Feierabendbier: Miese PC-Ports...

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MaxDetroit
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Re: Feierabendbier: Miese PC-Ports...

Beitrag von MaxDetroit »

Flo hat geschrieben: 17. Mai 2023, 14:02 Nur ein Gedanke, der mir jedes mal aufstößt, wenn darüber geredet wird, was man (oder Micro Soft) such von Redfall erwarten kann.

In der Episode 72 vom wunderbaren Interviewpodcast Designer Notes war Harvey Smith zu Gast. Das ist der verantwortliche Designer (Keine Ahnung wie sein Jobtitel ist) des Spiels. Fantastisches Interview, super interessanter und sympathischer Gast.

Aber in dem Interview erzählt Harvey Smith halt hauptsächlich davon wie die Pandemie Situation dieses Projekt erschüttert hat, und wie spannend es ist, was er aus diesem ambitionierten Projekt gelernt hat/lernt. Ambitioniert sowohl hinsichtlich Projektumsetzung unter neuen Bedingungen, als auch hinsichtlich dessen, dass zuvor noch nie versucht wurde eine Immersive Sim mit open world und multiplayer zu kombinierbar.

Das Interview wurde September 22 geführt. Beim Hören war des Interviews stand mir ganz klar vor Augen, dass das Spiel... sagen wir mal... nicht seine Erwartungen erfüllt. Es ist interessant und sicher wichtig im Kontext seiner Ludografie, aber dass das kein Hit wird war, meinen empfinden nach, ihm völlig klar.
Das ist ja keine Entschuldigung wenn der verantwortliche Designer es schon vorher gewusst hat das es kein Hit wird, eher genau das Gegenteil! Die hätten also gegensteuern können, ja, sogar müssen, anstatt ins offene Messer zu rennen. Wenn man das im Vorfeld schon weiß das man sich da in unbekanntes Terrain begibt hätte man von vorne herein mit Early Access da rangehen müssen um sich da langsam ran zu tasten (durfte Obsidian mit Grounded ja auch), anstatt da eine Vollpreisspiel direkt raus zu hauen (sogar dann auch noch ohne die vielbeschwore Beta). Sorry, den Hut muss sich auch der sympathische Harvey aufsetzen lassen.
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Flo
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Re: Feierabendbier: Miese PC-Ports...

Beitrag von Flo »

MaxDetroit hat geschrieben: 17. Mai 2023, 17:54
Flo hat geschrieben: 17. Mai 2023, 14:02 Nur ein Gedanke, der mir jedes mal aufstößt, wenn darüber geredet wird, was man (oder Micro Soft) such von Redfall erwarten kann.

In der Episode 72 vom wunderbaren Interviewpodcast Designer Notes war Harvey Smith zu Gast. Das ist der verantwortliche Designer (Keine Ahnung wie sein Jobtitel ist) des Spiels. Fantastisches Interview, super interessanter und sympathischer Gast.

Aber in dem Interview erzählt Harvey Smith halt hauptsächlich davon wie die Pandemie Situation dieses Projekt erschüttert hat, und wie spannend es ist, was er aus diesem ambitionierten Projekt gelernt hat/lernt. Ambitioniert sowohl hinsichtlich Projektumsetzung unter neuen Bedingungen, als auch hinsichtlich dessen, dass zuvor noch nie versucht wurde eine Immersive Sim mit open world und multiplayer zu kombinierbar.

Das Interview wurde September 22 geführt. Beim Hören war des Interviews stand mir ganz klar vor Augen, dass das Spiel... sagen wir mal... nicht seine Erwartungen erfüllt. Es ist interessant und sicher wichtig im Kontext seiner Ludografie, aber dass das kein Hit wird war, meinen empfinden nach, ihm völlig klar.
Das ist ja keine Entschuldigung wenn der verantwortliche Designer es schon vorher gewusst hat das es kein Hit wird, eher genau das Gegenteil! Die hätten also gegensteuern können, ja, sogar müssen, anstatt ins offene Messer zu rennen. Wenn man das im Vorfeld schon weiß das man sich da in unbekanntes Terrain begibt hätte man von vorne herein mit Early Access da rangehen müssen um sich da langsam ran zu tasten (durfte Obsidian mit Grounded ja auch), anstatt da eine Vollpreisspiel direkt raus zu hauen (sogar dann auch noch ohne die vielbeschwore Beta). Sorry, den Hut muss sich auch der sympathische Harvey aufsetzen lassen.
Warum Entschuldigung? Harvey Smith hat das Ding weder beworben, noch gepublished. Das ist der falsche Baum zum Bebellen.

Die Entscheidung ob und wann ein Titel raus kommt, und auf welche Art er beworben wird liegt in so einen Fall gewöhnlich beim Publisher. Und aus einer unternehmerischen Sicht kann ich mir sogar vorstellen, dass man sagt, Hey wir haben so viel in die Entwicklung investiert, und das Ding ist so kaputt, um es zu retten muss man noch mal zurück ans Reißbrett. Aber weil die IP sowieso noch keinen Wert hat, können wir es auch einfach rausbringen ein bisschen Geld zurück bekommen und das Studio danach trotzdem wieder ans Reißbrett setzen um ein neues Projekt zu starten. Um wie länger Arkane sich mit Redfall beschäftigt, umso länger dauert es schließlich, bis sie ein potentiell erfolgreiches Spiel fertig machen.

Mir ist nur das Interview im Kopf geblieben, weil es sich beim Thema Redfall für mich ein bisschen so anhörte wie ein Post Mortem von einem misglückten Spiel. Später habe ich nichts von Werbung oder Hypemaschine oder Reviews mitbekommen. Aus meiner Perspektive, als jemand, der das Spiel schon längst als gescheitert verbucht habe, wirkt es jetzt nur seltsam wie emotional über die offenbar miese Qualität des Spiels hergezogen wird. Oder genauer, ich finde es seltsam, dass der Frust gegen den Entwickler gerichtet ist, anstatt gegen die Leute, die den Spieler:innen einredeten, dass das ein wahnsinnig tolles Spiel sein wird, für das man viele Euros ausgeben soll.

Werbung is a hell of a drug.
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Flo
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Re: Feierabendbier: Miese PC-Ports...

Beitrag von Flo »

Nachtrag: Obgleich ich Harvey Smith interessant und sympathisch im Interview fand, behaupte ich nicht, dass er fantastischer Spieledesigner ist. Er selbst denkt das auch nicht. Das ist einer der Aspekte, die ihn Interessant machen, imho.
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Desotho
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Re: Feierabendbier: Miese PC-Ports...

Beitrag von Desotho »

Ich kann mir nicht vorstellen, dass wirklich viele Leute 80 Eur bei Redfall in den Sand gesetzt haben.
Dazu hätte man den Gamepass und jegliche Berichterstattung ignorieren müssen.
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Lurtz
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Re: Feierabendbier: Miese PC-Ports...

Beitrag von Lurtz »

Am PC wars auch mit nVidia-Karten gebundelt ein paar Wochen lang, sogar die teuerste Version. Deathloop wurde schon zu Release ähnlich offensiv unter die Leute gebracht.
Children are dying.
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Re: Feierabendbier: Miese PC-Ports...

Beitrag von Fluxx »

Numfuddle hat geschrieben: 17. Mai 2023, 09:45 Grounded war in meiner Bubble ein Riesenerfolg und fast jeder den ich kenne hat es gespielt oder gestreamt.

Besonders beliebt bei Familien mit Familienangehörigen die keine Core Gamer sind und bei Familien mit Kindern.
Nicht nur in deiner Bubble, Grounded war kommerziell richtig erfolgreich, wenn man Microsoft glauben darf (über 10 Millionen Spieler): https://news.xbox.com/en-us/2022/02/10/ ... n-players/

Matt Booty hat in einem Interview auch mal explizit darauf hingewiesen, dass das Verhältnis von finanziellem Aufwand zu Ertrag bei Grounded fantastisch war.
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Gonas
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Re: Feierabendbier: Miese PC-Ports...

Beitrag von Gonas »

Fluxx hat geschrieben: 18. Mai 2023, 22:32
Numfuddle hat geschrieben: 17. Mai 2023, 09:45 Grounded war in meiner Bubble ein Riesenerfolg und fast jeder den ich kenne hat es gespielt oder gestreamt.

Besonders beliebt bei Familien mit Familienangehörigen die keine Core Gamer sind und bei Familien mit Kindern.
Nicht nur in deiner Bubble, Grounded war kommerziell richtig erfolgreich, wenn man Microsoft glauben darf (über 10 Millionen Spieler): https://news.xbox.com/en-us/2022/02/10/ ... n-players/

Matt Booty hat in einem Interview auch mal explizit darauf hingewiesen, dass das Verhältnis von finanziellem Aufwand zu Ertrag bei Grounded fantastisch war.
War von der Aussage im Podcast auch sehr irritiert weil ich mich an mehrere seeeeehr euphorische Meldungen erinnern konnte was den Erfolg des Spiels angeht. :think:
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XfrogX
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Re: Feierabendbier: Miese PC-Ports...

Beitrag von XfrogX »

Fluxx hat geschrieben: 18. Mai 2023, 22:32
Numfuddle hat geschrieben: 17. Mai 2023, 09:45 Grounded war in meiner Bubble ein Riesenerfolg und fast jeder den ich kenne hat es gespielt oder gestreamt.

Besonders beliebt bei Familien mit Familienangehörigen die keine Core Gamer sind und bei Familien mit Kindern.
Nicht nur in deiner Bubble, Grounded war kommerziell richtig erfolgreich, wenn man Microsoft glauben darf (über 10 Millionen Spieler): https://news.xbox.com/en-us/2022/02/10/ ... n-players/

Matt Booty hat in einem Interview auch mal explizit darauf hingewiesen, dass das Verhältnis von finanziellem Aufwand zu Ertrag bei Grounded fantastisch war.
Naja die Zahl sagt ja nicht viel, wenn jeder der gamepass hat das Ding mal angeworfen hat und nach ein paar Minuten wieder aus macht bringt die Zahl garnichts.

Aber hatte auch den Eindruck das es zumindest zwei mal ganz gut gelaufen ist. Beim Start und als dann die fertige Version kam.
Glaube aber durch gamepass ist es zumindest schwieriger geworden von außen zu erkennen wie viele Leute da wirklich dabei hängen geblieben sind.
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Re: Feierabendbier: Miese PC-Ports...

Beitrag von Fluxx »

XfrogX hat geschrieben: 18. Mai 2023, 23:26 Naja die Zahl sagt ja nicht viel, wenn jeder der gamepass hat das Ding mal angeworfen hat und nach ein paar Minuten wieder aus macht bringt die Zahl garnichts.
Das könnte sein, definitiv sind solche Meldungen auch immer mit Vorsicht zu genießen. Aber auch steamspy weist 2 Mio ... 5 Mio Besitzer aus. Ich denke, das war schon ein ordentlicher Erfolg.
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XfrogX
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Re: Feierabendbier: Miese PC-Ports...

Beitrag von XfrogX »

Ja, wobei hohe steam zahlen wohl nicht das Ziel von ms sind :D

Aber ich sehe viel mehr ein anderes Problem bei dieser Art von Games. Und das sind die Fortsetzungen, Forest 2 hat zwar gerade ganz gute Zahlen gebracht, aber auch eher Enttäuschung bei den Spieler, und viel mehr Arbeit für die Entwickler als man dachte. Ark 2 ist ja auch sehr von Problemen geprägt.

Da ist zumindest es kein Selbstläufer wenn die grounded 2 bringen das sie damit ihr Abo pushen oder auch nur ihren Ruf.

Auf der anderen Seite, wäre vielleicht sowas nun in größer in Verbindung mit der cloud/ ihren servern auch eine möglichkeit.
Irgendwer Anders
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Re: Feierabendbier: Miese PC-Ports...

Beitrag von Irgendwer Anders »

Bezüglich "nur noch Freund oder Feind und nichts dazwischen": Mir scheint auch, dass vermehrt nur noch "Leben-oder-Tod"-Themen diskutiert werden. Statt der Wirtschaftspolitik wird dann gleich der Klimawandel besprochen und in ein "Ich lehne Habecks Politik ab" wird ein "Den menschengemachten Klimawandel gibt es nicht" hineingelesen. Gleichzeitig hängt der ganze Kram halt miteinander zusammen, der Klimawandel beeinflusst selbstverständlich die Wirtschaftspolitik, also kann man das eigentlich auch nicht getrennt besprechen... Ach, ist doch alles Mist.

Bezüglich der Bubble: Gibt es nicht Studien, die sagen, die Menschen würden mehr und mehr vereinsamen? Das treibt sie verstärkt in die sozialen Netzwerke, die dann ihren bekannten schlechten Einfluss wirkend machen. Neben dem Festfahren in der eigenen Bubble steigt dazu noch der Verdruss auf die Mitmenschen, weswegen man diese im echten Leben erst recht meidet und man hat beinahe ein Perpetuum mobile.
maverick21
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Re: Feierabendbier: Miese PC-Ports...

Beitrag von maverick21 »

Einige Gedanken zum Teil über MS, deren Strategie und Fehler

Rolle von Phil Spencer

Ich würde bei der Rolle von Phil Spencer im Laufe der Zeit schon etwas differenzieren. Er ist natürlich schon lange bei Xbox im Gaming zuständig und trägt da Verantwortung, aber ich weiß nicht, wie hoch seine Entscheidungsgewalt viele Jahre war. Die katastrophale strategische Ausrichtung beim Start der XOne (Always On, TV-TV-TV) würde ich jedenfalls in erster Linie Don Mattrick zuschreiben. Mattrick war auch maßgeblich für Kinect verantwortlich, was der One durch den Kinect-Zwang inkl. 100USD höherem Preis zu Release ebenfalls auf die Füße gefallen ist. Insofern würde ich für die Konzeption der One inkl. Kinect zunächst Mattrick verantwortlich machen.
Spencer hat dann 2014 den Posten als Head of Xbox übernommen. Ab diesem Punkt würde ich ihn in der Verantwortung sehen, ich weiß aber auch hier nicht, wie groß seine Macht zu diesem Zeitpunkt tatsächlich war, bspw. was die eigenständige Entscheidungsgewalt bzgl. Übernahmen anderer Studios betrifft. In diesem Zeitraum hatte man eher das Gefühl, dass MS nicht mehr so ganz von der Gaming-Sparte überzeugt war und sie keine großen Investitionen tätigen wollten.
Im September 2017 wurde Spencer dann erneut zum „Executive Vice President of Gaming“ befördert und unterstand ab dann direkt nur noch Nadella. Ich könnte mir vorstellen, dass Spencer erst dann volle und weitgehend eigenmächtige Kontrolle über die Gaming-Sparte hatte und von Nadella die Freigabe bekommen hat verstärkt zu investieren. Das würde dann IMO auch gut in den Zeitrahmen passen, in dem die ersten Studio-Übernahmen ab 2018 getätigt wurden (inXile, Obsidian, Ninja Theory, Undead Labs), dazu wurde 2018 auch Playground Games als festes First-Party-Studio übernommen, 2021 folgte dann Zenimax.


Output der (neuen) MS-Studios

Wenn dieses Szenario zutreffend sein sollte, war der Spielraum bereits vor 2017 neue Studios zu übernehmen vermutlich entsprechend gering. Bei den neuen Studios ab 2018 muss man dann eben beachten, dass diese erst ihre in Entwicklung befindlichen Multiplattform-Titel fertiggestellt haben, bevor sie die Arbeit an ihren ersten echten MS-Exclusives aufnehmen konnten.

Dazu zählen zwischen 2019-2022:
2019-07: Wolfenstein: Youngblood (MachineGames) (VÖ vor der Zenimax-Übernahme)
2019-10: The Outer Worlds (Obsidian)
2020-03: Doom Eternal (id Software) (VÖ vor der Zenimax-Übernahme)
2020-08: Wasteland 3 (inXile)
2021-08: Psychonauts 2 (Double Fine)
2021-09: Deathloop (Arkane, PS-Zeitexlusiv)
2022-03: Ghostwire: Tokyo (Tango Gameworks, PS-Zeitexlusiv)

Dazu kommen folgende (kleinere) Titel:
2022-09: Grounded (Obsidian)
2022-11: Pentiment (Obsidian)
2023-01: Hi-Fi Rush (Tango Gameworks)

Von den 11 neuen Studios, die seit 2018 aufgekauft wurden, haben also 7 Studios zwischen 2019-22 ihre letzten großen Multiplattform-Titel herausgebracht sowie die drei kleineren Titel. Von Bethesda kommt ja dieses Jahr noch Starfield. Lediglich 3 der neuen Studios haben seit 2019 kein Spiel mehr veröffentlicht (Ninja Theory, Compulsion Games, Undead Labs).
Wenn man bedenkt, dass AAA-Spiele mindestens 4-5 Jahre Entwicklungszeit benötigen, bei neuen IPs teilweise noch länger, lässt sich erklären, warum es bislang nur wenige Exclusives der neuen Studios gab.

Gerade bei Zenimax ist es wirklich „blöd“ gelaufen für MS, dass gerade die beiden guten bis ordentlichen Spiele mit Deathloop und Ghostwire aufgrund bestehender Verträge PS-zeitexklusiv waren und somit in erster Linie der PS zugeordnet werden, während das erste MS-Exclusive mit Redfall dann so ein Reinfall war ^^
Bei einem Pentiment muss man natürlich anmerken, dass es eher ein kleines Nebenprojekt von Obsidian bzw. Josh Sawyer war, an dem nur ein (sehr) kleiner Teil des Teams gearbeitet haben sollte. Der Großteil von Obsidian sollte an Avowed und/oder Outer Worlds 2 arbeiten. Diese beiden werden dann IMO entscheidend sein, ob sich der Kauf von Obsidian für MS gelohnt hat. Da steht dann auch MS voll in der Verantwortung.


Nochmal zu Redfall:

Wie Sebastian richtig sagt, muss man zwischen den Arkane Studios in Lyon und Austin unterscheiden. Das erste Dishonored (2012) war das letzte Spiel, an dem beide Studios gemeinsam gearbeitet haben. Es gibt sicherlich Austausch zwischen den Studios, aber grundsätzlich arbeiten sie seit 2012 getrennt voneinander.

Lyon:
2012 -> 2016: Dishonored 2
2016 -> 2021: Deathloop

Austin:
2012 -> 2017: Prey
2017 -> 2023: Redfall

Insgesamt braucht Austin also im Schnitt 1 Jahr länger für ihre Spiele. Bei Prey erschien das noch verständlich im Vergleich zu einem direkten Nachfolger wie Dishonored 2. Bei Redfall aber IMO weniger. Von der Größenordnung ist das jetzt kein Spiel, bei dem ich einen 5-6-jährigen Entwicklungszyklus erwarten würde (gut, die Pandemie wird sicherlich nicht geholfen haben).
An Redfall wurde bereits seit Mitte/Ende 2017 gearbeitet, also knapp vier Jahre vor der MS-Übernahme. Laut Harvey Smith stand auch das Koop-Konzept von Anfang an fest. Ich denke eher, dass dies eine Vorgabe von Zenimax war nach den schwachen Verkäufen von Prey und Dishonored 2.
Da scheint bei der Entwicklung bereits vor der Übernahme einiges schiefgelaufen zu sein, was MS dann auch nicht mehr korrigieren konnte. Am meisten kann man MS IMO fehlende QA-Kontrolle bzw. den zu frühen Release vorwerfen (trotz der langen Entwicklungszeit). Da hätte MS intervenieren sollen, damit man zumindest die gröbsten (technischen) Probleme fixen kann. Am Grundgerüst war vermutlich nicht mehr viel zu retten.
Ich denke, dass MS letztlich gesehen hat, dass aus dem Spiel nicht mehr viel werden wird und es einfach rausgehauen, um etwas für den Gamepass zu haben und das Studio ein neues Projekt in Angriff nehmen kann. Ob es besser gewesen wäre das Spiel in so einem späten Stadium komplett einzustampfen, kann man vielleicht diskutieren. Der Druck auf Starfield ist jetzt aber natürlich riesig.


Umgang von MS mit den (neuen) First-Party-Studios:

Grundsätzlich habe ich hier das Gefühl, dass MS die Studios eher zu wenig als zu viel kontrolliert und ihnen teilweise zu viele Freiheiten lässt. Einerseits wäre das ja durchaus löblich, wenn die Studios weitgehend kreative Freiheiten hätten. Andererseits benötigen einige Studios womöglich mehr Kontrolle, nicht direkt durch die oberste Führungsriege (Manager), sondern eher durch fähige Spiele-Producer. Gerade bei kreativen Studios kann zu viel Freiraum kontraproduktiv sein, da die sich gerne mal übernehmen und sich unrealistische Ziele setzen. In diesem Bereich scheint MS noch Nachholbedarf zu haben. Sony und Nintendo scheinen da bessere Strukturen etabliert zu haben, um die Spieleentwicklung der einzelnen Studios besser und effizienter zu koordinieren.
Hier würde ich dann auch ganz klar Spencer in die Verantwortung nehmen, da er letztlich dafür zuständig ist, dass diese Strukturen aufgebaut werden. Wobei man bei einem kompletten Publisher wie Zenimax eigentlich erwarten sollte, dass dort bereits solche Strukturen vorhanden sind, um bspw. sowas wie bei Redfall zu vermeiden.
Spannend wird es dann, wenn der ABK-Deal durchgehen sollte, wie MS damit umgeht. Das wäre dann ja nochmal ein viel größeres Unterfangen als bei Zenimax.


Zum Interview von Spencer und der Aussage „Spiele verkaufen keine Konsolen“:

Auch hier muss man IMO differenzieren.
Einerseits habe ich Spencer gar nicht so verstanden („Spiele verkaufen keine Konsolen“). Ich habe es eher so verstanden, dass sie es selbst mit mehr (und besseren) Exclusives nicht geschafft hätten Sony im Konsolen-Markt ein- oder gar zu überholen, da der Rückstand durch den Verlust der PS4/One-Generation, in der viele Spieler ihre digitalen Bibliotheken auf der PS4 aufgebaut haben, zu groß geworden ist. Da würde ich ihm auch bis zu einem gewissen Grad zustimmen. Gleichzeitig hätten mehr Exclusives aber natürlich dabei geholfen, den Rückstand zumindest etwas aufholen zu können.
Andererseits würde ich diese defensive Haltung („Wir sind nur Platz 3 im Konsolen-Markt und haben ja gar keine Chance“ usw) auch ein Stück weit in Bezug auf den ABK-Deal einordnen, um sich kleiner zu machen als man eigentlich ist.

Ich bin mir sehr sicher, dass auch Spencer ganz genau weiß, wie wichtig (gute) Exclusives sind, sowohl um Konsolen als auch Abos zu verkaufen. Wenn dem nicht so wäre, würde man ja nicht so viele Mrd in den Kauf von Studios und Publishern stecken.

Bis jetzt konnten sie nicht liefern, wodurch Sony eben weiterhin der klare Marktführer ist. Die Gründe dafür sehe ich in erster Linie zum Start der XOne mit völlig falscher strategischer Ausrichtung unter der alten Führung, wodurch sie ca. 5-6 Jahre verloren haben, um rechtzeitig ihre Entwicklerkapazitäten aufzustocken. Man hätte die Investitionen, die erst ab 2018 getätigt wurden, eigentlich spätestens zum Start der XO anschieben sollen (eher schon in den letzten Jahren der 360). Dann wären regelmäßige Exclusives zum Ende der XO bzw. zum Start der Series realistisch gewesen. Welche Personen in welchen Zeiträumen für diese Versäumnisse konkret verantwortlich sind, kann man legitimerweise diskutieren. Bis 2014 sehe ich da vor allem Mattrick in der Verantwortung und ab 2014/15 Spencer, wobei ich mir wie gesagt vorstellen kann, dass Spencer erst ab 2017 die volle Kontrolle erhalten hat.

Bei den neuen Studios sollten die Altlasten der letzten Multiplattform-Titel mittlerweile abgearbeitet sein und die Studios können sich komplett auf die First-Party-Entwicklung konzentrieren. Ab jetzt steht dann auch MS komplett in der Verantwortung und sie müssen spätestens ab 2024 liefern. Insofern würde ich auch Phil Spencer noch ein paar Jahre geben, bis man den Erfolg oder Misserfolg des Strategiewechsels, der unter ihm stattgefunden hat, abschließend bewerten kann. Mit Titeln wie Starfield, Avowed, Outer Worlds 2, Indiana Jones, Fable, Perfect Dark, Hellblade 2 stehen ja durchaus einige potentiell gute bis sehr gute AAA-Titel an. Dazu bewährte Marken wie Gears, Forza (Horizon), Wolfenstein und Doom und sicherlich diverse kleinere A-AA-Projekte (und ABK kommt ja vermutlich auch noch dazu). Diese Titel müssen dann aber auch im Zeitraum 2024-27 kommen und weitgehend gut werden. Wenn sie dies schaffen sollten, sehe ich durchaus die Chance, dass man in der zweiten Hälfte der PS5/Series-Generation wieder Boden auf Sony gutmachen kann.
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Re: Feierabendbier: Miese PC-Ports...

Beitrag von Karsten »

maverick21 hat geschrieben: 20. Mai 2023, 05:27 Hier steht ganz viel
Schön zusammengefasst und eingeordnet, maverick21!
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Re: Feierabendbier: Miese PC-Ports...

Beitrag von Rince81 »

maverick21 hat geschrieben: 20. Mai 2023, 05:27
Einerseits habe ich Spencer gar nicht so verstanden („Spiele verkaufen keine Konsolen“). Ich habe es eher so verstanden, dass sie es selbst mit mehr (und besseren) Exclusives nicht geschafft hätten Sony im Konsolen-Markt ein- oder gar zu überholen, da der Rückstand durch den Verlust der PS4/One-Generation, in der viele Spieler ihre digitalen Bibliotheken auf der PS4 aufgebaut haben, zu groß geworden ist. Da würde ich ihm auch bis zu einem gewissen Grad zustimmen. Gleichzeitig hätten mehr Exclusives aber natürlich dabei geholfen, den Rückstand zumindest etwas aufholen zu können.
Ich finde das ist übrigens die interessanteste Aussage, die er getätigt hat. Viele sehen es ja nach wie vor mehr oder weniger als normal an, das mit einer neuen Konsole sich alle Spiele neu gekauft werden müssen. Hier wird in dem Nebensatz gesagt, welche strategische Bedeutung Abwärtskompatibilität für die Zukunft hat. In den digitalen Bibliotheken werden die Nutzer nicht akzeptieren, diese regelmäßig neu zu befüllen.
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XfrogX
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Re: Feierabendbier: Miese PC-Ports...

Beitrag von XfrogX »

Aber das mit dem man hat schon vom Vorgänger eine Bibliothek ist halt eine Sache die ms losgetreten hat.

Die ps3 war abseits von der ersten, viel zu teueren Version nicht für ps2 spiele geeignet. Die ps4 war garnicht für ps3 spiele. Nintendo hat sowieso nie ein wirkliches Interesse daran gehabt das man alte Games weiter nutzt. Klar die Wii konnte gc spiele, aber man brauchte den Controller weil Wii Mote halt ganz anders war. Und die wiiu konnte Wii aber auch hier wieder mit Aufwand. So wirklich Bock drauf schien Nintendo da nicht zu haben, es ging einfach mit wenig Aufwand.
So wirklich zeigt das aber die Virtual console von Nintendo. Da wäre sicherlich möglich gewesen diese alle zusammen zu führen. Also egal ob handheld oder Wii alles hätte man auch auf der Switch nutzen können.

Aber ms hat ja genau damit geworben. Die meisten alten Titel kann man spielen, man kann sie auch neu kaufen ohne sie schon zu haben oder gebraucht suchen, sie liefen meistens sogar besser.

Da ist es schon komisch nachdem man das gemacht hat als man klein war, nun zu betonen das man genau deswegen keine Chance mehr hat mit seiner Konsole. Wobei es ja auch nur schwerer wird. DVD hat auch nicht gesagt, das wird sich nie lohnen die Leuten haben ja alle schon ihre vhs Sammlungen. Wieviele Leute haben ne Switch gekauft obwohl sie vorher schon ne PlayStation/Xbox oder pc hatten.

Mag sein das man das aktuelle Auftreten nur macht weil man denkt, nur so bekommen wir den 70mrd Deal durch. Aber irgendwie hätte ich lieber gesehen das sie gesagt hätten wir nehmen jetzt die 70mrd und bauen damit was auf, statt wir haben eh keine Chance alles Mist und weil wir es nicht können, hilft uns nur große Sachen weg zu kaufen, damit sind wir zwar nicht die besten, aber man nimmt den Fans halt die wahl, und wer kommende Teile seiner Lieblingsserien haben will, der muss uns halt kaufen.

Ich empfinde das nicht als eine passende Rolle für ms, und glaube auch nicht das sie damit Erfolg haben werden.
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Re: Feierabendbier: Miese PC-Ports...

Beitrag von maverick21 »

XfrogX hat geschrieben: 20. Mai 2023, 12:39 Aber das mit dem man hat schon vom Vorgänger eine Bibliothek ist halt eine Sache die ms losgetreten hat.
[...]
Aber ms hat ja genau damit geworben. Die meisten alten Titel kann man spielen, man kann sie auch neu kaufen ohne sie schon zu haben oder gebraucht suchen, sie liefen meistens sogar besser.
Das ist richtig. MS hat auf der One mit dem 360-AK-Programm zuerst begonnen, wenn auch eingeschränkt und nicht direkt zum Release der XOne, sondern erst zwei Jahre danach. Ein Ziel davon war natürlich auch Kundenbindung. Das ändert ja aber nichts an der Tatsache, dass die One krachend gegen die PS4 verloren hat (wie gesagt durch MS selbst verschuldet aufgrund der gravierenden Fehler, die zum XO-Start gemacht wurden). Das ist doch der entscheidende Punkt. Dazu kommt eben, dass die PS4/One die ersten Konsolen waren, auf denen sich der Digitalvertrieb komplett durchgesetzt hat und sich die User digitale Bibliotheken aufgebaut haben, die man durch die native AK auf die aktuellen Konsolen mitnehmen konnte. Wenn es nun mehr als doppelt so viele PS4 wie XO-Nutzer gibt, ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass ein Großteil der PS4-Nutzer eher auf die PS5 umsteigt als zur Xbox zu wechseln, wodurch sich die Marktverteilung aus der PS4/XO-Gen bis zu einem gewissen Grad "automatisch" auf PS5/Series überträgt. Natürlich gilt das nicht für alle PS4-Nutzer, manche werden auch wechseln oder sich eine Xbox als Zweitkonsole kaufen, es ist aber IMO ein nicht unbedeutender Aspekt.

Bei mir war das bspw. ein wichtiger Faktor, wenn auch in diesem Fall zugunsten von MS. Da die Xbox One (X) meine Hauptplattform war, war für mich klar, dass ich mir zunächst eine Series hole, da ich noch einen großen Backlog von der One (und einigen 360-Titeln) hatte. Wenn ich diese Titel nicht auf die Series hätte übernehmen können, wäre die Entscheidung offen(er) gewesen. Ich habe definitiv vor mir irgendwann noch eine PS5 zu holen, aktuell warte ich noch auf etwaige Slim- oder Pro-Modelle. Das hat aber auch keine große Priorität, da ich die PS dann "nur" für deren Exclusives nutzen würde. Die interessieren mich auch sehr, aber die Hauptplattform (für Thirds) bleibt eben die Xbox, da ich dort mittlerweile eine sehr große Bibliothek aufgebaut habe.
Andersherum wird das sicherlich auf viele PS4-Nutzer zutreffen, bei denen dann der Anreiz auf die PS5 zu wechseln entsprechend hoch ist.

Natürlich hat MS bislang auch wenige Anreize geboten, dass sich die Anteile der Xbox wieder verbessern. Der Gamepass ist durchaus ein starkes Argument, aber auch der braucht mehr Exclusives, damit sich wieder mehr Leute eine Xbox kaufen.
Insofern finde ich die Aussage von Spencer auch etwas übertrieben (bzw. in Hinblick auf die ABK-Übernahme zu interpretieren). Wenn sie bislang mehr Exclusives gehabt hätten, wären sicherlich auch die Konsolenverkäufe besser. Ich denke aber eben auch nicht, dass dies gereicht hätte, um den großen Vorsprung der PS aufgrund der beschriebenen Thematik aufzuholen oder sie gar zu überholen. Da stimme ich Spencer grundsätzlich zu.
Wenn MS in den nächsten Jahren den Exclusive-Output erhöhen kann (mit entsprechender Qualität), können sie den Rückstand aber durchaus wieder verkürzen, um dann womöglich zum Start der nächsten Generation in einer besseren Ausgangsposition zu sein (wenn sie noch eine weitere Konsole rausbringen, wovon ich aber ausgehe).
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Re: Feierabendbier: Miese PC-Ports...

Beitrag von XfrogX »

Klar, braucht es durch das übernehmen der alten Spiele immer mehr Anreize zum Wechseln. Und diese Anreize sind am Ende doch nur gute Spiele.

Aber ich glaube schon das man zu wenig betrachtet das nicht nur der Launch der one voller Fehler war, sondern es auch ein wahrscheinlich verzweifelter, aber dummer Versuch war genau in dieser Situation, 360 gegen Ende geschwächelt, ps4 nun schon deutlich stärker das man versucht hat mit den alten Spielen Konsolen zu verkaufen.

Klar, sicher weiß es keiner, aber die Geschichte gerade der ps4 aber auch Nintendo zeigen ja das sie das Thema eher weniger auf dem Schirm hatten, und vielleicht wäre die ps5 auch zumindest ohne das gestartet.
Ich glaube man hätte das einfach besser erst zum Launch der Series gebracht, so wie geben dir alle alten Spiele in 4K wieder. Und am besten gleich alle im gamepass oder überwiegend.

Damit hätten sie ja Sony immernoch mindestens voraus das sie die Spiele der ps3/360 Zeit wieder bringen. Etwas das Sony ja eigentlich heute noch nicht schafft. Und auch die von davor sind immernoch weit besser und bequemer bei ms.

Aber so ist es irgendwie verpufft zu einer Zeit wo es wohl eher die Konkurrenz auf ein Thema hingewiesen hat, als ihnen selbst was zu bringen.
Doch hinterher ist man natürlich immer schlauer. Ich glaube am Ende haben viele Themen drum herum wohl bis heute verhindert das man sich auf das wichtigste wieder konzentrieren kann, gute Spiele zu erschaffen die man nur bei ihnen bekommt.
Rick Wertz
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Re: Feierabendbier: Miese PC-Ports...

Beitrag von Rick Wertz »

Die Geschichte mit den digitalen Vollpreistiteln hat Microsoft auch während der 360-Generation ziemlich verschlafen, Sony war zu der Zeit mit der "Day One Digital"-Initiative wesentlich progressiver darin, aktuelle Titel auch als rein digitalen Download anzubieten. Bei der 360 hingegen gab es das kaum.

Dann noch eine Konsole um 100€ mehr, die dafür um 1/3 weniger Leistung hatte und mit Fokus auf Kabelfernsehen in einer Zeit, in der schon ganz klar Streaming die Zukunft war (die Roku-Boxen und den Chromecast gab es zu der Zeit auch schon).
Rince81
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Re: Feierabendbier: Miese PC-Ports...

Beitrag von Rince81 »

Schönes Altbier. Ich habe mich etwas amüsiert, dass Seb sich einerseits beklagt, dass Grafikkarten für den Otto Normal zu teuer sind und gleichzeitig, da den Enthusiasten etwas gleichsetzt. 1440p, 120 Frames, etc.

Zu Phil Spencer. Ich denke, er macht im Grunde viel richtig - hat damit aber keinen sonderlichen Erfolg bisher.
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Numfuddle
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Re: Feierabendbier: Miese PC-Ports...

Beitrag von Numfuddle »

Für eine Firma die seit mehr als 20 Jahren selbst im Konsolen- und PC Videospiele Business unterwegs ist, ist MS eigentlich immer noch erstaunlich mittelmäßig.

und dabei haben sie auch noch zweistellige Milliardenbeträge rausgehauen
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