Wie soll ich deinen Post denn dann auffassen?
Deine Eingangsthese ist, dass die LGBT-Aktivisten eine „kulturelle Hegemonie“ anstreben. Du beziehst dich im verlinkten Wikipedia-Eintrag explizit auf den Zusatz „rechtsextreme Rezeption“ und den Unterartikel neue Rechte und stellst in der Folge einen Bezug zwischen den Mechanismen der „neuen Rechten“ und der Linken her („Glaubt du denn, "die Linken" machen das nicht auch bewusst/unbewusst“)
Du stellst das als Kontrast zu einer freien Gesellschaft dar weil du diesen Punkt mit „Offene Gesellschaften mag ich aber auch, ich bin ja Fan von Popper“ abschließt.
Popper hat in seinem Schaffen zwei Phasen, Wissenschaftsphilpsophie mit dem Schwerpunkt empirische Wissenschaften und politische Philosophie mit dem Schwerpunkt Gesellschaftstheorie.
Sein Hauptwerk im Bereich der Gesellschaftstheorie ist „Die offene Gesellschaft und ihre Feinde“
Zitat Wikipedia: „Darin rechnet er detailliert mit den Gedankensystemen von Platon, Hegel und Marx ab, die seiner Meinung nach totalitäre Systeme theoretisch begründet und praktisch befördert haben. Als positives Gegenbild zu diesen „geschlossenen Gesellschaften“ entwirft er eine „offene Gesellschaft“, die nicht am Reißbrett geplant, sondern sich pluralistisch in einem fortwährenden Prozess von Verbesserungsversuchen und Irrtumskorrekturen evolutionär fortentwickeln soll.“
Daraus liest sich für mich dass du unsere Gesellschaft nicht für eine offene pluralistische Gesellschaft hältst weil warum hättest du sonst Popper an der Stelle überhaupt zur Sprache gebracht und zwar als Kontrast zur „kulturellen Hegemonie“ die es deiner Ansicht nach von Seiten der Linken zu geben scheint.
Da Poppers Werk an der Stelle ja als Gegenentwurf zu Totalitäten Systemen und Strukturen gedacht ist bleibt für mich an der Stelle als Ergebnis nur übrig dass du unsere Gesellschaft eben in Teilen als totalitäre und nicht offene Gesellschaft siehst und das dies deiner Meinung nach von der Linken ausgeht.