Dazu muss man auch deutlich sagen, Referendum von 2014 hin oder her, auf der Krim leben viele russischstämmige Menschen. 1991 gab es ein Referendum über die Unabhängigkeit der Ukraine. Das war mehr oder weniger alternativlos und in jedem Verwaltungsbezirk gab es eine Mehrheit für die Unabhängigkeit. Die war fast überall sogar überwältigend hoch, auch in der Ostukraine. Wo es relativ knapp war, war auf der Krim.
https://de.wikipedia.org/wiki/Referendu ... er_Ukraine
Was sich auch in der Bevölkerungsverteilung widerspiegelt:
https://de.wikipedia.org/wiki/Krim#:~:t ... 20Ukrainer.
Ja, völkerrechtlich gehört die Krim zur Ukraine. Das sie dort gelandet ist, war eine Laune der Geschichte unter dem Vorzeichen, dass das eh alles auf immer die Sowjetunion bleibt. Putin und den Russen sind im Zweifel die "Republiken" im Bonbass egal, die Krim ist für sie aber traditionell russisch und auch die Ukrainer, die sich nach Europa orientieren wollen, müssen sich irgendwann fragen, ob sie sich eine Region im Land leisten wollen, in der die russische Minderheit eigentlich die Mehrheit stellt und die vermutlich immer die Nähe zu Russland suchen wird. Die wird daher irgendwann Verhandlungsmasse werden.Auf der Krim lebten vor 2014 etwa 2,35 Millionen Menschen, davon rund 386.000 in Sewastopol, der größten Stadt der Halbinsel. Etwa 60 % waren Russen, 25 % der Bevölkerung stellten die Ukrainer.