Was spielt ihr zurzeit?

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Voigt
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Re: Was spielt ihr zurzeit?

Beitrag von Voigt »

Hatte Metroid Prime damals auf dem GameCube gespielt war echt cool.
Hatte es dann nochma später in Dolphin gespielt und mit hoher Auflösung sowie Texturenpack sah das damn auch in heutiger Zeit echt immer noch gut aus und spielte sich echt gut. War dann in der Wii Version mit Wiimotes, ging auch am PC gut.
MrP
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Re: Was spielt ihr zurzeit?

Beitrag von MrP »

Spiele gerade die Beta zum 1.2 Patch von Victoria 3. Die Interface Verbesserungen und neuen Übersichten sind wirklich super. Das neu angekündigte "Feature" des privaten Bausektors ist allerdings grosser Müll. Das werde ich ganz sicher nie benutzen. Schade eigentlich.
Voigt
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Re: Was spielt ihr zurzeit?

Beitrag von Voigt »

Heute kam ja nochma ein Update zur Beta, die es zumindest funktional macht (bug deaktiverte den Sektor)
Ich finde ja, derzeit ist die KI noch nich gut genug um wirklich smart zu investieren und Gebäude für ihre Pop Verlange aufzubauen, aber dss wird hoffentlich noch.
Finde es fühlt sich auf jeden Fall 1000x besser an, wenn das Land im Hintergrund natürlich wächst und ich nur zusätzlich eine Richtung mit staatlichen Projekten vorgebe.
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mrz
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Re: Was spielt ihr zurzeit?

Beitrag von mrz »

Ach bei Metroid Prime sind so coole Details. ZB dass die "Zeichen" der verschiedenen Beams halt "Handformen" sind, weil nur so kann Samus die ja "wechseln" in dem sie mit den Fingern Zeichen macht.
MrP
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Re: Was spielt ihr zurzeit?

Beitrag von MrP »

Voigt hat geschrieben: 15. Feb 2023, 15:31 Ich finde ja, derzeit ist die KI noch nich gut genug um wirklich smart zu investieren und Gebäude für ihre Pop Verlange aufzubauen, aber dss wird hoffentlich noch.
Da mache ich mir keine Hoffnung. Das wird nie passieren.
Voigt hat geschrieben: 15. Feb 2023, 15:31 Finde es fühlt sich auf jeden Fall 1000x besser an, wenn das Land im Hintergrund natürlich wächst und ich nur zusätzlich eine Richtung mit staatlichen Projekten vorgebe.
Das Problem ist es wächst nicht natürlich sondern chaotisch. Ich verstehe was das Ziel dahinter war aber so wie es im Moment implementiert ist funktioniert es einfach nicht. Für grosse Nationen mag es noch hinnehmbar sein wenn irgendetwas dummes an einem Ort gebaut wird wo es nicht hingehört. Bei kleinen Ländern die eh schon begrenzt Ressourcen und Bevölkerung haben ist man nur am abreissen von Gebäuden.
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DieTomate
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Re: Was spielt ihr zurzeit?

Beitrag von DieTomate »

Ich hatte jetzt nach Rogue Legacy 2 für einen Monat den Großteil meiner Freizeit mit drei weiteren Spielen aus dem letzten Jahr verbracht, alles natürlich für die GOTY Nominierungen. Und ich habe Meinungen!
Damit die Seite nicht platzt, werde ich jedes Spiel in einen eigenen Spoiler packen.

Das erste Spiel hebt sich so deutlich von den andere ab, dass es mir keine andere Wahl lässt, als es auf Platz 1 zu positionieren (es wird wahrscheinlich auch Ende 2029 in meine Top 10 GOTD landen):
Neon WhiteShow
Bild

Wer Sebastians Wertschätzung gehört hat, weiß eigentlich schon genug über Neon White. Schnelle und präzise FPS Parkour Speedrun Action mit Waffen (repräsentiert durch Karten), die man für spezielle Moves (Dash, Doppelsprung, usw.) wegwerfen kann. Aber ich möchte nochmal betonen, wie göttlich das Leveldesign ist.
Die meisten Levels laufen so ab, dass man locker eine Gold Medaille bekommt, wenn man ohne grobe Fehler der offensichtlichen Route folgt. Das geht vor allem in den ersten Kapiteln oft schon beim ersten Versuch, weil immer sehr gut sichtbar ist, wo es lang geht. Mit Gold schaltet man dann u.a. einen Hinweis frei, der irgendwo im Level in Form einer goldenen Hand zu finden ist und zeigt, wie man eine Abkürzung nehmen kann. Diese Abkürzung ist meistens Pflicht, um die bessere Ace Medaille zu bekommen. Am schönsten ist es jedoch, wenn man die Abkürzung selber findet, bevor man den Hinweis freischaltet, und direkt Ace schafft. "No scoped it!"

Doch das ist zum Glück noch lange nicht alles. Die goldene Hand zeigt nämlich immer nur eine Abkürzung pro Level. Es gibt aber in fast allen Levels natürlich noch mehr Tricks zu finden, von denen die meisten auch absichtlich eingebaut worden sind. Und das ist eigentlich das beste an dem Spiel, wenn man neue Tricks entdeckt, mit denen man die Zeit um noch ein paar Sekunden verbessern kann, und dann feststellt, wie genial das Level eigentlich zusammengebaut ist, um das zu ermöglichen. Das Spiel schafft es oft, den besseren Weg hinter dem offensichtlichen Weg zu verbergen, so dass man sich hinterher wundert, warum den besseren nicht sofort gesehen hat. Oft geht es dabei darum, bestimmte Gegner aus einer anderen Position oder zu einem anderen Zeitpunkt zu erledigen, Kettenreaktionen auszulösen, oder eine andere Waffe zu benutzen, um bestimmte Karten/Moves für später zu sparen.
Die Levels sind sehr kurz und bieten sich zum häufigen Wiederholen an. Einfach F drücken, und man startet direkt neu, ohne Ladezeiten. Toll.

Und dann passierte es irgendwo in der Mitte des Spiels, dass ich zufällig mal eine rote Medaille bekam. Hä? Rot?
Ja. Das sind versteckte Bestzeiten* des Entwicklers. Um diese zu schlagen, muss man sich schon etwas intensiver mit einem Level beschäftigen. Die Hand-Abkürzung allein reicht selten aus, und wenn doch, dann braucht man eine fast perfekte Ausführung.
*Es sind nicht seine aktuellen Bestzeiten. Und ich hatte auch das Gefühl, dass er meistens absichtlich einen kleinen Spielraum für Verbesserungen offen gelassen hat.
Danach war es unvermeidlich: Ich wollte überall Rot haben. Man kriegt dafür nichts. Aber ich musste einfach! Dadurch verlängerte sich meine Spielzeit auf das Doppelte, was auf HowLongToBeat steht. Aber das war einfach so viel interessanter, als immer nur blind der Hand zu folgen, um Ace zu holen.
Ein lustiges BeispielShow
Hoffentlich nicht zu langweilig. Ich habe mich hier extra auf ein Dach gestellt, das abseits von der normalen Route liegt. Normalerweise hat man hier nicht so einen guten Überblick.

Bild

Eigentlich soll man mit der Fireball Karte (Dash in beliebiger Richtung, auch vertikal) auf der rechten Seite rüber zu dem Kopf fliegen, dort alle Gegner erledigen, mit einem weiteren Fireball durch die rote Wand ins Haus einbrechen, dann durch das rote Brett im Boden wieder nach unten raus zu dem Wasserpfad, links wieder rein ins Haus, drinnen ein paar mal nach oben springen, dann oben wieder raus, um den blauen Typen erledigen, und endlich links zum Ausgang gehen (wo die 8 steht).
Das ist die vorgekaute Route, der man leicht intuitiv folgen kann.

In der Mitte sieht man die kleine goldene Hand schweben, die, wenn man sich ihr nähert, nach unten fliegt und damit zeigt: "Hey, schau mal, du musst gar nicht durch die rote Wand ins Haus gehen, sondern kannst direkt links runter zum Wasserpfad springen." Im Haus befinden sich keine Gegner, also gibt es keinen Grund dort reinzugehen. Cool! Damit sparst du ein paar Sekunden, kriegst die Ace Medaille, und glaubst, du hast den Level gemeistert.
Aber der Entwickler ist ein Troll. Egal wie perfekt man diese Route ausführt, es ist damit unmöglich, seine rote Zeit zu schlagen. Die richtige Abkürzung führt nämlich nicht nach unten sondern nach oben! Mit dem Fireball kann man an der selben Stelle auch direkt zu dem blauen Typen hochfliegen. Man muss dann nur den einen Gegner unten im Wasser aus der Ferne wegschießen.

Aus der Perspektive im Screenshot sieht das vielleicht offensichtlich aus, aber ich habe lange gebraucht, um auf diesen Trick zu kommen (tatsächlich erst, als ich auf diesem Dach stand). Außerdem denkt man sich ja, "die goldene Hand zeigt doch nach unten. Also muss ich halt nach unten. Das ist doch der richtige Weg." Ja, für Ace vielleicht. Trottel! :lol:
Und wenn man die Route nach oben gut spielt, reicht das gerade für eine rote Medaille aus.
Nachdem ich mein Ziel erreicht hatte, musste ich mich trotzdem zum Aufhören zwingen. Es gäbe ja noch den Level Rush, bei dem man alle Levels hintereinander wegspielen muss, und natürlich auch die harte Variante davon, bei der man dafür nur einen Versuch bekommt. Aber das halte ich mir für später offen, wenn ich irgendwann mal wieder einen Grund suche, um Neon White nochmal zu spielen. Andere Spiele wollten schließlich auch noch gespielt werden.

Ein paar Sachen, die mir sonst noch aufgefallen sind:
  • Unten links im Bild ist ständig das Portrait des Protagonisten zu sehen, das mit der Bewegung mitwackelt und mitschwenkt. Ich weiß nicht, warum man das gemacht hat. Vielleicht um subtil das Gefühl für die Physik zu verstärken? Bringt das überhaupt was? Ich weiß es nicht. Aber es erinnert mich an Doom, wo das Gesicht von Doomguy auch auf alles reagiert. Ich mag diesen Trend. Man kann sich ja in solchen Spielen sonst nicht selber sehen.
  • Ich sah viel Kritik über Story und Dialoge. Diese kann ich nicht so recht nachvollziehen, denn das ist doch eindeutig eine überzogene Anime Parodie, die sich schamlos bei allen Klischees bedient und nicht ernst genommen werden will. Da war ich immer neugierig, was als nächstes wieder für ein Blödsinn passieren wird. Und am Ende gibt es trotzdem ein paar schöne Momente.
    Außerdem spürte ich ganz leichte killer7 Schwingungen, aber vielleicht bin ich da nur vorgeschädigt.
  • Ich könnte den "Projektilhimmel" Award verleihen.
    Kleiner Gameplay SpoilerShow
    Das Spiel verrät es nicht explizit, aber man kann Projektile kaputt schießen. Und ziemlich bald wird man feststellen, dass man für jedes getroffene Projektil einen kleinen Boost bekommt. Manche Gegner sind richtige Projektilfontänen, die natürlich oft günstig für solche Boosts platziert sind. Irgendwann lässt man bestimmte Gegner auch länger stehen als nötig, um ihre Projektile auszunutzen. Man kann gar nicht genug von Projektilen kriegen.

    Bild

Wertung: Das einzige, was dem Spiel fehlt, ist eine Replay Funktion / 10
zl;ng Sebastian hat Recht.
Und Gruß an die zwei Menschen im Forum, die das Spiel zu schätzen wissen.
---

Als nächstes kommt das Deutscheste Spiel aller Zeiten:
SIGNALISShow
"SYNCHRONIZITÄT"
"GESTALTZERFALL"
...
Deutscher ging's wohl nicht!

Horrorspiele sind eigentlich nichts für mich. Aber SIGNALIS sah interessant aus, und SpeckObstler hat mich davon überzeugt. Auf Steam schrub ich: "Ordnungsgemäße Mischung aus Silent Hill und Resident Evil mit lesbischem Gütesiegel." Damit sollte klar werden, was man hier erwarten kann. Es gibt auch keine billigen Jumpscares, falls sich jemand darum sorgen sollte.

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Positiv fällt erstmal auf, dass die Entwicklerinnen Wert auf eine akkurate Darstellung der Pixelgrafik legen (eigentlich 3D Grafik in geringer Auflösung). In den Optionen ist sogar ein Kachelmuster zu sehen, an dem man erkennen soll, ob die Auflösung korrekt eingestellt ist und alle Pixel gleich groß sind. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Einziges Manko ist die schlechte Optimierung. Die Framerate ist zwar stabil, aber die Ventilatoren in meinem PC laufen auf Hochtouren, was eigentlich lächerlich ist, wenn man bedenkt, dass das Spiel quasi mit PS1 Polygonen läuft. Unity Engine halt...
Egal.

Wir befinden uns in einer alternativen Zeitlinie, in der eine faschistische DDR die Weltherrschaft™ an sich gerissen und andere Sternensysteme bevölkert hat. Oder so ähnlich? Es sind jedenfalls zur Abwechslung mal keine Nazis.
Man spielt dabei die Rolle einer Elster Replika, LSTR-512. Replikas sind Androiden, die überall für spezielle Aufgaben eingesetzt und dabei von "Gestalten" (natürliche Menschen) geführt und überwacht werden. Elster soll ihrer Gestalt, Ariane Yeong, auf einem kleinen Aufklärungsraumschiff bei ihrer einsamen Mission helfen, neue bewohnbare Planeten zu finden. "Im Dient der Nation als Teil einer glorreichen Demonstration unserer Macht."
Das Spiel beginnt, als Elster aufwacht und feststellt, dass ihr Raumschiff auf einem unbekannten Planeten abgestürzt und Ariane nicht an Bord ist. Bei Erkundung des Planeten wird schnell klar, dass wir es hier mit einer verzerrten Realität zu tun haben, denn Elster landet plötzlich in einer Minenanlage von einem der Heimatplaneten. Dort ist eine seltsame Krankheit ausgebrochen, welche bereits fast alle Menschen getötet und die meisten Replikas zombifiziert hat. Nun gilt es, diese Anlage zu erkunden, Replikas zu bekämpfen, und Ariane zu finden.

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SIGNALIS lebt hauptsächlich von der Atmosphäre (vor allem dank Sound Design) und teilweise auch von der Story, die erwartungsgemäß verwirrend ist und viel Interpretationsspielraum bietet. Das Gameplay besteht aus Keyhunting, netten Rätseln zwischendurch, und vor allem Ressourcenmanagement. Ein besonderes Merkmal ist, dass man im Inventar nur Platz für 6 unterschiedliche Gegenstände hat. Wenn man bedenkt, dass man eigentlich immer mindestens 2 Plätze für eine Waffe und Munition braucht, 1 Platz für Heilung, dann noch 1 Schlüssel oder ähnliches, und 1 weiteres Werkzeug wie Elektroschocker oder Taschenlampe, dann merkt man, dass es schnell eng wird. Ob einem das Spiel gefällt hängt wahrscheinlich davon ab, ob man sich mit diesem System anfreunden kann. Ich mag es, da man sich immer gut überlegen muss, was man als nächstes tun möchte. Man kann nicht einfach hirnlos durch die Gegend schlafwandeln sondern muss bewusst mit Plan vorgehen.
Dafür gibt es in den Speicherräumen (in denen man übrigens immer sicher ist) eine Kiste, in der man beliebig viele Gegenstände verstauen kann. Die Speicherräume teilen sich den Inhalt dieser Kiste über das gesamte Spiel. Merkwürdig, aber praktisch. Der nächste Speicherraum ist auch selten weit entfernt.

Die Kämpfe sind an sich meist unspektakulär. Die meisten Replikas bewegen sich nur langsam, und man kann sie oft auch einfach umgehen, wenn der Raum es zulässt. Die Herausforderung kommt eher durch Munitionsknappheit und Entscheidungen, welche Replikas man überhaupt angreifen soll. Erledigte Replikas bleiben nämlich nicht für immer liegen sondern werden sich früher oder später regenerieren, was auch immer für Spannung sorgt, wenn man häufig an ihnen vorbeilaufen muss. Man hat noch die Möglichkeit, am Boden liegende Replikas zu verbrennen, um sie permanent loszuwerden. Doch die dafür benötigten Fackeln sind rar. Ich habe sie hauptsächlich für die Replikas mit Schutzschild und die gefährlichen Storch Replikas genutzt, da diese am meisten einstecken können.
Das Leveldesign erfüllt seinen Zweck, indem es einen wiederholt durch die selben Räume schickt, so dass man sich mit den regenerierenden Replikas auseinandersetzen muss.

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Was mich ein wenig enttäuscht hat, ist die größtenteils strenge Linearität. Wenn man ein neues Gebiet betritt, sind erstmal alle Türen verschlossen und es gibt nur einen möglichen Weg. Dieser führt zu Punkt A, wo man z.B. einen Schlüssel findet, mit dem man irgendwo eine Tür öffnen kann, welche linear zu Punkt B führt, wo man den nächsten Schlüssel findet, usw. Später öffnet sich alles ein wenig mehr, aber nicht viel.
Außerdem wiederholt das Spiel zu oft das "Finde die 6 bunten Schlüssel, um die Boss Tür zu öffnen"-Schema. Ein bisschen mehr Abwechslung hätte gut getan.

Ein wichtiger Aspekt bei diesem Spiel ist auch die wirre Story. Taugt die was? Für mich hängt das davon ab, wie ich sie interpretieren soll. Mir gefällt meine Interpretation.
SpoilerShow
Ich habe es so verstanden, dass Elster sich durch Arianes Fieberträume kämpft. Dafür spricht folgendes:
  • Ariane hat dieses besondere Bioresonanz-Gedönse, wodurch sie (unbewusst) Elsters Gedanken beeinflussen und ihr eine Scheinwelt vortäuschen kann. Eine andere Form davon sieht man immer, wenn man auf Kohlibris trifft.
  • Ariane hat Elster nicht vorschriftsmäßig behandelt. Sie zeigt ihr Fotos, spielt ihr Musik vor, und geht eine romantische Beziehung mit ihr ein. Laut Handbuch führt das bei Elster Replikas zu psychischen Störungen, weil sie dadurch Erinnerungen an das Leben ihrer menschlichen Vorlage wiedererlangen können.
  • Die traumartigen Übergänge von einem Gebiet zum nächsten.
  • Die wachsenden Fleischmassen stehen symbolisch für Arianes fortschreitende Krebserkrankung, genau wie die erkrankten Replika-Zombies.
  • Und es gibt noch weitere Details, die man so lesen könnte, dass es sich hier nicht um die tatsächliche Realität sondern nur um Arianes persönliche Wahrnehmung/Verzerrung der Realität und ihren persönlichen Erfahrungen handelt. Zum Beispiel sind nicht nur bis auf eine Ausnahme (Adler) alle Charaktere und Gegner im Spiel weiblich. Die gesamte Bevölkerung scheint zu 99,9% aus Frauen und weiblichen Replikas zu bestehen.
Ich habe aber auch andere Theorien gelesen, die behaupten, dass
SpoilerShow
alles wirklich so passiert, weil Ariane durch ihr außergewöhnlich starkes Bioresonanz-Gedöns die Fähigkeit hat, die Realität zu manipulieren, usw. bla bla bla...
Das wäre mir dann zu blöd und zu abgefahren. Mir sind kleine, persönliche Geschichten lieber.

Ich finde das Spiel schwer zu bewerten, muss es aber empfehlen, selbst wenn man nicht die alten Resident Evil und Silent Hill Spiele kennt.
Übrigens: Ich prangere The Pod an, weil sie mit SIGNALIS und auch TUNIC zwei außergewöhnliche Spiele aus dem letzten Jahr verpasst haben. Gerade bei SIGNALIS wundert es mich, dass man hier keinen Sonntagscast mit einer der beiden deutschen Entwicklerinnen gemacht hat.
---

Aber vielleicht wollten die sich auch einfach nicht einladen lassen, so wie Matthias Linda, der Entwickler des nächsten deutschen Spiels. :o
Chained EchoesShow
CrossCode ist für mich die ultimative "Modernisierung" des alten Action JRPG Genres. Meine Frage war nun, ob Chained Echoes die gleiche Rolle für JRPGs mit rundenbasierten Kämpfen spielen kann.
Naja, fast. Es ist jedenfalls Bemerkenswert, wie viele Gemeinsamkeiten die beiden Spiele haben:
  • Man kann jederzeit zu jeder Landmarke teleportieren, solange es die Story erlaubt.
  • Es gibt überall versteckte Schatztruhen mit Ausrüstung und Crafting Material.
  • Man hat eine hohe Laufgeschwindigkeit. In Chained Echoes wird man später dank Sky Armor noch schneller, während man in CrossCode Dash Arts nutzen kann.
  • In Chained Echoes gibt es den Overdrive, der verhindert, dass man ständig hirnlos die stärksten Angriffe wiederholen kann. In CrossCode gibt es den Overload, der verhindert, dass man ununterbrochen die starken elementaren Fähigekeiten einsetzen kann.
  • Beide Spiele haben einen relativ hohen Schwierigkeitsgrad (im Vergleich zu ihren Vorvätern).
  • Beide Spiele kommen aus Deutschland.
Bei Chained Echoes gibt es aber deutlich mehr zu meckern, wodurch dieser Beitrag eher negativ wirken könnte. Daher sage ich jetzt schon, dass es mir schwer fällt, dieses Spiel gegen SIGNALIS und TUNIC für den 2. Platz in meiner Top 5 abzuwägen. Denn trotz der vielen Probleme hat es ein tolles Kampfsystem, das mich so stark motiviert hat, dass ich es an manchen Tagen von morgens bis abends süchtig gezockt habe. Andererseits hat das Spiel zu viel Ballast.

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Fangen wir mit dem Hauptmerkmal an, dem Overdrive. Es geht um den Balken oben links im Bild. Fast jede Aktion drückt die weiße Nadel weiter nach rechts, außer Defend und das Auswechseln von Charakteren. Jede Aktion der Gegner drückt die Nadel ebenfalls weiter nach rechts. Wenn man sie nicht kontrolliert, wandert sie schnell in den roten Bereich. Man sollte sich aber möglichst immer im grünen Bereich aufhalten. Dort erhält man nämlich einen spürbaren Bonus auf Angriff und Verteidigung. Auf gar keinen Fall möchte man in den roten Bereich kommen, denn dort passiert genau das Gegenteil.
Wichtig ist das Symbol, das links oben eingeblendet wird. Dieses zeigt einen Skill Typ an, mit dem man die Nadel ein großes Stück nach links bewegt, wenn man ihn einsetzt. Es gibt 6 unterschiedliche Typen: Physical Attack, Magical Attack, Buff (hier), Debuff, Heal, und Utility. Die Zahl gibt an, in wievielen Runden der nächste zufällig gewählte Typ erscheint. Es gibt noch andere Mittel, um die Nadel zu beeinflussen, aber das würde jetzt zu weit ausufern.
Ob man Freude an diesem Spiel haben wird, hängt (ähnlich wie mit dem Inventar bei SIGNALIS) davon ab, was man von dem Overdrive hält, denn er dominiert das gesamte Kampfsystem. Man kann ihn als allgegenwärtigen Gegner betrachten, den man immer in Schach halten muss. Und er sollte bei der Aufstellung der Party und der Verteilung ihrer Skills berücksichtigt werden.
Anfangs war ich sehr skeptisch, weil es so willkürlich und "gamey" wirkt. Man wird gelegentlich dazu genötigt, "sinnlose" Aktionen auszuführen, z.B. Stehlen obwohl die Gegner nichts zum stehlen haben, nur um im grünen Bereich zu bleiben. Man könnte es aber auch so sehen, dass man dadurch einfach seinen Buff auffrischt. Es gibt auch spezielle Skills, die nur dafür gemacht sind, den Overdrive zu beeinflussen. Wenn man es einmal akzeptiert hat, macht es das Kampfsystem auch außergewöhnlich interessant.
Ich sollte vielleicht noch erwähnen, dass ich nicht mit den normalen Einstellungen gespielt habe. Da Chained Echoes ein sehr langes Spiel ist, und ich davon ausgehen musste, dass ich es nur einmal durchspielen werde, wollte ich direkt die volle Packung haben, und habe die drei Optionen für den Schwierigkeitsgrad hochgestellt (höhere Werte der Gegner, höhere Aggressivität der Gegner, und ein kürzerer grüner Bereich im Overdrive). Das wird meine Eindrücke vom Spiel natürlich beeinflusst haben. Ich bin aber der Meinung, dass das Spielen auf einem höheren Schwierigkeitsgrad die Stärken und Schwächen eines Spiels besser zum Vorschein bringt.
Man kann den grünen Bereich übrigens auch vergrößern, wenn man sich zu sehr daran stört.

Der Overdrive ist selber eine gute Metapher für den Balanceakt, den er hinlegen muss, um seine Funktion zu erfüllen.
Sind die Kämpfe zu einfach (in der Metapher wäre das der gelbe Bereich), kann man den Overdrive ignorieren und einfach blind die stärksten Angriffe ausführen. Langweilig.
Sind die Kämpfe zu schwer (roter Bereich), hängt der Erfolg vom Zufallsgenerator ab, der den Skill Typ auswählt, welchen man braucht, um den Overdrive runterzufahren. Nervig.
Die Kämpfe müssen also schwer genug sein, so dass man den Overdrive nicht ignorieren kann, aber sie dürfen nicht zu schwer sein, so dass man durch gute Vorbereitung vor dem Kampf und durch kluge Entscheidungen während des Kampfes immer Möglichkeiten hat, den Overdrive unter Kontrolle zu halten. Dies schaffte das Spiel überraschend lange.
Ich mochte das erste Drittel am meisten, bis man das Luftschiff bekommt und die Welt frei erkunden kann. Bis dahin verläuft das Spiel nämlich streng linear, und Matthias Linda weiß an jeder Stelle ganz genau, welche Skills und Ausrüstung man haben kann. Selbst Kämpfe mit ganz normalen Monstern, denen man unterwegs begegnet, waren spannend. Ich musste deren Verhalten lernen, meine Strategien und Skills anpassen, Entscheidungen vorsichtig abwägen, usw. Ich hatte das Gefühl, dass ich das Maximum aus meinen Möglichkeiten rausholen musste, um zu überleben. Das waren die besten rundenbasierten JRPG Kämpfe seit Voidspire Tactics*.
Einzige Ausnahme war die Stelle, an der die Party in Kortara getrennt wird. Dort stehen dann nur 2 oder 3 Charaktere im Kampf zur Verfügung, die jeweils noch nicht viele Skills freigeschaltet haben. Charaktere im Kampf auswechseln geht dann auch nicht. Man ist also in den Möglichkeiten stark eingeschränkt, und die Balance rutscht mal in den roten Bereich. Der kleine und eigentlich unbedeutende Kampf gegen die zwei Roboter in dem obigen Screenshot war ersthaft die schwerste Stelle im gesamten Spiel! Der Overdrive verlangte immer die falschen Skills, während die Roboter stark mit Feuermagie auf alle Charaktere austeilen. Es wäre nett gewesen, wenn man wenigstens sehen könnte welche Skill Typen als nächstes verlangt werden. Dann könnte man besser planen.
Nachdem man Zugang zum Luftschiff und Sky Armor bekommt, lockert sich alles etwas, da man ab hier viele optionale Aufgaben erledigen und stärker werden kann. Man wird dadurch tendenziell etwas zu stark für die Hauptquest, und die Balance geht eher in den gelben Bereich. Gelegentlich fand sie aber trotzdem noch in den grünen Bereich zurück.

*Das soll übrigens keine uneingeschränkte Empfehlung für Voidspire Tactics sein, da es außer des genialen Kampfsystems wenig zu bieten hat. Low budget, sieht billig aus, quasi keine Story, usw. Ausprobieren auf eigene Gefahr! Es gibt noch zwei Nachfolger, Alvora Tactics und Horizon's Gate, die vielleicht ein besseres Gesamtpaket bieten. Aber da ich sie nicht gespielt habe, kann ich nichts dazu sagen.

Als dann die Sky Armor Kämpfe dazukamen, hatte ich erst befürchtet, dass sich das Spiel von da an zu sehr auf diese konzentrieren würde. Zum Glück war das nicht der Fall, denn die sind wesentlich weniger komplex und interessant als das normale Kampfsystem. Die Sky Armor Kämpfe sind quasi ihr eigenes Spiel, das mit dem Rest nichts zu tun hat, und sie erfordern eine eigene Strategie, wie man den Overdrive kontrollieren muss. Hier geht es hauptsächlich darum, nicht alle 4 Kämpfer gleichzeitig im 2. Gang fahren zu lassen, und gezielt Gegner mit Blind, Silence, oder Inact außer Gefecht zu setzen.

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Meinten Sie: Gear 1? Denn sonst gerät der Overdrive schnell außer Kontrolle. Victor Sky Armor noob, bestätigt.

Bevor ich jetzt groß anfange zu meckern, noch ein paar Worte zur Story. Den Anfang fand ich ziemlich verwirrend, weil man direkt von hunderten Namen erschlagen wird, mit denen man noch nichts anfangen kann. Es wirkte auch oft wie ein Game of References (Robb? Tormund?). Mir hat aber gefallen, dass es hier zunächst um politisches Drama mit Krieg, Massenvernichtungswaffen, Mord, und Verrat geht. Später kommt dann doch wieder das typische JRPG Klischee mit dem Ultimativen Bösen, das alle X Jahre auftaucht, und das letzte Mal ist jetzt zufällig X-1 Jahre her, und du bist selbstverständlich der Auserwählte, der das Böse besiegen muss, usw.
Trotzdem ist die Geschichte dafür ganz nett erzählt und hat ihre Momente. Ich wusste noch bis kurz vor Ende nicht genau, wem ich wirklich trauen kann. Und ich mag Gwayns Sinn für Humor. Dufter Typ.

...
Ok. Kommen wir zum größten Problem, das auch schon viele andere beklagt haben: Das Spiel ist maßlos überladen, in jeder Beziehung! Es ist zu lang. Es gibt zu viele Systeme, zu viel Micromanagement. Upgrades. Kristalle. Sky Armor. Nach 40 Stunden kommen auf einmal noch Schieberätsel dazu! :lol:

Die Kristalle allein haben mich irgendwann nur noch genervt. Die UX und Menüführung sind grauenhaft. Viel zu kompliziert. Zu viele Klicks sind notwendig, um simple Arbeiten zu erledigen.
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Was zur Hölle ist das? Für jeden einzelnen Kristall, den ich mit einem anderen kombinieren möchte, muss ich durch dieses Chaos scrollen, ohne PgDn Funktion (ich habe jedenfalls keine gefunden). Ich weiß, dass man Kristalle wegschmeißen kann. Aber das geht aus irgendwelchen "Gründen" nicht direkt aus dem Upgrade Menü sondern nur im normalen Inventar, wo man sich die Kristalle sowieso nie ansieht. Und extra Arbeit ist es trotzdem. Schließlich weiß ich ja auch nicht, ob ich später nicht doch mal die ganzen Earth Resistance Kristalle brauchen werde, denn die Kämpfe sind ja schwer, und das Spiel erwartet von mir, dass ich meine Kristalle vernünftig einsetze.

Das gesamte Upgrade Menü ist eine Katastrophe. Warum gibt es vier separate Untermenüs, um Kristalle in Waffen oder in Rüstungen ein- oder auszubauen? Warum geht das nicht alles in einem Menü? Und warum werde ich komplett aus dem Menü geschmissen, wenn ich nur eine andere Waffe auswählen möchte? Geht's noch umständlicher?
Neidisch musste ich an das Materia System von FF7 denken, wo man die komplette Ausrüstung der Party auf dem Schirm hat, und blitzschnell Materia in Waffen und Rüstung ein- und ausbauen kann. Und wisst ihr, was in FF7 passiert, wenn man einem Charakter eine neue Waffe gibt? Richtig! Die Materia Konfiguration der alten Waffe wird einfach übernommen, wenn die Anzahl der Slots es zulässt.
In Chained Echoes dagegen konnte ich mich irgendwann nicht mehr wirklich über neue Waffen freuen, denn das Wechseln von Ausrüstung ist immer mit einem riesigen Haufen Menü-Arbeit verbunden. Die neue Waffe ist meistens erstmal schwächer als die alte Waffe, weil die alte schon zwei Upgrades und eingebaute Kristalle hat. Ich muss die neue Waffe also erst auch upgraden, wofür ich hoffentlich das nötige Material habe, dann den Kristall aus der alten Waffe ausbauen, dann in einem anderen Menü den Kristall in die neue Waffe einbauen. Das Gleiche gilt für Rüstungen. Und dann wiederhole ich das für jeden der mindestens 8 Charaktere, mit denen ich unterwegs bin.
Lange Zeit war ich der Meinung, dass das System mit den Kristallen am besten komplett aus dem Spiel verschwinden sollte. Aber eigentlich bietet das ja interessante Optionen, um die Party zu spezialisieren. Es ist nur viel zu umständlich gemacht mit dem Kombinieren, auf Reinheit achten, und dieses fürchterliche Menü... Viele Kristallarten sind auch total überflüssig und müllen nur das Inventar zu. Was bringt mir z.B. ein SOS Atk Up (erhöht den Angriffswert wenn der Charakter im Kampf unter 25% HP kommt), wenn ich auch einen normalen Atk Up Kristall nehmen kann, der immer gilt?
Was dagegen wirklich komplett weg kann, sind die normalen Upgrades. Diese erhöhen einfach nur leicht die Werte der Ausrüstung und dienen wirklich nur dazu, meine Zeit zu verschwenden.

Die anderen Menüs sind auch nicht viel besser. Wenn ich nach einem Level-up neue Skills lernen kann, gibt es dort z.B. auch Boni für Werte wie HP, TP, usw. Ich kann aber in dem Menü nicht die aktuellen Werte des jeweiligen Charakters sehen. Wieviel bringt mir denn hier z.B. +10% HP? Dafür muss ich erst wieder in ein anderes Menü gehen, um die Werte nachzugucken.
Das Spiel ist auch wahnsinnig untererklärt. Ich sehe einen neuen Skill, "Aura". Beschreibung: "Gibt automatisch Aura für die ersten 5 Runden." Ok, danke. Kannst du mir wenigstens verraten, was Aura überhaupt macht, damit ich weiß, ob es sich lohnt, diesen Skill zu lernen? Und das passierte so oft, dass ich einfach nicht wusste, was ein Skill oder Zauber eigentlich macht, oder dass wichtige Informationen in anderen verschachtelten Menüs versteckt waren.
Ich will gar nicht wissen, wieviel von meiner langen Spielzeit ich in umständlichen Menüs verschwendet habe!

Die Präsentation fand ich an einigen Stellen auch nicht gelungen. Es geht mir da hauptsächlich um zwei Dinge.
1) Charakter Portraits in Dialogen: Es gibt bis auf ganz, ganz wenige Ausnahmen pro Charakter nur ein Portrait mit nur einem Gesichtsausdruck. Egal ob Victor gerade fröhlich, traurig, wütend, oder überrascht ist, er schaut immer mit seinem leicht lächelnden Blick daher. Sowas irritiert mich total, wenn gerade die krassesten Sachen passieren, und scheinbar niemand reagiert. Manchmal passt nicht mal die Musik.
Vielleicht ist es nicht fair, wieder den Vergleich zu CrossCode zu ziehen, weil Chained Echoes nur von einer Person entwickelt wurde. Aber das Ergebnis ist halt das Ergebnis. Schaut euch mal an, wieviele Gesichtsausdrücke es alleine für Lea gibt. Das macht für das Erleben der Story schon einen gewaltigen Unterschied.
2) Die Pixelgrafik: Oder sollte ich lieber """Pixel"""grafik schreiben? Denn eigentlich ist das hier keine Pixelgrafik sondern sie tut nur so als ob. Die Einzelteile (Hintergründe, Sprites) sehen toll aus. Aber sie werden nicht auf einem Pixel Grid ausgerichtet sondern frei wie normale nicht-Pixel Grafiken zusammengesetzt. Das führt bei mir dazu, dass in Bewegung viele Objekte leicht zu wackeln scheinen, wahrscheinlich weil sie durch Rundungsfehler nicht entscheiden können, an welchem Punkt sie sich exakt befinden. Und auch sonst habe ich einfach ein Auge dafür, wenn Objekte nicht pixelgenau ausgerichtet sind, und das stört mich. CrossCode ist zwar auch nicht 100% echte Pixelgrafik, aber dort wird wenigstens nur bei Spezialeffekten geschummelt.

Das sind halt alles eher kosmetische Sachen, die das eigentliche Spiel nicht beeinflussen. Trotzdem fällt es mir durch diese nervigen Momente schwer, Chained Echoes den 2. Platz zu geben. In seinen besten Momenten gehört es dort auf jeden Fall hin. Aber weder TUNIC noch SIGNALIS haben mich je so genervt wie Chained Echoes es in seinen schlechten Momenten getan hat.
Ich werde noch zwei Wochen warten und entscheide dann. :think:
Noch ein Übrigens: Ich lese hier häufig Kommentare wie, "Ich möchte Chained Echoes auch noch probieren, aber ich habe früher keine JRPGs gespielt und deshalb fehlt mir die Nostalgie dafür." Komische Art über Spiele zu denken. Da würde ich gerne so hart mit dem Kopf schütteln, dass ich eine Gehirnerschütterung bekomme. Weder Chained Echoes noch CrossCode brauchen Nostalgie, um an ihnen Freude haben zu können. Damit tut ihr den Spielen Unrecht.
---

Puh...
Jetzt warten immer noch ein paar andere 2022er Spiele darauf, nachgeholt zu werden. Aber die werde ich diesen Monat nicht mehr schaffen.
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mrz
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Re: Was spielt ihr zurzeit?

Beitrag von mrz »

Bei chained echoes war ich hard Stuck im Purple Flame temple 😂
War under geared. Hab die Geister schon verstanden. Nur zu wenig damage immer und 2 Hit dead
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DieTomate
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Re: Was spielt ihr zurzeit?

Beitrag von DieTomate »

mrz hat geschrieben: 15. Feb 2023, 20:37 Bei chained echoes war ich hard Stuck im Purple Flame temple 😂
War under geared. Hab die Geister schon verstanden. Nur zu wenig damage immer und 2 Hit dead
Waren das die, die sich entweder gegen physische oder magische Angriffe immunisieren, je nachdem womit man sie zuerst angreift? Da musste ich mich auch erst drauf einstellen.

mrz hat geschrieben: 15. Feb 2023, 15:40 Ach bei Metroid Prime sind so coole Details. ZB dass die "Zeichen" der verschiedenen Beams halt "Handformen" sind, weil nur so kann Samus die ja "wechseln" in dem sie mit den Fingern Zeichen macht.
Mit dem X-Ray Visor kann man sogar sehen, wie sie die Handzeichen macht. Das Spiel hat noch mehr von solchen Details. Mit dem Thermal Visor zeigen die Beams z.B. auch unterschiedliche Temperaturen.
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mrz
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Re: Was spielt ihr zurzeit?

Beitrag von mrz »

DieTomate hat geschrieben: 15. Feb 2023, 20:43
mrz hat geschrieben: 15. Feb 2023, 20:37 Bei chained echoes war ich hard Stuck im Purple Flame temple 😂
War under geared. Hab die Geister schon verstanden. Nur zu wenig damage immer und 2 Hit dead
Waren das die, die sich entweder gegen physische oder magische Angriffe immunisieren, je nachdem womit man sie zuerst angreift? Da musste ich mich auch erst drauf einstellen.

mrz hat geschrieben: 15. Feb 2023, 15:40 Ach bei Metroid Prime sind so coole Details. ZB dass die "Zeichen" der verschiedenen Beams halt "Handformen" sind, weil nur so kann Samus die ja "wechseln" in dem sie mit den Fingern Zeichen macht.
Mit dem X-Ray Visor kann man sogar sehen, wie sie die Handzeichen macht. Das Spiel hat noch mehr von solchen Details. Mit dem Thermal Visor zeigen die Beams z.B. auch unterschiedliche Temperaturen.
Ja genau, die waren das.

Hab mit x-ray probiert das zu sehen, aber nicht geklappt. :(
Doch wirkt zu niedrig

Okay, man muss ganz genau hinschauen! Find das so cool. Pacing is teilweise etwas off. Man läuft echt zu großen Stücken 30min von einem Ende der Map ans andere. Manchmal ernüchternd dann nur Missiles statt Progress, wo man die neue Fähigkeit nutzen könnte. Außerdem wäre cool, wenn man zB Energy tanks, die man findet, aber noch nicht erreichen kann scannen könnte und sie dann auf der Map verzeichnet werden. Außerdem würde ein Schnellreise System nicht schaden. Sowas wie Brief-Bomben als Morph Ball zwischen den Bereichen zB

Hab jetzt zB den Heat Beam und weiß in den Phendrana Drifts is noch n Energy Tank, aber das ist so weit weg vom Progress und ich hab 800hp oder so.
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mrz
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Re: Was spielt ihr zurzeit?

Beitrag von mrz »

Durch mit Metroid Prime.
Schon sehr gut, aber die 97 Open critic sind halt Nintendo Bonus. Dafür hat es zu krass, frustrierende Mängel
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Veldrin
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Re: Was spielt ihr zurzeit?

Beitrag von Veldrin »

Ich überlege mir ob ich noch mal Fallout 2 eine Chance geben soll. Habe das als Kind nie übers Tutorial gespielt, weil es mir irgendwie zu grau und braun und langweilig vorkam, glaube ich.
imanzuel
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Re: Was spielt ihr zurzeit?

Beitrag von imanzuel »

In Like a Dragon: Ishin! Kampf-Demo reingespielt. Sind zwei Missionen(?) verfügbar, die beide relativ kurz sind, ca. 5 Minuten. In einem flieht man aus einem japanischen Tempel, in der anderen kämpft man gegen 3 Mini-Bosse gleichzeitig.

Eine wunderbare Entscheidung von RGG Studio, für dieses Spiel UE4 zu nehmen. Stutter sind schon wieder massiv. Die werden zwar mit der Zeit besser, aber jeder neuer Effekt, jeder neuer Bereich, jeder neuer Gegner ist ein massiver Ruckler. Gerade bei dem Kampfsystem mit den übertriebenen Dragon Ball Moves ist das einfach die Hölle. Hab die erste Mission danach noch mal gespielt, da war es deutlich besser, aber auch da gilt weiterhin, probiert man eine neue Attacke aus = Ruckler. Es nervt langsam so richtig :roll: Downgrade auf DX11 soll das zwar erwartungsgemäß verbessern, aber langsam sollen die Entwickler das selber hinkriegen. Abgesehen davon ist die Performance 1a, auch wenn das Spiel - auch hier UE4-typisch - Probleme mit der Auflösungseinstellung hat.

Abgesehen davon macht es Spaß, völlig übertriebene Fantasy-Angriffe sind genau das was dem Yakuza-Franchise eh noch gefehlt hat. Wenn die Ruckler halt nicht wären...

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Patrick_Br
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Re: Was spielt ihr zurzeit?

Beitrag von Patrick_Br »

Pathfinder: Wrath of the Righteous: Ich habe frisch das erste Kapitel abgeschlossen. Der Prolog/Tutorial war OK und hatte einen guten Kniff, der mit total auf dem falschem Fuß erwischt hat:
SpoilerShow
Man befindet sich auf dem Marktplatz und hat drei Aufgaben zu erledigen. Es ist natürlich klar, dass danach irgendwas passiert. Aber das Spiel hat die Bombe rausgeholt, nachdem ich erst die zweite Aufgabe erledigt hatte! Ich glaube, das habe ich vorher noch nie erlebt.
Der Dungeon danach ist aber etwas langweilig. Am Anfang des ersten Kapitels befindet man sich im Hauptquartier und hat erstmal ca. zehn NPCs, die einem ihre Lebensgeschichte erzählen. Das war zäh. Aber als ich dann das erste Mal die Stadtkarte betreten habe, war es um mich geschehen! Ich hatte sofort wieder richtigen Spaß, jeden Marker und jede Map aufs genaueste zu erkunden. Es ist mir sogar öfters passiert, dass ich zu einem gewissen Zeitpunkt aufhören wollte, aber einfach nicht vom Spiel losgekommen bin ("nur noch den nächsten Raum erkunden").

Ich habe das Gefühl, dass die Entwickler im Vergleich zu Kingmaker den Schwierigkeitsgrad stark eingedampft haben. Ich habe beide Spiele auf normal gespielt (im Ergebnis aber Custom, weil ich das Auto-Levelling der NPCs ausschalte) und hatte im ersten Kapitel von Kingmaker viele Kämpfe, bei denen ich große Probleme hatte. Aber in WotR bin ich fast widerstandslos durchgerauscht.
SirGaiwan&TheGreenT
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Re: Was spielt ihr zurzeit?

Beitrag von SirGaiwan&TheGreenT »

Da man mit dem neuesten Patch nicht mehr alle drei Teile der Total War Warhammer Reihe braucht, um die große Gesamtkampagne Immortal Empires spielen zu können, sondern nur noch Total War: Warhammer 3, habe ich nun mal zugeschlagen und eine Partie gestartet. Obwohl kein Freund vom Warhammer-Universum und seinem Design, wollte ich mir als langjähriger Total War Spieler das dann doch nicht entgehen lassen.

Habe mir noch einen DLC zugelegt, um die Fraktion der Lizardman freizuschalten, die dinosaurierartigen Einheiten sprechen mich da am Meisten an. Eigentlich wollte ich demnächst bei TW: Troy in eine längere Runde einsteigen, nun, die wird wohl warten müssen. Rund zwei Stunden bin ich inzwischen drin.

Technisch läuft es gang gut und es ist ganz hübsch, es gefällt mir, auch wenn Troy das am Besten optisch durchdesignte und schönste TW bleibt.

Die Kampagne startet flott. Insgesamt gibt es rund 270 Fraktionen am Anfang. Da aber fast alle nu eine Provinz oder so haben, verschwinden viele ganz schnell und die Zeiten zwischen den Runden werden kürzer. Nach knapp 10 Runden sind nur noch ca. 230 Fraktionen übrig. Der Spieleinstieg ist dem entsprechend schnell. Spiele die Kampagne und Kämpfe auf normal und ich habe den Eindruck, man wird am Anfang mit Geld zugeschissen. So flüssig war ich in den ersten Runden bei keinem anderen TW. Das passt aber, da sofort Kämpfe anstehen und man Rekrutieren muss. Der Ausbau der Städte und die Diplomatie wirken stark vereinfacht im Vergleich zu den historischen Teilen.

Die Kämpfe spielen sich flott und machen Spaß, vermutlich wird es sogar noch spaßiger, sobald man die höherwertigen Einheiten rekrutieren kann. Ich mag zwar die Heldenmechanik nicht so sehr und das RPG-artige leveln der Helden, aber noch nervt es nicht.

Das Spiel scheint mir sehr auf die Kämpfe ausgerichtet zu sein und unterstützt das durch allerlei Designentscheidungen. Das ist gut, auch wenn ich noch nicht abschätzen kann, wie lange der sehr flache Strategieteil auf der Karte tragen wird. Da aber die Fraktionen sehr unterschiedlich sind und man immer wieder mit neuen Gegnern und Gegnertypen konfrontiert wird, kann ich mir schon vorstellen, dass das Spiel auf seine Art mit epischen Fantasyschlachten lange seinen Reiz behalten wird, auch wenn der Rundenteil eher zweckmäßig ist.

Es macht bisher viel Laune, auch einem Warhammer-Muffel wie mir. Schönes Spiel soweit.
imanzuel
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Re: Was spielt ihr zurzeit?

Beitrag von imanzuel »

Im Steam Free Weekend war Marvel's Midnight Suns über das Wochenende spielbar. Hab da jetzt 4 Stunden reinversenkt. Bin doch überrascht davon wie gut das ist.

Der Ersteindruck war aber erstmal katastrophal. Im Hautmenü ruckelt das Spiel wie sonst was. Beendet, gelesen das man den 2k Launcher deaktiveren muss, gemacht, ruckelt immer noch. Hmpf. Spiel gestartet, wird man erstmals mit einer pregerendeten (?) Cutscene begrüßt, die hässlich wie sonst was ist. Hossa, dieses Charakterdesign, würde man mir das so zeigen hätte ich gesagt das wäre ein billig produziertes Mobile-Spiel. Ingame, im Kampf sieht die Grafik dagegen um Welten besser aus, ich würde das sogar als relativ hübsch bezeichnen. Spielerisch habe ich was völlig anderes erwartet, nämlich einen Xcom-Klon. Zumindest soweit wie ich gespielt habe hatte das sogar nichts mit dem klassischen Xcom zu tun, was mich (positiv) überrascht hat. Das Kartensystem spielt sich gut, die Effekte sind launig, Blade ist auch dabei, das ist ist immer ein Pluspunkt. Außerdem ist der "Basenbau-Teil" hier in Third Person, hat mich auch überrascht. Was allerdings gar nicht so schön war sind die Dialoge (auf Deutsch) und die Geschichte. Letzteres, "Mitternachtssonne, Lilith (Diablo 4?), äh irgendwelche antiken Krieger..." - ich hab nix kapiert. Keine Ahnung was das alles soll, ich kenne mich mit dem Marvel Zeugs abseits der Filme auch nicht aus. Hatte stark das Gefühl das richtig sich an die Marvel-Cracks, nicht an Neulinge. Dazu ist das Spiel auch noch ganz schön gesprächig, nicht auf die gute Art. Kurz und knapp, spielerisch fand ich das überzeugend, abseits davon eher meh bzw. zum Glück gibt es da einen Skip-Button. Wenn das mal mit alle DLCs im Sale ist und ich Zeit habe spiele ich das mal durch, das war insgesamt dann doch ganz nett.

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Dee'N'bee
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Re: Was spielt ihr zurzeit?

Beitrag von Dee'N'bee »

Da ich nach Hogwarts Legacy, allen Filmen plus Phantastische Tierwesen nicht genug von dem Universum habe, hab ich mich dran erinnert dass es letztes Jahr die Lego Harry Potter Collection mit Ps Plus gab. Das spiele ich gerade mit meinem Sohn. Es ist auf jeden Fall Herzallerliebst umgesetzt.

Wenn ich nicht mit meinem Sohn spiele, spiel ich außerdem noch Tales of Arise. Ist auch ganz gut, soweit ich das nach 15 Stunden beurteilen kann
Voigt
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Re: Was spielt ihr zurzeit?

Beitrag von Voigt »

Dieses WE zum einen die Victoria 3 1.2 Beta gespielt ßit auch dem ersten Update.
Macht sehr viel Spaß und fühlt sich jetzt wie Releasefassung sein sollte an. Alleine dass sich Australien und Deutschland gründen, aber auch das private Investment Kram, bessere Tech Verteilung, bessere KI, paar Balance Sachen, sehr viele UI Sachen.

Wenn 1.2 komplett raus ist, würde ich mir js Sonntagscast zum Spiel wünschen. :D

Ansonsten noch CoD Warzone 2 Season 2, jetzt DMZ auf der neuen Ashika Island Map.
Klein und kompakt ist nett, mit nur 4 weiteren Teams.
Aber ansonsten auch hier viel gefixt und balanced, Quests sind nichtmehr nervig grindig, auch wenn eh egal da ich schon 2 Waffenslots habe. Habe jetzt meine CoD Punkte glaube aus Battlenet und Battlepass Belohnung kommt sofort und nicht erst nach Spielneustart.
Auch nett da ich ja jetzt Waffen gelevelt habe, kann ich das mitnehmen was mir am besten gefiel, die Rapp-H macht schon Laune.
Ma schaun ob wir nächstes WE auch mal Battleroyale spielen statt DMZ.
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philoponus
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Re: Was spielt ihr zurzeit?

Beitrag von philoponus »

Chain Echoes habe ich im dritten Akt jetzt abgebrochen. Prinzipiell gefiel mir das Spiel, aber es war mir jetzt dann doch zu viel von immer Ähnlichem. Hatte keine Lust mehr, mir die Wege zu "enträtseln" am Ende. Die Story ist auch durchschnittlich und motiviert mich jetzt nicht, bis zum Ende zu spielen. Generell war mir die Story zu brav, da hätte ich gerne mehr Originalität. Etwas Selbstironie oder Humor hätte auch nicht geschadet.

Nach Veröffentlichung des Religions-DLC wieder Old World angeworfen, ein "Civ-Like". Für mich eines der besten 4X und Strategiespiele der letzten Jahre. Gefällt mir auch deutlich besser als Civilization 6, weil die Mechaniken alle organisch ineinander greifen und für eine authentischere Spieltiefe sorgen. Bei Civ 6 wirken viele der Systeme künstlich aufgesetzt und man trifft dann Entscheidungen, weil man Punkte für irgendeinen Effekt (Ära, Eureka...) sammeln will, statt jene Entscheidung zu treffen, die man aus dem Spiel heraus gerne träfe.
Old World spielt auch nur in der Antike, was historisch authentischer wirkt als das Hetzen durch Epochen wie bei Civ oder Humankind. Old World kombiniert klassisches 4X mit einer Familien/Personen-Mechanik ähnlich wie bei Crusader Kings 3. Weniger komplex natürlich, aber durchaus überzeugend. UI und Lesbarkeit ist vorbildlich. Das Tool Tipp System ist perfekt. Das Ausbauen der Städte macht Spaß, die Fraktionen haben sehr unterscheidliche Kampfeinheiten.
Der Entwickler ist nach wie vor sehr aktiv, es kommen immer noch regelmäßig Patches raus. Inzwischen ist das Spiel sehr gut gepolisht. Finde es schade, dass es vergleichsweise wenig gespielt wird bis jetzt. Aber anscheinend spielen alle lieber das schlechtere Civ 6 :twisted:
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Gonas
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Re: Was spielt ihr zurzeit?

Beitrag von Gonas »

Chained Echoes

Nach angeblich fast 60 Stunden habe ich das Spiel endlich abgeschlossen. Den besonders gut versteckten Optionalen Kram werde ich wohl nicht mehr machen. Das Spiel ist toll, es hat so viele Sachen die ich super finde und die Spaß machen, aber es war für mich 20 bis 30 Stunden zu lange. :whistle:
Ein Kampsystem das nur auf Runden mit Attacken auswählen basiert wird es glaube ich nie schaffen mich nach mehr als 20 Stunden nicht aktiv zu nerven. Zumindest ein günstiges Positionieren in der Umgebung etc. müsste dabei sein. Bosskämpfe in Chained Echos sind zwar interessant, aber auch frustrierend wenn man sie nicht sofort knackt und zumindest nicht immer ersichtlich ist warum (da man die Lebensleiste von Bossen nicht sieht und keine Ahnung hat wie weit man weg war). Gegen normale Gegner macht das Spiel für mich nach der Hälfte aber einfach garkeinen Spaß mehr. Wenn ich eine Gruppe aus 4 Geistern besiegt habe ist mir klar wie meine nächste Begegnung gegen 4 Geister ausgehen wird, genau gleich. Das heißt nur ich muss 2 min auf Tasten drücken. Das dieses Spiel im Vergleich zu anderen JRPGs da wohl total harmlos ist ist toll, aber das schreckt mich eher sehr effektiv ab 'schlimmere' Sachen in die Richtung zu spielen.

Aber ich fand die Story wirklich ordentlich, die Charaktere gut, die Optik klasse, die Erkundung interessant und belohnend und mechanisch auch das Kampfsystem/den Schwierigkeitsgrad sehr gut. Ist ein tolles Spiel gewesen, aber einfach zu viel ...

Hi-Fi Rush

Eigentlich sind Rhythmusspiele nun wirklich nicht meins, vor allem weil ich darin total schlecht bin. Allerdings gibt sich das Spiel wirklich Mühe auch Menschen die da ihre Probleme haben Möglichkeiten zu geben und sie langsam einzuführen. Bei mir hat es geklappt, und auch wenn ich die Hälfte der Spielsysteme ignoriert und mich bei einigem durchgestümpert habe, ich konnte es passabel durchspielen.
Und meine Güte war das interessant und oft auch spaßig. Der optische Stil ist einfach, aber überraschend stimmig und hübsch, die 'Story' und vor allem die Gespräche heben einen erstaunlich guten Humor und sind sehr unterhaltsam und auch die Kämpfe machen sehr viel Spaß. Tatsächlich hatte mich der Metalshooter letztes Jahr zwar mehr 'in den Takt' gebracht so das ich auch nach dem Spiel noch weitergewippt habe, aber das lag daran, dass man belohnt wurde wenn man immer im Takt geklickt hat. In Hi-Fi Rush ist das nur wichtig wenn man in Kämpfen ist, dafür wippt die ganze Welt immer im Takt was einfach toll aussieht.

Ein extrem sympathisches Spiel das das was es sein möchte wirklich bemerkenswert gut umsetzt.


Prince of Persia Sands of Time

Ich Rahmen einer Besprechung des Spiels im Discord habe ich das alte Juwel mal wieder ausgepackt und durchgespielt, letztendlich war ich der einzige der es dann auch beendet hat und ich kann persönlich kaum verstehen warum. Ich liebe fast alles an diesem Spiel. Die Stimmung und das Setting sind mit der orientalischen Kulisse und der märchenhaften Inszenierung einzigartig, die Optik hat mich selbst heute noch beeindruckt, das Kampfsystem ist aus heutiger Sicht simpel, aber macht Spaß und sieht vor allem auch jetzt noch durch die tollen Animationen verdammt gut aus. Auch narrativ macht es einiges her, alleine die Gespräche (und die exzellente deutsche Vertonung!) des Prinzen mit seiner Begleiterin sind einfach herrlich komisch.
Es gibt natürlich aus heutiger Sicht Probleme, besonders die oft feste Kamera macht häufiger Probleme, in Kämpfen und in Sprungpassagen und auch welcher Gegner jetzt eigentlich angegriffen wird ist etwas zu stark Glückssache da es keine 'Lock on' Funktion gibt. Zudem ist die letzte Spielstunde was das Gameplay betrifft einfach schlecht.

Aber das Spiel wird immer einen festen Platz in meinem Herzen haben, aber gegen ein gutes Remake hätte ich jetzt vielleicht doch nichts mehr.
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Dicker
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Re: Was spielt ihr zurzeit?

Beitrag von Dicker »

Gonas hat geschrieben: 20. Feb 2023, 17:32 Chained Echoes
...aber es war für mich 20 bis 30 Stunden zu lange. :whistle:
... Ist ein tolles Spiel gewesen, aber einfach zu viel ...

Hi-Fi Rush
Eigentlich sind Rhythmusspiele nun wirklich nicht meins, vor allem weil ich darin total schlecht bin. Allerdings gibt sich das Spiel wirklich Mühe auch Menschen die da ihre Probleme haben Möglichkeiten zu geben und sie langsam einzuführen
...
Ein extrem sympathisches Spiel das das was es sein möchte wirklich bemerkenswert gut umsetzt.
Chained Echos hab ich nur mal angetestet und dann nach hinten priorisiert. Ich bin nicht mit J-RPGs aufgewachsen und ohne Nostalgie ist es halt nur ein gutes Spiel, so zumindest der Eindruck aus den späteren Berichten hier im Forum (die Early Adopter sind ja per se immer etwas euphorischer). Und wenn ich hier schon lese, dass es zu lange ist, dann weiß ich nicht, ob ich für mich je die Zeit werde frei machen können, sowas so lange zu spielen.

Hi-Fi Rush habe ich auch mal eine Chance gegeben und das erste Kapitel gespielt. Mir geht es ähnlich wie dir, ich bin z.B. an Crypt of the Necrodancer verzweifelt und habe häufig das Gefühl, dass ich schlecht spiele, wenn man nicht immer on point ist, auch wenn es HiFi Rush gut verschleiert.
Aber ich hatte im ersten Kapitel nur einmal ein S, ansonsten nur B und A und das auch nur, weil es Zeit und Kombo (?) rausgerissen haben. Mein Rhythmus lag immer nur bei 65-70%. Und damit kommt man einfach nicht in diesem Flow, wo man sich über den Rhythmus keinen Gedanken machen muss, sondern sich auf die Kombos und das Kampfgeschehen konzentrieren kann.
Vielleicht wird das besser. Nein, das wird bestimmt besser. Aber dafür taugt mir des Rest des Spiel nicht. Die Kämpfe sind ganz cool und werden sicher noch gut anspruchsvoll. Aber alles dazwischen hat mich nicht abgeholt. Die Jump & Run Passagen haben mich schnell angeödet und das Sprungverhalten ist ganz ganz seltsam. Das mag ich gar nicht. Und daneben macht man ja nicht viel, außer Kisten zerschlagen, Items einsammeln und hier und da einen Knopf drücken.
Die Welt sieht cool und kreativ aus, aber ich mag die Charakter und das Design nicht so richtig. Die Geschichte holt mich auch nicht ab und ich würde das Spiel nur wegen der Kämpfe weiterspielen. Aber dazwischen ist halt leider der Rest vom Spiel.
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