Eure überbewertetsten Spiele

[Terranigma]

Ich mag auch so gut wie alle Arkane Games nicht (von Dishonored über Prey bis zu Death Loop)[...]

[bluttrinker13]

Ich mag auch so gut wie alle Arkane Games nicht (von Dishonored über Prey bis zu Death Loop)[...]

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[Heretic]

Ich muss jetzt auch noch Death Stranding zur Liste hinzufügen. Ich wollte es echt mögen, aber das Gameplay geht ja mal gar nicht. Ewig ödes Herumstolpern in der Pampa, nur um dann von irgendwelchen unsichtbarem Gedöns in die nächste Schlammgrube getreten zu werden - ich seh' da keinen Sinn drin. Dazu noch die unnötig komplizierte und überladene Steuerung. Von den Fremdschäm-Charakteren fang' ich gar nicht erst an. Da kann selbst ein Mads Mikkelsen nichts mehr retten. Die Story interessiert mich bislang auch nicht die Bohne. Das visionäre Meisterwerk, dass Jörg Luibl in seinem ausufernden Test gesehen haben will erschließt sich mir überhaupt nicht.

[Otis]

Was mich während des ganzen Spiels genervt hat, ist die Wissenschaftsfeindlichkeit. Früher als alles noch natürlich war und Menschen im Einklang mit der Natur lebten, war alles toll, aber dann kam die böse Technik, blablabla. Das triggert mich im echten Leben und das triggert mich in Videospielen. Das triggert mich sogar noch mehr als die Horrorvorstellung, noch mehr als das eine Zwangs-Chocoborennen spielen zu müssen.

Am Anfang des Spiels hatte ich keine Probleme mit der Geschichte, aber wenn man aus Midgard rauskommt, bricht alles in sich zusammen. Ich erinnere mich noch an den Punkt, an dem ich raus war: Der Infodump des alten Mannes in der Heimatstadt von Red XIII.

Öh ... darum geht's in dem Spiel doch gar nicht? Selbst das mit dem Umweltschutz ist letztlich nur ein Aufhänger, mit dem es los geht. Genau so wenig wird darin "die böse Technik" verteufelt; eine ganz bestimmte, in der Spielwelt schädliche Technologie und wie die Menschen sie trotz der negativen Folgen einfach weiter nutzen, sei es aus Ignoranz, Bequemlichkeit, Gleichgültigkeit oder Gier, werden thematisiert, nicht Technologie oder Fortschritt an sich und wenn ich mir unsere Welt so ansehe, finde ich auch nicht, dass man das als albernes Klischee abtun kann. Und was den "esoterischen Quatsch" angeht ... das Spiel heißt nicht Final Naturkundemuseum ...

[Terranigma]

Wenn Animismus als Esoterik bezeichnet und damit in die Metatron-Lichtnahrung-Engelsboten-Horoskop-Deponie geworfen wird, blutet mir so'n wenig das Herz, weil man damit Shinto, Buddhismus, den Schamanismus der Native American, Aborigines, Maori und Co auf eine Stufe mit Abzocke im TV setzt. Begrifflich! Und die Kosmologie von FF7 wie jene von FF10 - die Jochen auch mal als Esoterik bezeichnete, hab ich nicht vergessen! - ist aufgrund der kulturellen Tradition seiner Urheber halt animistisch geprägt.

Genauso wie hiesige Produktion ständig Dämonen, Teufel, Kirchen und so'n absurdes Gedönse haben. Auch wenn ich daran nicht glaube, aber Esoterik würde ich das nicht nennen. Da bekomme ich Assoziationen an Hot Buttons und Live-Kartenlesungen auf QVC.

[simu1988]

Ein Spiel, was ich als besonders schlimme Erfahrung abgespeichert habe, war To the Moon. Weder der Humor, noch die traurige Geschichte haben bei mir gezogen und die Kombination aus beidem empfand ich als sehr bizarr und nervtötend. Möglicherweise hätte die Story mich ja sogar interessiert, wenn man durch die "lustigen" Bemerkungen der Hauptcharaktere nicht ständig rausgerissen worden wäre.
Garniert wurde das ganze noch mit einem minimalistischen, super repetitiven Gameplay.


Für weiterhin überschätzt halte ich:

- Stanley Parable: die ersten 20-30 Minuten waren unterhaltsam, z.B. das Gegenteil von dem zu tun, was der Erzähler sagt. Danach hatte es mir aber gar nichts mehr zu bieten.

- Life is Strange 1: an sich ein tolles Spiel, es sticht aus meiner Sicht aber gegenüber z.B. einem The Walking Dead Season 1 oder Tell Me Why nicht wirklich heraus; z.B. hat es mindestens die gleiche Anzahl an Logiklücken und konsequenzlosen Entscheidungen. Die "Superpower" war sehr cool, aber halt auch sehr inkonsistent in der Umsetzung

- The Forest: Möglicherweise einfach nicht mein Genre? So richtig konnte ich mich nicht motivieren, zumindest zu dem Zeitpunkt als ich es noch gespielt habe waren so ziemlich alle Gebäude nutzlos. Das Kind zu finden geriet bei meiner Spielerfahrung irgendwie auch völlig aus dem Fokus, es ging mehr ums Bauen und Überleben.

- Batman: Arkham Asylum: An sich ein sehr solides Spiel. Macht nichts falsch, aber aus meiner Sicht auch nichts hervorragend. Aufgrund der sehr guten Kritiken hatte ich mir einfach mehr erhofft. Vor allem das Kampfsystem fand ich auf Dauer eher langweilig.

- XIII (Klassik): theoretisch ist es ein kurzweiliger Shooter in einem einzigarten Setting. Problematisch sind halt die idiotisch gesetzten Speicherpunkte gepaart mit nicht-skipbaren Videosequenzen und das gerne auch bei schweren Bosskämpfen.

- Splinter Cell 1: ähnlich wie Batman ganz solide ohne größere schwächen. Aber allein aufgrund der engen Räume und Linearität kein Vergleich zu z.B. einem Thief 2.

[Jon Zen]

Wenn Animismus als Esoterik bezeichnet und damit in die Metatron-Lichtnahrung-Engelsboten-Horoskop-Deponie geworfen wird, blutet mir so'n wenig das Herz, weil man damit Shinto, Buddhismus, den Schamanismus der Native American, Aborigines, Maori und Co auf eine Stufe mit Abzocke im TV setzt. Begrifflich! Und die Kosmologie von FF7 wie jene von FF10 - die Jochen auch mal als Esoterik bezeichnete, hab ich nicht vergessen! - ist aufgrund der kulturellen Tradition seiner Urheber halt animistisch geprägt.

Genauso wie hiesige Produktion ständig Dämonen, Teufel, Kirchen und so'n absurdes Gedönse haben. Auch wenn ich daran nicht glaube, aber Esoterik würde ich das nicht nennen. Da bekomme ich Assoziationen an Hot Buttons und Live-Kartenlesungen auf QVC.

Volle Zustimmung.
Manche Motive von Religionen ändern sich. Gerade das Beispiel der Sterne: Einerseits Astronomie (Wissenschaft), anderseits Astrologie (nicht/pseudo-wissenschaftlich) wurden in Kombination für viele Religionen (vlt. alle) genutzt (z.B. auch in der Weihnachtsgeschichte im Christentum). Heute verbinden wir Astrologie nicht mehr mit Religion, sondern mit Esoterik.
Wenn dann ein Fantasy Spiel Astrologie in seinem Universum nutzt, liegt die Esoterik für uns näher als die Religion, weil das eine heute noch (als Scam) stattfindet und der Aspekt in Religionen weniger wichtig ist.

Nichtsdestotrotz sind (aus heutiger Sicht) esoterische Motive in Fantasy-Religionen für uns schwieriger zu akzeptieren, als Varianten, welche diese nicht nutzen. Wenn es Götter tatsächlich in der Welt gibt, kann man damit besser umgehen, als wenn diese nicht erscheinen und Priester von den Himmelskörperkostellationen schwafeln, aber nichts passiert. Ein bisschen spielt die Witcher Reihe genau damit.

[Roebb]

Persona 5

Nachdem ich viele Atlus Spiele früher blind kaufen konnte und mir Persona 4 unheimlich viel Spaß gemacht hat, war Persona 5 eine große Enttäuschung für mich.
Das Pacing war schrecklich. Die Charaktere waren größtenteils uninteressant. Die Party hatte kaum harmoniert. Die Story war (bis auf Details) recht vorhersehbar. Und vor allem wurde sie ewig lang und mit unheimlich viel wiederkauen von langwierigen Dialogen erzählt. Jeder noch so kleine Twist wurde teils stundenlang auseinander genommen, damit man bloß nicht selber mitdenken muss.
Ich habe es mit einem Kumpel in gemeinsamen Sessions zusammen durchgespielt, wir u.a. Persona 4 Jahre vorher. Und auch wenn wir uns Monate Zeit gelassen haben (sogar bis Royal angekündigt wurde), waren wir am Ende nurnoch ausgebrannt und froh, es beiseite legen zu können.

Und das komischste daran: Das Internet hat das Spiel durchweg gefeiert und tut das bis heute noch.
Ich kann manchmal kaum glauben, dass ich das richtige Spiel gespielt habe.

[Paul_Klee_1]

Ah ein schönes Thema:

Bei mir waren es alle Spiele, welche mit "Dark" anfangen und mit "Souls" aufhören.

Ich habe mich an Dark Souls 1 und 3 versucht, fand das Kampfsystem gut und habe sie jeweils nach ein paar Stunden weggelegt.

Wenn ein Spiel (als Anfänger) von mir erwartet, mich vorsichtig durch die Umgebung voranzutasten, mir Gegnerpositionen und -angriffsmuster zu merken und mich in Geduld zu üben, dann ist das ok. Aber nicht in dieser Matschpampe von Grafik und nicht in dieser Dauerbeschallung mit Deprimusik.

Demon Souls Remake möchte ich hiervon ausnehmen, das Game war richtig gut.

[LegendaryAndre]

Dieser Thread ist wirklich toll um Frust abzulassen ...

Ich bringe jetzt einen ziemlichen Brocken ins Spiel, denn ich halte die Switch für absolut überwertet. Das Konzept gefällt mir außerordentlich gut, aber ich finde es gibt Kritikpunkte die zu stark ins Gewicht fallen, als dass man sie ignorieren sollte.

Der Joy-Con-Drift und wie damit umgegangen wurde ist eine Frechheit. Dass man einen "richtigen" Controller separat teuer erwerben muss (Pro Controller) bringt das ungewöhnliche Konzept mit sich, halte ich aber auch für bedenklich. Abgesehen davon ist die Grafik nicht ansatzweise auf der Höhe der Zeit, obwohl Nintendo das geschickt kaschiert und trotzdem ästhetisch ansehnliche Spiele macht. Hinzu kommt der Ärger dass alte Marken wie F-Zero oder Wave Race fallengelassen wurden. Ich verstehe schon (rechnet sich vielleicht nicht), aber Nintendo könnte es sich leisten ein F-Zero zu machen, das dann halt etwas weniger einspielt als ein neues Zelda oder Super Mario. Für ein Zelda Tears of the Kingdom hätte man dann auch eine Pro-Version erwarten dürfen, stattdessen nur ein Update mit dem OLED-Display.

Die Spiele sind dann allerdings im Schnitt so gut, dass man nicht umher kommt eine Switch zu kaufen. Ich habe aber den Eindruck dass das gar nicht mehr kritisch gesehen wird. Die Switch verkauft sich gut und angesichts von Nintendos Geschichte (Stichwort: Gamecube) finde ich es gut dass sie Erfolg damit haben, aber trotzdem ist die Switch bei weitem nicht der heilige Gral den viele in dem Gerät sehen. Ich hoffe daher auf eine Pro-Version bei der sämtliche Mängel ausgeglichen werden. Und auf ein neues F-Zero!

[Pac-man]

Ich bringe jetzt einen ziemlichen Brocken ins Spiel, denn ich halte die Switch für absolut überwertet. Das Konzept gefällt mir außerordentlich gut, aber ich finde es gibt Kritikpunkte die zu stark ins Gewicht fallen, als dass man sie ignorieren sollte.

Ich glaube viele Spieler geben Nintendo einfach einen gewissen Nostalgiebonus. In diese Kategorie würde ich mich auch stecken. Für mich laufen die typischen Nintendospiele auch außer Konkurrenz zum Rest der Spielewelt da draußen (wie z.B. einem God of War). Genau so ist es für mich bei der Switch. Die steht für mich nicht in Konkurrenz zur Playstation oder zu Xbox / PC. Daher fällt das (sehr valide) Argument der schlechten Hardware und daraus resultierend schlechteren Grafik für mich auch nicht ins Gewicht.

Nintendospiele sind für mich Gameplay-lastige Spaßspiele, die bei mir aus irgendeinem Grund einfach funktionieren. Ein Mario Kart spiele ich seit dem ersten Teil und habe da trotzdem immer noch viel Spaß mit. Und die neusten AAA Spiele kaufe ich entweder für Playstation oder für den PC. Die Switch ist bei mir rein für Nintendospiele (Mario, Donkey Kong, Zelda etc.) und diverse Indiegames (Hollow Knight, Hades etc.) reserviert. Dank des Konzepts kann ich diese Spiele auch Abends im Bett spielen, während meine Freundin neben mir liest. Und als ich noch regelmäßig jede Woche beruflich verreisen musste, war die Switch Abends im Hotel einfach Gold wert.

Aufgrund des Nintendo Nostalgiebonus drücke ich auch ein Auge zu bei Dingen, die eigentlich ein absolutes Unding sind, wie z.B. die Geschichte mit dem Joy-Con Drift oder der fast schon Notwendigkeit ein weiteres Gamepad kaufen zu müssen oder dem absolut grausigen Onlinedienst von Nintendo oder der Tatsache, dass Nintendo Konsolen nie abwärtskompatibel sind.

[Timberfox13]

Dragon Age Origins

Die ganze Story hat mir eigentlich ganz gut gefalen aber ich habe ein ganz großes Problem mit dem Ding: das Kampfsystem!

Das ist einfach nur ein wildes Hauen und Stechen, ich es habe in keinem Versuch (es waren mehrere Anläufe über die Jahre) hinbekommen dass meine Party irgendwie taktisch vorgeht, der Krieger hält keine Aggro, die Schurken gehen nicht hinterlistig vor und die Magier werfen einfach nur wild mit Sprüchen um sich.

Der erste Versuch war zu "release" auf der PS3, da habe ich irgendwann aufgegeben weil die Bedienung mit dem Controller die reinste Grütze war und damals dachte ich deshalb seien die Kämpfe so fürchterlich.
Habs dann mehrmal nochmal auf dem PC versucht (letztes Mal vor ca. 1 Jahr) aber weiterhin fühlen sich die Kämpfe einfach nur "markieren, klicken, hoffen" an.
Hab auch mit den Taktikfähigkeiten rumexperimentiert für die man zusätzliche Slots freischalten kann aber es will einfach nicht sinnvoll funktionieren.

Wahrscheinlich bin ich auch einfach zu dumm ^^ hatte auf der PS3 damals auch schon ein Gebiet fast fertig (Burgbelagerung) und fand die Geschichte und Inszenierung wirklich gut.

[Felidae]

Ich bringe jetzt einen ziemlichen Brocken ins Spiel, denn ich halte die Switch für absolut überwertet. Das Konzept gefällt mir außerordentlich gut, aber ich finde es gibt Kritikpunkte die zu stark ins Gewicht fallen, als dass man sie ignorieren sollte.

Ich greife den Punkt mal exemplarisch raus für viele Antworten, die mich hier verwundern. (Sorry, dass es grade Dich trifft. )

Unter "überbewertet" würde ich verstehen, dass das vom Spiel (oder in dem Fall Gerät) Gebotene von den Tester:innen oder einer Öffentlichkeit klar gesehen wird, dessen Wert aber als "zu hoch" angesehen oder falsch eingeschätzt wird. Hier im Thread hab ich aber oft den Eindruck, dass bemängelt wird, wenn etwas den eigenen Geschmack nicht trifft. Und da ist die Switch ein sehr gutes Beispiel.

Meines Wissens war es nie Nintendos Ziel, bei der technischen Speerspitze dabeizusein. Also gehört die Switch da auch nicht dazu. Sondern das Ziel war es halt, ein All-in-one-rundum-sorglos-Paket anzubieten, das man sowohl an den Fernseher anschließen als auch bei der Zugfahrt nutzen kann - und das auch noch völlig unkompliziert im fliegenden Wechsel. Naturgemäß erstmal für die ganzen Nintendo-Exclusives - dass das Ding derart erfolgreich sein würde, dass selbst so AAA-Monster wie Skyrim und Witcher 3 dafür erscheinen würden, hätte sich vermutlich selbst Nintendo nicht erträumt. (Und ich erinnere mich noch an Prognosen gewisser Podcaster, die drauf rausliefen, "das Ding wird sich nicht verkaufen" bzw. "die ganzen 3rd-party-Hersteller haben da keine Lust drauf". )
Genau DAS Ding hat Nintendo geliefert und meines Wissens auch so vermarktet: Spiel allein und mit Freund:innen wo immer Du willst. Und als DAS Gerät ist die Switch absolut fantastisch.
Gerade, DASS Nintendo es unter den Umständen schafft, dass die Grafik ihrer Titel ästhetisch ansehnlich ist, sollte eigentlich kein Kritikpunkt, sondern ein Lob für die Technik sein. Dass bestimmte alte Marken nicht mehr bedient werden, kannst Du Nintendo vorwerfen, aber nicht der Switch an und für sich. Genauso wie den (mangelnden) Support für Mängel.(Und eine Proversion würde mich persönlich mehr ärgern als erfreuen - ich hab mir vor vier Jahren das Ding gekauft, dann möchte ich auch alle Spiele für diese Generation ohne Abstriche spielen können. Und nicht wegen ein paar Titeln gezwungen sein, dann ein halbherziges Update des Geräts kaufen zu müssen, wenn ich ohne Einschränkungen spielen will.)

Kurzum: Ich finde, die Switch ist für das, was sie sein will, absolut nicht überbewertet - sie ist nur nicht das, was Du gern stattdessen hättest. Das sind aber zwei verschiedene Dinge.
Und das lässt sich meines Erachtens auch auf viele der hier genannten Spiele bzw. die Begründungen übertragen.

[Yano]

Ich bringe jetzt einen ziemlichen Brocken ins Spiel, denn ich halte die Switch für absolut überwertet. Das Konzept gefällt mir außerordentlich gut, aber ich finde es gibt Kritikpunkte die zu stark ins Gewicht fallen, als dass man sie ignorieren sollte.

Kurzum: Ich finde, die Switch ist für das, was sie sein will, absolut nicht überbewertet - sie ist nur nicht das, was Du gern stattdessen hättest. Das sind aber zwei verschiedene Dinge.
Und das lässt sich meines Erachtens auch auf viele der hier genannten Spiele bzw. die Begründungen übertragen.

Wirklich gut zusammen gefasst, kann ich zu hundert Prozent unterschreiben.

[exx]

Es wurde zwar schon mal erwähnt aber Counter Strike. Ich versteh einfach nicht den Hype, die Longevity der Reihe oder den Reiz. Meinen ersten Berührungspunkt hatte ich mit CS 1.6 und damals war das schon der in die Jahre gekommene Shooter für die älteren Jugendlichen. Man läuft für 2 Minuten rum, schießt auf einen Gegner, noch einen und Runde vorbei; dann noch irgendwas mit ner Bombe und das wars. Ich hatte das damals in Ermangelung an gutem Internet natürlich nur mit Bots gespielt aber es kam mir vor als fehle was. Auch Jahre später mit CSS hab ich wieder Stunden reingesteckt aber auch eher mit der Hoffnung endlich den Inhalt zu verstehen. Surfen, Lego Deathmatches, Sniper only alles schön und gut aber halt irgendwie auch ein schlechter Scherz wenn man das vergleicht mit nem Call of Duty MP aus der Ära was mir einfach 100 mal mehr Spaß gemacht hat.
Und jetzt aktuell mit CS:GO, ich hab da auch wieder beinahe 200h über das letzte Jahrzehnt reingesteckt aber ich verstehe nicht was daran so gut sein soll, vor Allem ist die CS Marke ja in den letzten 20 Jahren vom "Killerspiel" zum wahrscheinlich populärsten Shooter für Erwachsene geworden den jeder kennt, jeder mal gespielt hat und so wie es wirkt, von den meisten sehr gemocht wird. Ich kann nur mutmaßen dass es an meiner fehlenden kompetitiven Ader liegt aber eigentlich spielen doch auch die meisten kein Faceit oder Matchmaking. Das einzige was ich immer mal reinspiele ist Gungame einfach weil es schöner kurzweiliger Spaß ist. Warum CS der Shooter-Darling ist versteh ich bis heute nicht und, damit der Rant zum Thementitel passt, ich halte Counter Strike im gesamten für massiv overrated.

[LegendaryAndre]

Ich greife den Punkt mal exemplarisch raus für viele Antworten, die mich hier verwundern. (Sorry, dass es grade Dich trifft. )

Ach so ist das, wird das also auf meinem Rücken ausgetragen!

Natürlich kein Problem, vor allem weil du mir schlüssig aufgezeigt hast warum ich mit meiner Meinung falsch liege. Tatsächlich mag ich aufgrund persönlicher Präferenzen nicht was Nintendo macht, aber zu sagen dass die Konsole deshalb überbewertet wird stimmt im aufgezeigten Kontext nicht.

Ich ziehe mich jetzt beschämt in meine Höhle zurück!

[Otis]

Hier im Thread hab ich aber oft den Eindruck, dass bemängelt wird, wenn etwas den eigenen Geschmack nicht trifft. ...Kurzum: Ich finde, die Switch ist für das, was sie sein will, absolut nicht überbewertet - sie ist nur nicht das, was Du gern stattdessen hättest. Das sind aber zwei verschiedene Dinge. Und das lässt sich meines Erachtens auch auf viele der hier genannten Spiele bzw. die Begründungen übertragen.

Der eigene Geschmack bzw. die eigene Erwartung an etwas wird in diesem Zusammenhang immer ausschlaggebend sein, schlicht und ergreifend weil diese Dinge gar keinen objektiven "Wert" haben, der gegen die allgemeine und die eigene "Bewertung" gespiegelt werden könnte. Warum die eigene Einschätzung von der allgemeinen abweicht, ist dabei eigentlich unerheblich. Bei etwas klareren Grenzen wie "ich will eine Konsole, mit der ich das und das machen kann" vs. "das ist eine Konsole, mit der man etwas anderes machen kann", kann man sicherlich noch mit einiger Objektivität argumentieren, dass die eigene Einschätzung für andere, die eine Konsole für anderes eben wollen, irrelevant sein dürfte, ändert letztlich aber auch nichts daran, dass man dann wohl Konsolen, mit denen man etwas anderes machen kann, für überbewertet hält. Und sobald es um Geschmacksfragen
geht, fällt auch das weg, denn wenn ich z.B. sage, ich empfinde Half-Life 2 als überbewertet, da langweilig, steckt dahinter ja nicht, dass die Mehrheit ein langweiliges Spiel wollte, sondern es nicht langweilig findet; von daher passt da "die Öffentlichkeit sieht das Spiel klar und setzt den Wert trotzdem zu hoch an" einfach nicht, da es alleine schon dieses "klar sehen" gar nicht gibt.

[Mauswanderer]

Dazu kommt noch, dass (mehr oder weniger) anerkannte Schwächen für unterschiedliche Spieler unterschiedlich gravierend den Spielspaß trüben können, zumal wenn dann auch noch die ausgleichenden Stärken eines Spiels verschieden empfunden werden. Wer von der Welt von BotW völlig weggeblasen ist, der blendet die dauernd zerbröselnden Waffen in der Gesamtbetrachtung vielleicht sogar komplett aus, während jemand, der das Spiel sonst auch nur okay-ish findet, explizit davon hart genervt sein mag.

[lolaldanee]

Oder, man mag es kaum glauben, manche Menschen finden zerbröselnde Waffen sogar ein gutes Feature, weil es der Immersion dient

Oder begrenzte Inventare, gell, Jochen?

[Desotho]

ok, Zelda - die "bestes spiel aller zeiten" news gehen mir jetzt schon auf den Keks