Themenvorschlag für Nachgeforscht: Warum mögen Menschen Horror?
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Themenvorschlag für Nachgeforscht: Warum mögen Menschen Horror?
Die Besprechung von Amnesia: The Bunker hat mich zu diesem Themenvorschlag inspiriert. Ich persönlich gehöre zu den Leuten, die Horror ganz schlecht ertragen können. Darum ist es für mich immer schon ein Rätsel, warum es Menschen gibt, die diese Erfahrung suchen. Vielleicht könntet ihr in Nachgeforscht mit einem Psychologen sprechen, der erklären kann, was an Horror manche Menschen anspricht und wie es kommt, dass andere Menschen damit überhaupt nichts anfangen können.
Ein Nebenaspekt, der aber vielleicht nur mich persönlich betrifft, ist, dass ich manches, was als Horror bezeichnte wird, gar nicht als solchen wahrnehme. Stephen King zum Beispiel liebe ich heiß und innig. "Es" oder "Friedhof der Kuscheltiere" lösen bei mir keinerlei Horror aus, obwohl darin erkennbar sämtliche Noten gespielt werden, die dazu nötig wären. Aber weder die Bücher noch die Verfilmungen von "Es" lösen bei mir Horror aus. Bei mir kommen die Sachen von King immer eher wie Thriller an.
From Dusk till Dawn bringt mich eher zum Lachen mit seinem Splatter-Effekten, The Blob (die neuere Verfilmun, die Andre erwähnt) hatte fantastische Effekte aber so etwas erzeugt keine Spur von Horror. "Cabin in The Woods" war spannend mit einem Hauch Horror. Alien war für mich dagegen hart an der Grenze des erträglichen, da bin ich nur wegen der fantastischen Inszenierung dabei geblieben und habe oft weggeschaut. Carpenters "The Thing" war ähnlich wie Alien schwer auszuhalten, da haben die Effekte mich gleichermaßen entsetzt und fasziniert, den Film werde ich mir aber nie wieder ansehen. Noch schlimmer fand ich aber die alte Vorlage (aus den 60ern?) zu Carpenters "The Thing". Den habe ich als Jugendlicher gesehen und hatte wochenlang Alpträume davon. Idiotisch, dass ich ihn damals trotzdem bis zum Ende angesehen habe. Den Fehler habe ich seit damals aber nicht mehr wiederholt.
Um einen Strich unter dieses Posting zu machen: Haben Horror-Fans die gleichen Empfindungen wie ich und mögen das auf eine für mich unerklärliche Art oder empfinden sie gar keinen Horror, sondern nur gesteigerte Spannung? Vielleicht sprechen wir ja alle über die gleiche Sache auf unterschiedlichen Ebenen menschlicher Emotionen?
Ein Nebenaspekt, der aber vielleicht nur mich persönlich betrifft, ist, dass ich manches, was als Horror bezeichnte wird, gar nicht als solchen wahrnehme. Stephen King zum Beispiel liebe ich heiß und innig. "Es" oder "Friedhof der Kuscheltiere" lösen bei mir keinerlei Horror aus, obwohl darin erkennbar sämtliche Noten gespielt werden, die dazu nötig wären. Aber weder die Bücher noch die Verfilmungen von "Es" lösen bei mir Horror aus. Bei mir kommen die Sachen von King immer eher wie Thriller an.
From Dusk till Dawn bringt mich eher zum Lachen mit seinem Splatter-Effekten, The Blob (die neuere Verfilmun, die Andre erwähnt) hatte fantastische Effekte aber so etwas erzeugt keine Spur von Horror. "Cabin in The Woods" war spannend mit einem Hauch Horror. Alien war für mich dagegen hart an der Grenze des erträglichen, da bin ich nur wegen der fantastischen Inszenierung dabei geblieben und habe oft weggeschaut. Carpenters "The Thing" war ähnlich wie Alien schwer auszuhalten, da haben die Effekte mich gleichermaßen entsetzt und fasziniert, den Film werde ich mir aber nie wieder ansehen. Noch schlimmer fand ich aber die alte Vorlage (aus den 60ern?) zu Carpenters "The Thing". Den habe ich als Jugendlicher gesehen und hatte wochenlang Alpträume davon. Idiotisch, dass ich ihn damals trotzdem bis zum Ende angesehen habe. Den Fehler habe ich seit damals aber nicht mehr wiederholt.
Um einen Strich unter dieses Posting zu machen: Haben Horror-Fans die gleichen Empfindungen wie ich und mögen das auf eine für mich unerklärliche Art oder empfinden sie gar keinen Horror, sondern nur gesteigerte Spannung? Vielleicht sprechen wir ja alle über die gleiche Sache auf unterschiedlichen Ebenen menschlicher Emotionen?
Re: Themenvorschlag für Nachgeforscht: Warum mögen Menschen Horror?
Find ich nen schönen Vorschlag. Vielleicht ist das so wie mit scharfem Essen. Theoretisch sollte es ja bei jedem ähnlich brennen, aber manche mögen es und manche hassen es.
Ich bin absoluter Horrorschisser, ein PT LetsPlay (!) kann ich nur mit kleinem Player, mit einem geschlossenem Auge und in Etappen schauen
Ich bin absoluter Horrorschisser, ein PT LetsPlay (!) kann ich nur mit kleinem Player, mit einem geschlossenem Auge und in Etappen schauen
Re: Themenvorschlag für Nachgeforscht: Warum mögen Menschen Horror?
Mich betrifft nur der angesprochene Nebenaspekt. Ich glaube als Erwachsener habe ich nie wieder Horror erlebt, und alle Horrorspiele/-Filme die ich probierte waren eher langweilig und vorhersehbar.
Mit Jumpscares können Spiele/Filme noch erschreckend sein, aber das ist ja kein Horror. Mit Dark Gathering gibt es eine Serie die ich zumindest schön "creepy" finde, aber auch das würde ich nicht unter Horror/Grusel verorten.
Mit Jumpscares können Spiele/Filme noch erschreckend sein, aber das ist ja kein Horror. Mit Dark Gathering gibt es eine Serie die ich zumindest schön "creepy" finde, aber auch das würde ich nicht unter Horror/Grusel verorten.
Re: Themenvorschlag für Nachgeforscht: Warum mögen Menschen Horror?
Interessante Sichtweise. Ich würde gerade King als exemplarisch für Horror bezeichnen, da viele seiner Werke phantastische und übernatürliche Elemente aufweisen. Ebenso Lovecraft mit seinem Cosmic Horror. Mir gefällt an King besonders, dass er meist regelrecht idyllisch startet und diese Idylle nach und nach zerstört. Der Horror dringt nach und nach in die Normalität ein.Tommes hat geschrieben: ↑3. Aug 2023, 18:43 Ein Nebenaspekt, der aber vielleicht nur mich persönlich betrifft, ist, dass ich manches, was als Horror bezeichnte wird, gar nicht als solchen wahrnehme. Stephen King zum Beispiel liebe ich heiß und innig. "Es" oder "Friedhof der Kuscheltiere" lösen bei mir keinerlei Horror aus, obwohl darin erkennbar sämtliche Noten gespielt werden, die dazu nötig wären. Aber weder die Bücher noch die Verfilmungen von "Es" lösen bei mir Horror aus. Bei mir kommen die Sachen von King immer eher wie Thriller an.
Ich mag eigentlich alle Spielarten des Horror - wenn die erzählten Geschichten gut sind und/oder die Atmosphäre stimmig ist. Im Filmbereich hat mich zuletzt wohl "Hereditary" am meisten beeindruckt. In Spielen funktioniert die Sache mit dem Horror bei mir hingegen weniger gut. Meist reißt mich irgendein Gameplay-Element, eine missratene Steuerung oder schlechte Technik aus der Immersion. Ein Paradebeispiel dafür wäre "Visage". Horror in Spieleform funktioniert für mich am besten als Walking Sim.
- Andre Peschke
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Re: Themenvorschlag für Nachgeforscht: Warum mögen Menschen Horror?
Hmmm.
Ansonsten: AFAIK geht es um das Erleben von Extremen in einem kontrolliert sicheren Rahmen, wie bei Achterbahnen, Freefalltowern und die Dosierung muss halt stimmen. Aber ja, das kann gerne mal auf die Liste.
Andre
Re: Themenvorschlag für Nachgeforscht: Warum mögen Menschen Horror?
Dann habe ich mich unklar ausgedrückt. Ich wollte sagen, dass der alte Film bei mir wesentlich mehr Horror auslöst als Carpenters Version. Letzterer war unmittelbar beim Schauen mit seinem Body-Horror für mich unangenehm aber trotzdem so faszinierend, dass ich nicht weggeschaltet habe. Alpträume hatte ich von dem aber nicht. Der alte Film dagegen hat mir derartig Angst gemacht, dass ich heute nicht mehr verstehe, warum ich nicht ausgeschaltet habe und die Alpträume sind keine Redewendung, die hatte ich wirklich.
- Andre Peschke
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Re: Themenvorschlag für Nachgeforscht: Warum mögen Menschen Horror?
Jo, war nur witzig, wegen "Den Fehler mache ich nie wieder!" ... *schaut "The Thing"-Remake*Tommes hat geschrieben: ↑4. Aug 2023, 09:41 Dann habe ich mich unklar ausgedrückt. Ich wollte sagen, dass der alte Film bei mir wesentlich mehr Horror auslöst als Carpenters Version. Letzterer war unmittelbar beim Schauen mit seinem Body-Horror für mich unangenehm aber trotzdem so faszinierend, dass ich nicht weggeschaltet habe. Alpträume hatte ich von dem aber nicht. Der alte Film dagegen hat mir derartig Angst gemacht, dass ich heute nicht mehr verstehe, warum ich nicht ausgeschaltet habe und die Alpträume sind keine Redewendung, die hatte ich wirklich.
Immerhin: Das Remake-Remake hast du noch nicht gesehen!
Das du den alten Film so viel gruseliger fandest kann auch mit Lebensalter zu tun haben. Beim Ansehen des zweiten war die ja schon ein Teil der Handlung etc durch den ersten bekannt. Eigentlich müsstest du ihn für die Wissenschaft nochmal ansehen!
Andre
Re: Themenvorschlag für Nachgeforscht: Warum mögen Menschen Horror?
Du meinst The Thing (2011)? Sooo schlecht fand ich den gar nicht. Passable Fortsetzung der Klassiker.Andre Peschke hat geschrieben: ↑4. Aug 2023, 15:01Immerhin: Das Remake-Remake hast du noch nicht gesehen!
guthwulf04 (Steam), dreosan (PSN), Guthwulf06 (Xbox), Guthwulf16 (Switch: SW-7403-8257-5609)
- Andre Peschke
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Re: Themenvorschlag für Nachgeforscht: Warum mögen Menschen Horror?
Mein Posting war doch auch keine wertende Aussage. Ich mochte das CGI nicht (IIRC war das tragischerweise ja auch gar nicht geplant). Aber war okay.Guthwulf hat geschrieben: ↑4. Aug 2023, 15:08Du meinst The Thing (2011)? Sooo schlecht fand ich den gar nicht. Passable Fortsetzung der Klassiker.Andre Peschke hat geschrieben: ↑4. Aug 2023, 15:01Immerhin: Das Remake-Remake hast du noch nicht gesehen!
Andre
Re: Themenvorschlag für Nachgeforscht: Warum mögen Menschen Horror?
Jetzt wo du es sagst: schon beim Posten meines Vorschlags kam mir in den Sinn, dass das ganz schön schizophren ist, was ich da schreibe. "Ich kann Horror nicht ertragen!" (Zählt eine Auswahl von Horrorfilmen auf. ) Bevor ich den Vorschlag formuliert habe, hätte ich auf die Frage: "Magst du Horror?" Sofort reflexartig geantwortet: "Nein, geht nicht, auf keinen Fall!" Aber beim Schreiben stellte ich zu meiner Überraschung fest, wie viele Horrorfilme ich trotzdem schon konsumiert habe. Ich lerne also über mich, dass Horror auch auf mich eine Faszination ausübt, die ich aber nicht erklären kann. Was du oben schriebst, über Grenzerfahrungen in einem geschützten Raum kann gut sein, es bleibt aber die für mich rätselhafte Tatsache, dass manche Horrorfilme (auch Bücher oder Hörbücher) bei mir gar nicht als solche ankommen, andere dagegen auf einer ganz tiefen, kreatürlichen Ebene Angst auslösen. Letzteres finde ich vollkommen unerträglich.Andre Peschke hat geschrieben: ↑4. Aug 2023, 15:01
Jo, war nur witzig, wegen "Den Fehler mache ich nie wieder!" ... *schaut "The Thing"-Remake*
Nachdem ich mir den Trailer zu Gemüte geführt habe (ich wusste nicht von der Existenz dieses Films), werde ich das auch nicht tun.Andre Peschke hat geschrieben: ↑4. Aug 2023, 15:01 Immerhin: Das Remake-Remake hast du noch nicht gesehen!
Klar, das hat garantiert was mit meinem damaligen Alter zu tun. Heute bin ich natürlich viel abgebrühter. Aber soweit ich mich erinnere (und ich erinnere mich noch immer, über vierzig Jahre später, ganz hervorragend an diesen alten Film), erzeugte der den Horror durch seine Soundeffekte und dadurch, dass das Monster lange gar nicht zu sehen ist, und wenn es zu sehen ist, dann hauptsächlich als Silouhette in der Tür. Du hattest in einem Podcast kürzlich erwähnt (zu Amnesia?), dass Horror oft viel wirkungsvoller ist, wenn du das Monster nicht oder nur Ausschnittsweise zu sehen bekommst. Vermutlich deswegen finde ich Carpenters Version mit den vielen expliziten Body-Horror-Effekten viel erträglicher als den alten Film. Carpenter lässt der Fantasie wenig Spielraum, der alte Film dagegen jede Menge.Andre Peschke hat geschrieben: ↑4. Aug 2023, 15:01 Das du den alten Film so viel gruseliger fandest kann auch mit Lebensalter zu tun haben. Beim Ansehen des zweiten war die ja schon ein Teil der Handlung etc durch den ersten bekannt.
Für die Wissenschaft und für den Podcast würde ich ja fast alles tun. Andererseits bin ich Ende 50. Vielleicht sollte ich das meinem alten Herzen lieber doch nicht zumuten. Und wenn, dann nur an einem sonnigen Tag im Garten auf einem sehr kleinen Fernseher mit ganz schlechten, leisen Lautsprechern oder noch besser ganz ohne Ton während meine Frau mir die ganze Zeit die Hand tätschelt, beruhigend auf mich einredet und ein versierter Geiger fortwährend den Frühling aus "die vier Jahreszeiten" fidelt.Andre Peschke hat geschrieben: ↑4. Aug 2023, 15:01 Eigentlich müsstest du ihn für die Wissenschaft nochmal ansehen!