Bloodborne Diaries

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Marquis
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Re: Bloodborne Diaries

Beitrag von Marquis »

Dom Schott hat geschrieben: 10. Mär 2023, 07:34
MBM hat geschrieben: 10. Mär 2023, 06:51 Hm. Hmmm... Ich liebe dieses Format. Ich raste vor Freude aus, wenn sich die Anzeichen verdichten, dass eine neue Staffel auf dem Weg ist. Und ich kann es auch nie lassen, das jeweilige Spiel dann nochmal zu starten oder auf Platin zu bringen. Bloodborne hatte ich bereits auf Platin, also habe ich stattdessen den DLC im NG++ gespielt.
Und trotzdem lässt mich die Folge etwas ratlos zurück. Es macht ja niemand eine Mass Effect Madness und sagt dann "Joa, die Dialoge hab ich durchgeskippt."
Teilweise durch das letzte Gebiet sprinten und für den Endkampf dann Verstärkung rufen, das wird irgendwie dem Format, dem Spiel und dem Finale nicht gerecht. Ich liebe eure gemeinsame Chemie und Dynamik und ich habe auch Verständnis, wenn man sich in dem Spiel die ein oder andere Lücke sucht, um es sich ein wenig leichter zu machen. Aber so war das Ende doch ziemlich antiklimaktisch und ich würde mir für eine potentielle DS3 Staffel wirklich eine andere Herangehensweise wünschen.
Es ist einfach ganz besonders ärgerlich, wenn das Lieblingskind, in das man so viel Erwartungen und Hoffnungen steckt, eine schlechte Note aus der Schule nach Hause bringt.
Aber wieso? Ich habe doch beschrieben, wie viel Freude ich dabei hatte, nach so langer Zeit noch Hilfe zu bekommen? Warum nicht akzeptieren, dass das eine ebenso wertige Erfahrung ist, wie den Kram alleine zu durchstehen? Ich versuche es wirklich zu verstehen, aber kann nur unverständig mit dem Kopf schütteln.
Entschuldige Dom, das mag jetzt überheblich oder gar übergriffig klingen: ich bin der festen Überzeugung, dass das keine gleichwertige Erfahrung ist.
Einen Boss, in diesem Fall den „Endboss“, nach 50, 70, 100 (Hallo Malenia) Versuchen alleine zu schlagen ist ein anderes Gefühl als ihm zu dritt in kürzester Zeit wegzukloppen. Egal wie lang man vorher allein dran sass.

Mit ist völlig klar, dass es in eurem Job auch anderes zu tun gibt, dass da Deadlines sind etc.
Und natürlich möchte ich dir den Spaß nicht absprechen.

Aber gerade die Kombination Gascoigne+Kos mit Hilfe zu besiegen enttäuscht hier viele Zuhörer.
Einfach weil man selbst viel damit verbindet.

Will’s jetzt auch nicht überhöhen, das waren einfach meine Gedanken dazu.
Freue mich trotzdem auf die nächste Reise und wünsche euch ein tolles Wochenende.
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Andre Peschke
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Re: Bloodborne Diaries

Beitrag von Andre Peschke »

Peacecamper hat geschrieben: 10. Mär 2023, 09:44Doms Spielweise geht glaube ich auf verschiedene Weisen an einem Großteil der Zielgruppe vorbei.
Ich sehe den Punkt schon. Dom hat in dieser Situation entschieden, dass die Unterhaltung des Publikums nicht oberste Priorität hat, sondern sein eigenes Wohlbefinden. Ich würde aber folgendes zu bedenken geben: Was ist denn die Alternative? Ich gehe davon aus, dass den Leuten vorschwebt, dass Dom einfach so lange probieren soll, bis er es packt. Da sind wir aber wieder bei der Ur-Diskussion von Dark Souls bezüglich des Schwierigkeitsgrades: Was, wenn das gar nicht geht? Was, wenn Dom eben früher den Punkt erreicht, wo er das Spiel einfach abbricht, anstatt den Punkt zu erreichen, an dem er gewinnt? Ist das ein befriedigenderes Ergebnis?

Wenn ich das zur Voraussetzung bestimme und darunter seine Motivation leidet, ist dann viel gewonnen? Darf man die Diaries dann nicht mehr mit Dom aufnehmen?

Ihr habt mit mir einen Teilnehmer, der immer die Bossfights maximal mit einem der Computer-NPCs bestreitet. Warum reicht das nicht? Ist nicht die Mischung interessanter, anstatt wenn zwei Bollwerke der Frustrationstoleranz loslaufen? Leide ich euch zu wenig, zu undramatisch?


Peacecamper hat geschrieben: 10. Mär 2023, 09:44Ich fand die Diaries am Ende trotzdem sehr unterhaltsam, hätte mir aber mehr "Respekt" vor der Lore und mehr Scheitern von euch ( :ugly:) gewünscht. :mrgreen:
Ich muss erneut gestehen: Die Lore der Fromsoftware-Spiele halte ich für überschätzt. Die fragmentarische Erzählung ist ein effektiver Trick um Leute in die Rekonstruktion zu involvieren und durch diesen Zeiteinsatz grundlegend für sich einzunehmen (Ikea-Effekt). In den Köpfen der Menschen ist da außerdem immer ein individuelles "mehr", das auf der Seite nicht existiert.

Ich kann einerseits nur bewundern, wie gut From Software das macht und wie effektiv es ist. Aber ich finde es auch irgendwie billig. Da stehe ich am gleichen Fleck wie diejenigen, die sich über die Benutzung der Glocke aufregen: From Software cheesed hier das Storytelling für mich.

Nicht falsch verstehen: Die atmosphärische Dichte, die durch die Lore-Fragmente und das unfassbar gute Design der Welten entsteht, ist wirklich herausragend. Aber die Überhöhung der Qualität des Lore-Backgrounds als Erzählung geht mir quer. Es regt mich geradezu auf, wenn Leute so tun, als wäre das brillant. :D

Da muss ich an mir arbeiten. ^^

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MBM
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Re: Bloodborne Diaries

Beitrag von MBM »

Andre Peschke hat geschrieben: 10. Mär 2023, 10:31
Peacecamper hat geschrieben: 10. Mär 2023, 09:44Doms Spielweise geht glaube ich auf verschiedene Weisen an einem Großteil der Zielgruppe vorbei.
Ihr habt mit mir einen Teilnehmer, der immer die Bossfights maximal mit einem der Computer-NPCs bestreitet. Warum reicht das nicht? Ist nicht die Mischung interessanter, anstatt wenn zwei Bollwerke der Frustrationstoleranz loslaufen? Leide ich euch zu wenig, zu undramatisch?
Aus meiner ganz persönlichen Sicht möchte ich gar keinen Katastrophentourismus erleben. Ich fand Doms Leiden in DS 1 super unterhaltsam. Er hat sich mit der Fluchtafel etwas drömmelig angestellt und die ganze Erzählung war dann schon legendär, aber das ist auch auf Dauer nichts, woraus ich meine Befriedigung ziehe, wenn ich euch unentwegt leiden höre.

Ich hatte eher häufig den Eindruck, dass du André auf was cooles gestoßen bist, aber es war zwangsläufig häufig dann ein Berichten über die Abenteuer, die Dom auch hätte haben können. Ich war super beeindruckt, dass du alleine drauf gekommen bist, das geheime Schloss zu finden. An solchen Stellen hätte ich mir dann ein miteinander gewünscht. Von meinem Empfinden bietet sich deine Spielweise für dieses Format dann eher an, weil du das Spiel ziemlich aufgesogen hast. Da bin ich auch absolut cool mit, wenn du am Ende dann sagst, die Nabelschnur hole ich jetzt nicht auch noch, weil du einfach im Vorfeld schon mit offenen Augen durch die Welt bist. Von meinem Empfinden war das bei Dom früher eben auch stärker der Fall, weshalb ich es nach der letzten Folge mal ansprechen wollte.
Zuletzt geändert von MBM am 10. Mär 2023, 10:49, insgesamt 3-mal geändert.
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schreckofant
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Re: Bloodborne Diaries

Beitrag von schreckofant »

Peacecamper hat geschrieben: 10. Mär 2023, 09:44
Ich glaube, dass das tatsächlich das Kernproblem ist. Doms Spielweise geht glaube ich auf verschiedene Weisen an einem Großteil der Zielgruppe vorbei.
Finde es immer etwas anmaßend zu behaupten man würde wissen was ein Großteil der Zielgruppe bevorzugt.

Ich kann für mich persönlich sagen das ich mir auch diese diaries genauso gerne angehört habe wie die letzten beiden und ich habe auch alle Soulsgames ohne Hilfe gespielt.
Ich würde niemals erwarten das jeder diese Spiele so zu spielen hat wie ich und plädiere seit jeher auch für Schwierigkeitsgrade. Fand diesbezügliche gegenmeinungen auch immer äußerst elitär.

Fand es witzig und authentisch wie Dom das Spiel spielt.
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Andre Peschke
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Re: Bloodborne Diaries

Beitrag von Andre Peschke »

schreckofant hat geschrieben: 10. Mär 2023, 10:43
Peacecamper hat geschrieben: 10. Mär 2023, 09:44
Ich glaube, dass das tatsächlich das Kernproblem ist. Doms Spielweise geht glaube ich auf verschiedene Weisen an einem Großteil der Zielgruppe vorbei.
Finde es immer etwas anmaßend zu behaupten man würde wissen was ein Großteil der Zielgruppe bevorzugt.
Grundsätzlich richtig, aber er hat ja nun wirklich nicht einfach behauptet, sondern aufgeschlüsselt.

Und rein dramaturgisch hat er IMO auch Recht. Es ist wirklich wie Luke vs. Kylo Ren in "The Last Jedi". Ewig wird auf den großen Auftritt des alten Helden hingefiebert. Da steht er dem Obermotz gegenüber, die AT-ATs thronen im Hintergrund! WIE SOLL ER DAS JE ÜBERLEBEN, WIE SOLL ER DAS SCHAFFEN... oheristgarnichtda, ok. :D

Nur sind die Diaries halt kein gescriptetes Format, sondern eher Reality TV. Wir müssen also in Zukunft mehr Alkoholiker und Schwurbler für das Format zusammenwerfen...oder akzeptieren, dass nicht jeder Spannungsbogen maximiert werden kann, wenn es authentisch bleiben soll. ^^

Theoretisch hätte die Story auch noch besser werden können. Man stelle sich vor: Dom beschwört Windwaker98 und sie scheitern trotzdem! Das Drama! Die Verzweiflung! Ist halt nicht passiert. Aber die Chance, dass diese Zeitlinie entsteht, ist vom Versuch der Beschwörung abhängig und hinterher ist man immer schlauer.

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Dom Schott
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Re: Bloodborne Diaries

Beitrag von Dom Schott »

Marquis hat geschrieben: 10. Mär 2023, 10:09
Dom Schott hat geschrieben: 10. Mär 2023, 07:34
MBM hat geschrieben: 10. Mär 2023, 06:51 Hm. Hmmm... Ich liebe dieses Format. Ich raste vor Freude aus, wenn sich die Anzeichen verdichten, dass eine neue Staffel auf dem Weg ist. Und ich kann es auch nie lassen, das jeweilige Spiel dann nochmal zu starten oder auf Platin zu bringen. Bloodborne hatte ich bereits auf Platin, also habe ich stattdessen den DLC im NG++ gespielt.
Und trotzdem lässt mich die Folge etwas ratlos zurück. Es macht ja niemand eine Mass Effect Madness und sagt dann "Joa, die Dialoge hab ich durchgeskippt."
Teilweise durch das letzte Gebiet sprinten und für den Endkampf dann Verstärkung rufen, das wird irgendwie dem Format, dem Spiel und dem Finale nicht gerecht. Ich liebe eure gemeinsame Chemie und Dynamik und ich habe auch Verständnis, wenn man sich in dem Spiel die ein oder andere Lücke sucht, um es sich ein wenig leichter zu machen. Aber so war das Ende doch ziemlich antiklimaktisch und ich würde mir für eine potentielle DS3 Staffel wirklich eine andere Herangehensweise wünschen.
Es ist einfach ganz besonders ärgerlich, wenn das Lieblingskind, in das man so viel Erwartungen und Hoffnungen steckt, eine schlechte Note aus der Schule nach Hause bringt.
Aber wieso? Ich habe doch beschrieben, wie viel Freude ich dabei hatte, nach so langer Zeit noch Hilfe zu bekommen? Warum nicht akzeptieren, dass das eine ebenso wertige Erfahrung ist, wie den Kram alleine zu durchstehen? Ich versuche es wirklich zu verstehen, aber kann nur unverständig mit dem Kopf schütteln.
Entschuldige Dom, das mag jetzt überheblich oder gar übergriffig klingen: ich bin der festen Überzeugung, dass das keine gleichwertige Erfahrung ist.
Grundsätzlicher Tipp für die Zukunft: Wenn du schon ahnst, dass deine Aussagen derart negativ aufgenommen werden könnten, dann schreib sie doch so, dass die offenbar befürchtete Wirkung gar nicht erst auftritt.

Und zum Inhalt: Na klar sind beide Erfahrungen unterschiedlich - aber keine ist inhärent besser oder schlechter, damit müssen wir uns alle einfach abfinden.

Davon abgesehen freue ich mich über die Stimmen in diesem Thread, die ihren Spaß mit den Diaries in ihrer jetzigen Form hatten: eine authentische Dokumentation zweier unterschiedlicher Spielansätze statt performativer Theateraufführung.
Katzen sind super, Zitronenlimo auch und Archäologie ebenfalls.
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Marquis
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Re: Bloodborne Diaries

Beitrag von Marquis »

Dom Schott hat geschrieben: 10. Mär 2023, 07:34Grundsätzlicher Tipp für die Zukunft: Wenn du schon ahnst, dass deine Aussagen derart negativ aufgenommen werden könnten, dann schreib sie doch so, dass die offenbar befürchtete Wirkung gar nicht erst auftritt.

Und zum Inhalt: Na klar sind beide Erfahrungen unterschiedlich - aber keine ist inhärent besser oder schlechter, damit müssen wir uns alle einfach abfinden.

Davon abgesehen freue ich mich über die Stimmen in diesem Thread, die ihren Spaß mit den Diaries in ihrer jetzigen Form hatten: eine authentische Dokumentation zweier unterschiedlicher Spielansätze statt performativer Theateraufführung.
Vielen Dank, den Tipp werde ich mir gleich mal hinter die Ohren schreiben.

Habe übrigens auch meinen Spaß gehabt, darum gehts ja gar nicht.
Und von performativer Theateraufführung spricht hier auch keiner, es sind lediglich Kritikpunkte die mehrfach genannt wurden. Muss ja nicht direkt ins Lächerliche gezogen werden.
Numfuddle
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Re: Bloodborne Diaries

Beitrag von Numfuddle »

Ich glaube die Reibung entsteht gar nicht so sehr an der Frage ob jetzt durchrennen und beschwören „falsches“ Gameplay ist.

Es gab aber dadurch viele Stellen wo sich daraus eine „André hat was erlebt was Dom verpasst hat und erzählt es ihm jetzt“ Dynamik entwickelt hat. Eine Dynamik die euch beide bei DS2 ja schon selbst gestört hat. Dort halt weil man so viele unterschiedliche Wege einschlagen konnte dass es kaum ein einheitliches Spielerlebnis geben konnte.

Ist das jetzt deshalb falsch? Nein. Aber wenn einer der Spieler dadurch quasi auch zum Zuhörer der Disries wird auch irgendwie anti-klimaktisch
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Re: Bloodborne Diaries

Beitrag von SirGaiwan&TheGreenT »

Andre Peschke hat geschrieben: 10. Mär 2023, 10:31 Ich muss erneut gestehen: Die Lore der Fromsoftware-Spiele halte ich für überschätzt. Die fragmentarische Erzählung ist ein effektiver Trick um Leute in die Rekonstruktion zu involvieren und durch diesen Zeiteinsatz grundlegend für sich einzunehmen (Ikea-Effekt). In den Köpfen der Menschen ist da außerdem immer ein individuelles "mehr", das auf der Seite nicht existiert.

Ich kann einerseits nur bewundern, wie gut From Software das macht und wie effektiv es ist. Aber ich finde es auch irgendwie billig. Da stehe ich am gleichen Fleck wie diejenigen, die sich über die Benutzung der Glocke aufregen: From Software cheesed hier das Storytelling für mich.
Gut in Worte gefasst, volle Zustimmung meinerseits. :clap:

Elden Ring ist für mich ein geiles atmosphärisches Gameplay-Monster, aber das, was es erzählt und als Hintergrund anbietet ist verquirltes Geschwafel. Ähnlich geht es mir in unterschiedlichen Abstufungen mit Dark Souls 3 und Bloodborne. Aber man sollte die verschiedensten, und zT auch interessanten, Lore-Interpretationen im Internet nicht mit den Lore-Versatzstücken im Spiel verwechseln.
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Andre Peschke
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Re: Bloodborne Diaries

Beitrag von Andre Peschke »

Numfuddle hat geschrieben: 10. Mär 2023, 11:11 Es gab aber dadurch viele Stellen wo sich daraus eine „André hat was erlebt was Dom verpasst hat und erzählt es ihm jetzt“ Dynamik entwickelt hat. Eine Dynamik die euch beide bei DS2 ja schon selbst gestört hat. Dort halt weil man so viele unterschiedliche Wege einschlagen konnte dass es kaum ein einheitliches Spielerlebnis geben konnte.
Ja, das ist doof. Aber das hat mit dem Durchrennen nun wenig zu tun. Das ist einfach der mangelnden Linearität geschuldet. Ich hatte auch gar nicht mehr auf der Uhr, wie viel in Bloodborne optional ist und wie viel nicht-sequenziell bestritten werden kann. Wir haben uns da bisher immer zugunsten der naiven, organischen Erfahrung dagegen gesperrt, uns einen festen Weg durch das Spiel vorzuschreiben. Das wäre aber IMO die einzige Lösung. Denn es scheitert ja an der mangelnden Gleichzeitigkeit. Es reicht, das Dom das nur etwas später macht, als ich und schon kann ich in der Folge erstmal nur berichten. Und wenn er es dann nachholt, dann sind die Erlebnisse wegen unterschiedlicher Charakterlevel zB oft auch kategorisch unterschiedlich (haben wir in DS2 oft gesehen).

Bin da unschlüssig, ob es das wert ist, aber IMO wäre die einzige wirkliche, zuverlässige Lösung sich einen Walkthrough zu schnappen und anhand dessen einen Weg durch die Gebiete verpflichtend vorzugeben.

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Scurgo
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Re: Bloodborne Diaries

Beitrag von Scurgo »

Ein würdiges Finale! Ich hatte beim hören der gesamten Staffel nicht einmal das Gefühl irgendjemand spielt hier irgendetwas falsch. In meinen Augen gibt es gar keine Falsch. Ich höre die Diaries ja nicht damit man mir bestätigt meine Spielweise wäre richtig oder falsch. Ich höre sie um mir Berichte über Eure Spielweise anzuhören. Und das habt ihr auch in dieser Staffel großartig gemacht. Danke.

Ich finde sogar es hat einen gewissen Mehrwert dass ihr euch gegenseitig eure Abenteuer berichtet. Was sollte daran spannend sein wenn ihr alles gleich spielt und an jeder Stelle das gleiche erlebt.
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Feamorn
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Re: Bloodborne Diaries

Beitrag von Feamorn »

SirGaiwan&TheGreenT hat geschrieben: 10. Mär 2023, 11:17
Andre Peschke hat geschrieben: 10. Mär 2023, 10:31 Ich muss erneut gestehen: Die Lore der Fromsoftware-Spiele halte ich für überschätzt. Die fragmentarische Erzählung ist ein effektiver Trick um Leute in die Rekonstruktion zu involvieren und durch diesen Zeiteinsatz grundlegend für sich einzunehmen (Ikea-Effekt). In den Köpfen der Menschen ist da außerdem immer ein individuelles "mehr", das auf der Seite nicht existiert.

Ich kann einerseits nur bewundern, wie gut From Software das macht und wie effektiv es ist. Aber ich finde es auch irgendwie billig. Da stehe ich am gleichen Fleck wie diejenigen, die sich über die Benutzung der Glocke aufregen: From Software cheesed hier das Storytelling für mich.
Gut in Worte gefasst, volle Zustimmung meinerseits. :clap:

Elden Ring ist für mich ein geiles atmosphärisches Gameplay-Monster, aber das, was es erzählt und als Hintergrund anbietet ist verquirltes Geschwafel. Ähnlich geht es mir in unterschiedlichen Abstufungen mit Dark Souls 3 und Bloodborne. Aber man sollte die verschiedensten, und zT auch interessanten, Lore-Interpretationen im Internet nicht mit den Lore-Versatzstücken im Spiel verwechseln.
Ich würde euch hier strukturell zustimmen, komme aber tatsächlich zu einem anderen Fazit für mich.
Im Grunde macht From hier etwas ähnliches wie sehr viele Spielleiter im TTRPG, oder zumindest ich ;), wenn sie ihren Vorbereitungsaufwand in vernünftigen Grenzen halten müssen, oder wenn sie improvisieren: Häppchen vorbereiten und alles andere mit Handwedeln erledigen. (Das kann natürlich auch furchtbar nach hinten losgehen...)

Für mich passt das aber tatsächlich großartig zu dieser Art Spiel. Ich finde hingegen eine komplett ausgearbeitete, dadurch oft stark lineare bzw. starre Erzählung in Games oft viel störender. Ich ziehe bei Spielen meinen Hauptspaß meist aus zwei Komponenten, einmal der Mechanik bzw. den Regeln und zum anderen aus der "Exploration". Deshalb kann ich sowohl konzeptionell reine Spiele wie Into The Breach und Slay The Spire, effektiv ohne anhaltende Exploration, ebenso lieben wie die modernen Open Worlds, in denen die Mechanik hingegen oft Mumpitz ist.
Zur Exploration würde ich dann tatsächlich eben auch die fragmentarische Erzählung bei From Software zählen. Die Lore selbst ist relativ gewöhnlich, aber die Art der Darreichung ist eben unglaublich effektiv, und ich finde es legitim, den Spieler hier mit einzuspannen. Das ist ein interaktives Medium, dann darf auch die Story interaktiv erzählt werden, ich finde es sogar besser als die ganzen durchinszenierten großen Blockbuster, bei denen ich mir oft denke, dass ich die Erzählung jetzt eigentlich lieber als Film gesehen hätte, ohne immer durch oft nur moderat spannendes Gameplay unterbrochen zu werden.
Die von From erdachte Erzählung mag in sich selbst recht einfach sein, aber die Wirkung ist für mich eben das phantastische. Das als Geschwafel oder billig zu bezeichnen kehrt für mich die emergente Effektivität der Form zu sehr unter den Teppich, und wird tatsächlich dem Medium nicht gerecht, bzw. ist Ausdruck dessen was mich bei der Rezeption von Spielen oft stört.
Es sind nunmal keine Filme und auch keine Romane, das Medium braucht keine ausgefeilte komplett durchgeplante Geschichte, sie stört sogar potentiell eher. Die Spieler leben, meiner Meinung nach, zumindest in dieser Art Spiel, am Ende in den leeren Zwischenräumen der Erzählung und brauchen von dieser eigentlich nur genug Ankerpunkte, um navigieren zu können (wieder: wie beim TTRPG).
mrfrantastic
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Re: Bloodborne Diaries

Beitrag von mrfrantastic »

Dom Schott hat geschrieben: 10. Mär 2023, 08:02 Es ist kein En Detail, sondern ein Tagebuch, das unseren Spielfortschritt begleitet, das war es schon immer. Klar nehmen wir uns Zeit, an spannenden Stellen eingehend über Detailbeobachtungen zu sprechen - vor allem bei den Bosskämpfen, aber auch Level Design, Gegnerkomposition etc. Und da muss auch einfach mal ausgehalten werden, dass ich bei bestimmten Stellen auch einfach mal durchrenne, wie ich es auch im privaten Spiel tun würde, um dann womöglich später noch mal mit mehr Ruhe dahin zurückzukehren - oder eben auch nicht. Das muss in so einem Format erlaubt sein.
Vorab: Kritik an der vom Spiel angebotenen Hilfestellung halte ich persönlich auch für falsch.
Ich glaube aber, dass das "Problem" einiger ist, dass dass es sich ja gerade nicht um einen private Spieldurchgang handelt. Es ist kein En Detail oder eine Wertschätzung, bei der eine gewisse Vollständigkeit erwartet werden darf. Aber die Erwartungshaltung, dass man - gewissermaßen für das Publikum - wenn man zu einer Laterne gerannt ist, nochmals umdreht und den zurückliegenden Abschnitt zumindest versucht zu erforschen, kann ich schon nachvollziehen. Das Format ist einfach unterhaltsamer, wenn Erfahrungen geteilt werden und hat ein bisschen auch mit Wertschätzung des (zahlenden) Hörenden zu tun. Was das Publikum erwarten darf und was nicht ist ein sehr weites Feld und eine eindeutige Antwort wird es darauf nicht geben Der Podcaster/Künstler/Sportler ist - das wird oftmals vergessen - auch nur ein Mensch.

Das führt mich zu meiner abschließenden Frage: wie sieht es bei dir mit dem Workload aus? Ich höre dich wirklich sehr gerne und sehe, dass du bei vielen Formaten (+OKCool) dabei bist. Liegt die mangelnde Motivation umzukehren und zu erforschen ggf. darin, dass man das Spiel abhaken muss, weil das nächste Spiel (und ggf. eine Deadline) bereits wartet?

Zum Schluss: Danke für die Diaries und die anderen Formate!
Peacecamper
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Re: Bloodborne Diaries

Beitrag von Peacecamper »

Andre Peschke hat geschrieben: 10. Mär 2023, 10:31 Was ist denn die Alternative?
Muss es denn eine geben? Solange die Kritik sachlich bleibt, muss ja nicht jedes Format von allen abgöttisch geliebt werden.
Letztlich ist es Unterhaltung und da empfindet jeder und jede ein bisschen anders. Mehr wollte ich eigentlich auch nicht aussagen, ich wollte nur versuchen, beide Seiten ein bisschen zu verstehen und die Standpunkte nachzuvollziehen.

Ich muss erneut gestehen: Die Lore der Fromsoftware-Spiele halte ich für überschätzt. Die fragmentarische Erzählung ist ein effektiver Trick um Leute in die Rekonstruktion zu involvieren und durch diesen Zeiteinsatz grundlegend für sich einzunehmen (Ikea-Effekt). In den Köpfen der Menschen ist da außerdem immer ein individuelles "mehr", das auf der Seite nicht existiert.

Ich kann einerseits nur bewundern, wie gut From Software das macht und wie effektiv es ist. Aber ich finde es auch irgendwie billig. Da stehe ich am gleichen Fleck wie diejenigen, die sich über die Benutzung der Glocke aufregen: From Software cheesed hier das Storytelling für mich.

Nicht falsch verstehen: Die atmosphärische Dichte, die durch die Lore-Fragmente und das unfassbar gute Design der Welten entsteht, ist wirklich herausragend. Aber die Überhöhung der Qualität des Lore-Backgrounds als Erzählung geht mir quer. Es regt mich geradezu auf, wenn Leute so tun, als wäre das brillant. :D

Da muss ich an mir arbeiten. ^^

Andre
Ja, da magst du Recht haben. Ich bin da aber seit ein paar Jahren nicht mehr so kritisch und lasse mich gerne berieseln und hineinziehen, ohne es allzu sehr zu hinterfragen. Aber auch da: Da ist jeder anders, darum ja auch die Betonung, dass das mein persönlicher Wunsch gewesen wäre, aber sicherlich nicht mein Anspruch. Mein Geld war/ist auf jeden Fall gut angelegt. ;) :D
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Re: Bloodborne Diaries

Beitrag von Andre Peschke »

Feamorn hat geschrieben: 10. Mär 2023, 11:40Für mich passt das aber tatsächlich großartig zu dieser Art Spiel. Ich finde hingegen eine komplett ausgearbeitete, dadurch oft stark lineare bzw. starre Erzählung in Games oft viel störender.
1000% agree. Ich sträube mich nur dagegen das ganze dann zu großem Storytelling zu erklären, die deepe Lore zu loben etc.

Ich bin da vielleicht etwas starr im Denken, was ich als "gutes Storytelling" akzeptiere, andererseits finde ich eine Unterscheidung wichtig, weil die beiden Modelle schwer vergleichbar sind.

Andre
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HerrReineke
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Re: Bloodborne Diaries

Beitrag von HerrReineke »

So, ich bin jetzt auch durch. Fand es wieder eine wundervoll zu hörende Staffel und muss auch einfach mal loben, dass mir diese zwei unterschiedlichen Perspektiven sehr gut gefallen haben. Würde Dom in diesem Format keinesfalls missen wollen :clap: :mrgreen:
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Dom Schott
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Re: Bloodborne Diaries

Beitrag von Dom Schott »

mrfrantastic hat geschrieben: 10. Mär 2023, 11:41
Dom Schott hat geschrieben: 10. Mär 2023, 08:02 Es ist kein En Detail, sondern ein Tagebuch, das unseren Spielfortschritt begleitet, das war es schon immer. Klar nehmen wir uns Zeit, an spannenden Stellen eingehend über Detailbeobachtungen zu sprechen - vor allem bei den Bosskämpfen, aber auch Level Design, Gegnerkomposition etc. Und da muss auch einfach mal ausgehalten werden, dass ich bei bestimmten Stellen auch einfach mal durchrenne, wie ich es auch im privaten Spiel tun würde, um dann womöglich später noch mal mit mehr Ruhe dahin zurückzukehren - oder eben auch nicht. Das muss in so einem Format erlaubt sein.

Das führt mich zu meiner abschließenden Frage: wie sieht es bei dir mit dem Workload aus? Ich höre dich wirklich sehr gerne und sehe, dass du bei vielen Formaten (+OKCool) dabei bist. Liegt die mangelnde Motivation umzukehren und zu erforschen ggf. darin, dass man das Spiel abhaken muss, weil das nächste Spiel (und ggf. eine Deadline) bereits wartet?

Zum Schluss: Danke für die Diaries und die anderen Formate!

Da kann ich dir versichern, dass das nicht der Grund ist, die Professionalität habe ich durchaus ;) Es ist einfach mein Spielverhalten gewesen, so schwer das für einige hier offenbar zu begreifen und zu akzeptieren ist.
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Re: Bloodborne Diaries

Beitrag von IpsilonZ »

Andre Peschke hat geschrieben: 10. Mär 2023, 10:31 (...)
Ich muss erneut gestehen: Die Lore der Fromsoftware-Spiele halte ich für überschätzt. Die fragmentarische Erzählung ist ein effektiver Trick um Leute in die Rekonstruktion zu involvieren und durch diesen Zeiteinsatz grundlegend für sich einzunehmen (Ikea-Effekt). In den Köpfen der Menschen ist da außerdem immer ein individuelles "mehr", das auf der Seite nicht existiert.

Ich kann einerseits nur bewundern, wie gut From Software das macht und wie effektiv es ist. Aber ich finde es auch irgendwie billig. Da stehe ich am gleichen Fleck wie diejenigen, die sich über die Benutzung der Glocke aufregen: From Software cheesed hier das Storytelling für mich.

Nicht falsch verstehen: Die atmosphärische Dichte, die durch die Lore-Fragmente und das unfassbar gute Design der Welten entsteht, ist wirklich herausragend. Aber die Überhöhung der Qualität des Lore-Backgrounds als Erzählung geht mir quer. Es regt mich geradezu auf, wenn Leute so tun, als wäre das brillant. :D

Da muss ich an mir arbeiten. ^^

Andre
Und ich muss nachwievor sagen, dass ich nicht nachvollziehen kann, wie man zu diesem Schluss kommt.

Klar, sie lebt auch von dem "mehr" was man in den Köpfen konstruiert. Das ist das was so viele daran genießen und andere nervig finden. Sie entfernen teilweise ja sogar wieder Dialoge, Itembeschreibungen etc. um diesen Effekt zu erzielen. Ist halt Geschmackssache, weshalb ich daran nichts "billig" finde.
Es ist trotzdem offensichtlich für mich, dass dort Tonnen an Arbeit reingesteckt werden, deswegen verstehe ich das Argument mit dem Cheesen nicht ganz. Sie mussten ja trotzdem die Arbeit machen die Beziehung zwischen den Charakteren, zeitlichen Abläufen, bestimmten Geschehnissen usw. zu konstruieren und diese dann in ihr eigenes Storytelling (Architektur, visual storytelling insgesamt, Events, Hinweise in Dialogen und Items etc.) einbinden.

Es sei denn wir gehen immer noch davon aus, dass sie einfach blind random Sätze und Details ins Spiel werfen in der Hoffnung, dass sich irgendjemand da draußen schon ne gute Geschichte dazu ausdenken wird. Damit ist dann aber auch die ganze Diskussion für mich gecheesed. :P

edit: das einzige was From Software sich hier einfach machen in meinen Augen ist, dass sie manchmal gut über Änderungen in der Geschichten hinwegtäuschen können.
Wenn zum Beispiel mal Charakter X den anderen Charakter Y in der Story getötet hat, es aber aufgrund irgendwelcher Gameplay Änderungen o.ä. keinen Sinn mehr ergibt (z.B. weil jetzt ein großes Hindernis den Kontakt zwischen den beiden verhindern würde), dann können sie sich im Zweifelsfall darauf verlassen, dass es vage genug war, dass es niemanden wirklich stört. Das ist aber etwas was meines Wissens nach nur selten wirklich signifikant ist.
Aber ja, bei solchen Situationen haben sie dann das Storytelling gecheesed.
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Vinter
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Re: Bloodborne Diaries

Beitrag von Vinter »

Für mich ist das ein optionales Metagame. Ich mag es generell, dass man diese Spiele mit viel Gewinn spielen kann, ohne je auch nur einen Satz zu verstehen. Man verpasst da keine Spielfreude, sondern hat dieses wunderbar old-schoolige Videospielerlebnis, dass einen wie bei Castlevania einfach spielen lässt.

Aber wenn man mag, dann gibt es da dieses riesige Puzzle, dass man wie ein Archäologe versuchen kann auszubuddeln und korrekt zusammenzusetzen. Und dann macht man sich Notizen und Mindmaps und tauscht sich mit anderen aus - aber nur, wenn man Lust dazu hat. Und wie ein Archäologe kann man da oft nur interpretieren: Man wird genausowenig Gwyn nach der korrekten Antwort fragen können wie Tutanchamun.

Und wie üblich der Effekt: Gerade weil man die ganze Lore verpassen kann, kommt man sich umso schlauer vor, wenn man mal was versteht. Das ist das Gleiche wie etwa bei all den versteckten optionalen Gebieten und Bossen: Es ist interessant sie zu finden, weil es nicht selbstverständlich ist, die Entdeckung zu machen.

Ich glaube, ein (ungeplanter) Nebeneffekt dieser Erzählweise ist, dass sich noch viel mehr eine Blase aus Hardcore-Fans und Creatorn entwickelt hat, die sich ständig austauschen und versuchen, die Mysterien der Spiele aufzudecken. Auch dadurch wird immer irgendwie das Gespräch über diese Spiele am laufen halten und werden ganz, ganz viele andere Leute neugierig gemacht. Man hat irgendwie so ein permanentes Grundrauschen in der Gamingbubble, diese Spiele sind nie ganz verschwunden. Und die Präsentation der Lore hilft From Software dabei imho ganz ungemein. (Man merkt es sogar hier im Podcast: Ich weiß nicht, ob euch bewusst ist, wie häufig ihr mittlerweile immer mal wieder kurz Dark Souls erwähnt, wenn natürlich idR mit Fokus auf Mechanik und nicht Story.)

Im Endeffekt war das sicherlich mit ein Grund dafür, dass die From Software Spiele so einen nachhaltigen Erfolg hatten: Es ist auf unterschiedliche Weisen gelungen, eine bestimmte Gruppe Leute so zu kitzeln, dass sie nicht nur zu einem wahnsinnig loyalen Fanstamm geworden sind, sondern auch ständig in die Welt hinaus gehen und die Kunde verbreiten.
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Andre Peschke
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Re: Bloodborne Diaries

Beitrag von Andre Peschke »

IpsilonZ hat geschrieben: 10. Mär 2023, 13:27 Klar, sie lebt auch von dem "mehr" was man in den Köpfen konstruiert. Das ist das was so viele daran genießen und andere nervig finden.
Du, wir reden hier zu einem Gewissen Grad absolut über meine persönliche Befindlichkeit. Ich kann schon respektieren, wenn man das cool findet.
Vinter hat geschrieben: 10. Mär 2023, 13:59 (Man merkt es sogar hier im Podcast: Ich weiß nicht, ob euch bewusst ist, wie häufig ihr mittlerweile immer mal wieder kurz Dark Souls erwähnt, wenn natürlich idR mit Fokus auf Mechanik und nicht Story.)
Naja, das ist halt Recency-Bias. In den ersten Podcast-Jahren war es ein Running-Gag, wie oft wir Fallout-4-Vergleiche machen. ^^

Andre
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