktionsreich, viele Möglichkeiten zum "Bluffen", simultane Züge (keine endlosen Aktion / Reaktionsketten in einem Zug), kleine Decks (12 Karten) und extrem schnelle Matches (6 Züge, ca. 2-4 Minuten). Die psychologische Hemmschwelle gegen das "Verlieren" ist da ganz schnell weg.

Durch die "Snap" Mechanik (erinnert an den "Einsatz" beim Pokern und verdoppelt die potentiellen Belohnungen) kann man trotzdem tolle Highlightmomente der Spannung erzeugen und den Gegner mit einem Bluff z.B. zum vorzeitigen Aufgeben verleiten oder umgedreht durch Aufgeben (das als "Escaped" gefeiert wird) seine eigenen "Verluste" minimieren. Auch das "Aufgeben" verliert damit seinen (psychologischen) "Schrecken".

Neue Karten werden im Rahmen der Progression, Karte für Karte eingeführt, so dass man nie überfordert ist und immer zum Rumbasteln an seinen kleinen Decks motiviert ist.

Hier gibts keine Booster oder Kartenkauf gegen Echtgeld. Die verfügbaren Karten sind in mehrere "Pools" eingeteilt (regelmäßig kommen dann neue Pools hinzu), durch die man sich als Spieler schrittweise durcharbeitet und Karte um Karte freischaltet. Jeder Spieler folgt einem individuellen (zufällig generierten) Pfad für den Pool. Aktuell ist Pool 3 und ich bin natürlich noch in Pool 1. Selbstverständlich wird man nur gegen Spieler gematched die im gleichen Pool (und darin ähnlich weit) sind.

Echtgeld hilft beim (rein kosmetischen) "Upgraden" von Karten oder beim Kauf von Variants (mit alternativem Artwork) und steigert damit den individuellen "Sammlungslevel" (sowie die Geschwindigkeit beim Voranschreiten durch den Pool) etwas. Inhaltlich wird man aber eh mit Leuten aus "seinem" Sammlungslevelbereich (mit ähnlich vielen Karten aus dem Pool) gematched bis am Ende jeder alle Karten des Pools hat.

Selbst die Battlepasskarten sind nur "zeitexklusiv", weil sie nach etwa zwei Monaten im neuen Pool drin sind und sie jeder dann auf normalem Weg in diesem Pool freispielen wird. Auch der Battlepass hilft mit seinen Ressourcen damit "nur" bei der eigenen Geschwindigkeit durch die man sich durch die Kartenpools durcharbeitet. Dank des Matchmakings hat das aber (abseits eines "ich komme schneller an alle Karten") keine Auswirkungen, soweit ich nix übersehe.

Also in diesem Fall ausnahmsweise auch keine Angst vor dem F2P haben! Das ist nicht eines "dieser" Spiele. Ich würde eher vor dem "süchtigmachenden" Nur-Noch-Ein-Match-Effekt "warnen" (siehe Erfahrungsbericht oben).

[SirGaiwan&TheGreenT]

Neben Victoria 3 hatte ich am Wochenende mal wieder Lust auf ein wenig Erkundung und Open World und habe mir deshalb Horizon Forbidden West angeschaut, da ich mit dem Vorgänger viel Spaß hatte. Und ich war gespannt, wie sich die noch recht frischen Eindrücke von Elden Ring (Open World, Kampfsystem) und Disco Elysium (Story) auf das Spielerleben auswirken. Um es kurz zu machen, sie machen es dem Spiel ziemlich schwer, auch wenn ich Freude an Horizon 2 habe.

Der Beginn des Spiels fühlt sich zäh an. Erst nach knapp 6 Stunden hat sich die Open World geöffnet. Ganz am Anfang gab es das gekapselte Gameplay-Tutorial samt Storyeinführung und danach noch gefühlt ein Open World Tutorial mit dem anfangs noch begrenztem Gebiet. Habe da mehr als einmal schmachtend an Elden Ring gedacht, wo man sich vermöbeln lässt, durch einen Gang rennt, mit dem Aufzug fährt und schon lässt das Spiel einen machen.

Das die Karte voll von Symbolen ist, stört mich kaum, muss ich ja nicht permanent draufschauen. Dass ich aber selbst im Entdeckungsmodus auf dem Minikompass im HUD permanent das Zielsymbol für die Quests sehe, hat mich anfangs aktiv gestört. Das war wie eine gedankliche Leine, die ich nicht abschütteln konnte (Danke, Elden Ring! ).
Mein Spielerleben hat sich massiv gebessert, nachdem ich alle Quests bewusst deaktiviert habe. Ich habe die Welt gleich anders wahrgenommen und erkundet. So macht das jetzt richtig Spaß. Man sieht zwar im HUD-Kompass die Symbole für Jagdgründe, Lagerfeuer etc. in der Nähe, aber das nehme ich als kleinen Infohappen gerne mit. Zumal ich es gut ausblenden kann, da die Symbole keine grelle Farbe haben wie der gelbe Questmarker.

Es war ein dann ein schönes Erlebnis, als ich für mich zufällig beim Erkunden eine kurze, zu einer Nebenquest gehörende Cutscene ausgelöst habe, die ich gar nicht erwartet habe. Zielgerichtet wird man die Story vermutlich so nicht spielen können, da sie auf Questmarker hin designet wurde, aber ich denke, dass ich so mit Horizon 2 meinen Spaß haben werde.

Die Inszenierung der Cutscenes und die Sprecher/innen gefallen mir sehr. Die Dringlichkeit, welche die Geschichte vermitteln möchte, spüre ich aber nicht. Im Gegenteil, bei Alloys stressigem "Weiter, immer weiter!" schrillt mir die ludonarrative Dissonanz förmlich in den Ohren, schon bevor ich die Open World überhaupt erreicht hat. Insgesamt bin ich mit den ganzen Figuren aber bisher zufrieden. Es macht den Eindruck, dass das Spiel mit seiner Story schnell zur Sache kommen möchte, doch es bleibt ziemlich behäbig.

Die Kämpfe sind toll und taktisch. Obwohl ich es bisher nur mit kleinen, unspektakulären Robotieren zu tun hatte, sind die Kämpfe eine Stärke des Spiels. Spiele auf normal, ohne Zielhilfen, läuft gut. Ging aber nicht ohne Umgewöhnung vom Souls-Kampfsystem. Keine iFrames, keiner Lock-on-Funktion für Gegner, keine Ausdauerleiste. Wie es wohl wird, wenn ich das gerade pausierende Dark Souls 3 zwischendurch wieder aufgreife? Vermutlich frustrierend.

Technisch läuft es auf der Standard-PS4 einwandfrei, die Ladezeiten sind okay (weit weg von AC Valhalla) und es sieht sehr ansprechend an. Beeindruckend, was Guerilla Games auf der alten Technik abliefern.