Es verbindet FTL mit Oxygen not Included. In Rogue Station baut man eine Mining-Raumstation aus, um sich gegen immer stärker werdende Raumschiffe und Flotten zu wehren. Der Aufbau-Part beschränkt sich auf die wesentliche Aspekte: Energie- & Sauerstoffversorgung, Verteidigungsmaßnahmen, Waffen und um das alles Finanzieren zu können: ein Mining Modul.
So beginnt man mit einer Startraumbasis, die abhängig von einem der 4 Startcaptains ist. Wie man es von Rogue-Lites kennt, bringt jeder seine Eigenheiten mit: Einer startet mit den starken Raketenwerfern als Waffe, ein anderer kommt dagegen schon mit 2 Verteidigungsmodulen und Mining-Boni. Die Entscheidung des Captain wirkt sich somit stark auf die Anfangphase des Games aus.
Während man Rohstoffe abbaut, sieht man unten einen Kalender, der über die nächsten Ereignisse informiert: Wann kommt das nächste feindliche Schiff, oder wann ein spezielles Ereignis (z.B. ein Meteoreinschlag oder eine Entscheidung, die man treffen muss). So kann man bequem noch schnell Pause drücken, um ein neues Waffen-Modul zu bauen. Die Waffen haben Synergien miteinander und können wie alles auf der Raumstation (anfangs teuer) Upgrades erhalten.
Nach jedem Kampf stehen Boni oder Gebäude, die man freischalten kann, zur Auswahl. Erstere sind ausgewürfelte +XX% Boni, die zwar langweilig sind, aber den Spielstil beeinflussen. Richtig coole Vorteile, die vergleichbar mit Artefakten aus Slay the Spire und co. sind, gibt es bei speziellen Ereignissen. Bei meinem ersten erfolgreichen Run bekam ich eine Alien-Waffe, die mit den späten Gegnern alles aufgeräumt hat.
Nach einigen Kämpfen levelt der Captain auf, was das Crew- und Waffenlimit bestimmt. Das Crew-Managment ist wichtig, weil man in Kämpfen immer genügend Leute braucht, die Brände löschen oder Lecks reparieren müssen.
eine weit ausgbaute Station mit 2 Modulen der mächtigen Artellerie
In den Kämpfen muss man sich entscheiden, welche Module man vom Gegner angreift: Zerstört man die Energieversorgung, werden die Waffen nutzlos. Zerstört man die Sauerstoffsystem wird die feindliche Crew irgendwann ersticken - doch das kann dauern. Mit Plasmastrahlern kann man Brände legen, die zwar ein großes Potenzial haben, aber anfangs leicht gelöscht werden können (hier hilft dann mit einer 2. Waffe die Feuerwehrleute zu fokusieren
).In der eigenen Raumbasis muss man gleichzeitig die Verteidigungsmaßnahmen koordienieren. Wird ein Energiereaktor ausgeschaltet, kann man beispielsweise die Schilde ausschalten, damit die Waffen weiter feuern. Gegen Brände kann man die Luftschleusen öffnen, um sie zu löschen, wobei aber der Sauerstoff im Schiff sinkt.
Um alles im Auge behalten zu können, kann man mit "c" zur eigenen Station springen und mit "e" zu einem feindlichen Schiff. Nebenbei sieht man immer links ein feindliches Schiff in einem kleinen Bildschirm, was sehr nützlich ist, um den Überblick zu behalten.
Es gibt zurzeit 2 Karten, wobei die erste viel leichter ist als die zweite "schwere" Karte. In die erste Karte dient eher als langes Tuturial, beim 2. Versuch kam ich direkt bis zum Ende und musste mich auch nicht mit vielen Mechaniken auseinandersetzen. Die zweite Karte habe ich jedoch nach bestimmt 15 Versuchen immer noch nicht geschafft, denn der Anfang dort ist knallhart. Gerade das Micromanagement in der eigenen Basis darf man auch nicht gegen vermeintlich schwache Gegner schleifen lassen, sonst heißt es schnell: Game Over.
Ich wollte mich weder der Allianz, noch der Union anschließen, also geriet ich zwischen die Fronten und habe hier noch eine Sekunde zu leben
Der Umfang ist mit den 2 Karten, 2 Schwierigkeitsgraden und 4 Captains nicht allzu groß, jedoch birgt die Spielmechanik einiges an Tiefe, sodass ich nach ca. 10 Stunden immer noch ehrgeizig bin, die zweite Karte zu meistern (meistens war ich zu greedy
).Der Preis von momentan 7,80€ ist sehr fair. Leider ist Rogue Station bisher auf Steam untergegangen (unter 100 Bewertungen).
Gerade im coop wirklich spaßig. Eignet sich auch gut um einfach etwas Musik nebenbei laufen zu lassen, so finde ich auch mal die Zeit mir ein paar Alben anzuhören, welche schon länger auf meiner Liste stehen.
Wer den 
