Feierabendbier: Muss man Hogwart’s Legacy boykottieren?

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Philsen
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Re: Feierabendbier: Muss man Hogwart’s Legacy boykottieren?

Beitrag von Philsen »

Felidae hat geschrieben: 18. Feb 2023, 22:36
Philsen hat geschrieben: 18. Feb 2023, 22:18Noch dazu habe ich das Gefühl, dass es gar nicht so wenige Gamer gibt, die eigentlich total pro lgbt und weltoffen, von dem Thema aber einfach nur noch genervt sind.
Dann sind sie halt genervt.
Na aber es wäre doch viel schöner wenn sie das Thema durch die öffentliche Debatte noch ein bisschen besser annehmen könnten und sich noch mehr Plattform ergäbe. Spendenstreams und ähnliches wären doch auch ein cooles Format.

Genervtheit führt doch einfach nur dazu, dass Menschen so ein Thema zukünftig weniger ernst nehmen, wenn nicht sogar irgendwann ablehnen.

Deine Aussage „dann sind sie halt genervt“ kann ich ansonsten nicht weiter einordnen weil mir der Kontext fehlt.
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Felidae
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Re: Feierabendbier: Muss man Hogwart’s Legacy boykottieren?

Beitrag von Felidae »

Philsen hat geschrieben: 18. Feb 2023, 23:04
Felidae hat geschrieben: 18. Feb 2023, 22:36
Philsen hat geschrieben: 18. Feb 2023, 22:18Noch dazu habe ich das Gefühl, dass es gar nicht so wenige Gamer gibt, die eigentlich total pro lgbt und weltoffen, von dem Thema aber einfach nur noch genervt sind.
Dann sind sie halt genervt.
Na aber es wäre doch viel schöner wenn sie das Thema durch die öffentliche Debatte noch ein bisschen besser annehmen könnten und sich noch mehr Plattform ergäbe. Spendenstreams und ähnliches wären doch auch ein cooles Format.

Genervtheit führt doch einfach nur dazu, dass Menschen so ein Thema zukünftig weniger ernst nehmen, wenn nicht sogar irgendwann ablehnen.

Deine Aussage „dann sind sie halt genervt“ kann ich ansonsten nicht weiter einordnen weil mir der Kontext fehlt.

Das wurde letztlich auf den letzten 80 Seiten schon diskutiert. Kurz: Wenn diese Leute tatsächlich "total pro lgbt und weltofffen" sind, wie Du schreibst, werden sie nicht durch das berechtigte "Nerven" für bessere Lebensumstände auf die Gegenseite wechseln. Sondern verstehen, WARUM diese Menschen "nerven".

Janna erwähnte oben schon die Privilegien von cis Menschen. Sich dieser Diskussion einfach entziehen zu wollen (und letztlich auch zu können), IST so ein Privileg.
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Philsen
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Re: Feierabendbier: Muss man Hogwart’s Legacy boykottieren?

Beitrag von Philsen »

Du wirkst übrigens auch leicht passiv aggressiv auf mich, das mag ich nicht so. Deshalb bin ich auch direkt wieder hier raus. Im Grunde wollte ich nur Jochen mal loben und hatte mich dann mal auf ein bisschen Geschreibsel eingelassen. Bis bald 👋
Incursio
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Re: Feierabendbier: Muss man Hogwart’s Legacy boykottieren?

Beitrag von Incursio »

Felidae hat geschrieben: 18. Feb 2023, 22:02
Philsen hat geschrieben: 18. Feb 2023, 21:28 Ja, ich kritisiere den Beitrag genau deshalb. Der Beitrag will im Vorwort zum Test informativ und aufklärend sein und dabei kommen teilweise Menschen zu Wort, von denen ich weiß, dass sie in der Debatte sehr emotional und unsachlich sein können. Und zwar nur die.

Daraus ergibt sich folglich ein Störgefühl bei mir.

Edit: würde mir übrigens ganz genau so gehen, wenn ich wüsste, dass da irgendwelche transphoben Schweine mitreden.
Verstehe ich nicht. Für mich entscheidend ist in dem Moment nur, wie sie sich in der eigentlichen Sendung präsentieren. Aber nun gut.
Weil du es ja auch gerne sehr spitzfindig magst:
Wenn sich JKR also in einem Beitrag sehr zurückhaltend und freundlich gegenüber Transpersonen äußeren würde, würdest du die anderen Aussagen von ihr auch nicht mit in Betracht ziehen?

Davon ab bin ich inhaltlich in dieser Sache sehr nah bei dir.
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bioshrimp
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Re: Feierabendbier: Muss man Hogwart’s Legacy boykottieren?

Beitrag von bioshrimp »

Ironic Maiden hat geschrieben: 18. Feb 2023, 22:03 Ich fand den Beitrag gut. Für mich ging es auch nicht darum, einen Gesamtüberblick über die Debatte zu Rechten für trans Menschen zu geben, sondern zu erklären, warum trans Menschen ein Problem mit Rowlings Aussagen haben. Und dafür reicht es und ist es auch wichtig, unmittelbar Betroffene zu Wort kommen zu lassen. Insbesondere das fand ich an dem Beitrag gut, weil in vielen anderen Berichten, die ich gesehen habe, eben immer nur über die empörten trans Menschen gesprochen wurde, aber selten mit denen und meist doch nur cis Menschen darüber debattiert haben.

Wenn man sich einen umfassenderen Überblick über die Debatte zu Geschlechtsidentitäten verschaffen will, ist das Format denkbar wenig geeignet, aber dafür wurde es eben auch nicht gemacht.
Philsen hat geschrieben: 18. Feb 2023, 21:00 Den Rest des Beitrags finde ich übrigens furchtbar, da dort hauptsächlich recht extreme Mitglieder der lgbt community zu Wort kommen. Das sorgt bei weniger dafür, dass ich mich ehrlich über das Thema aufgeklärt fühle, sondern ich hinterfrage eher die Positionierung der Redaktion und die Wahl der Meinungsgebenden.

Bei einem solch emotionalen und wichtigen Thema sollte die journalistische Aufarbeitung entweder neutral informativ sein oder auch gerne Meinungsstark, letzteres aber bitte nur dann, wenn entsprechende Meinungen auch ähnlich vertreten werden dürfen.
Zu erwarten, dass eine Diskussion über die Rechte von Menschen ruhig und sachlich geführt werden soll, wenn man selbst diese Rechte hat und die andere, empörte, Gruppe nicht, ist eine ziemliche Luxusposition. Was würde es für ein Geschrei geben, wenn man darüber diskutieren würde, Männern Rechte zu entziehen. Z.B. das Sorgerecht für Kinder. Da würde auch niemand verlangen, dass beide Seiten vertreten werden müssten.

Und ja, cis Menschen haben es in dieser Diskussion vielleicht auch leichter, "sachlich" und "objektiv" rüberzukommen, weil sie eben nicht persönlich betroffen sind. Natürlich darf man als cis Mensch mitdiskutieren, aber man ist da auch in einer privilegierten Position.
Schade, dass man Beiträge nicht mit einem "thumb up" liken kann. Also, hier mein thumb up. I like. +1
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Felidae
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Re: Feierabendbier: Muss man Hogwart’s Legacy boykottieren?

Beitrag von Felidae »

Incursio hat geschrieben: 18. Feb 2023, 23:39
Weil du es ja auch gerne sehr spitzfindig magst:
Wenn sich JKR also in einem Beitrag sehr zurückhaltend und freundlich gegenüber Transpersonen äußeren würde, würdest du die anderen Aussagen von ihr auch nicht mit in Betracht ziehen?

Davon ab bin ich inhaltlich in dieser Sache sehr nah bei dir.
Kaum vergleichbar - denn das wäre ja quasi eine 180-Grad-Wende zu ihren anderen Aussagen. Wohingegen die Menschen in dem Gametwo-Beitrag grundsätzlich das gleiche vertreten wie an anderer Stelle auch, nur unaufgeregter.
KLS
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Re: Feierabendbier: Muss man Hogwart’s Legacy boykottieren?

Beitrag von KLS »

Ich hab jetzt die 79 Seiten nicht alle gelesen, aber hat schon mal jemand zur Sprache gebracht, dass man ein Spiel auch spielen kann ohne es käuflich zu erwerben?
Wäre dann zwar rechtlich schwierig, aber Spielepiraterie ist ja schon immer Teil der Spieler:innenkultur und wenn jetzt noch ein ethischer Rechtfertigungsgrund da ist.
Warum finde ich die Möglichkeit in keiner Besprechung? Auch nicht in Outlets, die sonst eher entspannt mit dem Thema Eigentum umgehen?
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Felidae
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Re: Feierabendbier: Muss man Hogwart’s Legacy boykottieren?

Beitrag von Felidae »

KLS hat geschrieben: 19. Feb 2023, 14:46
Wäre dann zwar rechtlich schwierig, aber Spielepiraterie ist ja schon immer Teil der Spieler:innenkultur und wenn jetzt noch ein ethischer Rechtfertigungsgrund da ist.
Eine bemerkenswerte Aussage - dass illegale Aktivitäten schon immer Teil der eigenen Kultur waren...
Sanity Assassin
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Re: Feierabendbier: Muss man Hogwart’s Legacy boykottieren?

Beitrag von Sanity Assassin »

Felidae hat geschrieben: 19. Feb 2023, 16:18
KLS hat geschrieben: 19. Feb 2023, 14:46
Wäre dann zwar rechtlich schwierig, aber Spielepiraterie ist ja schon immer Teil der Spieler:innenkultur und wenn jetzt noch ein ethischer Rechtfertigungsgrund da ist.
Eine bemerkenswerte Aussage - dass illegale Aktivitäten schon immer Teil der eigenen Kultur waren...
Ich würde aber zustimmen. Sicher wird das nicht allgemeingültig sein, aber ich kenne persönlich niemanden, der sich mit Spielen beschäftigt und für den das nicht ein relevanter Aspekt der Sozialisation mit dem Medium war, mit allem, was da teilweise noch dran hing. Ist aber sicher auch eine Altersfrage, heutige Teenager erleben das möglicherweise sehr anders, wo Spiele über Abos, Steam-Sales etc.pp. oft viel günstiger legal zu haben sind als früher. Das wäre auch meine Erklärung, wieso das in der Debatte kaum stattfindet - so sehr das früher gängige Praxis war, so wenige Menschen kenne ich, die heute noch kopierte Spiele zocken. Am ehesten vergleichbar wären noch Schnäppchen von Keysellern.
Rigolax
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Re: Feierabendbier: Muss man Hogwart’s Legacy boykottieren?

Beitrag von Rigolax »

Felidae hat geschrieben: 19. Feb 2023, 16:18 Eine bemerkenswerte Aussage - dass illegale Aktivitäten schon immer Teil der eigenen Kultur waren...
Der "beste" Artikel dahingehend war imho mal bei Rock Paper Shotgun, die einfach auf einen illegalen Upload von "No One Lives Forever" verlinken prominent, immer noch auch: https://www.rockpapershotgun.com/no-one ... ownload-it So richtig mit Ansage: "we super-encourage you". :ugly: Geht da halt um Abandonware allerdings. Es gab auch mal einen Artikel bei Kotaku, glaub ich, der sehr positiv gegenüber Rom-Piracy war, ich glaube von der Switch, wurde ggf. depubliziert. Mal davon abgesehen, was auf Schulhöfen früher kopiert wurde, wenn man kein Geld hat. Oder Leute, die jetzt kein Geld haben. Oder was im Kontext von alten Magazinen toleriert ist, da findet man ja auch Uploads, die per se illegal sind (auch wieder abandoned).

Also klar, Piraterie war schon immer und ist Teil der Videospiel-Kultur. Drogenkonsum ist auch Teil von Kulturen (wobei Drogenkonsum nie illegal ist, aber Besitz ab bestimmter Mengen). Warum auch nicht, als ob Illegalität per se ein Ausschlusskriterium ist. Es kommt ja nicht einmal zwingend jemand zu schaden, eher wird potentiell noch Nutzen generiert. Auch halt gesamtgesellschaftlich, wenn wir die Analogie zu Drogen ziehen, was etwa ein "Axolotl Roadkill" gefeiert wurde auch im Feuilleton, und das ist ja nicht unbedingt drogenkritisch (bei den recht belanglosen ungekennzeichneten Übernahmen, vulgo Plagiaten, der Autorin hat der Spaß aber aufgehört, da wurde die Dachlatte rausgeholt, ähm ja).
GoodLord
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Re: Feierabendbier: Muss man Hogwart’s Legacy boykottieren?

Beitrag von GoodLord »

Ich würde sagen aus unrecht und unrecht wird nicht plötzlich recht (in dem Fall geht's bei Rowling noch nichtmal um Unrecht im strengeren Sinne, aber das nur nebenbei).
Wenns einem darum geht, dass Rowling nicht an einem verdient, dann soll man das Spiel schlicht nicht kaufen Punkt aus. Dann setzt man damit auch ein Zeichen, dass einem die Thematik wirklich wichtig ist, weil man eben bereit ist drauf zu verzichten.
Schwarz kopieren als Boykott klingt für mich wie ne billige Ausrede.
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sleepnt
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Re: Feierabendbier: Muss man Hogwart’s Legacy boykottieren?

Beitrag von sleepnt »

GoodLord hat geschrieben: 20. Feb 2023, 06:10
Schwarz kopieren als Boykott klingt für mich wie ne billige Ausrede.
Nun ja, es ging ja beim Boykott primär darum, dass man JKR nicht finanziell unterstützen will. Das würde man nicht tun.

Allerding ist Piraterie von Videospielen aus meiner Wahrnehmung verschwunden, jetzt wo alles überall schnell im Sale (etc.) zu haben ist. Die Zeiten, dass man in den Kaufhof fährt, um sich da für 120 DM ein Spiel kauft über dass man wenig weiß sind lange vorbei [oder halt eben nicht, weil das Taschengeld nicht reicht].
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Desotho
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Re: Feierabendbier: Muss man Hogwart’s Legacy boykottieren?

Beitrag von Desotho »

KLS hat geschrieben: 19. Feb 2023, 14:46 Wäre dann zwar rechtlich schwierig, aber Spielepiraterie ist ja schon immer Teil der Spieler:innenkultur und wenn jetzt noch ein ethischer Rechtfertigungsgrund da ist.
Das für mich ein wenig so, als würde ich sagen: Die Tiere tun mir leid, ab jetzt kaufe ich kein Fleisch mehr. - Und es ab da einfach klaue und futtere.

Es ist ja keine Schande das Spiel zu kaufen und zu spielen. Aber wenn man seine moralische Latte so hoch aufhängen will, dann sollte man auch drüber springen und nicht Limbo untendrunter durch machen. Aber natürlich muss auch das jeder mit sich selbst ausmachen. Wenn der eigene moralische Kompass sagt: "Ey, was für eine grandiose Lösung!" - go for it.
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CybernetikFrozone
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Re: Feierabendbier: Muss man Hogwart’s Legacy boykottieren?

Beitrag von CybernetikFrozone »

Sanity Assassin hat geschrieben: 19. Feb 2023, 16:36
Felidae hat geschrieben: 19. Feb 2023, 16:18
KLS hat geschrieben: 19. Feb 2023, 14:46
Wäre dann zwar rechtlich schwierig, aber Spielepiraterie ist ja schon immer Teil der Spieler:innenkultur und wenn jetzt noch ein ethischer Rechtfertigungsgrund da ist.
Eine bemerkenswerte Aussage - dass illegale Aktivitäten schon immer Teil der eigenen Kultur waren...
Ich würde aber zustimmen. Sicher wird das nicht allgemeingültig sein, aber ich kenne persönlich niemanden, der sich mit Spielen beschäftigt und für den das nicht ein relevanter Aspekt der Sozialisation mit dem Medium war, mit allem, was da teilweise noch dran hing. Ist aber sicher auch eine Altersfrage, heutige Teenager erleben das möglicherweise sehr anders, wo Spiele über Abos, Steam-Sales etc.pp. oft viel günstiger legal zu haben sind als früher. Das wäre auch meine Erklärung, wieso das in der Debatte kaum stattfindet - so sehr das früher gängige Praxis war, so wenige Menschen kenne ich, die heute noch kopierte Spiele zocken. Am ehesten vergleichbar wären noch Schnäppchen von Keysellern.
Um die alte Generation an Spielen zu Präservieren,wird sowieso Emulation,Konsolenmodifikation und ROMs benötigt. Dann gibt es Titel,die sind physisch unbezahlbar.Es ist Leuten nicht zuzumuten das die mehrere Hundert Euro ausgeben um ein God Hand oder anderes zu Spielen,kürzlich hat Microsoft wieder Spiele aus dem Shop genommen
(MS hat anscheinend,doch nichts unternommen,das Endziel steht aber bei allen Konsolen fest: Shops werden abgeschaltet,Downloadmöglichkeiten werden abgeschaltet).
Die Scheiben und Cardridge gehen sowieso kaputt,die gehören auf Festplatten gespeichert.
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Felidae
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Re: Feierabendbier: Muss man Hogwart’s Legacy boykottieren?

Beitrag von Felidae »

CybernetikFrozone hat geschrieben: 20. Feb 2023, 06:34 Dann gibt es Titel,die sind physisch unbezahlbar.Es ist Leuten nicht zuzumuten das die mehrere Hundert Euro ausgeben um ein God Hand oder anderes zu Spielen,kürzlich hat Microsoft wieder Spiele aus dem Shop genommen
Auch, wenns jetzt arg OT wird: Ja, dann können die Leute diese Spiele eben nicht mehr spielen. Es gibt kein Grundrecht darauf, jedes Spiel zu jeder Zeit zu einem erschwinglichen Preis erwerben zu können.
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Re: Feierabendbier: Muss man Hogwart’s Legacy boykottieren?

Beitrag von CybernetikFrozone »

Felidae hat geschrieben: 20. Feb 2023, 07:02
CybernetikFrozone hat geschrieben: 20. Feb 2023, 06:34 Dann gibt es Titel,die sind physisch unbezahlbar.Es ist Leuten nicht zuzumuten das die mehrere Hundert Euro ausgeben um ein God Hand oder anderes zu Spielen,kürzlich hat Microsoft wieder Spiele aus dem Shop genommen
Auch, wenns jetzt arg OT wird: Ja, dann können die Leute diese Spiele eben nicht mehr spielen. Es gibt kein Grundrecht darauf, jedes Spiel zu jeder Zeit zu einem erschwinglichen Preis erwerben zu können.
die Aktuellen Gesetzte können geändert werden.
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Desotho
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Re: Feierabendbier: Muss man Hogwart’s Legacy boykottieren?

Beitrag von Desotho »

Interessant (wenn auch nicht unbedingt überraschend) finde ich, wie viele Leute offenbar bereits die Diskussion per se ablehnen.
Zumindest wenn ich mir so die Kommentare zum GameTwo Beitrag (in dem übrigens auch ein "Typens mit der Brille und dem Over-Ear-Headset" zu Wort kommt) ansehe.

Klar, irgendwann tritt auch der Greta Effekt auf wo Leuten das Thema per se zum Hals rauskommt.
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Re: Feierabendbier: Muss man Hogwart’s Legacy boykottieren?

Beitrag von Felidae »

Desotho hat geschrieben: 20. Feb 2023, 09:07 Interessant (wenn auch nicht unbedingt überraschend) finde ich, wie viele Leute offenbar bereits die Diskussion per se ablehnen.
Zumindest wenn ich mir so die Kommentare zum GameTwo Beitrag (in dem übrigens auch ein "Typens mit der Brille und dem Over-Ear-Headset" zu Wort kommt) ansehe.

Klar, irgendwann tritt auch der Greta Effekt auf wo Leuten das Thema per se zum Hals rauskommt.
Die RBTV-Community ist meines Wissens sehr schnell von allem genervt, was sie als "woke" und "pc" ansieht.
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Re: Feierabendbier: Muss man Hogwart’s Legacy boykottieren?

Beitrag von Rince81 »

Felidae hat geschrieben: 20. Feb 2023, 07:02
CybernetikFrozone hat geschrieben: 20. Feb 2023, 06:34 Dann gibt es Titel,die sind physisch unbezahlbar.Es ist Leuten nicht zuzumuten das die mehrere Hundert Euro ausgeben um ein God Hand oder anderes zu Spielen,kürzlich hat Microsoft wieder Spiele aus dem Shop genommen
Auch, wenns jetzt arg OT wird: Ja, dann können die Leute diese Spiele eben nicht mehr spielen. Es gibt kein Grundrecht darauf, jedes Spiel zu jeder Zeit zu einem erschwinglichen Preis erwerben zu können.
Mir ist die rechtliche Lage bewusst, mein moralischer Kompass bei digitalen Gütern, die durch wirtschaftliche Entscheidungen der Rechteinhaber "out of print" und nicht mehr erhältlich sind fängt da nicht mal an zu zucken.
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Axel
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Re: Feierabendbier: Muss man Hogwart’s Legacy boykottieren?

Beitrag von Axel »

Rince81 hat geschrieben: 20. Feb 2023, 09:45
Felidae hat geschrieben: 20. Feb 2023, 07:02
CybernetikFrozone hat geschrieben: 20. Feb 2023, 06:34 Dann gibt es Titel,die sind physisch unbezahlbar.Es ist Leuten nicht zuzumuten das die mehrere Hundert Euro ausgeben um ein God Hand oder anderes zu Spielen,kürzlich hat Microsoft wieder Spiele aus dem Shop genommen
Auch, wenns jetzt arg OT wird: Ja, dann können die Leute diese Spiele eben nicht mehr spielen. Es gibt kein Grundrecht darauf, jedes Spiel zu jeder Zeit zu einem erschwinglichen Preis erwerben zu können.
Mir ist die rechtliche Lage bewusst, mein moralischer Kompass bei digitalen Gütern, die durch wirtschaftliche Entscheidungen der Rechteinhaber "out of print" und nicht mehr erhältlich sind fängt da nicht mal an zu zucken.
Siehe Nintendo aktuell, die nächsten Monat den eShop vom 3DS und Wii U schließen. Und es ist ihnen egal wie insbesondere beim 3DS dadurch hunderte Spiele komplett verschwinden werden, weil es diese nirgendswo anders gibt als beim eShop des 3DS!

Ich sehe hier schlicht und ergreifend keine moralischen Bedenken, wenn es um Preservation geht. Und wenn man das Medium Videospiel auch nur irgendwie als Kulturgut ernst nehmen will, MUSS man auch für deren Erhalt sein. In den letzten 20 Jahren digitaler Vertrieb wären hunderttausende Spiele für immer verloren gegangen, hätte es keine "Raubkopien" gegeben, die heute auf Archive.org darauf warten von neuen Generationen entdeckt zu werden.

Die Spieleindustrie verhält sich so, wie wenn ein Filmstudio nach 10 Jahren sämtliche Kopien der eigenen Filme vernichtet. Solange die Spieleindustrie das tut, müssen eben private Archiv-Aktivisten einspringen.
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