Gut! Das ist schließlich der Kern der Sandboxerfahrung: Das man sich seinen eigenen Spaß schaffen kann und es kein "falsches" Spielen gibt.Terranigma hat geschrieben: ↑8. Nov 2022, 10:01Ich würde nie sagen, dass man ein Spiel richtig und falsch spielen kann, etwa zu behaupten "Your kind of fun is wrong!"
Kommt drauf an... 90% der Zeit spiele ich solche Spiele als reine Singleplayer. Das "Vorzeigen" der eigenen kreativen Bau- und oder Dekorationsergebnisse kann natürlich ein Teil des Spaßes sein, aber das geht notfalls auch über Screenshots Die Möglichkeit sich gegenseitig zu "besuchen" oder "zusammenzuarbeiten" ist natürlich trotzdem schön. Mitmenschen bringen aber auch immer das Risiko mit sich, dass sie einem irgendwie (absichtlich oder unabsichtlich) störend auffallen oder die Immersion kaputt machen. Insofern achte ich da schon sehr genau darauf, mit wem ich zusammenspiele (keine Randoms z.B.) und habe auch kein Problem damit allein in "meiner" virtuellen Welt zu "(über-)leben".Terranigma hat geschrieben: ↑8. Nov 2022, 10:01Persönlich würde ich den Erfolg des Genres eher in seiner Multiplayer-Komponente sehen, was ja gemeinhin recht erfolgreich ist. Kann dazz keine Zahlen, o.Ä. liefern, aber zumindest persönlich - I know: anekdotische Evidenz - kenne ich allerlei Bekannte, welche sehr gerne Survival-Titel spielen, aber auch kein einziger davon käme je auf die Idee diese alleine als Singleplayer-Erfahrung zu genießen. Dasselbe gilt übrigens auch für das Crafting-Genre als solches. Ich glaube Jochen und Sebastian (?) waren dem Genre durchaus nahe auf der Spur, als sie damals Valheim eben nicht allein sondern zu zweit spielten. Weil sie damit der Spielerfahrung näher kamen, wie sie - meine Annahme - die Mehrheit der Spieler da draußen auch erlebt. (...) insb. das Survival-Genre von seiner Metapher und Phantasie her, aber ebenso auch seinen Spielmechaniken, idealiter von mehreren Personen bespielt wird und dass das Genre spielmechanisch dazu einlädt es nicht alleine zu spielen.
Manchmal ist die "Einsamkeit" und das "Überleben allein gegen die Widerstände der Umwelt" auch der Kern oder zumindest ein ganz besonderer Reiz in diesen Spielen. Multiplayer und Singleplayer sind für mich hier generell ziemlich gleichberechtigt. Klar sind manche Spiele eher auf Multiplayer ausgelegt und manche eher auf Singleplayer. Aber das is ja normal.
Das ist völlig richtig. Allerdings brauche ich das auch nicht, um Spaß in nem Survival-/Farming-/Crafting-/Live-/Sandbox- Game zu haben.Terranigma hat geschrieben: ↑8. Nov 2022, 10:01Gemeinsame Projekte, etwa das Bauen eines Schienennetzes in Minecraft, das alle Siedlungen der Mitspieler verbindet, schaffen ein Gemeinschaftsgefühl - und etwas, worauf man einen gewissen Stolz empfindet, wenn man es am Ende gemeinsam errichtet hat. (...) Im Bezug auf das Survival-Genre ist's wiederum die positive Abhängigkeit die sich im Miteinander ergibt, wenn man z.B. Arbeitsteilungen herausarbeitet. Der eine sammelt Baumaterialien, der andere kümmert sich um's Essen, wiederum der nächste baut die Basis aus, etc. Es bespielt genau jene kindliche Phantasie, wenn sich kleine Kinder imaginäre Burgen bauen und auch dort die anstehenden Aufgaben verteilen, um so etwas gemeinsam zu erschaffen bzw. im Survival-Genre gemeinsam durchzustehen.
In Conan Exiles haben wir zu Beginn in ner größeren Gruppe gespielt und unsere eigene Siedlung plus Außenposten aufgebaut. Da gabs die "Multiplayer"-Erfahrung mit ner festen Gemeinschaft von Leuten, die sich gegenseitig kannten. Bei meinem zweiten Anlauf hab ich es hingegen dann als reines Singleplayerspiel gespielt und natürlich eine andere Spielerfahrung aber keine schlechtere gehabt.
In Ark habe ich die meiste Zeit relativ eng und kooperativ mit einem festen MItspieler gespielt. 2-3 weitere Leute waren gelegentlich mal zu "Besuch", aber im Kern haben wir in der Welt zu zweit (über)lebt.
In Disney Dreamlight Valley (das den angekündigten Multiplayer noch nicht hat) bin ich aktuell komplett allein und vermisse nix
Klar "nützt" es was! Mein Charakter hat dann ein schönes und gemütliches zu Hause! Immersion und Rollenspiel und soTerranigma hat geschrieben: ↑8. Nov 2022, 10:01Man nehme etwa das Crafting: Persönlich würde ich auch niemals ein Haus, o.Ä. komplexes in einem Singleplayer-Titel bauen, denn am Ende nützt es nichts.