Runde #398 + #399 God of War Ragnarök

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Leonard Zelig
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Re: Runde #? God of War Ragnarök

Beitrag von Leonard Zelig »

Nur einen einzigen Tag brauchte „God of War Ragnarök“, um in Großbritannien den erfolgreichsten Launch der Reihe hinzulegen: Schon jetzt hat das Action-Adventure mehr physische Verkäufe vorzuweisen als die anderen „God of War“-Ableger in der kompletten ersten Woche. Damit ist das neue Kratos-Abenteuer auf dem besten Weg, in Großbritannien der erfolgreichste Teil des Franchises zu werden.
https://www.play3.de/2022/11/11/god-of- ... fgestellt/

So viel zum Thema "Retail ist tot". Ich hab für die physische Version 70€ bei Saturn bezahlt, warum ich soll es mir stattdessen digital für 80€ holen?

Hab bisher erst vier Stunden auf der Uhr, genieße das Spiel lieber in kurzen Happen. Die Inszenierung ist wieder großartig, Steuerung und Kamera find ich wie auch schon im Vorgänger jetzt nicht so optimal gelöst. Die kleinen Rätseleinlagen waren bisher ganz nett, verstehe warum es von manchen als "Zelda für Erwachsene" bezeichnet wird.
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Voigt
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Re: Runde #? God of War Ragnarök

Beitrag von Voigt »

Wenn überhaupt war/ist Retail nur für PC-Spiele tot, das bezog sich aber nie auf Konsolenspiele. Bie PC Spielen ist Steam einfach sehr dominant und damit verbunden Steam Sales als auch Keyseller die Spiele digital sehr günstig anbieten. Dazu ist an einem PC eher noch Internet verbunden, auch wenn mittlerweile bei Konsolen quasi auch immer Internet aktiv ist.
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Dee'N'bee
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Re: Runde #? God of War Ragnarök

Beitrag von Dee'N'bee »

Ich liebe dieses Spiel wie schon seinen Vorgänger.
Bin heute einer Nebenquest gefolgt, die mich in ein riesiges Areal gebracht hat, in dem ich mich schon 3 oder 4 Stunden aufhalte...ganz toll.

Ich versteh das gemecker über das Pacing nicht. Ich lass mich gerne aufhalten und zögere die Story damit hinaus. Vor allem bei so tollen Spielen, bei denen ich mir wünsche dass sie nie enden.
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Indii
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Re: Runde #? God of War Ragnarök

Beitrag von Indii »

Ich bin jetzt 13-14 Stunden drin und hab also mittlerweile einige der freischaltbaren Sachen verfügbar. In Sachen Story und Charaktere hat mich das Spiel mittlerweile, auch wenn ein paar Dialoge ein bisschen zu pathetisch sind und sich im Kreis drehen. Ich mag die Charakterentwicklungen, die alten und neuen Figuren und auch wie die Story erzählt wird. Allerdings hätte ich nichts dagegen, wenn das Spiel zum größten Teil auf die Kämpfe verzichten würde. Ich glaube, dass liegt daran, dass mir zu viele Optionen angeboten werden. Ich will mich gar nicht mit den ganzen Skill- und Upgradetrees auseinandersetzen. Die Hälfte der Zeit vergesse ich, dass auf L1+Kreis auch noch eine Fertigkeit liegt. Und gerade habe ich noch eine neue Ausrüstung mit noch mehr Slots bekommen. Uff.
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MarkAurel121
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Re: Runde #? God of War Ragnarök

Beitrag von MarkAurel121 »

@Podcaster als Hinweis

(Diesen Spoiler-Text erst ankucken wenn ihr mit dem Hauptspiel durch seid)
SpoilerShow
Spielt unbedingt die letzte Nebenmission, die Beerdigung von Brok. Meiner Meinung nach ist diese Mission so gut, dass sie Bestandteil der Hauptstory sein sollte. Sie ist auch nicht lange und lohnt sich extrem, hat das Spiel als ganzes für mich nochmals aufgewertet.
imanzuel
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Re: Runde #? God of War Ragnarök

Beitrag von imanzuel »

Dee'N'bee hat geschrieben: 13. Nov 2022, 17:03 Ich versteh das gemecker über das Pacing nicht. Ich lass mich gerne aufhalten und zögere die Story damit hinaus. Vor allem bei so tollen Spielen, bei denen ich mir wünsche dass sie nie enden.
Klar, das ist Ansichtssache. Wenn man nicht möchte das ein Spiel endet dann zögert man das gerne hinaus bzw. ist für jede überflüssige Einlage glücklich. Gibt auch Spiele die bei mir ähnlich wirken, Cyberpunk 2077 zum Beispiel. Aber zumindest in meinen Freundeskreis kenne ich niemanden der so über God of War denkt. Wir haben eigentlich alle auch die ziemlich selbe Einstellung zum Spiel. Nämlich das man eigentlich nur zur nächsten, coolen Cutscene kommen möchte. Das was dazwischen passiert, sprich das eigentliche Gameplay, das ist eigentlich nur die Pflicht. Die Cutscenes ist doch das was man sehen möchte. Und da macht Ragnarök imo auf mehrere Ebene Fehler, nicht immer alle gleichzeitig, auch nicht durchgehend, aber über weite Strecken hat da das Spiel Tempo-Probleme. Zum Beispiel Tyrs Suche nach dem Anfang. Das dauert teilweise ewig, speziell in der Mine. Die übertreiben es da mit den Rätsel, zwischendurch gibt es den Seen der Neun 2.0, was an sich kein schlechter Content war, zu dem Zeitpunkt aber Zuviel Nebenzeugs anbietet, da war Teil 1 immer deutlich besser dosiert mit den unterschiedlichen Wasserstände. Dann hast den an sich komplett linearen Abschnitt im Eisenwald, der an sich optisch, handlungsmäßig und auch von den Charakteren und Ereignisse top war - aber auch der dauert viel zu lange. Ich verstehe absolut wenn man bei sowas damit argumentiert das die Charaktere eingeführt werden und das alles Zeit braucht. Aber bei einer Hüpfeinlage oder einen Kampf nach Kampf nach Kampf, das bringt einfach gar nichts. Hab direkt vor Ragnarök noch mal God of War gespielt, die Struktur ist gleich. Aber anstelle von (Kampf/Rätsel)*3 hat man da einfach nur einen Kampf/Rätsel/Cutscene und weiter gehts. Dann im Gegenzug, das Finale geht dann wieder viel zu schnell, wäre jetzt ein ziemlich starker Spoilertalk warum ich das so sehe, aber um es mal grob zu halten, da kommen Charaktere vor und verschwinden direkt wieder. Gleichzeitig wird da eine Dringlichkeit suggeriert, die es so im Vorgänger nicht gab. "Jede Sekunde die wir hier verschwenden sorgt dafür das sich unser Feind besser auf uns vorbereiten kann". So oder so ähnlich wird es im Ragnarök gesagt. Beißt sich halt total wenn dann wieder hingewiesen wird man könne doch noch Nebenhandlungen nachgehen die für das große Ganze an sich überhaupt nichts beitragen.

Zum Spiel selbst, nachdem ich da mal gründlich nachgedacht habe. Pacing-Probleme habe ich ja oben schon beschrieben. Ich bin immer noch völlig baff über das letzte große optionale Gebiet, wie man das kurz vor dem Finale anbieten kann. Hab sowas in einem Videospiel noch nie erlebt. Was die Probleme der teilweise echt guten Handlung betrifft, abgesehen vom Tempo bin ich mir noch nicht ganz sicher wo die Probleme liegen. Meine größte Vermutung ist, durch den extrem viel größerer Cast kommt die Handlung nicht wirklich gut zurecht. Über weite Strecken fokussiert sich die Handlung auf die üblichen Verdächtigen, was die Erzählung betrifft kommt aber der No-Cut Stil hart an seine Grenzen. Ich hätte von einige Charaktere liebend gerne mehr gesehen (Thor <3 ), Problem ist halt das da zwingend der spielbare Charakter anwesend sein muss. Dadurch sind viele NPCs einfach untererklärt. "Ach ja, den gibts ja auch noch" und "ähm, wer war das nochmal?" waren zwei Gedankengänge beim spielen die mir regelmäßig aufkamen. Dann auch ein ganz großes Problem: Manche NPCs sind gruselig vertont oder katastrophal geschrieben, mit der Anmerkung das ich "cooles englisches Jugendsprech"(?) echt schrecklich und für das Szenario unglaublich unpassend finde. Lunda zum Beispiel labert unfassbar schreckliches Zeug, okay ist nen Zwerg, tiefgründige Dialoge sollte man da nicht erwarten. Die wurde aber sogar von Milana Vayntrub gesprochen, was zur Hölle ist da nur schiefgelaufen. Oder die ganzen "No Shit!" Dialoge, da musste ich immer ganz tief durchatmen. Selbst bei den Hauptfiguren sind Sätze dabei, die ich einfach nur gruselig fand. Zum Beispiel als im Kampf Atreus darüber rätselt, ob es das Wort ("du bist gebi-fröstet" oder so) gibt. Wäre eventuell ganz passend in Spider-Man gewesen, passt null zu God of War. Schade das Kratos da kein Kontra gegeben hat. (Cutscenes-)Dialoge zwischen Atreus und Kratos sind durchgehend richtig stark geschrieben. Sobald da Nebencharaktere auftreten sinkt da das Niveau immer gewaltig. Und was auch gewaltig nervt: Das ständige Reingerede bei den Rätsel. Die können einfach nicht die Klappe halten. Was den restlichen Teil der Handlung betrifft, ich denke die Autoren waren sich bewusst das nach dem Ende vom Vorgänger in den 4 1/2 Jahre sich sehr viele Leute Gedanken machen werden wie die Handlung nun weitergeht. Ähnlich wie bei Episode 7 zu Episode 8 (Star Wars falls das nicht klar sein sollte ;) ). Und genau so wie da wollte man bisschen die Erwartungen umdrehen. In manche Bereiche funktioniert das ganz gut. In andere klappt das gar nicht. Zumindest wird es zu keinen Zeitpunkt so wirklich ärgerlich wie in Episode 8. Aber in einige Bereiche wo ich mir mehr Mut gewünscht hätte passiert auch einfach gar nichts. Ein Charakter zum Beispiel. Direkt nach der ersten Cutscene hatte ich eine sehr starke Vermutung wie dessen Geschichte wohl weiter geht. Und die ging exakt so weiter. Während andere Elemente ich eigentlich schon nach Teil 1 erwartet habe und ich bis zum Schluss dran saß und drauf gewartet habe das es passiert. Nur das es eben nie passiert ist. Mehr dazu im Spoilerkasten.
SpoilerShow
Thors Handlungsverlauf war so vorhersehbar, dass er sich gegen Odin stellt. Direkt in der ersten Cutscene bei Kratos war mir klar das der nicht böse bleibt. Gleichzeitig hätte ich mir da mehr Szenen gewünscht. Thor war einfach großartig.

Nach dem Ende von Teil 1 bin ich eigentlich fest davon ausgegangen dass Teil 2 um Zeitreise geht oder irgendwie solche Elemente enthält. Die Weltenschlange als Lokis Sohn zum Beispiel, oder auch der Beginn mit Fenrir. Mit der Prophezeiung von Kratos Tod ging ich eigentlich davon aus dass das alles eintritt und dann Avengers Endgame mäßig das alles rückgängig macht. Aber nix. Stattdessen wird Jörmi völlig random in einer Cutscene nebenbei zurückgeschickt. Da ist die Kamera die ständig bei den Hauptdarstellern bleibt absolut kein Segen, das Ereignis findet einfach so im Hintergrund statt. Das nach Spielende Mimir einen erzählt was da mit der Schlange passiert ist war zwar nett, aber irgendwie nicht das was ich erwartet habe.

Dann Kratos Prophezeiung. Das Spiel teasert durchgehend so hart das Kratos draufgeht. Er sagt ja auch selber, gewinnen werden am Ende die die bereit sind alles zu opfern. Das Spiel macht sich am Ende nicht mal ein bisschen die Mühe anzudeuten das Kratos (oder Loki oder sonst wer) draufgehen könnte. Weder Thor noch Odin fühlen sich da wirklich wie eine Gefahr an. Irgendwo hab ich gelesen das in der spielbaren Loki-Passage nach dem Finale man meinen könnte das Kratos eventuell doch gestorben ist. Wenn das so beabsichtigt war dann hat das bei mir null funktioniert. Freyrs Tod war auch absolut peinlich, ich weiß gar nicht was da genau passiert ist. Oder dieses Ragnarök-Wesen, also Surtr plus X. Was genau für einen Zweck das erfühlt hat, ich hab keine Ahnung. Bin am Ende fest davon ausgegangen dass das der eigentlich finale Boss nach Odin ist, ganz im Stile der alten God of War Teile. Joa ne. Das vorhergegangene "wir teilen uns auf und versammeln die Mächte in den neun Reiche", hallo Avengers Endgame. Kein Aufbau, kein Nichts. Der finale Kampf war da einfach ziemlich schwach. Odins Verwandlung als Tyr fand ich auch eher komisch, welchen Zweck es für Odin gehabt hat Brokk zu töten ist mir auch nicht ganz klar. Der hätte sich doch einfach so Nachts wenn alle schlafen die Maske schnappen können, stattdessen gibts Drama. Apropos Maske, ein gesamter Handlungsverlauf der im Nichts endet. Und die Draupnier-Thematik funkioniert nicht mal ein Zehntel so gut wie die Chaosklingen im Vorgänger.

Im Gegenzug dafür war eigentlich jede Szene mit Atreus und Kratos ziemlich toll. Die finale Szene mit den beiden ist großartig. Brokk und Sindri wie schon im ersten Teil Goat-Material, da passen auch die trashigen Dialoge. Sindri nach Brokks Tod auch sehr stark. Das war zumindest eine Szene die emotional nahe geht. Was natürlich immer bei mir funktioniert sind sämtliche Szenen mit Tiere. Good Boy Fenrir (also der große) ist natürlich super süß :D Feya zu sehen war ziemlich nett, wie die Beziehung mit Kratos funktionierte kann ich mir immer noch nicht so wirklich vorstellen :ugly:
Gameplay ist ein Stückchen besser als beim Vorgänger, weil abwechslungsreicher zumindest was die Kämpfe betrifft. Die Rätsel sind dagegen eher naja. Gleichzeitig ist das Spiel für meinen Geschmack auch einfach zu lang was die reinen Gameplay-Abschnitte betrifft. Mal nachgeschaut, für Rangarök habe ich 35 Stunden gebraucht, ich denke mal 60% der Nebenaufgaben/Sammelitems abgeschlossen. Für alle Erfolge, d.h. dieses eine Labyrinth, die Walküren, alle Collectibles plus das Spiel durchspielen habe ich in God of War 34 Stunden gebraucht. Ragnarök tritt da einfach in die Sequel-Falle, einfach nur "mehr" anbieten zu müssen als der Vorgänger. Ich hätte dem Spiel definitiv empfohlen mehr Resident Evil und weniger Assassins Creed zu sein. Technisch ist es durchwegs gut, kaum Bugs die nicht der Rede wert sind, Grafisch durchgehend gut bis sehr gut ohne das Beste im Videospielbereich zu sein. Musik auch gut, aber in erster Linie haben die Lieder vom Vorgänger gerockt (Memories of Mother). Auf der technischen Seite ist eigentlich wirklich nur der nutzlose Kompass und die Menüführung/UI zu kritisieren. Letzteres funktioniert, damit kann man schon klar kommen, aber warum so eine AAA-Produktion auf der Ebene solche Probleme hat ist eigentlich echt verwunderlich.

Nach Spielende schwankte ich auf der Wertungsskala zwischen einer 8 und 9 von 10. God of War 2018 wie geschrieben eine 10/10. Auf dem Level ist es definitiv nicht. Jetzt mit bisschen Abstand würde ich eher zu eine 8 tendieren. So gut die Vater/Sohn-Momente sind, und so unique so eine Geschichte im Videospielbereich ist, das Spiel hat in manche Bereiche so viele unnötige Probleme, ich sehe es einfach nicht auf dem selben Level wie den Vorgänger.
Notiz für mich
2022: 1. Elden Ring 10/10 2. HFW 7/10 3. DL2 6/10
Henselinho
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Re: Runde #? God of War Ragnarök

Beitrag von Henselinho »

Ich bin bisher leider erst bei 16 Stunden, extra langes Wochenende genommen und dann funkt Leben dazwischen... Egal, habe gerade die Hauptquest in Vanaheim erledigt und kann mich jetzt mit den "Gefallen" auseindersetzen.
Bisher für mich noch nicht ganz auf dem Niveau des Vorgängers, was ich aber noch auf den Umstand schiebe dass der Vorgänger für mich aus dem Nichts kam. Ich kannte die früheren Teile, habe sie auch hier und da mal angespielt, aber keinen wirklich durchgespielt. Geschweige denn überhaupt besessen. War in der Form nicht meins.

Zur Story bisher kann ich auch nicht viel beitragen, so richtig weiß ich noch nicht wo das Spiel hinwill. Aber da habe ich Vertrauen in die Macher, dass die noch früher oder später Fahrt auffnimmt.
Ragnarök hatte aber bisher schon zwei großartige Momente die ich so nicht erwartet habe:
TyrShow
Wurde er in den Trailern nur kurz als respekteinflößende Figur gezeigt, die sich bedrohlich vor Kratos auftürmt, findet man im Spiel ein Häufchen Elend, einen gebrochenen Mann, an dem die Torturen Zeus' tiefe Narben hinterlassen haben. Dass er sich um die Küche kümmert und in einer Besenkammer schläft finde ich daher sehr stimmig.
EisenwaldShow
Der Abstecher in das Haus von Angrboda's Großmutter Gryla war toll. Man schlendert erst durch den Eisenwald, sieht erstmal nur Überreste von den wirklich großen Riesen (das Kettenhemd), kommt dem Haus der Großmutter näher und langsam ändert sich der komplette Scale. Man landet dann in dieser "Märchenwelt", Becher größer als Atreus, Treppenstufen die man rauf- und runterklettern muss, Türen die zu zweit geöffnet werden müssen weil eine Person alleine nicht an den Schlüssel kommt. Und dann der Kampf gegen diese meterhohe Monstrosität von einer Großmutter. Bisher mein Magic Moment in dem Teil.
Gameplay ist halt more of the same, wobei ich das Gefühl habe dass man es häufiger mit größeren Gegnergruppen als im Vorgänger zu tun bekommt. Gerne gemischte Nah- und Fernkämpferverbände.
Dass sie wie weiter oben schon mal angemerkt allerdings so mit den Runenangriffen geizen, während die im Vorgänger mit beiden Händen zum Fenster rausgeworfen wurden verstehe ich auch nicht so Recht. Schadet bisher sehr einem individuellen Spielstil, da ich mit der nicht mal handvoll die ich bisher habe noch nicht so richtig zufrieden bin.

Insgesamt für mich bisher trotzdem ein grandioses Erlebnis, den ganz hohen Sockel auf den es gerade in der Presse aber überall gestellt wird verstehe ich (noch) nicht so ganz.

PS: Spaziergang durch Nidavellir oder Gryla's Haus?
wiesl
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Re: Runde #? God of War Ragnarök

Beitrag von wiesl »

Ist eigentlich die Ratlosigkeit, welche die Hauptcharaktere über ihre nächsten Schritte haben als Metakommentar der Entwickler zu verstehen, dass man auch nicht so recht weiß, wie man die Geschichte weitererzählen soll?

Ich breche nach 10 Stunden ab. Das Spiel ist ein riesiger DLC und ist an allen Ecken generisch aus erfolgreichen Stücken des Vorgängers zusammengesetzt. Und das bezieht sich leider auch auf die Schwächen. Man liefert keine interessanten Rätsel, die Bosse sind optisch die gleichen Standardmobs mit bisschen längerer Lebensleiste, crafting ist total überladen und das ewige HacknSlay kann nicht den ganzen Spielverlauf tragen. Das müsste die Story, die lässt mich aber echt kalt.
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Khesp
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Re: Runde #? God of War Ragnarök

Beitrag von Khesp »

Ich finde das Kampfsystem ist (wie beim Vorgänger) eher für 1-2 Gegner ausgelegt. Wenn mehrere Gegner kommen, artet es bei mir in ein Hack and Slay aus. Die ganzen freischaltbaren Moves kann ich mir eh nicht merken, also hau ich einfach drauf :D
Insgesamt finde ich das Game aber wieder spitze!
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Paul_Klee_1
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Re: Runde #? God of War Ragnarök

Beitrag von Paul_Klee_1 »

Mit 38 Stunden haben ich es beendet und bin froh darüber, dass es vorbei ist. Das Ende war tatsächlich ein guter Abschluss der letzten beiden Serienteile.

Das Game ist nicht schlecht, es war stets bemüht, aber letztlich ist es für mich eine große Enttäuschung.

Aber was war gut:
1. Das Artdesign,
2. das Charakterschauspiel und
3. das deftige Kampfgameplay
4. ja und viele Charaktere - insbesondere die aus dem Vorgänger - habe ich gern wieder gesehen.

Das war schlecht:
1. Gemessen an der Spielzeitlänge fehlt es dem Game an Höhepunkten. Nach dem spannenden Anfang muss man lange warten bis wieder etwas Aufsehenerregendes passiert. Das Ende feuert aus allen Rohren doch davor ist zu viel Leerlauf dabei. Zumal man viele hier dargestellte Orte und Kreaturen aus dem Vorhänger bereits kennt.

Im Vorgänger haben mich die Kämpfe gegen Baldur, die Weltenschlange, die Elfenwelt, der Drache in der Mine oder die Höhlen der Valküren begeistert. Aus GoWR bleibt mir wenig in Erinnerung.

2. Die Charaktere widersprechen sich in Wort und Tat in einer Tour und das nervt. Es macht die Figuren unglauwürdig und ihre Entscheidungen beliebig. Ich weiß nicht wie oft in dem Game "Ragnarök" wahlweise verhindert oder vorangetrieben werden soll, das ändert sich ständig. Auch Gefühle von Hass und Freundschaft sind in diesem Game beliebige Spielbälle der Autoren. Deswegen konnte ich mit den Figuren irgendwann nicht mehr mitfühlen.

Einige Nebenfiguren sind zudem komplett flach und uninteressant geschrieben, Karl May und Winnetou lassen vom erzählerischen Niveau her grüßen.

3. Und mein größter Kritikpunkt ist das Writing. Wer auch immer die Story von GoWR geschrieben hat sollte sein Honorar glücklich einstecken und darüber schweigen.

Dieser Story fehlt jede Dringlichkeit, jede Glaubwürdigkeit in der Motivation der Hauptfiguren und in der Bedrohung für eben diese.

Was will die Geschichte erzählen?

Soviel ist klar: Ragnarök bedroht die Welten, Kratos Leben und seine Vaterrolle stehen auf dem Spiel, Atreus muss sich fragen, was seine Rolle als Loki ist. Ferner Odin und Thor wollen sich für den Tod ihrer Söhne wahrscheinlich rächen.

Und aus dieser Ausgangslage macht das Spiel...nichts. Das Ende von Teil GoW 2018 wird eins zu eins hergenommen und als Zitatespender verwendet. Ansonsten bewegt sich nichts.
Atreus und Kratos drehen sich über 30 Spielstunden um die Prophezeiung Ragnarök/Loki ohne das hierbei eine klare Erzählrichtung entsteht.

Ständig grübeln die Figuren rum, was sie als nächstes tun sollten. Jede Entdeckung und Begegnung mit neuen Figuren bringt kaum neuen Schwung in die Geschichte.
SpoilerShow
Mit Ausnahme von Atreus Reisen zu Odin und der Familiengeschichte um Thor.
Der Endruck entsteht, dass die Autoren nicht wissen, was sie zwischen Anfang und Ende des Games erzählen wollen. Und die Auflösung des Ganzen ist denkbar simpel.
SpoilerShow
Und ohne jeden Mut. Lieber habe ich ein kontroverses Game wie Tlou2 als diese Operette in welcher letztlich Odin und Thor sterben zum Preis eines Zwerges und dem Ergebnis, dass Atreus sich von seinem Vater loslöst. Das ist ok, aber so simpel. Warum schafft man es nicht diesem Game einen klaren erzählerischen Fixpunkt zu geben wie bei jedem anderen Game dieser Art (wie die Schätze in Uncharted oder die Asche der Mutter in GoW 2018).
Das Game bekommt es nicht mal hin, dass die Antagonisten eine fühlbare, dauerhafte Bedrohung ausstrahlen und die Hauptfiguren zum Handeln antreiben.
SpoilerShow
Warum ziehen Atreus und Kratos überhaupt los? Weil ihr Hausdach zerstört wurde? Weil der Schutzzauber ihres Heims durchbrochen war?

Der Schutzzauber konnte bereits im Vorgänger Baldur nicht vom Haus fernhalten. Im Gegensatz zu Baldur lässt es Thor aber bei einer saftigen Schlägerei mit Kratos bewenden. Die Blutschuld sei beglichen, meint er, und ab da übt er auf Kratos keinerlei Druck mehr aus. Er verfolgt sie nicht. Die Bedrohungslage hört nach dem Anfang einfach auf.
Ragnarök könnte, wie hier erzählt, morgen oder in tausend Jahren losgehen. Wie lang der Winter anhält weiß Niemand.

Also warum was tun? Das wissen die Hauptfiguren nicht und ich frage es mich beim spielen ebenfalls ständig. Das ist kein gutes Gefühl in einem Story-Action-Game, da will ich doch vom Präsentierten gefesselt sein.

Statt zu kämpfen könnten Kratos mit Mimir und Atreus in eine Bibliothek gehen und eine Textrecherche zur Ragnarök-Prophezeiung durchführen. Und der Witz ist, dass tun sie im Grunde sogar verteilt auf 9 Welten...

Also diese Erzählung erzählt kaum etwas. Sie stützt sich auf die Schauwerte der Welt und die Interaktion der Charaktere miteinander. So funktioniert jede Telenovela, wenig zählbarer Inhalt, aber viele Drama.

GoW 2018 war ein großartiges Game, dieses Spiel hier ist ein längerer DLC. Empfehlen kann ich es nicht, die Story kann man sich ja auf YouTube ansehen.

Schade
Zuletzt geändert von Paul_Klee_1 am 20. Nov 2022, 07:58, insgesamt 1-mal geändert.
SirGaiwan&TheGreenT
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Re: Runde #? God of War Ragnarök

Beitrag von SirGaiwan&TheGreenT »

Hier im Forum scheint das Spiel ja bisher nur so mittelprächtig weg zu kommen und bei Metacritic ist der Schnitt mit einer mittleren 80er zwar sehr gut, aber trotzdem zehn Punkte unter dem Kritikenspiegel und dem oft ausgesprochenen Meisterwerkverdikt.
Woran könnte es liegen, dass die Bewertungen der Kritiker/innen und Spieler/innen bei GoWR auseinandergehen?
wiesl
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Re: Runde #? God of War Ragnarök

Beitrag von wiesl »

Die waren halt von der Story begeistert? Da der spielerische Anspruch mittlerweile so weit vereinheitlicht und leider auch runtergedummt wird wie bei dem letzten Horizon oder diesem Spiel hier, dass man z.B. keins der (ziemlich simplen) Rätsel mehr selbst lösen darf, weil es das cineastische Erlebnis schmälern könnte, kann man sich nur durch die Erzählung abheben. Holt einen die Erzählung nicht ab, wie Paul Klee es sehr ausführlich beschreibt, bleibt ein riesiger DLC mit den genreüblichen Versatzstücken. Das war doch bei Guardians of the Galaxy oder Last of Us II auch nicht anders. Ein bisschen (spielerische) Innovation würde den nächsten cineastischen Action Adventures durchaus gut tun.
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MarkAurel121
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Re: Runde #? God of War Ragnarök

Beitrag von MarkAurel121 »

SirGaiwan&TheGreenT hat geschrieben: 19. Nov 2022, 21:50 Hier im Forum scheint das Spiel ja bisher nur so mittelprächtig weg zu kommen und bei Metacritic ist der Schnitt mit einer mittleren 80er zwar sehr gut, aber trotzdem zehn Punkte unter dem Kritikenspiegel und dem oft ausgesprochenen Meisterwerkverdikt.
Woran könnte es liegen, dass die Bewertungen der Kritiker/innen und Spieler/innen bei GoWR auseinandergehen?
Das User-Rating auf Metacritic ist absolut bedeutungslos.

Elden Ring hat eine 7.8 und Sonic Frontiers eine 8.3, denke mal das reicht zur Veranschaulichung.
Rince81
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Re: Runde #? God of War Ragnarök

Beitrag von Rince81 »

MarkAurel121 hat geschrieben: 20. Nov 2022, 04:37 Das User-Rating auf Metacritic ist absolut bedeutungslos.

Elden Ring hat eine 7.8 und Sonic Frontiers eine 8.3, denke mal das reicht zur Veranschaulichung.
Inwiefern? Vielleicht ist irgendwann auch nur in einer kleinen Zielgruppe das geile mega Überspiel und letztlich Sonic Frontiers der bessere Titel.

Ne ernsthaft, es ist klar worauf du hinaus willst, der "Beweis" lässt sich imho aber so nicht führen.
Die "Gesendet von meinem HTC11 Life mit Tapatalk"-Signatur
flix
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Re: Runde #? God of War Ragnarök

Beitrag von flix »

Rince81 hat geschrieben: 20. Nov 2022, 05:11
MarkAurel121 hat geschrieben: 20. Nov 2022, 04:37 Das User-Rating auf Metacritic ist absolut bedeutungslos.

Elden Ring hat eine 7.8 und Sonic Frontiers eine 8.3, denke mal das reicht zur Veranschaulichung.
Inwiefern? Vielleicht ist irgendwann auch nur in einer kleinen Zielgruppe das geile mega Überspiel und letztlich Sonic Frontiers der bessere Titel.

Ne ernsthaft, es ist klar worauf du hinaus willst, der "Beweis" lässt sich imho aber so nicht führen.
Ich denke schon, dass man den Beweis so führen kann. Bei Elden Ring und GoW sind massig Bewertungen dabei, die dem Spiel 0/10 Punkte geben. Man kann an allen Spielen was kritisieren, aber 0 Punkte geben kann man nicht ernst nehmen und so zieht das den Schnitt immer nach unten.
wiesl hat geschrieben: 20. Nov 2022, 00:42 Die waren halt von der Story begeistert? Da der spielerische Anspruch mittlerweile so weit vereinheitlicht und leider auch runtergedummt wird wie bei dem letzten Horizon oder diesem Spiel hier, dass man z.B. keins der (ziemlich simplen) Rätsel mehr selbst lösen darf, weil es das cineastische Erlebnis schmälern könnte, kann man sich nur durch die Erzählung abheben. Holt einen die Erzählung nicht ab, wie Paul Klee es sehr ausführlich beschreibt, bleibt ein riesiger DLC mit den genreüblichen Versatzstücken. Das war doch bei Guardians of the Galaxy oder Last of Us II auch nicht anders. Ein bisschen (spielerische) Innovation würde den nächsten cineastischen Action Adventures durchaus gut tun.
Also mir gefallen die Rätsel bislang sehr (nach fast 20 Stunden). Ein paar Mal musste ich etwas um die Ecke denken, aber man wird nie lange aufgehalten und es kommt kein Frust auf. Generell ist die Balance zwischen Rätsel, Kämpfen und Erkundung/Story für mich perfekt. Das Spiel fußt auf dem sehr guten ersten Teil und ist punktuell für mich besser (abwechslungsreichere Welten, Bosskämpfe, Nebenquests..).
Mit Horizon FW würde ich es nur bedingt bei den Rätseln vergleichen. Aloy hat hier ja gefühlt schon nach einer Minute die Antwort gegeben und das war wirklich nervig. Bei GoW kam es bei mir bislang 2-3 Mal vor, dass ich einen kleinen Hinweis bekommen habe, aber das war völlig in Ordnung.

Ich weiß auch nicht welche spielerische Innovation man erwartet. Die Kämpfe sind für mich sowohl in GoW Ragnarök, als auch in Horizon oder Last of us 2 (für mich das beste Stealth Game seit langem) großartig und machen durch die Bank sehr viel Spaß. Es wird hier natürlich nicht das Rad neu erfunden, aber das was es macht, macht es herausragend.
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Paul_Klee_1
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Re: Runde #? God of War Ragnarök

Beitrag von Paul_Klee_1 »

SirGaiwan&TheGreenT hat geschrieben: 19. Nov 2022, 21:50 Hier im Forum scheint das Spiel ja bisher nur so mittelprächtig weg zu kommen und bei Metacritic ist der Schnitt mit einer mittleren 80er zwar sehr gut, aber trotzdem zehn Punkte unter dem Kritikenspiegel und dem oft ausgesprochenen Meisterwerkverdikt.
Woran könnte es liegen, dass die Bewertungen der Kritiker/innen und Spieler/innen bei GoWR auseinandergehen?
Die 80'er-Userwertung auf Metakritic hat das Game vom Start weg, als Metacritic die Userreviews freigeschaltet hat. Zu diesem Zeitpunkt hatte das Spiel noch Niemand durchgespielt, der es zum Release begonnen hat.

Das waren Vorschusslorbeeren. Mal sehen wie dieses Game langfristig in Erinnerung bleibt?

Wie gesagt, dass Spiel ist kein Totalausfall, technisch und in den Schauwerten kann es schon was. Ob man an dieser seichten Erzählung Spaß haben kann ist eine Geschmacksfrage.
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BummsGeordy
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Re: Runde #398 God of War Ragnarök

Beitrag von BummsGeordy »

(Podcast noch nicht gehört. Mache ich nachher)

Die herausklingende Kritik hier im Forum (Gameplay schwach) kann ich nicht nachvollziehen. Es macht Spaß - ausgesehen von manchen Hakeligleiten. Was wird denn stattdessen erwartet bzw wo sehen die Kritiker den Goldstabdart?

Wenn hier irgendjemand mit Dark Souls oder Wldenring kommt, dann kann ich dankend abwinken - das macht zumindest MIR keinen Spaß ;)

Zweiter Punkt: die Kritik an den „Rätsellösungen“. Ich finde es natürlich schade, wenn das den Spaß für manche trübt - aber auch das kann ich nicht so recht nachvollziehen. Es ist ja nicht so, dass diese Rätsel mit oder ohne Hilfestellungen nun besser oder schlechter werden. Zumindest bei mir waren die Zwischenrufe der Begleiter bisher immer erst dann, wenn ich es ohnehin schon gelöst hatte und nur noch an der Ausführung hängen blieb… und da helfen einem diese Kommentare auch nicht ;)
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ragdel
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Re: Runde #398 God of War Ragnarök

Beitrag von ragdel »

Ich fand das Gameplay nicht schlecht. Aber es ist einfach too much.
Direkt am Anfang, wenn man schon merkt, dass es wie bei Gears of War diese typischen "Gegnerarenen" gibt, hatte ich schon fast keine Lust mehr.
Da war mir klar, dass das Spiel dich einfach nur mit Gegnern zuscheissen wird. Das hat sehr viel Kaputt gemacht.
Fand das erste GoW großartig und das zweite jetzt auch nur sehr mittelprächtig. Alles ist zu langgezogen und hat daher viele Hänger.

Und es ist für so ein Vorzeigetitel halt auch sehr verbuggt.
Hatte selten bei einem AAA Titel so viele Animationsfehler (Kratos behält Waffe in der Hand, Bei der Wiederbelebung ist der Begleitcharacter ganz woanders und belebt den Boden wieder)

Gegner die rumglitchen bei Animationen, einen Haufen Clippingfehler...
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Paul_Klee_1
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Re: Runde #398 God of War Ragnarök

Beitrag von Paul_Klee_1 »

@BummsGeordy
Zum Gameplay: Das finde ich gut, nicht so stylisch und motivierend wie in Ghost of Tsushima, nicht so vielseitig und rund wie in The last of us 2.

Ne das Kämpfen in GoWR ist gut, im Vorgänger hat mich das mehr begeistert, weil das restliche Spiel einfach besser war.

Das Problem hier, neben dem Narrativen, ist das Pacing aus Rätseln, Kämpfen, Quatschen, Klettern. Das Spiel ist zu groß und es nervt auch mich - wie Dom im Podcast - wenn man 10 Meter läuft und direkt wieder die nächste spawnende Gegnergruppe vertrimmen muss.

Das ist zu viel Zucker, zu wenig durchdacht. Das Kämpfen ist gut, hat es für mich aber auch nicht rausgerissen.
MMffnk
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Re: Runde #398 God of War Ragnarök

Beitrag von MMffnk »

ragdel hat geschrieben: 20. Nov 2022, 09:57 Direkt am Anfang, wenn man schon merkt, dass es wie bei Gears of War diese typischen "Gegnerarenen" gibt, hatte ich schon fast keine Lust mehr.
Ich muss sagen, dass es genau diese "Gegnerarenen" waren, die mir das Spiel nach einigen Stunden zerstört haben. Es mag von seiner Inszenierung, seinen Characteren noch so gut sein - das normale Gameplay war für mich leider zu repititiv. Immer und immer wieder dieselben kleinen Gegnergruppen zu besiegen, war mir irgendwann zu viel, so dass ich nach ca. 9 Stunden abgebrochen und mir einfach nur noch den ca. 7-stündigen Gameplay-Film auf Youtube angeschaut habe. Ebenso demotivierend waren die soweit bedeutungslosen Belohnungen aus Truhen u.Ä., die es zumindest bis zu dem Punkt gab, als ich aufgehört habe, weiterzuspielen.

Wahrscheinlich bin ich durch die Souls-Spiele und besonders Elden Ring zu stark vorgeprägt. Dort wird zwar auch viel gekämpft, aber die Kämpfe haben eine besondere Bedeutung. Und man war, besonders in Elden Ring, nicht gezwungen, die selben normalen Gegner immer und immer wieder in kleinen Kampfarenen zu bekämpfen. Ebenso gab es wenig demotivierendes Loot. Die Souls-Spiele haben leider die Messlatte für normales Gameplay im Action-Adventure-Segment mit Rollenspielanteilen so hoch gelegt, dass das Spiel God of War Ragnarök für mich daran scheitert. Nicht der Film God of War Ragnarök, da bietet z.B. Elden Ring nichts in ähnlicher Qualität. (Das Lore der Welt sollte man bei dieser Betrachtung vmtl erstmal außen vor lassen)
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