Was spielt ihr zurzeit?

[Heretic]

Gerade Pentiment beendet. Wirklich ein schönes Spiel, das man wohl am ehesten mit "Night in the Woods" vergleichen kann. Natürlich weder inhaltlich noch stilistisch, versteht sich. Viel Text, wenig Gameplay, ein paar Dialogprüfungen, die wie "Disco Elysium light" anmuten. Die wenigen Rätsel kann man kaum als solche bezeichnen. Die Geschichte ist lang (ich habe 19 Stunden gebraucht); etwas zu lang vielleicht, um sie mehrfach zu spielen. Was ja eigentlich vorgesehen ist, um weitere Einblicke in die mysteriösen Geschehnisse in und um Tassing zu erhalten. Trotzdem geht die Auflösung auch nach einmaligem Durchspielen in Ordnung. Kritik: Manche Gespräche sind etwas zu schwafelig ausgefallen. Und manchmal lassen sich Charaktere nicht auf wichtige, sie betreffende Themen ansprechen, weil keine Dialogoption vorhanden oder die Person nicht aufzufinden ist. Dann muss erst eine andere Aktion durchgeführt werden, damit die Zeit voranschreitet. Nicht optimal, kommt aber nicht allzuoft vor.

[Ironic Maiden]

Gestern das erste Mal in meinem Leben Portal (Switch) gespielt, da ich dank der Neuauflage den Nachwuchs begeistern wollte (Spoiler: spielt lieber weiterhin Roblox). Das Spiel hat mich echt kalt erwischt am Ende. Hab die

SpoilerShow

ganze Flucht eine Dringlichkeit gespürt, als könnte mich die KI jederzeit töten, wenn sie es wollte.

Wirklich meisterhaft erzählt.

Oh ja, "Portal" habe ich auch vor einiger Zeit zum ersten Mal gespielt, nachdem Jochen immer mal wieder gedrängt hatte, dass ich es mal spielen sollte. Ich konnte dann auch verstehen warum alle so davon schwärmen, das Ende ist schon fantastisch. Mir hat aber auch der ganze Teil am Anfang sehr gut gefallen. Irgendwie hat es mich an das Referendariat erinnert, mit diesem Klima aus passiv-aggressiven Kommentaren, heuchlerischen Entschuldigungen (tut uns leid, dass du in den Raum mit der Selbstschussanlage musst) und der ganzen fiesen Stimmung. Nur dass ich mir bei Portal meine Ausrüstung nicht selbst kaufen musste.

[Pvt.Noob]

Habe jetzt viel Dwarf Fortress gespielt. Zeit für eine erste Zwischenbilanz.

Ich habe es mir zu Release auch mal gekauft und bislang drei Stunden reingespielt (was sich bei dem Spiel wie zehn Minuten anfühlt). Ich habe das Gefühl, dass ich noch ein paar Stunden brauchen werde, bis es auch nur Ansatzweise Klick macht. Ich habe aber auch keine Vorerfahrung mit Rimworld und Co., weshalb ich da gar keinen Genrebezug habe. Vor allem dieses Indirekte ist sehr ungewohnt.

- Das Aufbausystem und die Warenketten sind sehr komplex

Mein größtes Problem besteht aktuell darin diese Warenketten herauszufinden. Man möchte etwas bauen, braucht dafür aber andere Komponenten. Aber woher bekommt man die wiederum? Findet man diese Infos im Spiel? Ich habe das Gefühl, dass ich dauerhaft das Wiki nebenbei offen haben sollte.

- Das Storytelling muss man sich sehr hart erarbeiten, indem man oft pausiert, die Alerts liest, die "character sheets" der Zwerge regelmäßig überprüft usw. Wenn man einfach vor sich hin aufbaut, bekommt man nur sehr wenig von dem mit, was unter der Haube funktioniert
- Es gibt die Möglichkeit vieles nachzulesen. Oft ist aber das Ereignis schon vorbei und der Link führt auf eine leere Stelle der Maß bzw. auf die Leiche.

Das habe ich auch bereits mitbekommen. Klar, Animationen wären extrem aufwändig, aber man könnte ja bei interessanten Ereignissen (optional) das Spiel pausieren und dir die Möglichkeit geben an den Ort des Geschehens zu springen. Das Spiel bietet dir die Option ja bereits bei Gameplay-relevanten Dingen wie Kämpfen und so an. Aber dann stellt sich natürlich die Frage, was sind "interessante" Ereignisse? Hört sich wieder nach einer riesigen Seite in den Optionen an

[derFuchsi]

Gestern Abend Assassin's Creed Valhalla installiert weil kostenloses Wochenende. Vielleicht hab ich bis Sonntag dann auch genug gesehen. An sich mochte ich bisher Origins und Odyssey irgendwie auch wenn mir Ägypten besser gefiel. Bloß die Dauer des Ganzen, irgendwann fühlt sich das wie Arbeit an, man will nur noch endlich fertig werden. Aber ich Trottel sehe mich das am Sonntag schon kaufen weil scheiß drauf was solls ist ja im Sale, so haben sie mich damals mit Origins gekriegt
Ich hab mal auf englisch gelassen mit deutschen Texten. Bin gleich im Heimatdorf übers Beleidigungsfechten, äh dieses Reimbattle Ding gestolpert das auf englisch mit deutschen Untertiten natürlich super funktioniert - garnicht . Evtl stelle ich komplett auf englisch um. Oder ist deutsche Sprachausgabe brauchbar? Hab ich nicht probiert.
Grafik, hm kein RTX? Böh billig
Also der Schnee ist hübsch gemacht, mit Spuren sogar. Die Gesichter waren glaube ich tatsächlich mal besser in Origins z.B. (hab auch mal in ein Video geschaut das das deutlich zeigt bevor mir das hier einer verlinkt).
Aber mir scheint das Spiel erklärt etwas zu wenig. Ich habe minutenlang versucht von dem scheiß Pferd abzusteigen und diverse Aktionen ausgelöst von denen ich auch nicht wusste dass es das gibt bzw wie das geht. Nur vom scheiß Gaul kam ich nicht runter (Tastatur).
Hab dann im Internet gefunden dass man C gedrückt halten muss. War schwierig genug weil ich erst nur Anleitungen für Gamepad fand .

[philoponus]

Habe jetzt viel Dwarf Fortress gespielt. Zeit für eine erste Zwischenbilanz.

Ich habe es mir zu Release auch mal gekauft und bislang drei Stunden reingespielt (was sich bei dem Spiel wie zehn Minuten anfühlt). Ich habe das Gefühl, dass ich noch ein paar Stunden brauchen werde, bis es auch nur Ansatzweise Klick macht. Ich habe aber auch keine Vorerfahrung mit Rimworld und Co., weshalb ich da gar keinen Genrebezug habe. Vor allem dieses Indirekte ist sehr ungewohnt.

Rimworld ist schon nicht einfach zu lernen, obwohl in Sachen UI viel zugänglicher als DF. Also mit Dwarf Fortress einzusteigen ist wirklich Hardcore

Gute Quick Tutorials:
https://www.youtube.com/playlist?list=P ... 6fvnYsn9XG

Gibt auch viele Tutorial Let*s Plays von den üblichen Verdächtigen derzeit.

- Das Aufbausystem und die Warenketten sind sehr komplex

Mein größtes Problem besteht aktuell darin diese Warenketten herauszufinden. Man möchte etwas bauen, braucht dafür aber andere Komponenten. Aber woher bekommt man die wiederum? Findet man diese Infos im Spiel? Ich habe das Gefühl, dass ich dauerhaft das Wiki nebenbei offen haben sollte.

Für die Warenketten findet man online gute Flow Charts. Im Spiel ist es eher unübersichtlich.

[SirGaiwan&TheGreenT]

Habe gestern meine aktuelle Partie Old World nach knapp 5 Stunden beendet und ich schätze es sehr, dass einem das Spiel auch eine verhältnismäßig kurze, aber dennoch vollwertige Strategieerfahrung bietet. War sogar vor dem Limit der 200 Runden fertig, weil ich davor den Punktsieg erreicht habe, was mir erst aufgefallen ist, als es soweit war, da meine ganze Aufmerksamkeit über mehrere Runden einem Konflikt galt.

Gutes Zeichen, gutes Spiel. Wobei ich gemerkt habe, dass ich die Schwierigkeit noch ein wenig anziehen lassen könnte. Das Spiel bietet da sehr fein abgestufte Möglichkeiten, wie auch bei den restlichen Einstellungen zu den Partien. Man kann sich also das ganze Spiel sehr gut an die eigenen Vorlieben anpassen.

Da ich jetzt den Vergleich zwischen Runden mit und ohne Familiensystem habe, kann ich den Punkt noch etwas konkretisieren. An einer Stelle hatte ich geschrieben, dass mich das Familiensystem genervt hat. Kann jetzt sagen, dass es kein Nerven im Sinne von direkt stören ist, sondern eher ein Ablenken von den Sachen, die man sich schon für die nächste Runde vorgenommen hat. Denke, dass die Wirkung viel damit zu tun hat, wie und mit welchen Erwartungen man sich einer Partie nähert. Dabei ist das Familiensystem eine eigene, mit dem Rest des Spiels verzahnte Mechanik. Wenn ich bei einem neuen Spiel irgendwann dann wieder das Familiensystem anlasse, werde ich es vermutlich bewusst anders angehen können, auch dank dem Vergleich jetzt.

Es spricht für die Entwickler/innen, dass sie das Familiensystem so eingebaut haben, dass es eingestellt das Spiel mechanisch bereichert, ohne dass einem etwas in den Mechaniken fehlt, wenn man es ausstellt. Das Spiel wird dann halt zur klassischen Rundenstrategie. Ein weiteres Beispiel für die vielfältigen Anpassungsmöglichkeiten an die eigenen Spielvorlieben.

[Ironic Maiden]

Ich bezweifele aber, dass irgendwas Johnny in meinen Augen retten kann. Zumal, aber das ist natürlich auch mein persönlicher pet peeve, ich dieses Narrativ vom Typen, der sich ewig lange wie ein kompletter Arsch verhält, und dann lernen wir ihn näher kennen und stellen fest, dass er nicht ganz so schlimm ist und wir mehr auf ihn eingehen sollten, komplett hasse. Wir lassen vielen Leuten unter genau dieser Prämisse viel zu häufig übles Verhalten durchgehen.

Das wollte ich damit auch nicht sagen. Du musst ihn am Ende weder mögen noch sein übles Verhalten durchgehen lassen. Johnny muss als Charakter auch nicht "gerettet" werden.

Niemand ist "nur" ein Arschloch oder ein Heiliger. Ich persönlich finde es spannend, die Aspekte eines komplexen Charakters zu erforschen und kennen zu lernen, gerade wenn ich ihn erstmal nicht "symphatisch" finde und seine Weltsicht nicht teile. Nur weil jemand auch gute Seiten hat (mit denen man symphatisiert oder mitfühlt), heißt das nicht, dass man damit die schlechten Seiten entschuldigt. Selbst ein Serienmörder kann gleichzeitig ein liebender Familienvater sein. Das macht die Morde nicht ok.

Ich persönlich empfand Johnny als interessanten, komplexen und durchaus ambivalenten Charakter, der als Antagonist startet, aber über seine Beziehung zu V mit der Zeit auch interessante Nuancen offenbarte, mit denen ich Empathie oder sogar Symphatie empfinden konnte und die mir seinen Charakter verständlicher machten. Das heißt nicht, dass ich Johnny plötzlich "mag" oder mit ihm Freundschaft schließen will und erst recht nicht, dass ich Arschlochverhalten von ihm auf einmal akzeptabel finde.

Mal schauen, wie sich mein Verhältnis zu "Cyberpunk" weiterentwickelt.

Bin gespannt, gerne bei Gelegenheit dann mal berichten

Ich gebe einfach mal ein Update, denn mein Verhältnis zu Silverhand hat einen neuen Tiefpunkt erreicht. Ich habe angefangen, die "Chipping In"-Sidequest zu spielen.

SpoilerShow

Der ganze Grund, warum man überhaupt damit anfängt, diese Questreihe zu spielen, ist doch, dass man Johnny einen letzten Wunsch erfüllen möchte. Also tut man ihm schon einen Gefallen. Und was macht er, nachdem man ihm die Kontrolle über den Körper übergeben hat? Er betrinkt sich, lässt einen ohne Absprache tätowieren, und bringt einen fast um, weil er damit beschäftigt ist, eine Stripperin anzugraben. (Ganz toll übrigens, wie das Spiel so viele Situationen mit Silverhand zu nutzen, um mal wieder ein paar nackte/leichtbekleidete Frauen auftauchen zu lassen.) Und nimmt immer wieder Pillen, damit V die Kontrolle nicht zurückbekommt. Wenn man es drastisch ausdrücken will, sind wir hier nahe an dem, was man als Missbrauch betrachten könnte. Ich will "echten" Missbrauch nicht kleinreden, aber Johnny verletzt hier sämtliche Absprachen darüber, was er mit Vs Körper machen soll (nämlich eigentlich nur Rogue befragen), benutzt ihn für seine Interessen und verändert ihn durch die Tätowierung. Im Grunde verhält er sich wie ein Vergewaltiger. Und alles in einer Situation, in der man eigentlich ihm einen Gefallen erweisen will.
So, damit ist er für mich durch.

Ich bin ja wirklich nicht der Meinung, dass man Figuren mögen muss. Die interessantesten Figuren sind oft die unsympathischsten. Aber z.B. in der oben genannten Questreihe will man ja Johnny einen Gefallen tun. Man kann es auch lassen, aber dann verpasst man einiges, man halt also als Spieler*in einen handfesten Nachteil dadurch. Das Spiel will also, dass man zumindest soweit auf Silverhands Seite ist, dass man sich ihm zuliebe in riskante Situationen begibt. Und so wie die Figur sich verhält, insbesondere in dieser Sidequest, passt das für mich überhaupt nicht.

Im übrigen bin ich ziemlich angepisst über die letzte Quest, die zu River, dem einzigen männlich-heterosexuellen Love Interest gehört. Wenn ich Panam angrabe, kann ich coole Sachen mit Autos und Nomads machen. Mit Judy kann ich tauchen und unterdrückte Sexworker befreien. Mit River kann ich ... ihm beim Kochen helfen und Kinder bespaßen?! Ernsthaft, ich war selten so genervt von einer erzählerischen Sequenz in einem Spiel. Was glauben die Leute, die das geschrieben haben denn bitte, warum ich in einem coolen Cyberpunk-Spiel eine Romanze eingehe? Um Familienidylle im Trailerpark zu spielen? Klar, davon träumen wir Heterofrauen doch alle insgeheim. Einfach so ärgerlich.

Ich habe zwar jetzt viel mehr Spaß mit Cyberpunk als am Anfang, auch wenn mein konstantes Gemecker hier anderes vermuten lässt, aber umso mehr nerven mich Punkte wie die oben genannten.

[Alienloeffel]

Wollt ihr die Cyberpunk DEbatte nicht vielleicht in den dazugehörigen Thread verlegen? Ich finde den Thread hier aktuell etwas schwer lesbar um ehrlich zu sein.
@topic: Elden Ring. Ich habs von einem Kumpel geschenkt bekommen weil es ihm nicht so gefiel und obwohl ich vor Jahresende God of War spielen werde, wollte ich zumindest mal reinschauen.
Ich mag und mochte die SoulsBorne Spiele sehr gerne, aber kann den Hype um Elden Ring nicht so ganz nachvollziehen. Fühlt sich an wie Breath of the Souls. Das ist schon sehr cool und die Neuerungen die ich bis jetzt gesehen habe (2 Stunden) fühlen sich auch gut und sinnvoll an. Gleichzeitig erkennt man aber so viele Elemente und Animationen aus den alten Spielen und die Performance auf der PS5 ist auch eher hakelig mit pop ups und anscheinend unruhiger framerate.
Das ist jetzt alles kein Beinbruch, mir gefällts wirklich gut. Die auschweifenden Lobgesänge als Game of the Year kann ich aber zumindest bisher wirklich nicht verstehen.

[Patrick_Br]

Life is Strange: True Colors: Sowohl die Charaktere als auch die Story haben mich ziemlich schnell mitgerissen. Die Dialoge sind manchmal ein bisschen zu konstruiert und ich vermute, dass die ganzen Choices sich nur sehr wenig auf den Spielverlauf auswirken, aber das hat mir wenig ausgemacht. Ich bin sehr froh, dass sich die Serie wieder von dem Roadmovie-Ansatz, der für mich in Life is Strange 2 überhaupt nicht funktioniert hat, verabschiedet hat und komplett in einer Kleinstadt spielt. Ich habe sogar kurz mit dem Gedanken gespielt, mir das Deluxe-Upgrade zu kaufen. Glücklicherweise ist mir schnell genug einfallen, dass 1) die Extraepisode in Before the Storm nicht so toll war und 2) ich mir ganz sicher keinen DLC für ein Gamepass-Spiel zulege. Da kauf ich mir lieber irgendwann mal die Komplettedition auf Steam im Sale.

Professor Layton und die verlorene Zukunft: Ich war in den letzten Wochen öfter über mehrere Tage unterwegs, was dazu geführt hat, dass ich mal wieder meinen 3DS herausgeholt habe. Der dritte Layton-Teil ist kompetent wie eh und je, man muss aber viel mehr Storygelaber ertragen als in den beiden Vorgängern (jedenfalls nach meiner lückenhaften Erinnerung).

CSI: Crime Scene Investigation: Das Teil zum Laufen zu bekommen hat länger gedauert als das Durchspielen. Auf meinem PC konnte ich es nach einigem Rumprobieren zwar starten, aber ich konnte kein neues Spiel starten - ich konnte keinen Namen eintippen. Also musste ich einen virtuellen Windows-XP-PC einrichten, ein neues Spiel starten und die Profildatei auf meinen "echten" PC kopieren.

Und wofür das Ganze? Für ein bestenfalls mittelmäßiges Lizenz-Spiel mit schlechtem Voice-Acting (das CSI-Team geht dank der Originalstimmen, aber die Nebencharaktere...) und unspektakulären Fällen. Warum mache ich sowas? Weil ich nostalgische Gefühle für das Spiel hege. Ich habe das damals sehr gerne und oft gespielt und habe daraufhin angefangen, die Serie zu schauen. Ich habe auch alle Nachfolge-Spiele geliebt. Außer New York, das war Müll.

[Kronpr1nz]

Gerade Pentiment beendet. Wirklich ein schönes Spiel […] Die Geschichte ist lang (ich habe 19 Stunden gebraucht); etwas zu lang vielleicht, um sie mehrfach zu spielen.

Ich hab Pentiment auch gerade beendet.

Grundsätzlich wirklich ein schönes Game.

Leider hat es der dritte Akt für mich vollkommen ruiniert.
Ich will jetzt aus Spoilergründen gar nicht so genau auf die Gründe eingehen.
Aber was die Designer sich dabei gedacht haben will mir echt nicht in den Kopf.
Da wurde quasi alles weggeworfen was das Spiel narrativ in den ersten beiden Akten wirklich gut gemacht hat.
Und dann ist der dritte Akt auch noch mit Abstand der längste Abschnitt im Spiel.
Man hat quasi 6 Stunden lang vollkommen belanglose Dialoge und die Handlung hat de facto überhaupt gar keine Dringlichkeit mehr.

Es mäandert dann vollkommen ohne Konzept vor sich hin ohne das überhaupt noch irgendwelche Mysterien aufgemacht werden nur um dann in den letzten 15 Minuten drei halbherzige Plottwists auszupacken.

Das Spiel ist die absolute Inkarnation von „Overstays it‘s welcome“

Ich find das wirklich unbegreiflich wieso das Spiel mit 2 Kapiteln anfängt die wirklich tolle Murder-Mysteries mit gutem Pacing haben nur damit die letzten 40% eines nicht ganz kurzen Spiel daraus bestehen, dass man die Murder-Mystery vollkommen über Bord wirft und stattdessen eine Hausarbeit für den Heimatkunde Unterricht auf 6. Klasse Niveau macht.

[philoponus]

Fand auch, dass der 3. Akt zwar gut gemeint, aber am schwächsten war.

[philoponus]

Um keinen neuen Thread anfangen zu müssen, frag ich euch schnell hier:

Würdet ihr mir für mein nächstes JRPG zu Ni no Kuni oder Octopus Traveller raten?

[Kronpr1nz]

Fand auch, dass der 3. Akt zwar gut gemeint, aber am schwächsten war.

Also hat für mich der 3. Akt das Spiel wirklich aktiv schlechter gemacht.
Einmal dadurch, dass ich mich nur noch durchgequält habe um an irgendeine Auflösung zu kommen, obwohl das Spiel schon seit Stunden trotz sehr viel Gelaber nichts mehr zu sagen hatte.

Und dann noch das seltsame Ende dass dir dann nicht nur eine sehr unbefriedigende Auflösung gibt.

Leider hat die Auflösung auch die Motivation für einen weiteren Durchlauf extrem gemindert, da es da auch die Spielmechanischen Karten auf den Tisch legt und klar wird dass man es bei einem 2. Durchlauf nicht „besser“ lösen kann.

Außerdem ist das Spiel nach dem 3. Akt unterm Strich kein Murder-Mystery Spiel sondern ein Trolley-Problem-Spiel.

[Freitag]

Gestern Abend Assassin's Creed Valhalla installiert weil kostenloses Wochenende. Vielleicht hab ich bis Sonntag dann auch genug gesehen. An sich mochte ich bisher Origins und Odyssey irgendwie auch wenn mir Ägypten besser gefiel. Bloß die Dauer des Ganzen, irgendwann fühlt sich das wie Arbeit an, man will nur noch endlich fertig werden. Aber ich Trottel sehe mich das am Sonntag schon kaufen weil scheiß drauf was solls ist ja im Sale, so haben sie mich damals mit Origins gekriegt

Mir geht es gerade ähnlich Allerdings war mein letztes Assassins Creed Teil 3 und auch sonst habe ich seit Jahren kaum formelhafte AAA-Titel gespielt, da halte ich das Gameplay jetzt hoffentlich eine Weile aus. Eigentlich reizt mich nur die Spielwelt. Nach 3 Stunden sieht es so aus, als könnte das als Motivation für einen Kauf und mehr versenkte Zeit ausreichen.

[Alienloeffel]

Um keinen neuen Thread anfangen zu müssen, frag ich euch schnell hier:

Würdet ihr mir für mein nächstes JRPG zu Ni no Kuni oder Octopus Traveller raten?

Kommt drauf an finde ich. Wenn dir eine kohärente Geschichte wichtig ist Ni No Kuni. Wenn dir klassische jrpg kampfsysteme wichtiger sind und du nichts gegen Grind hast dann Octopath Traveller.
Ni No Kuni ist wie ein servierter Teller, octopath traveller wie Tapas, die einzelnen Teile haben nichts miteinander zu tun, sind für sich aber gut.

[Felidae]

Hab gestern angefangen, am PC mit Peter Parker durch New York zu schwingen. Und verdammt, ich verstehe nach gut zwei Stunden Jochens Begeisterung absolut. <3
Man könnte einwenden, dass das Spiel bei mir allein dadurch nen gewaltigen Bonus hat, dass ich Spidey liebe. Aber gleichzeitig hat es dadurch natürlich auch gewaltiges Potential, zu verkacken. Bislang trifft es den Ton der Vorlage aber verflixt gut. ("Vorlage" - der Comic-Peter.) Freu mich auf mehr.

[Axel]

Um keinen neuen Thread anfangen zu müssen, frag ich euch schnell hier:

Würdet ihr mir für mein nächstes JRPG zu Ni no Kuni oder Octopus Traveller raten?

Wenn Du nix dagegen hast Monster zu fangen und zu trainieren: Ni No Kuni. Wenn Du nix gegen harten Grind generell hast: Octopath Traveller.

[Stew_TM]

Ich davon habe nur Ni No Kuni mal für ein paar Stunden gespielt: Artdesign und Präsentation ganz toll, nicht nur die klassischen Ghibli-Animesequenzen (die "Cutscenes") auch die 3D-Models und Umgebungen treffen diesen Stil wirklich gut. Mochte auch die herzzerreißend kitschige Geschichte und den "Pokémon-Part" mit den ganzen fantasievollen Kreaturen. Nur leider bin ich mit dem Kampfsystem (Mischung aus Action & Runde) gar nicht warmgeworden.

[Insanity]

Um keinen neuen Thread anfangen zu müssen, frag ich euch schnell hier:

Würdet ihr mir für mein nächstes JRPG zu Ni no Kuni oder Octopus Traveller raten?

Ich würde auch Ni no Kuni empfehlen. Einfach ein ganz tolles JRG.

[exx]

Hab mir aufgrund des Free Weekends mal den Modern Warfare 2 2022 Multiplayer angeschaut und bin überrascht und erstaunt wie man eine Serie so aufblasen und zumüllen kann. Es hat erstmal 15min gedauert, bis ich überhaupt im Hauptmenü war, weil ein halbes duzend Häkchen setzen muss, Videos schauen, neustarten wegen Update (wo das überhaupt hergekommen sein soll) und generell alles sehr träge ist. Dann befindet man sich im Hauptmenü und was soll man da noch groß sagen, wie verwirrend und vollgepumpt kann ein Menü bitte sein. Die UX Designer sollten sich einfach mal ein CoD4 Menü ansehen und sich dann fragen, ob sie sich nicht vielleicht nen neuen Job suchen. Dass man auf der Startseite von einem Messi und Pogba Spielermodel begrüßt wird hab ich mir ja schon irgendwie gedacht aber ich bin doch sehr enttäuscht wie diese Spielereihe jetzt eher wie ein Crossfire oder beliebiges anderes billiges F2P FPS von vor 10 Jahren auftritt.
Aber gut genug zum Menü und ab ins Spiel. Erste Map Shipment, also schön als erste Map eine die vor 15 Jahren das Licht der Welt erblickte. Das Einzige was ich aufgrund der Map nicht ankreide kann ist das verkackte Spawnsystem. Man müsste eigentlich die Steigerung des Wortes Spawncampen verwenden weil etwas anderes ist es nicht. Dauerhaft werden Spieler direkt hinter einem gespawnt und mähen einen um. Das war früher schon so, aber man hätte ja vielleicht erwarten können dass es zumindest eine Verbesserung gibt anstatt alles zu verschlechtern oder zu stagnieren. Das Schießen an sich ist gut, es macht Spaß und ist wuchtig. Gerade deshalb ist es für mich so traurig, weil es im Kern immer mal etwas Spaß macht, an nen alten Teil erinnert, aber durch die ganzen Auswüchse einfach Müll ist. Alles ist so verwirrend (und ja mir ist bewusst dass das so eine old man yelling at cloud Aussage ist) aber Granate ist auf E, aber nicht mal jede Klasse hat eine. X macht irgendsoeine Gasmaske deren Effekt mir nicht klar ist, es fliegen Granaten auf einen die dazu führen dass sich das Magazin von selbst entleert (ich habs nicht verstanden) usw. Also alles mögliche an Krempel passiert und verwässert das Kerngameplay. Ich glaube wenn man 80% von Allem rausschmeißt könnte das eine echt gute Erfahrung sein, Waffen, Attachments, 3 Perks, ein paar Killstreaks, das wars…
Der Netcode ist auch nicht toll, war er natürlich seit dem Wegfall der dedizierten Server eh nie, aber in einem Spiel nen 70er ping zu haben und ne Minute später 7, killcams in denen der Gegner ne halbe Sekunde mehr Zeit hat, zeigen mir jetzt nicht gerade dass sich da irgendwas Getan hat in der letzten Dekade.
Nach ner Runde wird man auch erstmal maximal zugesch**** mit Freischaltungen. Gefühlt gibt es pro Level 3 Items wobei ich nicht auf den ersten Blick erkennen kann ob das Attachements, Killstreaks oder irgendwas anderes ist, dann kommen noch 2 Fortschrittsbalken, Battlepass usw. man darf erstmal 5 mal klicken bevor man wieder zurück in der Lobby ist. Ich erinnere mich noch, wo man in einem der älteren Teile eine Waffe wollte, gesehen hat dass sie bei LVL 11 ist und auf dem Weg da hin ne handvoll Dinge bekommt und das wars. Bei diesem Teil gibt es so viel, dass man ja nicht mal auf was hinspielen will weil man seine anderen 50 Sachen noch nicht mal angeschaut hat.
Ich denke mit viel Nostalgie an die MP in CoD 4, BO1 und BO2 zurück. Auch bei diesen, und den anderen Teilen aus der Ära gabs immer mal Probleme und unschöne Entscheidungen aber was aus der Reihe geworden ist, ist wirklich erschreckend. Den letzten Teil den ich viel gespielt hab ist BO2, den neuen MW Teil hab ich auch etwas gespielt aber in meiner Erinnerung liegen zwischen MW und MW2 noch mal große Änderungen zum schlechten hin.
Der etwas edgy, Teenagershooter mit extrem soliden Gameplay wurde zum zugemüllten games as a service Zusammenmansch der nur noch an wenigen Stellen die Wurzeln erahnen lässt.