Serientipps

[Rince81]

Und Wednesday könnte wohl auch gehen, vermutlich zu Amazon

https://www.independent.co.uk/arts-ente ... 54586.html

Liest sich für mich eher wie Clickbait und Kaffeesatz als nach wirklicher Recherche und auch dem Ansatz einer Quelle für solche Informationen. Wednesday ist zwar von MGM produziert aber eine Auftragsarbeit von Netflix. Das ist kein Vertriebsdeal wie bei Star Trek: Discovery. Wir können mit 100% Sicherheit davon ausgehen, dass die entsprechenden Verträge da den Auftraggeber und nicht den Auftragnehmer als Rechteinhaber vorsehen. Da wird für Season 2 ein Studio von Amazon eine Serie für Netflix produzieren.

[Peter]

Edit: wenn Dark wirklich so erfolgreich war, wird es doch irgendwo anders unterkommen. Bei so vielen Streaminganbietern auf dem Markt gibt es einen Mangel an hochwertigen Inhalten. Würde mir als Fan da keine Sorgen machen.

Du meinst sicherlich 1899 und das war definitiv nicht so erfolgreich. Es kam nicht einmal in die Nähe von Dark und selbst Dark gehört anscheinend nicht zu den erfolgreichen Netflix-Shows (offizielle Zahlen von Netflix nach jeweils 28 Tagen):

SpoilerShow

Squid Game (season 1), a Korean survival thriller -- 1.65 billion hours.
Stranger Things (season 4), a retro sci-fi series -- 1.35 billion hours. 
Wednesday, a coming-of-age supernatural dark comedy -- 1.24 billion hours
Dahmer, a true-crime serial killer series -- 856.2 million hours.
Money Heist (part 5), a Spanish-language thriller -- 792.2 million hours. 
Bridgerton (season 2), a period romance -- 656.3 million hours.
Bridgerton (season 1) -- 625.5 million hours.
Money Heist (part 4) -- 619 million hours.
Stranger Things (season 3), a retro sci-fi series -- 582.1 million hours.
Lucifer (season 5), a fantasy police procedural -- 569.5 million hours. 
All of Us Are Dead, a Korean zombie thriller taking place in a high school -- 560.8 million hours.
The Witcher (season 1), a fantasy show -- 541 million hours.
Inventing Anna, a true-crime limited series about a fake socialite -- 511.9 million hours
13 Reasons Why (season 2), a controversial teen drama -- 496.1 million hours.
Ozark (season 4), a crime drama series -- 491.1 million hours.
The Witcher (season 2) -- 484.3 million hours.
13 Reasons Why (season 1) -- 475.6 million hours
Maid, a limited series about a young mother fleeing abuse -- 469.1 million hours.
You (season 3), a psychological thriller -- 467.8 million hours.
You (season 2) -- 457.4 million hours.
Stranger Things (season 2) -- 427.4 million hours.
Money Heist (part 3) -- 426.4 million hours.
Sex Education (season 3), a British teen dramedy -- 419 million hours.
Extraordinary Attorney Woo (season 1), a South Korean legal drama -- 402.5 million hours. 
Ginny & Georgia (season 1), a dramedy about a young mom and kids -- 381 million hours.
Café con Aroma de Mujer (season 1), a Colombian telenovela -- 326.9 million hours. 
Lupin (part 1), a French heist show -- 316.8 million hours.
Elite (season 3), a Spanish teen drama -- 275.3 million hours.
Who Killed Sara? (season 1), a Mexican mystery thriller -- 266.4 million hours. 
Elite (season 4) -- 257.1 million hours.
The Queen of Flow (season 2), a musical Colombian telenovela -- 230.3 million hours.
Lupin (part 2) -- 214.1 million hours.
Dark Desire (season 1), a Mexican dramatic thriller -- 213 million hours.

[Feamorn]

Ich finde da Absetzen nach einer Staffel ohnehin ehrlich gesagt ziemlich fragwürdig. [...] Man nimmt den Machern halt auch jede Möglichkeit von Kurskorrekturen, dadurch, dass heute ja idR alles schon durchproduziert ist, wenn es startet. Da dann quasi sofort "Perfektion" zu erwarten ist zum einen dumm, und zum anderen auch eine furchtbare Umgebung für Kreative, die in ihrem Handwerk ja auch noch besser werden wollen, sollten und könnten.

Sehe ich ziemlich anders. Kreative Visionen sollten sich nicht nach dem Erwartungshorizont des Konsumenten richten. Zu welchem kreativen Stillstand sowas führen kann, sieht man doch im Triple A-Bereich der Spieleproduktionen dieses Jahr (Elden Ring mal ausgenommen). Knallt mir eure Vision vor den Latz und seht, wie ich damit zurecht komme. Sowas bleibt bei mir hängen. Davon mal abgesehen: bei jeder ernsthaften Film/Serienproduktion gibt es Testscreenings, die zum Teil umfangreiche Rewritings nach sich ziehen. Der Queen-Film war dafür ein gutes Beispiel. Ins Blaue hinein produziert man da nix.

Ich weiß nicht so ganz, wo Du raus liest, dass ich möchte, dass sich alles nach dem Erwartungshorizont des Konsumenten richtet? Ich finde es allerdings recht steil, dass Du hier direkt von "kreativem Stillstand" schwadronierst, nach einer Staffel, ernsthaft?
Ich habe davon gesprochen, dass auch die Kreativen vielleicht nach der Produktion der ersten Staffel, die heute meist direkt am Stück runter gefilmt wird, merken, dass bspw. die Charakterkonstellation nicht so funktioniert wie gedacht.,Früher, bei länger anhaltender Produktion, oder eben mit Piloten, konnte man noch recht früh eingreifen, noch während der Produktion der ersten Staffel. Heute sind die Sachen in der Regel abgedreht. Das meine ich mich mit Weiterentwicklung der Kreativen bzw. der Idee, irgendwo müssen die Macher auch Lernen, wenn aber direkt nach Staffel 1 immer abgeschnitten wird, hat man zig Leute, die in ihrem Lebenslauf nichts weiter haben, als abgesetzte Serien.

Wenn man sich klassische Procedurals anschaut, sicherlich. Seinfeld etc. hat alles seinen Höhepunkt erst später gefunden. Ich bin aber generell ein Fan von neuen Ideen. Lieber trage ich liebgewonne Charaktere in Ehren zu Grabe, als dass sie bis zum Tod noch auf das Pferd gebunden werden.

Ich würde auch behaupten: früher war es schlimmer. Da wurde gern direkt nach dem Piloten abgesetzt. Oder nach den ersten 3 Folgen.

Es wäre nur schön, wenn die so tollen "neuen Ideen" dann auch mal die Gelegenheit hätte, etwas zu wachsen, oder eben auch komplett ausgeführt zu werden, so wie sich Netflix offenbar immer öfter verhält, werden ja gerade die kreativen Ideen (hier für drei Staffeln einer Serie) nicht produziert. Es passt eben nicht alles in einer Staffel. Auf die Tour macht man sich auch das eigene Publikum kaputt. Ich habe vorhin einen Reddit-Thread zur 1899-Absetzung gelesen, indem schon zig Leute die sagen, dass sie Serien erst schauen, wenn sie weiter als Staffel 1 sind. Das führt natürlich dazu, dass Serien dann erst recht nach der ersten Staffel enden, da die eigentlich interessierten nicht Einschalten (bzw. kein Abo abschließen). Ich halte das durchaus für Nachvollziehbar.
Im Gegensatz zum Anschauen von einem Piloten alter Schule hat man hier als Konsument nämlich nicht die Investition von nur eineinhalb bis zwei Stunden, sondern 10+ Stunden, und dazu schon angefangen emotionale Bindungen zu Figuren aufzubauen. Wenn das dann nicht von Anfang an auf eine Staffel ausgelegt war, heißt das zudem meist, dass man auch keinen ordentlichen Abschluss bekommt. Das Verhalten der Zuschauer hat Netflix selbst so herangezüchtet, und würgt damit gleichzeitig vermutlich auch noch den notwendigen "Internet Buzz" ab, der erst dafür sorgt, dass mehr Leute schauen.

Zumal es ja auch wieder Auswirkungen auf die Kreativität der Macher haben dürfte, wenn sie damit rechnen müssen, dass nach einer Staffel Schluss ist, weil es so häufig passiert.
ich sehe einfach nicht, wo frühes Absetzen den riesigen Vorteil hat, den Du hier postulierst. Zumal Du gleich von einem extrem in's andere gehst, als ob es nur "eine knackige frische Staffel" oder "ein totgerittenes viel zu lang gelaufenes Ungetüm" gäbe, die genannten Beispiele von auf eine Hand voll Staffeln ausgelegten Geschichten (wie jetzt 1899) fallen bei dir völlig hinten runter. Ist die "kreative Vision" (von drei Staffeln) da plötzlich egal?

[wiesl]

Aber so kann doch keine Bindung zu den Charakteren hergestellt werden? Wenig war in den letzten 20 Jahren geiler als die 15 Jährige Reise von Supernatural!

Bindung kann doch nicht nur durch Gewöhnung hergestellt werden. Dann würde mich ja kein Film mich emotional mitnehmen können. Und jede Serie hat in einer Staffel mind. 8x45 Minuten Zeit. (Polemisch gesprochen) fand ich diese ewig fortlaufenden Serien immer scheiße. So wirklich gut findets keiner mehr, aber alle schalten ein (das höre ich z.B. immer so über Walking Dead). Das lahmt eher Kreativität der Schöpfenden eher als dass es sie fördert.

Und dass es lang laufende Serien nie wieder geben wird, ist zur Zeit noch eine These. GoT lief 2011-19, Walking Dead 2010-22, The Crown 2016 - X, Stranger Things 2016 - 2024, Peaky Blinder 2013-22, Vikings 2013-20. Da werden teilweise sehr lange Bögen gespannt. Auch wenn natürlich die Zeiten von 24 Folgen-Staffeln vorbei sind. Und 15 Jahre ist echt lang, aber Supernatural war auch so ein Case of the Week-Ding mit so 20% fortlaufender Story, oder?

@ Feamorn: mein Posting war wohl missverständlich. Ich bezog mich nicht mehr direkt auf 1899, da ich da nur zwei Folgen gesehen habe und das nicht beurteilen kann. Ich möchte dieser Serie auch keinen kreativen Stillstand unterstellen.

Aus dem Absetzen dieser Serie ein generelles negatives Fazit über den Umgang mit heutigen Serien zu sehen, finde ich aber zu übertrieben, da ich durchaus positive Incentives für neue Ideen sehe. Netflix braucht Neukunden und die bekommt man nicht mit Staffel 12 von XY. Natürlich wurmt es mich, dass Mindhunter nie ein Ende bekommen wird. Aber die Zahl der totgerittenen Pferde in meinem Stall ist doch noch höher als die derjenigen, die vor ihrer Zeit eingeschläft werden. Ich sehe auch kein "verlorenes Investment", da meine Zeit mit der Serie doch befriedigend war.

[Guthwulf]

@ die Leute, die Staffel 1 von 1899 gesehen haben, macht das Sinn, die zu schauen, wenn das die einzige Staffel bleibt? Hab gerade echt nicht die Nerven/Zeit in etwas zu investieren, was mich am Ende sicher unbefriedigt zurück lässt...

Haben andere schon gesagt, aber ich will es hiermit auch nochmal kurz bekräftigen: 1899 abgeschlossen genug, dass ich keine zweite Staffel bräuchte (mich aber natürlich trotzdem drüber freuen würde). Falls du Squid Game auf Netflix kennst... wenn du mit dem Ende da zufrieden warst, solltest du auch bei 1899 ok sein

Du meinst sicherlich 1899 und das war definitiv nicht so erfolgreich. Es kam nicht einmal in die Nähe von Dark und selbst Dark gehört anscheinend nicht zu den erfolgreichen Netflix-Shows (offizielle Zahlen von Netflix nach jeweils 28 Tagen).

Dark war ein "Slow Burner" der für Netflix überraschend kam. Deren Zahlen sind ziemlich niedrig gestartet, haben sich dann aber nach und nach über die längere Zeitspanne gesteigert, das aber dann sehr auffällig und stark. Zusammen mit dem hohen Kritikerlob und Netflix war sehr glücklich mit Dark. Laut Eigenaussage von Netflix: "“Dark’ is a huge international success: After the release of the first season we noticed that 9 out of 10 viewers came from abroad. This is also true for season two – 93 percent of the viewers of season one and two are not from Germany.” Und ja, 1899 hatte zwar keine schlechten Zahlen, kam aber nicht an Dark ran und ist generell im Wednesday Hype etwas untergegangen. Da die Produktionskosten bei 1899 deutlich höher sein dürften, ist es für Netflix vermutlich unter den Erwartungen geblieben.

Witzigerweise war 1899 von Anfang an scheinbar auf 3 Staffeln geplant.

Jain... Dark war viel stärker vorstrukturiert. Bei 1899 haben sie sich (auch wegen dem höheren Budget) laut Eigenaussage auf die erste Staffel konzentriert und den Rest nur grob skizziert bzw. die Serie so angelegt, dass sie notfalls auch ohne Folgestaffeln funktioniert.

wenn aber direkt nach Staffel 1 immer abgeschnitten wird, hat man zig Leute, die in ihrem Lebenslauf nichts weiter haben, als abgesetzte Serien.

Mir ist lieber, wenn es einen einzelnen Autoren / Regisseur / Showrunner gibt, der eine klare kreative Vision für seine Geschichte hat, die er dann innerhalb einer Staffel ohne Fillerepisoden vollständig erzählt / abschließt. Das kriege ich bei *Gebehtsmühle anwerf* K-Dramas aber fast nie bei westlichen Serien. In Korea ist die Produktion traditionell auf nur auf eine feste Episodenzahl und eine einzelne Staffel ausgelegt (Verträge laufen z.B. nur für die eine Staffel, Sets werden am Ende abgebaut, der Showrunner widmet sich einem neuen Projekt / einer neuen Geschichte etc.), so dass (selbst wenn man wollte) eine Staffel 2 gar nicht so einfach ist und vor allem nicht ohne den Showrunner bzw. den Autoren geht (der oft die Rechte daran behält). Das ändert sich leider grad bissel durch den internationalen Erfolg und Netflix, aber noch sind K-Dramas darin viel besser.

[Wolfgang]

Top Notch.
Viel Spass mit der Familie Jennings.

For the Motherland, Comrade.

Muss es noch mal sagen: die Serie hatte eines der besten Serienenden ever.

The Americans gibt's aber leider nicht auf Blu Ray als Complete Series, oder?
Also nirgendwo auf der Erde...

Eines der besten Serienenden passend zu einer der besten Serien.

[Feamorn]

wenn aber direkt nach Staffel 1 immer abgeschnitten wird, hat man zig Leute, die in ihrem Lebenslauf nichts weiter haben, als abgesetzte Serien.

Mir ist lieber, wenn es einen einzelnen Autoren / Regisseur / Showrunner gibt, der eine klare kreative Vision für seine Geschichte hat, die er dann innerhalb einer Staffel ohne Fillerepisoden vollständig erzählt / abschließt. Das kriege ich bei *Gebehtsmühle anwerf* K-Dramas aber fast nie bei westlichen Serien. In Korea ist die Produktion traditionell auf nur auf eine feste Episodenzahl und eine einzelne Staffel ausgelegt (Verträge laufen z.B. nur für die eine Staffel, Sets werden am Ende abgebaut, der Showrunner widmet sich einem neuen Projekt / einer neuen Geschichte etc.), so dass (selbst wenn man wollte) eine Staffel 2 gar nicht so einfach ist und vor allem nicht ohne den Showrunner bzw. den Autoren geht (der oft die Rechte daran behält). Das ändert sich leider grad bissel durch den internationalen Erfolg und Netflix, aber noch sind K-Dramas darin viel besser.

Ja, ich hab ja auch nix gegen abgeschlossene 1-Staffel-Geschichten (True Detective S1 dürfte mein Favorit der letzten Jahre sein, eben neben Dark), aber das sind eben zwei Themen, oder? Also mal ab von persönliche Präferenzen. (Ich hab tatsächlich heute auch wenige Staffeln (von mir aus nur eine) lieber als viele.) Wenn da hingegangen wird, und gesagt wird "wir machen jetzt eine Geschichte in 10 Folgen" ist ja alles prima. Aber wenn die Kreativen eigentlich gerne eine Geschichte in 30 Folgen hätten, aber ja fast davon ausgehen müssen, dass das vermutlich nicht klappen wird, naja, find ich halt auch nicht doll (mit den weiter oben aufgezählten Problemen). Dann soll Netflix sagen "macht uns was abgeschlossenes", aber zur Zeit wirkt ja schon so, von Außen, als seien Netflix' Metriken da etwas "fuzzy". So wie es gerade läuft sehe ich für gut strukturierte Serien die länger als eine Staffel gehen jedenfalls schwarz, da die Macher immer so planen müssen, dass sie genug Wumms haben, um mit Staffel 1 richtig heftig durchzustarten (und idealerweise auch für sich alleine stehen können). Das verhindert gewisse Dinge dann halt auch von Anfang an.

[LegendaryAndre]

1899 wurde eingestellt. Daran sieht man auch sehr schön, dass irgendwelche Erfolgsmeldungen à la "x Wochen in den Top 10" nichts wert sind, wenn es um Netflix geht.

Interessant!

Ich bin nach Folge 4 ausgestiegen, nachdem es unabhängig von der Übersetzung wieder eine Reihe dieser "unechten" Dialoge gab mit denen ich nichts anfangen kann, weil sie die Immersion stören und mich die erzählte Geschichte nicht erleben lassen. Vielleicht habe ich da etwas verpasst, den Qualitäten hat die Serie durchaus, aber für mich war das ein zu großer Störfaktor. Beispiele nenne ich aber keine, weil der Analyseaufwand gar nicht dafür steht und ich meine verbleibende Freizeit sinnvoller gestalten möchte (mit Elden Ring beispielsweise oder Dwarf Fortress, echte Zeitfresser ).

Schon vor längerer Zeit eingestellt wurde The Midnight Club, was allerdings keine große Überraschung war. Eher schon, dass Mike Flanagan quasi gleichzeitig mit dieser Meldung zu Amazon gewechselt ist und dort jetzt The Dark Tower verfilmen wird. Das interessiert mich ehrlich gesagt aber auch deutlich mehr als die eigentlich geplanten weiteren Staffeln von The Midnight Club.

Diese Serie hat mir aber weitaus besser gefallen als 1899. Dennoch habe ich die letzten beiden Folgen nicht mehr gesehen, weil es irgendwie nicht mehr spannend war und dann plötzlich neue, interessantere Serien da waren. Hole ich aber noch nach. Es sind sehr sympathische Schauspieler und gute Charaktere, weshalb es sich dennoch lohnt, aber es stimmt leider, es ist sicherlich Flanagan's schwächste Serie.

[Peter]

Dark war ein "Slow Burner" der für Netflix überraschend kam.
...

Aber das bezieht sich ja nur auf die erste Staffel. Die zweite lief erst zwei Jahre später und bis dahin hatten es die meisten schon kennengelernt. Spätestens die dritte hätte es problemlos in die Hitlisten schaffen können, aber dafür haben es eben nicht genügend Leute gesehen. Natürlich war Dark für Netflix dennoch ein großer Erfolg, gerade in Relation zum sicherlich geringen Budget und dafür, dass es eine deutsche Serie ist.

Für 1899 wird ein Budget von 60 Mio Euro genannt, also 7.5 Mio pro Episode, womit es zu den teuersten Netflix-Produktionen gehört (den Leuchtturm Stranger Things mit seinen 30 Mio pro Episode mal ausgeklammert). Ein Witcher z.B. liegt da auch nur wenig drüber, hat aber ganz andere Zahlen eingefahren. Insofern kommt das Aus dann doch nicht so überraschend.

[Guthwulf]

Dark war ein "Slow Burner" der für Netflix überraschend kam.
...

Aber das bezieht sich ja nur auf die erste Staffel. Die zweite lief erst zwei Jahre später und bis dahin hatten es die meisten schon kennengelernt. Spätestens die dritte hätte es problemlos in die Hitlisten schaffen können, aber dafür haben es eben nicht genügend Leute gesehen. Natürlich war Dark für Netflix dennoch ein großer Erfolg, gerade in Relation zum sicherlich geringen Budget und dafür, dass es eine deutsche Serie ist.

Für 1899 wird ein Budget von 60 Mio Euro genannt, also 7.5 Mio pro Episode, womit es zu den teuersten Netflix-Produktionen gehört (den Leuchtturm Stranger Things mit seinen 30 Mio pro Episode mal ausgeklammert). Ein Witcher z.B. liegt da auch nur wenig drüber, hat aber ganz andere Zahlen eingefahren. Insofern kommt das Aus dann doch nicht so überraschend.

Jap, dazu gibts keinen Widerspruch von mir...

[bluttrinker13]

The Americans gibt's aber leider nicht auf Blu Ray als Complete Series, oder?
Also nirgendwo auf der Erde...

Eines der besten Serienenden passend zu einer der besten Serien.

Nein, Blu-ray ist mir nicht einmal untergekommen. Ich war schon froh, überhaupt mal die Complete Series im Region Code 2 zu kriegen.
(UK Import per Amazon, btw. Gerade immer noch sehr günstig da.)

[Yano]

The Americans gibt's aber leider nicht auf Blu Ray als Complete Series, oder?
Also nirgendwo auf der Erde...

Eines der besten Serienenden passend zu einer der besten Serien.

Nein, Blu-ray ist mir nicht einmal untergekommen. Ich war schon froh, überhaupt mal die Complete Series im Region Code 2 zu kriegen.
(UK Import per Amazon, btw. Gerade immer noch sehr günstig da.)

Ja was ist das eigentlich mit The Americans?
Hätte eigentlich von mir behauptet einen doch ganz soliden Überblick über die interessantesten Serien zu haben aber von dieser hatte ich bis vor einem Jahr noch nie gehört.
Dann auf anraten einer Freundin nachgeholt und wirklich erstaunt gewesen was das für ein Diamant ist.
Ein Diamant der vorallem bis zum Finale nicht nachlässt.

[Axel]

Ja was ist das eigentlich mit The Americans?

Die Show war nicht wirklich erfolgreich, sondern wurde von FX aus Prestige finanziert, weil Kritikerliebling und der Chef wohl auch selbst großer Fan war. Aber nen Quotenerfolg war The Americans nie. Und ja, eine der besten US Serien!


Ach ja, für alle die es interessiert: Line of Duty bekommt eine abschließende Staffel mit 3 Folgen!
Eine der besten Serien aus UK in den letzten 10 Jahren IMO! Extrem spannend, wendungsreich und mit fantastischen Charakteren und Schauspielern! Schön, dass es noch nen Abschluss bekommt, nachdem Season 6 so düster ausgegangen ist!

[exx]

Finds toll dass der The Americans Fanclub hier anwesend ist
Bin in den letzten Folgen von Staffel 4 und diese Serie ist einfach unglaublich. Matthew Rhys und Kerie Russel legen da einfach ein Schauspiel aufs Bankett das ist einfach 10/10, untopbar. Das Metaschauspiel mit den einzelnen Personas ist halt einfach das Sahnestück und lässt die beiden beweisen was sie draufhaben. Aber auch alle Supporting Actors machen einen mega guten Job, mir fällt jetzt niemand ein der aus der Reihe tanzt.

Wenn ich Kritik suchen müsste wäre es dass manchmal einfach zu viel passiert und das Pacing zu hoch ist und dass das russisch der Main Actors etwas schlecht ist

Aber ansonsten ist für mich jede Folge entweder eine 4/5 oder 5/5 und die Geschichten vom tollen Finale lassen ja gutes erhoffen.

Warum Philip mit Gabriel allerdings immer Scrabble spielt versteh ich nicht. Zum einen mögen die sich nicht besonders und zum anderen ist er doch nur der Handler, warum chillen sie also immer für gefühlt ne Stunde in seiner Wohnung statt nur die Arbeit zu besprechen.

[Dicker]

Dann oute ich mich mal als jemand, der den Kritikerlob von The Americans auch gehört hat, die Serie aber nach 7-8 Folgen nicht mehr weitergeschaut hat. Wirklich abgebrochen hab ich sie nicht, wollte ihr eigentlich länger eine Chance geben. Aber dann kamen Dinge dazwischen und sie war mir bis dahin nicht wichtig genug, dass ich weiterschauen möchte. Hat mich einfach nicht gecatcht, kann es gar nicht an was spezifischem festmachen. Aber so ist das manchmal

Ich schau mir gerade The Peripheral an. Hab nach 2 Episoden gewartet, bis alle draußen sind und auch hier komme ich nicht wirklich in die Serie rein. Sie schafft es nicht wirklich eine Dringlichkeit aufzubauen. sprich warum Fynne immer wieder in den Peripheral muss. Und bis auf "Finde Person XY" ist auch noch keine größere Agenda (Stand Folge 4) erkennbar. Aber sie ist kompetent gemacht und die 8 Folge werde ich auf alle Fälle auch zu Ende schauen.

[bluttrinker13]

Warum Philip mit Gabriel allerdings immer Scrabble spielt versteh ich nicht. Zum einen mögen die sich nicht besonders und zum anderen ist er doch nur der Handler, warum chillen sie also immer für gefühlt ne Stunde in seiner Wohnung statt nur die Arbeit zu besprechen.

Hm, muss es vielleicht erst noch mal schauen, aber Gabriel war doch deren Case Officer im Intelligence Sprech, und damit die einzige Verbindung zum Dienst. Diese Verbindung ist sehr wichtig und auch wenn es scheint, dass sie sich nicht mögen, muss hier eine stabile Beziehung existieren und dazu gehört meines Erachtens, dass man Zeit miteinander verbringt. Gerade für Gabriel ist es ja wichtig immer im Blick zu behalten, wie es seinen Agenten (und ihren Quellen) so geht. Gerade bei Philipp, dem er sich nicht so easy sicher sein konnte, wie dessen Frau.

Gosh, ich liebe den Scheiss. Kanns kaum erwarten den rewatch zu beginnen.

[exx]

Hm ja das könnte sein. So etwas wie vorgeschriebene Bondingzeit. Mit Claudia hatten sie das aber wenn ich mich recht erinnere nicht. Da waren fast alle Treffen in der Öffentlichkeit und kurz.
Aber vielleicht hat man die Lehren aus dem Verhältnis mit ihr gezogen und macht das jetzt anders mit Gabriel.

[bluttrinker13]

Ja genau. Claudia hatte einen anderen Führungsstil, und passenderweise lief es dann mit ihr auch viel schlechter. Da war stellenweise gar kein Vertrauen mehr da, und wozu das später führte...

Edit: Noch eine Frage an den Americans Fanclub, wo mich eure Theorien, sofern ihr habt, interessieren würden:

SpoilerShow

der geschiedene und leicht gebeutelte Stan trifft doch später diese schicke Blondine, gespielt von Laurie Holden, und geht eine Beziehung mit ihr ein. Phillipp vermutet aufgrund der Umstände legitimerweise dass sie ein "honey pot", also mit Absicht plaziert um zu verführen und zu handlen, sein könnte, der ihm untergeschoben wurde, und ist mEn sauer dass das so dicht an ihnen dran passiert, sie aber nichts darüber wissen. Ich glaube, bis auf bedeutungsschwangere Blicke von ihr wird bis zum Schluss nie klar, was sie eigentlich für einen Status hat, oder? Oder irre ich mich da und hab das vergessen? Ich hatte auch definitiv drauf gesetzt, dass sie ein Maulwurf ist. Wurde der arc aber fallengelassen...?

[exx]

Zu deinem Spoiler. Zumindest bis vorletzte Folge Staffel 4 ist da nix.

SpoilerShow

außer der kurzen Beziehung und dann Ende. ihr einzig relevanter Beitrag war Stan irgendeine Art von Privatleben zu geben und dann eben Philip mit Sandra zu erwischen damit da böses Blut herrscht.
Ich hatte übrigens die witzige Theorie gelesen dass Pastor Tim vielleicht auch ein Agent ist um Paige zu verführen. Was die Fans für Ideen zusammenspinnen aber vielleicht stimmts ja am Ende doch noch

[bluttrinker13]

Irgendwann siehst du überall nur noch Geheimagenten.

Es gibt da diese schöne Szene, wo Stan dem Sohn der Jennings erklärt, dass er niemandem vertraut, weil geht ja nicht in seinem Business und so.

OH BOI... #armerstan