Was spielt ihr zurzeit?

[Karsten]

Ich hatte in Palia für buffed ja auch ein paar Stunden reingespielt. Was mich am meisten genervt hat, das waren die Browser-Game-Timer. Hier mal 8 Stunden warten, bis das Fundament für das Haus fertig ist. Dann 3 Stunden warten, bis im Schmelzofen ein Silberbarren bereit ist. Andere Barren-Arten, Leder, Stoff und Co. brauchen pro Stück weniger Zeit, aber wenn man davon zig Einheiten herstellen will, dauert das auch ewig … mich wundert es fast, dass es im Shop noch keine Boosts gibt, um diese Zeitfresser abzukürzen.
.

[Guthwulf]

Spielt man das und hat neben bg3 und Co. Zeit dafür

Nein und nein. Aber ich pausiere BG3 grad (um ein paar Patches für Akt 3 abzuwarten) und ich mag Cozy Games... Insofern mal reingeschaut...

[HevyDevy]

GTA 5 (Series S)

Einige lose Gedanken. Nach knapp 10 Jahren mal wieder durchgespielt, lässt mich das Spiel recht gespalten zurück. Der Detailgrad der Spielwelt ist noch immer herausragend. Es ist beeindruckend wie glaubwürdig besonders das Stadtgebiet designed ist. Keine Ecke gleicht der nächsten, nichts wirkt wie am Reißbrett entworfen. Damals wie heute fällt mir nicht viel ein, was da mithalten kann. Am ehesten noch Night City aus Cyberpunk 2077.

Abgesehen vom irrwitzigen Detailgrad der Spielwelt halte ich das eigentliche Spiel für gar nicht mal so gut. Die Missionen bestehen überwiegend aus teils enervierend langen Fahrabschnitten und stumpfen Ballereien, die zumindest mir durch die trägen Bewegungen meiner Spielfigur verleidet werden. Ich habe es bis zum Schluss nicht hinbekommen im Rahmen eines Shootouts flüssig die Deckung zu wechseln oder aus der Schusslinie zu rennen. Dass meine Figur einfach lässig durch die Gegend läuft, wenn ich den Stick bis zum Anschlag in eine Richtung bewege ohne dabei auf die A-Taste zu hämmern, empfinde ich als frustrierend unintuitiv.

Schön in Szene gesetzt sind die großen Heists. Zwar leiden auch diese unter der unintuitiven Steuerung, doch sind die verschiedenen Spielmechaniken hier einigermaßen zügig miteinander kombiniert, sodass innerhalb der Mission wenig Zeit zum Ärgern bleibt.

Die Story ist nicht der Rede wert. Die Ausgangslage mit Michael, der seinen alten Buddy Trevor mehr oder weniger hängen lässt um sich und seine Familie in Sicherheit zu bringen und Jahre später mit den Konsequenzen seines Verrats konfrontiert wird, hätte durchaus Potential, aber die Aufhänger, die Rockstar auffährt um die Figuren durch die Handlung zu treiben sind oft infantil (Ghetto-Romantik, Pipikacka, stumpfe Rache) oder schlicht hanebüchen (Straßengangster vs Rüstungskonzern etc.).

Den Vogel schießen Rockstar aber mit einer der Hauptfiguren ab. Während Michael und Franklin vergleichsweise langweilige Abziehbilder von bspw. Tony Soprano bzw. klischeehaften Ghettogangstern sind, ist die Figur des Trevor eine Entgleisung, wie sie mir in keinem anderen Spiel untergekommen ist. Dass er alle Klischees des stumpfen Rednecks in sich vereint, unberechenbar mordet, prügelt, flucht und noch so einiges mehr - geschenkt. Damit ist er vielleicht sogar der ehrlichste Avatar für so eine Art Spiel, spiegelt er doch all das wider, was die Spieler*innen in GTA üblicherweise so treiben.
Dass mit ihm aber eine Spielfigur geschaffen wurde, für die in einer kurzen Zwischensequenz sehr stark impliziert wird, dass sie einen NPC sexuell missbraucht, lässt mich angewidert zurück. Was soll das? Das ist einfach da und wird in keinen Kontext gesetzt. Finde ich beschissen.

[Timberfox13]

Blasphemous 2 auf der Switch

Ganz grosses Metroidvania, noch besser als der Vorgänger

es gibt Leute die den verringerten gore bemängeln…
(also im Vergleich zum Vorgänger, da is immer noch gutes Zeug dabei )
verständlich aber irrelevant

[Chilisidian]

GTA 5 (Series S)

ist die Figur des Trevor eine Entgleisung, wie sie in keinem anderen Spiel untergekommen ist. Dass er alle Klischees des stumpfen Rednecks in sich vereint, unberechenbar mordet, prügelt, flucht und noch so einiges mehr - geschenkt. Damit ist er vielleicht sogar der ehrlichste Avatar für so eine Art Spiel, spiegelt er doch all das wider, was die Spieler*innen in GTA üblicherweise so treiben.
Dass mit ihm aber eine Spielfigur geschaffen wurde, für die in einer kurzen Zwischensequenz sehr stark impliziert wird, dass sie einen NPC sexuell missbraucht, lässt mich angewidert zurück. Was soll das? Das ist einfach da und wird in keinen Kontext gesetzt. Finde ich beschissen.

Dann hast du scheinbar noch nie einen US-amerikanischen Trailerpark von Nahem gesehen, da sind die von dir beschriebenen Dinge eher noch die harmloseren. Das ist eben die dreckige Realität in den USA in gewissen Schichten und nicht unbedingt mit hierzulande vergleichbar. Ich fand das in GTA durchaus recht umgesetzt. Ich hab jetzt auch nicht wahrgenommen, dass sie von dir beschriebenen Szenen da draußen einen großen Skandal ausgelöst haben sodass ich hier denke, dass das bei entgegen der Allgemeinheit scheinbar deutlich drastischer ankommt, warum auch immer.

[bonkic]

GTA 5 (Series S)

ist die Figur des Trevor eine Entgleisung, wie sie in keinem anderen Spiel untergekommen ist. Dass er alle Klischees des stumpfen Rednecks in sich vereint, unberechenbar mordet, prügelt, flucht und noch so einiges mehr - geschenkt. Damit ist er vielleicht sogar der ehrlichste Avatar für so eine Art Spiel, spiegelt er doch all das wider, was die Spieler*innen in GTA üblicherweise so treiben.
Dass mit ihm aber eine Spielfigur geschaffen wurde, für die in einer kurzen Zwischensequenz sehr stark impliziert wird, dass sie einen NPC sexuell missbraucht, lässt mich angewidert zurück. Was soll das? Das ist einfach da und wird in keinen Kontext gesetzt. Finde ich beschissen.

Dann hast du scheinbar noch nie einen US-amerikanischen Trailerpark von Nahem gesehen, da sind die von dir beschriebenen Dinge eher noch die harmloseren. Das ist eben die dreckige Realität in den USA in gewissen Schichten und nicht unbedingt mit hierzulande vergleichbar. Ich fand das in GTA durchaus recht umgesetzt. Ich hab jetzt auch nicht wahrgenommen, dass sie von dir beschriebenen Szenen da draußen einen großen Skandal ausgelöst haben sodass ich hier denke, dass das bei entgegen der Allgemeinheit scheinbar deutlich drastischer ankommt, warum auch immer.

ich bin auch nicht die allgemeinheit, bin aber ähnlicher meinung wie der kollege oben.
trevor hätte wegen mir einen guten npc abgegeben, selbst spielen wollte ich dieses kranke arschloch aber eigentlich nicht.
ich hab auch nicht verstanden, wie man seinen einbau auch noch als besonders gelungenen kniff bezeichnen kann oder konnte. als würden mich seine teils widerwärtigen taten, die damit auch irgendwie meine waren, zum reflektieren über dinge wie folter oder sexuelle gewalt anregen. das mag man gerne anders sehen, aber ich halte da für absoluten schwachsinn. imo ging es da lediglich um versuchte grenzüberschreitungen, um medien-buzz zu erzeugen. was ja auch funktioniert hat. gta steht ja seit jeher für kontroverse.

stellen wir uns doch einfach mal vor, trevor wäre der einzige spielbare charakter gewesen: ich bin mir ziemlich sicher, dass sich doch mehr spieler angewidert von gta 5 abgewendet hätten. das hat sich rockstar dann aber wohl doch nicht getraut.

[HevyDevy]

Dann hast du scheinbar noch nie einen US-amerikanischen Trailerpark von Nahem gesehen, da sind die von dir beschriebenen Dinge eher noch die harmloseren. Das ist eben die dreckige Realität in den USA in gewissen Schichten und nicht unbedingt mit hierzulande vergleichbar. Ich fand das in GTA durchaus recht umgesetzt. Ich hab jetzt auch nicht wahrgenommen, dass sie von dir beschriebenen Szenen da draußen einen großen Skandal ausgelöst haben sodass ich hier denke, dass das bei entgegen der Allgemeinheit scheinbar deutlich drastischer ankommt, warum auch immer.

Habe ich in der Tat noch nicht. Muss ich auch nicht, um für mich festzustellen, dass mich das Einbauen dieser Szene ohne jegliche Einordnung abstößt. Die Figur Trevor ist auf billiges Schenkelklopfen ausgelegt. Dafür ist mir das Thema sexueller Missbrauch aber viel zu sensibel.

[Leonard Zelig]

Spielerisch hat mir GTA 5 damals besser gefallen als der Vorgänger, aber die Charaktere und Story fand ich bei GTA 4 wesentlich gelungener. Ich hoffe, dass sie für GTA 6 wieder etwas mehr in die ernsthafte Richtung gehen und es nicht noch mehr übertreiben. Soll ja angeblich eine Bonnie und Clyde Geschichte in Miami werden.

[Karsten]

In meiner Wahrnehmung wurde die Abartigkeit von Trevors Charakter seinerzeit durchaus diskutiert. Kenne einige, die GTA 5 nur angespielt haben, weil sie in die Haut der drei Hauptfiguren (speziell in die von Trevor) nicht schlüpfen wollten.

[Dr. Zoidberg [np]]

Wenn ich mich richtig erinnere, ging es bei der Diskussion aber fast ausschließlich um die Folterszene. Die generelle Abartigkeit des Charakters war (meiner Erinnerung nach) da eher selten Gegenstand.

[HerrReineke]

Thronefall
Nachdem ich es bei OK COOL im Podcasts als Empfehlung aus dem Steam Next-Fest entdeckt hatte, habe ich es mir einfach mal gegönnt. Für den schmalen Euro definitiv nicht verkehrt und erinnerte mich adhoc ein klein wenig an Super Fanatsy Kingdom, dass ich dank Erwähnungen hier im Forum da auch was gespielt hatte

Es ist ein wenig eine Mischung aus Tower-Defense und rudimentärer Aufbau-Sim/Echtzeitstrategie. Alle Gebäude haben feste Bauorte und sie bringen wirtschaftliche (= Gold) oder militärische Vorteile. Hierbei dann die Herausforderung das korrekt zu priorisieren. Denn Nachts kommen die Gegner, welche es abzuwehren gilt. Dafür hat man seinen Helden, den man in den Kampf schickt und kann auch weitere Einheiten rekrutieren, die man indirekt steuert (d.h. mittels des Helden umplatziert). Ein Level ist gewonnen, wenn die vordefinierten Gegnerwellen alle besiegt wurden. Für den Erfolg hierbei gibt es dann Punkt zur Highscorejagd. Mit diesen schaltet man aber auch ein paar Perks (erleichtern und modifizieren die Spielweise ein wenig), Mutatoren (erschweren das Level, aber geben einen Multiplikator auf den Highscore) und andere Kleinigkeiten (neue Heldenwaffen) frei.

Das Ganze in einem für mich sehr ansehnlichen low-poly-look, derzeit im Early-Access für 6,89 €. Es gibt - neben dem Tutorial - noch drei Level und dort jeweils bestimmte Herausforderungen.

[tsch]

Habe Pikmin 4 jetzt endlich durchgespielt und finde Pikmin weiterhin super, aber Teil 4 nicht sonderlich ansprechend. Das Gameplay ist sicher so ausgereift wie nie zuvor und spielt sich durch den Hund nochmal deutlich komfortabler.

Ich fand aber gleichzeitig, dass sich ein Pikmin auch noch nie so systemisch angefühlt hat. Pikmin war für mich immer eine Mischung aus RTS und Aventure, wo das Adventure aber klar im Vordergrund stand - kreative Landschaften, die man entdecken wollte, und eine Welt, die in sich kohärent wirkte. Das hat für mich bei Teil 3 den Höhepunkt erreicht, wo sie auch zum ersten Mal interessante Bossgegner und kleinere Höhlen direkt in die Welt gebaut haben.

Pikmin 4 fühlt sich jetzt in allen Aspekten nicht mehr wie ein organisches Abenteuer an, sondern wie verschiedene Progression-Systeme, die dann nur noch nach oben skaliert werden. Alles so super abgesteckt und klar definiert, dass ich kaum noch Freude am eigentlichen Abenteuer hatte - ich musste immer mehr Leute retten, mehr Dungeons unter dem gleichen Deckel finden, mehr Herausforderungen im Duell bestreiten, Bosskämpfe in den immer gleich langweiligen Arenen...

Das geht eigentlich genau gegen den Charme der Pikmin-Serie, die sich nicht durch Systeme ausgezeichnet hat, sondern durch das cozy Adventure.

[Jon Zen]

Beim Stöbern in Steam bin ich auf das Weltraum-Rogue-Lite-Aufbauspiel Rogue Station (Steamlink) gestoßen.

Es verbindet FTL mit Oxygen not Included. In Rogue Station baut man eine Mining-Raumstation aus, um sich gegen immer stärker werdende Raumschiffe und Flotten zu wehren. Der Aufbau-Part beschränkt sich auf die wesentliche Aspekte: Energie- & Sauerstoffversorgung, Verteidigungsmaßnahmen, Waffen und um das alles Finanzieren zu können: ein Mining Modul.
So beginnt man mit einer Startraumbasis, die abhängig von einem der 4 Startcaptains ist. Wie man es von Rogue-Lites kennt, bringt jeder seine Eigenheiten mit: Einer startet mit den starken Raketenwerfern als Waffe, ein anderer kommt dagegen schon mit 2 Verteidigungsmodulen und Mining-Boni. Die Entscheidung des Captain wirkt sich somit stark auf die Anfangphase des Games aus.
Während man Rohstoffe abbaut, sieht man unten einen Kalender, der über die nächsten Ereignisse informiert: Wann kommt das nächste feindliche Schiff, oder wann ein spezielles Ereignis (z.B. ein Meteoreinschlag oder eine Entscheidung, die man treffen muss). So kann man bequem noch schnell Pause drücken, um ein neues Waffen-Modul zu bauen. Die Waffen haben Synergien miteinander und können wie alles auf der Raumstation (anfangs teuer) Upgrades erhalten.
Nach jedem Kampf stehen Boni oder Gebäude, die man freischalten kann, zur Auswahl. Erstere sind ausgewürfelte +XX% Boni, die zwar langweilig sind, aber den Spielstil beeinflussen. Richtig coole Vorteile, die vergleichbar mit Artefakten aus Slay the Spire und co. sind, gibt es bei speziellen Ereignissen. Bei meinem ersten erfolgreichen Run bekam ich eine Alien-Waffe, die mit den späten Gegnern alles aufgeräumt hat.
Nach einigen Kämpfen levelt der Captain auf, was das Crew- und Waffenlimit bestimmt. Das Crew-Managment ist wichtig, weil man in Kämpfen immer genügend Leute braucht, die Brände löschen oder Lecks reparieren müssen.


eine weit ausgbaute Station mit 2 Modulen der mächtigen Artellerie

In den Kämpfen muss man sich entscheiden, welche Module man vom Gegner angreift: Zerstört man die Energieversorgung, werden die Waffen nutzlos. Zerstört man die Sauerstoffsystem wird die feindliche Crew irgendwann ersticken - doch das kann dauern. Mit Plasmastrahlern kann man Brände legen, die zwar ein großes Potenzial haben, aber anfangs leicht gelöscht werden können (hier hilft dann mit einer 2. Waffe die Feuerwehrleute zu fokusieren ).
In der eigenen Raumbasis muss man gleichzeitig die Verteidigungsmaßnahmen koordienieren. Wird ein Energiereaktor ausgeschaltet, kann man beispielsweise die Schilde ausschalten, damit die Waffen weiter feuern. Gegen Brände kann man die Luftschleusen öffnen, um sie zu löschen, wobei aber der Sauerstoff im Schiff sinkt.
Um alles im Auge behalten zu können, kann man mit "c" zur eigenen Station springen und mit "e" zu einem feindlichen Schiff. Nebenbei sieht man immer links ein feindliches Schiff in einem kleinen Bildschirm, was sehr nützlich ist, um den Überblick zu behalten.

Es gibt zurzeit 2 Karten, wobei die erste viel leichter ist als die zweite "schwere" Karte. In die erste Karte dient eher als langes Tuturial, beim 2. Versuch kam ich direkt bis zum Ende und musste mich auch nicht mit vielen Mechaniken auseinandersetzen. Die zweite Karte habe ich jedoch nach bestimmt 15 Versuchen immer noch nicht geschafft, denn der Anfang dort ist knallhart. Gerade das Micromanagement in der eigenen Basis darf man auch nicht gegen vermeintlich schwache Gegner schleifen lassen, sonst heißt es schnell: Game Over.


Ich wollte mich weder der Allianz, noch der Union anschließen, also geriet ich zwischen die Fronten und habe hier noch eine Sekunde zu leben

Der Umfang ist mit den 2 Karten, 2 Schwierigkeitsgraden und 4 Captains nicht allzu groß, jedoch birgt die Spielmechanik einiges an Tiefe, sodass ich nach ca. 10 Stunden immer noch ehrgeizig bin, die zweite Karte zu meistern (meistens war ich zu greedy ).
Der Preis von momentan 7,80€ ist sehr fair. Leider ist Rogue Station bisher auf Steam untergegangen (unter 100 Bewertungen).

[Syn]

Armored Core 6 Macht schon richtg bock. Das Spiel fixt so ziemlich alle Kritikpunkte die ich mit den Vorgängern hatte, bis auf das Storytelling, das aber zumindest zusammenhängender als damals ist.
Die längeren Missionen mit Checkpoints sind die abstand beste Neuerung. Steuerung, Artstyle und Soundtrack sind top. Das vertikales Leveldesign ist auch cool.
Nur der Einstieg ist etwas unglücklich. Die meisten Missionen des ersten Kaptiels sind relativ langweilig im Vergleich zu vielem was später kommt, sowohl gamedesigntechnisch, als auch optisch. Viele Leute haben anscheinend Probleme mit 2 frühen Bossen im ersten Kapitel die wohl einige Leute abgeschreckt haben. Fand den Endboss des ersten kapitels auch relativ hart, allerdings ist das bei anderen Fromsoftspielen halt auch der Fall.
Bin etwa bei der Hälfte und für mich ist es bisher Anwärter auf Actiongame des Jahres.

[Karsten]

Bei anderen From-Software-Spielen kannste halt Level grinden, NPC-Helfer beschwören, einen Koop-Partner herbeirufen oder einfach erst einmal woanders hingehen. Das alles geht bei AC6 nicht. Dazu kommt, dass dich die (oft recht leichten) Gegner der normalen Missionen nur schlecht auf das vorbereiten, was dann am Ende beim Kapitel-Endboss abgeht.

Klar, die fairen Checkpoints und die Möglichkeit der Ausrüstungsanpassung beim Checkpoint helfen. Ich persönlich hatte mit dem Spiel aber auch mehr Schwierigkeiten als mit den diversen vorherigen From-Software-Spielen (von einigen optionalen, DLC- oder Sekiro-Bossen abgesehen^^).

[Syn]

Finde die Haupt-skillhürde ist die Tastenbelegung, weil man alle 4 Schultertasten bereit haben muss und wissen muss, welche Waffe was macht. Dazu noch die ganzen Tasten fürs Movement.
Ansonsten hängt aber das meiste vom Build ab. Und da muss man eben experimentieren.
Dark Souls Bosse habe ich idr. auch immer durch herumprobieren mit Builds bewzungen.
In AC6 kann man aber auch recht easy Geld grinden, indem man Missionen wiederholt und kann so recht schnell das verfügbare Sortiment aufkaufen, falls man nichts verkaufen will. Im Testmodus kann man sogar den Build on the fly verändern. Auch ein Feature, dass mir in den Vorgängern gefehlt hatte.

[Alienloeffel]

Habe Pikmin 4 jetzt endlich durchgespielt und finde Pikmin weiterhin super, aber Teil 4 nicht sonderlich ansprechend. Das Gameplay ist sicher so ausgereift wie nie zuvor und spielt sich durch den Hund nochmal deutlich komfortabler.

Ich fand aber gleichzeitig, dass sich ein Pikmin auch noch nie so systemisch angefühlt hat. Pikmin war für mich immer eine Mischung aus RTS und Aventure, wo das Adventure aber klar im Vordergrund stand - kreative Landschaften, die man entdecken wollte, und eine Welt, die in sich kohärent wirkte. Das hat für mich bei Teil 3 den Höhepunkt erreicht, wo sie auch zum ersten Mal interessante Bossgegner und kleinere Höhlen direkt in die Welt gebaut haben.

Pikmin 4 fühlt sich jetzt in allen Aspekten nicht mehr wie ein organisches Abenteuer an, sondern wie verschiedene Progression-Systeme, die dann nur noch nach oben skaliert werden. Alles so super abgesteckt und klar definiert, dass ich kaum noch Freude am eigentlichen Abenteuer hatte - ich musste immer mehr Leute retten, mehr Dungeons unter dem gleichen Deckel finden, mehr Herausforderungen im Duell bestreiten, Bosskämpfe in den immer gleich langweiligen Arenen...

Das geht eigentlich genau gegen den Charme der Pikmin-Serie, die sich nicht durch Systeme ausgezeichnet hat, sondern durch das cozy Adventure.

Ich verstehe was du meinst, fand das im Kontext der Rettungsmission aber gar nicht so schlimm. Das es am Ende so viele Leute sind waere nicht noetig (Was ist eigentlich mit denen los, es stuerzen ja einfach ALLE ab).
Mir hat es aber gut gefallen, dass man seine Expedition immer weiter ausbaut und der Fokus eben das Erkunden der Welten ist ohne den (sonst milden) Zeitdruck. Die Atmosphaere ist einfach ein bisschen anders und obwohl ich die Stimmung in 3 auch besser fand (Mir gefallen die Level draussen/ in der Natur deutlich besser als kuenstliche Areale wie Haeuser), hat Pikmin 4 einen sehr angenehmen eigenen "Vibe".
In 3 war man alleine und musste irgendwie klarkommen und gebnuegend Ressourcen ansammeln, in 4 gibt es all diese Probleme ja nicht (obwohl der Druck in 3 kein wirkoucer war). Insbesondere diese Saft Animation im dritten fand ich so unfassbar befriedigend. Andererseits michte ich die Hoehlen/Dungeons in 4 ohne Zeitdruck auch richtig gerne.

Ich fand Pikmin 4 richtig gut, 3 gefaellt mir persoenlich einfach besser hinsichtlich der Grundpraemisse.

[wiesl]

Nach gut 40 Stunden in The Witness zum Ende gekommen. Wobei - ob es wirklich das Ende war, weiß ich nicht. Hatte zwar eine lustige Flugreise über die Insel, aber Credits standen keine da. Dann hab ich gegoogelt, wie man in die Secret Cave kommt (hätte ich nie im Leben entdeckt) und jetzt sind da einfach nochmal 40 Panels. Bin jetzt das erste Mal ein wenig - demotiviert? Dieses relativ phantasielos hingeflanschten Panels, die nix neues mehr hinzufügen, motivieren mich nicht grad zum Lösen. Hab mal ein paar gemacht, waren auch nicht grad vom Schwierigkeitsgrad her extrem fordernd. Mal schauen.

Da ich einem der "letzten" Rätsel in Witness ein paar Tage hing, hab ich mal Observer probiert, da die Beschreibung im Technohorror-Podcast ziemlich interessant klang. Spiel war optisch echt eine Wucht, neben Cyberpunk das Beste bisher auf der PS5 und dem OLED. Spielerisch ging es so. Die Traumsequenzen waren viel zu lang und in ihrem ganzen Mindfuck ein wenig Overkill. Hätte mir mehr Ermittlungen in der Realwelt gewünscht. Bei Call of the Cthulhu gefällt mir das schon wesentlich besser. Das Spiel wirkt vor allem am Anfang angenehm "optionsreich". Hab es mir sowohl mit dem Baarkeeper als auch der Bandenchefin gleich nach der Begrüßung durch eine falsche Antwort verscherzt. In den Zeiten streng linear geführter Spielerlebnisse wie in God of War macht es mal wieder richtig Spaß, auf dem Schlauch zu stehen, weil man in der falsche Ecke sucht oder das falsche sagt. Ich glaube, diese paar Jahre alten AA-Adventure-Games werden so langsam der Favorit in meiner Spielebibliothek. Nach Cthulhu wartet dann als nächstes Sherlock Holmes: Crimes and Punishment.

[Chilisidian]

Soeben Shadow Gambit nach knapp 26h beendet und was soll ich sagen? Wer auch nur irgendwas für Echtzeit Taktik übrig hat, findet hier so etwas wie den heiligen Gral. Das Spiel ist einfach so gut und nochmal eine deutliche Steigerung zu Desperados 3. Ich war anfangs gar nicht so begeistert von dem Fantasy-Piraten Szenario, aber letztlich hat es den Entwicklern deutlich mehr Freiheiten in Gestaltung der Story und Fähigkeiten gegeben. Wirklich sehr gepolished, die Bugdichte ist extrem gering.

Maps, Story, Umfang, Polish und Balancing einfach erste Sahne. Auf dem zweithöchsten Schwierigkeitsgrad genau richtig.

Wilder Westen oder Japan sind für mich zwar immer noch die spannenderen Szenarien, aber insgesamt einfach super gut, das Spiel. Da sind sich die Spieler- und Fachkritiken ziemlich einig. Grazie an die deutschen Entwickler. Ich hoffe, von Mimimi kommt noch ganz viel in der Richtung.

[S3mj0n]

Habe, um die Zeit bis Starfield zu überbrücken, mal wieder Snowrunner angeworfen und mir den Ontario DLC gekauft. Wahrscheinlich das Spiel, was am meisten Entspannung bringt, vorausgesetzt man kippt nicht um und verliert seine Ladung Gerade im coop wirklich spaßig. Eignet sich auch gut um einfach etwas Musik nebenbei laufen zu lassen, so finde ich auch mal die Zeit mir ein paar Alben anzuhören, welche schon länger auf meiner Liste stehen.
Nur die Performance ist auf der DLC Karte nicht gut. Bricht stellenweise von 60fps auf weit unter 30 ein auf der Series X.