Welche Filme habt ihr zuletzt geschaut?

[Ironic Maiden]

und heute ist Ghostwatch dran, den unsere Janna ja so abgefeiert hat.

Ups, gerade erst gesehen, dass ich hier erwähnt wurde. Ich hoffe, "Ghostwatch" hat gefallen und ich bin jetzt nicht schuld an einem ruinierten Filmabend.

[Peter]

Barbarian

Ich hatte mich schon darauf eingestellt, heute sehr enttäuscht zu werden, weil das meistens so ist, wenn ich mich lange auf einen Film gefreut habe. Aber ich habe mich geirrt. "Barbarian" ist tatsächlich richtig gut.

Den habe ich gerade eben auch gesehen und kann vollumfänglich zustimmen bis hin zum leider nicht mehr ganz gelungenen Ende. Dennoch für mich der beste Horror-Film seit längerem.

[Crenshaw]

Weiß nur nicht mehr, wieso ich trotz des schlechten Beginns dran geblieben bin.

bei mir einfach, ich saß bequem, die Getränke gekühlt und die Snacks bereit und keine Lust nen neuen Film zu suchen, also Hirn aus und weiter schauen

[Heretic]

Life in Space

Auf dem Mars, da gibt's koa Sünd - von wegen. Denn auf dem Mars haben sich inzwischen Menschen angesiedelt. Und wo Menschen sind, gibt's garantiert irgendwann Ärger. Die Handlung dreht sich größtenteils um die etwa zwölfjährige Remmy, die mit ihren Eltern in einem großzügigen Wohnmodul mit Garten und kleiner Schweinezucht lebt. Da der Mars durch Terraforming eine Atmosphäre und angenehme Temperaturen bekommen hat, kann man sogar ohne Raumanzug oder Schutzkleidung nach draußen gehen. Da erwarten einen aber nur Steine und Sand, andere Wohnmodule scheint es in der näheren Umgebung kaum bis gar nicht zu geben. Doch plötzlich tauchen wie aus dem Nichts drei bewaffnete Gestalten auf, die der kleinen Familie unmissverständlich zu verstehen geben, sie solle sich schnellstmöglich zum Teufel scheren...

Der Originaltitel "Settlers" passt wesentlich besser als "Life in Space", denn die Handlung könnte problemlos auch auf der Erde stattfinden. SF-Elemente sind nur rudimentär enthalten, Actioneinlagen sucht man bis auf eine kurze Sequenz zu Beginn vergeblich. Der kammerspielartige Film widmet sich stattdessen der Unfähigkeit der Menschen, dauerhaft friedlich miteinander auskommen zu können, wahrgenommen durch die Augen eines Kindes. Und die von den Eindringlingen verursachten Veränderungen gehen an der kleinen Remmy nicht spurlos vorbei, wie man sich denken kann.

Mir hat "Life in Space" recht gut gefallen, aber die sehr ruhige und spröde Erzählweise in Verbindung mit der relativ ereignisarmen Handlung sorgt leider auch für einige Längen. Wer einen SF-Blockbuster erwartet, der dürfte enttäuscht werden, denn hier gibt's "nur" Kammerspiel-Drama, bei dem so einiges im Dunkeln bleibt. Zudem ist die Atmosphäre durchweg düster, da kann auch ein knuffiger Roboter nicht viel dran ändern.

[Kesselflicken]

Glass Onion: A Knives Out Mystery

Nachdem ich damals von Knives Out so sehr begeistert war, dass ich ihn innerhalb von 3 Tagen 3x sah, freute ich mich sehr auf die Fortsetzung: Glass Onion.
Wieder ermittelt Daniel Craig als Benoit Blanc, wieder ist Rian Johnson Regisseur, Drehbuchautor und Producer, wieder wurde der Film auf Netflix releast.
Und genau wie der erste Teil ist dieser in zwei Hälften aufgeteilt. Die erste Hälfte macht sehr viel Spaß, ist nur etwas schwächer als die des Vorgängers....

6/10: Die sehr gute 1. Hälfte rettet die kümmerliche zweite Hälfte, mit einer viel zu langen Auflösung und das folgende (!) belanglose Finale.

Habe ich auch über die Weihnachtsfeiertage in der Heimat angeschaut. Gerade weil meine Mutter großer Krimi-Fan ist und damals auch den ersten richtig gefeiert hat. Hab deiner sehr guten Zusammenfassung und Kritik (die Theorie, Rian Johnson will seine filmschaffenden Kolleginnen und Kollegen dissen, finde ich herrlich)

Ich bin von dem Film aber glaube doch etwas enttäuschter unterm Strich. Vieles fand ich unnötig und irgendwie auch einfach nur belanglos. Nicht wirklich schlecht aber eben auch nie so wirklich spannend wie den ersten. Mir hätte es wohl besser gefallen, wenn es wieder ein eher klassischer Krimi gewesen wäre.

[MaxDetroit]

Glass Onion: A Knives Out Mystery

Nachdem ich damals von Knives Out so sehr begeistert war, dass ich ihn innerhalb von 3 Tagen 3x sah, freute ich mich sehr auf die Fortsetzung: Glass Onion.
Wieder ermittelt Daniel Craig als Benoit Blanc, wieder ist Rian Johnson Regisseur, Drehbuchautor und Producer, wieder wurde der Film auf Netflix releast.
Und genau wie der erste Teil ist dieser in zwei Hälften aufgeteilt. Die erste Hälfte macht sehr viel Spaß, ist nur etwas schwächer als die des Vorgängers....

6/10: Die sehr gute 1. Hälfte rettet die kümmerliche zweite Hälfte, mit einer viel zu langen Auflösung und das folgende (!) belanglose Finale.

Habe ich auch über die Weihnachtsfeiertage in der Heimat angeschaut. Gerade weil meine Mutter großer Krimi-Fan ist und damals auch den ersten richtig gefeiert hat. Hab deiner sehr guten Zusammenfassung und Kritik (die Theorie, Rian Johnson will seine filmschaffenden Kolleginnen und Kollegen dissen, finde ich herrlich)

Ich bin von dem Film aber glaube doch etwas enttäuschter unterm Strich. Vieles fand ich unnötig und irgendwie auch einfach nur belanglos. Nicht wirklich schlecht aber eben auch nie so wirklich spannend wie den ersten. Mir hätte es wohl besser gefallen, wenn es wieder ein eher klassischer Krimi gewesen wäre.

Kann euch auch nur zustimmen, hab vor ein paar Tagen erst Knives Out (fand ich immer noch sehr gut und sehenswert) und direkt danach Glass Onion geschaut. War schon etwas enttäuscht vom Nachfolger, vor allem: gefühlt war der viel zu lang. Da hätte man gut eine Stunde rausschneiden können und der wäre vielleicht etwas besser geworden. Der Einstieg war ganz gut gemacht. Aber dann folgte in den ersten zwei Akten auch immer auf eine gute Szene eine schlechte, ging für mich immer so hin und her, bis es leider im letzten Akt voll in sich zusammengebrochen ist. Der Humor konnte bei mir auch nicht zünden, die Gesellschaftskritik kam hier etwas zu bemüht und offensichtlich daher, und war dann teilweise mehr Cringefest als wirklich treffender Humor. Es war mir dazu auch zu viel belangloses Geschwafel dabei, das jetzt nichts zum Krimi beigetragen hat.

Grundsätzlich waren da aber ein paar gute bis sehr gute Ideen dabei, aber irgendwer hätte da übers Drehbuch gehen müssen und das straffen, vor allem hätte man den Schluss nochmal überarbeiten müssen, der war für mich in der Form einfach sehr unbefriedigend.

Manchmal glaube ich doch das ein guter Produzent, der einen talentierten Regisseur etwas an die Leine nimmt, oft durchaus zu einem besseren Film beitragen kann, als wenn man den Regisseur einfach machen läst. Ist zwar gegenteilig zu den allgemeinen Filmnerd-Meinungen im Netz, aber manchmal braucht es halt etwas Korrektur von aussen, bevor sich ein Majestro zu sehr in seinem Stoff verliert. Hier wollte halt jemand am Ende mehr Gesellschaftskritik üben (Rich assholes get away with anything) als einen spannenden Krimi zu erzählen, aber dss zweite ist halt das was ich in erster Linie etwartet habe und sehen wollte.

[Felidae]

Grade zum zweiten Mal Spielbergs Version der West Side Story.

Als ich den zum ersten Mal gesehen habe, hatte ich ein bisschen Angst - einer meiner Lieblingsregisseure verfilmt mein Lieblingsmusical. Was, wenn er ausgerechnet das verkackt? Hat er zum Glück nicht. Ganz im Gegenteil. Auch beim zweiten Sehen ist es ein großartiger Film. Der im Gegensatz zur ersten Verfilmung das Medium Film tatsächlich ausnutzt. Im ersten Film wirkte das ganze zuweilen sehr theaterhaft - mit kleinen Sets wie beispielsweise bei "America", das ja auf einem Hausdach stattfand. Spielberg verlegt die Nummer in die Straßen Manhattans - und nutzt den Platz, den er da hat, entsprechend voll aus. Die Choreographien sind generell absolut geil - und dem Film tut es dazu noch unglaublich gut, dass alle puertoricanischen Charaktere mit tatsächlichen Latino-Darsteller:innen besetzt wurden (statt, wie 1961, Menschen braun anzumalen). Teile des Films werden auch komplett spanisch gesprochen, und zwar ohne Untertitel. Die braucht man aber auch nicht - es ist absolut klar, worüber gesprochen wird.

Dazu Bernsteins Musik, die auch heute noch absolut modern und hip klingt.

Äh, ja. Falls es nicht deutlich wurde: Ich liebe den Film.

[Endymion19]

Der Würgeengel / The Exterminating Angel aus dem Jahre 1966

Gibts bei Amazon Prime: https://www.amazon.de/gp/video/detail/0 ... tdevawu-21

War mal was ganz anderes, ein SW Film, in dem eine Feier nicht ganz so endet wie gedacht...mehr möchte ich dazu nicht sagen!
Spannend, kann ich empfehlen!

[Desotho]

Na wenn da nicht mal Leute erwürgt werden

[Endymion19]

Na wenn da nicht mal Leute erwürgt werden

dachte ich mir auch. Aber dem ist nocht so

[BigBa1987]

So einige.
Filme sind immer noch meine Hauptbeschäftigung vor der Glotze.
395 Filme waren es dieses Jahr.
Dem stehen ca. 770 Stunden zocken auf der PS4 entgegen.
Zuletzt gesehen, also im Dezember, habe ich die natürlich die Hobbit und die Herr der Ringe Extendet Saga in 4K, Final Destination 1-5, dverse Weihnachtsklassiker, Avatar 2 - 2x im Kino und noch viele andere.

[Filusi]

Ich war gestern Abend mit der Mittleren in Avatar 2 (3D) und man war das Visuell ein Träumchen.

Schon der erste Teil hatte mir damals gezeigt, was an 3D extrem toll sein kann und auch der 2. Teil ist ein Must Have für Grafikhuren.

Der Art-Style der Welt, der Na'vi, der Fauna und Flora, wie auch der Technikstyle der Menschen ist wie gemacht für visuelle Pracht bzw. wenn man sich an so etwas ergötzen kann.

Ich hatte mit meiner Tochter jetzt die letzten Tag auch den ersten Teil nochmal auf Disney wiederholt und trotz des Alters und ohne 3D war der sehr bildgewaltig. Wie ein AAA Blockbusterspiel zum Schauen.

Aber jetzt das 3D im 2. Teil, das setzt nochmal 2 Schippen oben drauf, herrlich, wollig, zum Reinknien.

Bei der Story, den Charakteren und einigen Wiederholungen muss man leider Abstriche machen. Auch hatte ich das Pech, das neben mir Leute saßen, die gg Ende zunehmend jede Logiklücke sofort messerscharf erkannt hatten und leider auch für mich verständlich zum Besten geben mussten...

Aber abseits davon ist auch mir aufgefallen, dass weniger Wordbuilding eingesetzt wurde, um manche Dinge zu unterfüttern, so dass viel Wohlwollen und gutmütiges Mitdenken des Zuschauers erwartet wird. Schade, das war im ersten Teil noch besser.

Allerdings ist das alles immer noch absolut kompetent und mit vielen guten Emotionen hervorlockenden Mitteln umgesetzt.
Ohne meine Sitznachbarn hätte ich mich wahrscheinlich viel weniger daran gestört.

Insgesamt ein absolut tolles Kinoerlebnis, genau was ich mir vom Kino (Bild- und /oder Tongewalt) erwarte und so wohl auch nur im Kino wirkt.

Ich hatte meinen Spaß und freue mich schon auf den nächsten Teil. *Daumenhoch*

Ich hoffe die Kinos können dann noch 3D abspielen. ^^

[Das_Y]

Avatar : The Way of Water

Insgesamt hat mir der Film etwas besser gefallen als noch der erste Teil. Auf der technischen Ebene muss man glaube ich nicht mehr viel zu dem Film sagen, das ist wahrscheinlich der schönste und visuell beeindruckendste Film überhaupt. Die Story und die Figuren lassen allerdings einiges zu wünschen übrig. Es folgt Klischee auf Klischee, die Charaktere sind größtenteils null ausgearbeitet und teilweise reine Karikaturen. Was mir zudem aufgefallen ist: Eigentlich habe ich ein ziemlich gutes Namensgedächtnis, bei den Avatar-Filmen kann ich mir dennoch kaum einen Namen merken. Das spricht vermutlich auch nicht gerade für eine emotionalen Bindung zu den Figuren. Während ich die Story des ersten Teils noch für unglaublich uninspiriert hielt (da war wirklich jeder Wendung und Entwicklung vorhersehbar), wird diesem Kritikpunkt im neuen Film vorgebeugt indem einfach kaum noch eine Geschichte erzählt wird. Stellenweise habe ich mich gefragt ob ich eigentlich eine Naturdoku schaue. Da eben jene Bilder mich so begeistert haben, kamen mir die gut drei Stunden im Kino aber nicht besonders lang vor. 20 bis 30 Minuten weniger hätten dem Film vielleicht trotzdem gut getan. Wer den ersten mochte, der wird auch bei diesem Film seinen Spaß haben, die Erwartung einer interessanten Geschichte sollte man aber schnell ablegen.
7/10

Glass Onion

Ich liebe Knives Out und hatte daher recht hohe Erwartungen an die Fortsetzung. Diese wurden teilweise erfüllt, teilweise aber auch bewusst untergraben. Glass Onion legt deutlich mehr Wert auf Humor als noch der erste Teil. Bei mir hat dieser aber wunderbar gezündet, ich musste mehrfach laut lachen. Die Mystery-Elemente sind wie im ersten Teil gut ausbalanciert. Hin und wieder konnte ich Dinge voraussehen, meistens wurde ich aber von den Enthüllungen überrascht. Wer natürlich ein seriöses, sich selbst ernst nehmendes Whodunnit erwartet, der wird vermutlich enttäuscht sein. Ich jedenfalls hatte großen Spaß.
9/10

[Filusi]

Avatar : The Way of Water

Es folgt Klischee auf Klischee, die Charaktere sind größtenteils null ausgearbeitet und teilweise reine Karikaturen. Was mir zudem aufgefallen ist: Eigentlich habe ich ein ziemlich gutes Namensgedächtnis, bei den Avatar-Filmen kann ich mir dennoch kaum einen Namen merken. Das spricht vermutlich auch nicht gerade für eine emotionalen Bindung zu den Figuren.

Wer mir nachhaltig im Gedächtnis blieb, war/ist Noak, der jüngere der beiden älteren Brüder.

Die Performance dessen Schauspielers fand ich sehr gelungen, ähnlich der Frau vom Main Charakter (Neitiri).

Generell fand ich die Geschwisterdynamik auch mit den jüngeren Schwestern interessant, wobei leider der älteste Bruder um einiges abfiel, was aber wohl auch der Rolle geschuldet war. Unklischeehaft ließ er seinen jüngeren Bruder auch oft gewähren.

Während ich im ersten Teil noch am Main Charakter am meisten Gefallen hatte, war es hier Norak. Fand das doch recht erfrischend.

[Das_Y]

Avatar : The Way of Water

Es folgt Klischee auf Klischee, die Charaktere sind größtenteils null ausgearbeitet und teilweise reine Karikaturen. Was mir zudem aufgefallen ist: Eigentlich habe ich ein ziemlich gutes Namensgedächtnis, bei den Avatar-Filmen kann ich mir dennoch kaum einen Namen merken. Das spricht vermutlich auch nicht gerade für eine emotionalen Bindung zu den Figuren.

Wer mir nachhaltig im Gedächtnis blieb, war/ist Noak, der jüngere der beiden älteren Brüder.

Die Performance dessen Schauspielers fand ich sehr gelungen, ähnlich der Frau vom Main Charakter (Neitiri).

Generell fand ich die Geschwisterdynamik auch mit den jüngeren Schwestern interessant, wobei leider der älteste Bruder um einiges abfiel, was aber wohl auch der Rolle geschuldet war. Unklischeehaft ließ er seinen jüngeren Bruder auch oft gewähren.

Während ich im ersten Teil noch am Main Charakter am meisten Gefallen hatte, war es hier Norak. Fand das doch recht erfrischend.

Der jüngere Bruder war für mich auf jeden Fall noch der interessanteste Charakter im Film. Auch wenn mir das ständige "Bro" sowas von auf die Nerven ging. Ich hab mal nachgeschaut: Die Figur heißt Lo´ak. So viel zu den Namen in Avatar

[Heretic]

Der Würgeengel / The Exterminating Angel aus dem Jahre 1966

Gibts bei Amazon Prime: https://www.amazon.de/gp/video/detail/0 ... tdevawu-21

War mal was ganz anderes, ein SW Film, in dem eine Feier nicht ganz so endet wie gedacht...mehr möchte ich dazu nicht sagen!
Spannend, kann ich empfehlen!

Den hab' ich auch gesehen. Ich hatte ihn auf die Watchlist gepackt, weil ich einen Whodunit-Krimi oder eine Art Prä-Giallo erwartet habe. Tja, so kann man sich irren. Aber als ich im Vorspann den Namen des Regisseurs las (Luis Buñuel), ahnte ich bereits, dass der Film in eine andere Richtung gehen würde. Was dann aber tatsächlich kam, hätte ich niemals in der Form erwartet. Schon gar nicht bei einem Film aus dem Jahr 1962. Ein surreal-abgefahrener Tritt in die Ärsche der feinen Gesellschaft. Absolute Empfehlung!

[wiesl]

In der Silvesternacht einen Themenabend Musikfilme gemacht. Letzter Film des Abends war Whiplash. Ein Jazzdrummer an einem Musikkonservatorium wird durch einen Dozenten, dessen Lehrstil sich durch psychische als auch körperliche Gewalt auszeichnet, zu (vermeintlichen) Höchstleistungen getrieben, damit er der nächste Charlie Parker werden kann. Fand den Film nicht so gut, da er der Gewalt des Dozenten keine Gegenposition gegenüberstellt. Klar, er

SpoilerShow

fliegt von der Schule

aber er fällt sehr weich und im Finale des Films scheint er ja trotzdem mit seiner Lehrmethode durchzudringen. Auch dass ein großer Musiker sich nicht ausschließlich durch technische Perfektion auszeichnet, wird nicht mal ansatzweise diskutiert. Bin kein Kenner des Œuvre von Charlie Parker, aber man erinnert sich heute ja an ihn als Schöpfer des Bebop, also mehr eine kreative als eine technische Leistung.

[Andre Peschke]

Avatar 2

Ich mag ja Technikporno. Ich hasse allerdings Esorterikgeschwalle. Daher vielleicht eine Stunde gute Unterhaltung, unterm Strich aber Schrott der nur durch seine Inszenierung von Eternals-Leveln an Langeweile ferngehalten wird. Handlung, Figuren, Dialoge - alles unerträglich. Tarzan-Junior aka Spider (der Menschenjunge) ein Fehlcasting ersten Grades. Das Wasservolk strunzlangweilig. Der Switch zu NOCH EINER einzigartigen Ressource auf Pandora (Jungbrunnen-Walöl) völlig nutzlos. Die Rückkehr von Quaritch als Bösewicht inklusive der Kinder-Verknüpfung eine bizarre Entscheidung... Das Titanic-mit-Alien-Spacemarines-Finale war schon irgendwie schick, aber auch nix was Cameron nicht schon besser gemacht hat. Paar superschöne Szenen, SFX natürlich beeindruckend, 3D-Experience erneut best of class. Aber was für ein hochgewürgter Pfropf von einem Film.

Überhaupt ist das "AAA-Kino" nach meinem Erleben gerade auf einem unglaublichen Run von völligem Müll mit Rise of Skywalker, Eternals, Jurassic World 3, Avatar 2, No Time to Die, Thor Love & Thunder, Uncharted, Spider-Man No Way Home (ja, protestiert nur, es waren 2 Stunden Fanservice und Wiederkäuen von verbrauchten Motiven), Venom 2, Godzilla v Kong etc. Tenet gehört eigentlich auch auf die Liste, aber der hat sich wenigstens bemüht originell zu sein.

Glaube, die einzigen Big-Budget-Filme, die ich in den letzten zwei Jahren nicht entsetzlich fand waren Dune und The Batman (und mit beiden hatte ich auch so meine Probleme). Ja, Blockbuster-Kino ist zum Glück nicht alles, aber kann mich echt nicht erinnern, dass es jemals so durchgehend schlecht war. Naja. Vielleicht nur Recency-Bias oder Diminishing-Returns. Oder die Pandemie-Schockwelle war schuld. Who knows?!

Ich frage mich, ob ich James Cameron abschreiben sollte oder ob ich lamentieren will, dass er nun scheinbar den Rest seiner Karriere mit diesem Schlunz vergeuden wird?

Andre

[Desotho]

Will der nicht nochmal Terminator fortsetzen? Das wird doch garantiert ein neuer Höhepunkt der Filmgeschichte

Es gibt halt keine Filme mehr die noch großartig bei den Effekten trumpfen können. Die sind mittlerweile gut und man hat sich dran gewöhnt, dass das passt. Genauso bei Serien und die profitieren oft auch noch von interessanteren Drehbüchern und mehr Zeit für Story und Charaktere.

Es passiert gefühlt nur noch selten, dass jemand was Unterhaltsames in 2 Stunden gießt das dann auch noch motiviert dafür ins Kino zu trotten.

[Dicker]

Ich seh Avatar 2 morgen und habe schon gedämpfte Erwartungen. Die Story soll ja wirklich nix können, aber ich habe die Hoffnung, dass Cameron das in seiner gewohnten Art einfach super inszenieren kann und emotional wieder mal die richtigen Knöpfe drück. Das ist neben der tollen Optik seine eigentliche Stärke.

The Elephant Wisperers
ist eine schöne kleine Doku über zwei Wildhüter in einem Reservat in Südindien, die es als erste geschafft haben zwei Baby Elefanten erfolgreich großzuziehen und auszuwildern, die von ihrer Herde verstoßen wurden. Die Doku weiß dabei genau, wie viel der Stoff hergibt und hat mit 41 min genau die richtige Länge. Sie manipuliert den Zuschauer auch nicht mit dramatisch emotionaler Musik und spart sich die Stimme aus dem Off. Super. Hat mich gut unterhalten und die kleinen Elefanten sind halt einfach süß. Gibts auf Netflix. 7/10

Die Schwimmerinnen
erzählt die wahre Geschichte von zwei syrischen Profi Schwimmerinnen, die sich Hoffnung auf Olympia machen, bis der Krieg all ihre Hoffnungen zunichte macht. Sie beschließen mit ihrem Cousin nach Deutschland zu fliehen, da man dort unter 18 seine Familie nachholen kann. Der Film zeigt in den ersten 2/3 die Flucht über die Balkan Route bis nach Berlin. Dabei werden diverse bekannte Themen gezeigt und angeschnitten, es gibt aber keinen erhobenen Zeigefinger, da alles aus der Perspektive der Schwestern erzählt wird. Es fehlt aber öfters auch mal der Flow.
In Deutschland dreht der Film dann seine Tonalität und es geht um die Olympiavorbereitungen für das Refugee Team. Das ist ein gewisser Bruch. Auch weil das Flüchtlingsthema stark in den Hintergrund tritt, aber auch nicht ganz fallen gelassen wird, was den Film wiederum unrund wirken lässt.
Die besten Szenen hat der Film zu Beginn, wenn die beiden auf einer Rooftop Party zu Titanium tanzen und im Hintergrund die Raketen einschlagen und dann wieder, wenn bei einem Schwimmwettbewerb auf einmal die Bomben einschlagen und eine Rakete ins Wasser fällt. Beides ganz toll gemacht.
Insgesamt konnte der Film aber aus den oben genannten Gründen nicht überzeugen und ich verstehe die ganze doch sehr positive Kritik nicht. Gibts auch auf Netflix 6/10

American Hustle
Keine Ahnung, warum dieser Film 10 Oscar Nominierungen bekommen hat. Ich hing währenddessen so oft am Handy, dass ich ihn eigentlich auch gleich hätte ausmachen können. Er reist den Zuschauer nicht mit, die Geschichte ist nur ganz nett und erst gegen Ende wird es einigermaßen interessant. Den Schauspielern kann man keinen Vorwurf machen, die machen einen super Job und sind auch alles Hochkaräter. Aber das Gesamtergebnis ist erstaunlich langweilig. 5/10