Mich hat gestern amüsiert, dass einige empört sind über die "Kleinheit" der Planeten, während andere darüber schimpfen, dass man dort minutenlang laufen muss bis man irgendwohin kommt.Andre Peschke hat geschrieben: ↑31. Aug 2023, 23:51 Irgendwie macht es die ganze Verwirrung und die unterschiedlichen Vorstellungen ja wieder spannend.
Starfield: So beginnt es also ...
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Re: Starfield: So beginnt es also ...
Re: Starfield: So beginnt es also ...
Das ist der Hund, oder? (der einzige NPC den ich in Fallout 4 mochte^^)Rick Wertz hat geschrieben: ↑1. Sep 2023, 13:53 Also einen Preston Garvey kann man wohl kaum vergessen!
Notiz für mich
2022: 1. Elden Ring 10/10 2. HFW 7/10 3. DL2 6/10
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Re: Starfield: So beginnt es also ...
Peter hat das von sich aus in einem Live-Stream zum Release gesagt, in dem 2 Stunden über das Spiel gesprochen wurde, welches er getestet hat. Wo ist das Problem, wenn er das anspricht? Es ist doch gut, wenn man irreführende Werbung auch so kennzeichnet.Chilisidian hat geschrieben: ↑1. Sep 2023, 14:01Weil das in diesem Fall aus jeder Ritze nach Aufmerksamkeit schreit. Ist ja nicht so, als wäre man bisher positiv damit aufgefallen. Im Gegenteil: Gerade bei vielen anderen zu recht kritisierbaren Geschehnissen herrscht schweigen im Walde und ausgerechnet hier will man sich jetzt superkritisch darstellen in dem sogar Werbeaussagen hinterfragt. Werbeaussagen kann man immer in alle Einzelteile zerlegen. Wann hat ein großer Publisher schon jemals etwas exakt genauso geliefert, wie vorher beworben?Andre Peschke hat geschrieben: ↑1. Sep 2023, 13:53
Verstehe ich nicht. Ist es nicht wünschenswert, dass die GameStar Werbeaussagen hinterfragt? Sie macht doch bei Starfield gerade eigentlich eine erfrischend kritische Figur.
Andre
Sorry, das ist mir zu durchsichtig.
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Re: Starfield: So beginnt es also ...
Allerdings hat man an Mass Effect auch nicht die Erwartung, dass es Exploration bietet. Das tut es ja nicht, aber dafür hat das Spiel allerlei andere Stärken, die Starfield so allerdings auch nicht zu scheinen hat. Zwar wird oft gesagt, die Haupthandlung sei besser als in anderen Bethesda-Titeln, aber da liegt die Messlatte auch sehr niedrig. Dass man von einem Bethesda-Titel einen Schwerpunkt auf die Exploration erwartet, erscheint mir im Hinblick auf deren Historie eigentlich sehr naheliegend.Wudan hat geschrieben: ↑1. Sep 2023, 06:27 Was man aber IMHO jetzt auch nicht überbewerten sollte. Im Prinzip ist das ja ein sehr ähnliches Prinzip wie in den Mass Effect Spielen, und da hat es mich absolut nicht gestört dass es keine echte seamless Open World ist. Man sollte sich an der Stelle auch nicht zum Gefangenen der eigenen Erwartungshaltung machen.
Immerhin ist ja die Oberwelt von Skyrim auch nicht in diverse Areale unterteilt, die ausschließlich (!) via Menü erreichbar sind, sondern es ist in der Tat möglich die Welt Zusammenhängend zu erleben. Zugleich verstehe ich, dass die Technik nicht das leisten kann, was Starfield als Metapher (!) verkauft, aber ... ich meine. Das ist nicht das Problem einer falschen Erwartungshaltung beim Konsumenten. Seit Fallout 4 und Skyrim gab es allerlei Bewegung im Open World-Segment. Falls Bethesda da nun den Anschluss verloren hat, auch technisch, dann ist's deren Angelegenheit. Heutige Referenzen sind nun eben Titel wie Zelda, NMS und Co. Erwartungshaltung richten sich ja geheimhin nicht danach, was die Engine eines Entwicklers kann - davon weiß außerhalb der Hardcore-Szene ja niemand was - sondern nach dem, was andere Entwickler abliefern.
Sitting quietly and doing nothing,
Spring comes, and the grass
grows by itself.
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Re: Starfield: So beginnt es also ...
Peter Bathge nimmt hier bei bei 2h 10m Bezug darauf:Chilisidian hat geschrieben: ↑1. Sep 2023, 07:50Viele andere Tests sind mir zu viel Mimimi, insbesondere der Gamestar. Da merkt man extrem, dass der ganze Test einen Drive zu „ich hab mir das alles ganz anders vorgestellt und deswegen lege ich meinen Fokus extrem auf vermeintlich neg Aspekte“ hat. Da floss mir zu viel in die Bewertung ein, was das Spiel hätte sein können und nicht das, was es ist.
https://www.twitch.tv/videos/1913446260
Er meint, dass die Vorab-Präsentationen zwar nicht gelogen, aber schon sehr offensichtlich so geschnitten wurden, die eigentliche Natur des Spiels zu verschleiern - und das bei vielen Testern erstmal für eine gehörige Ernüchterung gesorgt haben dürfte.
Finde ich dann ehrlich gesagt auch Fair Game, das aus der Perspektive zu kritisieren. Finde ich sogar naheliegender, als davon auszugehen, dass man das als erfahrener Spieler ja hätte kommen sehen müssen, allein wegen der Engine. Das ist ja erstmal ein total vom Spiel entfernter, externer Faktor, der das ganze zwar erklären mag, aber für die Bewertung an sich erstmal völlig irrelevant ist... Während die PR einen deutlich direkteren Einfluss auf die Wahrnehmung des Spiels haben kann.
Children are dying.
That's a succinct summary of humankind, I'd say. Who needs tomes and volumes of history? Children are dying. The injustices of the world hide in those three words.
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Re: Starfield: So beginnt es also ...
Der Punkt ist doch, dass die Welt der Games sich weiter gedreht hat, Bethesda aber mit der hauseigenen Formel seit Oblivion auf der Stelle tritt.Gaunter_o_Dim hat geschrieben: ↑1. Sep 2023, 13:30Welche Charaktere sind dir denn in Fallout oder Elder Scrolls in Erinnerung geblieben?Patruso hat geschrieben: ↑1. Sep 2023, 12:27 Puh... Ein nettes Spiel um immer mal wieder rumzulaufen.
Aber die Welt... Die Charaktere... So belanglos und um Längen banaler als Fallout und Elder Scrolls.
Dem Hype wird das sicherlich nicht gerecht. Und Bethesda bleibt zu wünschen, dass sie neue Antworten für TES6 finden. So lebt die Formel nicht mehr lange.
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Re: Starfield: So beginnt es also ...
Von einem professionellen Tester erwarte ich, dass er neutral an einen Test rangeht, ohne sich von vorheriger Werbung, PR, Berichterstattung oder was auch immer beeinflussen zu lassen. Egal ob die Werbung vorher Wein gepredigt und dann Wasser geliefert wurde. Tester, die sich von ihren eigenen Erwartungen haben beeinflussen lassen, sind in meinen Augen entweder unerfahren oder inkompetent. Sorry, dass ich das so deutlich sagen muss.
Man kann ja hingehen und sagen, ich finde Spiel XY scheisse, weil es das und das nicht gut macht und daher vergebe ich eine 80. Aber nicht, weil vorher von mir insgeheim gesteckte Erwartungen (die wodurch auch immer erzeugt wurden) nicht erfüllt wurden.
Wer sagt mir denn, dass Starfield ein besseres Spiel geworden wäre mit mehr Exploration? Ein Spiel sollte keine Bonuspunkte bekommen, weil ich mir vorher X versprochen habe und das auch erfüllt wurde - allein weil meine Erwartungen erfüllt wurden und nicht, weil es ein gutes Spiel ist.
Und das ist für mich zum Beispiel ein Unterschied zwischen dem GS Test und dem von Jörg Langer. In erstem sind einige der Meinungskästen extrem geprägt von: Ich hab so ein Spiel erwartet und es ist anders geworden, deswegen bin ich enttäuscht.
Und war nicht, weil Jörg zufällig die bessere Wertung vergibt.
Zuletzt geändert von Chilisidian am 1. Sep 2023, 15:11, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Starfield: So beginnt es also ...
Ich bezweifle, dass diese absolute Neutralität existiert. Dann lieber ansprechen und ich kann mir selbst überlegen, ob ich mitgehe.
Gerade bei Bethesda sieht man das sehr gut, wie das auch in die andere Richtung ausschlägt. Jörg Luibl, der Bethesda immer als "größten Indie-Entwickler" der Welt bezeichnet und damit diverse über die Jahre verschleppten Mängel entschuldigt hat. Der berühmte "Bethesda-Deal" beim Test von Fallout 4 von Michael Graf. Oder dein Argument, dass die Engine eben nicht mehr kann, und man das in der Erwartungshaltung hätte berücksichtigen müssen.
Gerade bei Bethesda sieht man das sehr gut, wie das auch in die andere Richtung ausschlägt. Jörg Luibl, der Bethesda immer als "größten Indie-Entwickler" der Welt bezeichnet und damit diverse über die Jahre verschleppten Mängel entschuldigt hat. Der berühmte "Bethesda-Deal" beim Test von Fallout 4 von Michael Graf. Oder dein Argument, dass die Engine eben nicht mehr kann, und man das in der Erwartungshaltung hätte berücksichtigen müssen.
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Re: Starfield: So beginnt es also ...
Chilisidian hat geschrieben: ↑1. Sep 2023, 14:01Weil das in diesem Fall aus jeder Ritze nach Aufmerksamkeit schreit. Ist ja nicht so, als wäre man bisher positiv damit aufgefallen. Im Gegenteil: Gerade bei vielen anderen zu recht kritisierbaren Geschehnissen herrscht schweigen im Walde und ausgerechnet hier will man sich jetzt superkritisch darstellen in dem sogar Werbeaussagen hinterfragt. Werbeaussagen kann man immer in alle Einzelteile zerlegen. Wann hat ein großer Publisher schon jemals etwas exakt genauso geliefert, wie vorher beworben?Andre Peschke hat geschrieben: ↑1. Sep 2023, 13:53
Verstehe ich nicht. Ist es nicht wünschenswert, dass die GameStar Werbeaussagen hinterfragt? Sie macht doch bei Starfield gerade eigentlich eine erfrischend kritische Figur.
Andre
Sorry, das ist mir zu durchsichtig.
Finde es dennoch gut. Todd Howard und Bethesda haben hier so offensichtlich mit Halbeinsichten und Aussagen hantiert, das verdient alle Kritik. Das ist auch was anderes, als das Problem mit den von den Fans viel zu hoch gesteckten Erwartungen (das SF sicher auch hat).
Bei der GS ist in der Tat krass, wie sie bis heute kaum Einsicht zeigen, was ihre irre Bewertung von CP angeht. Aber wenigstens machen sie hier nicht den gleichen Fehler.
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Re: Starfield: So beginnt es also ...
Dann musst du wohl auf Reviews von ChatGTP warten, ich behaupte kein Review ist frei von eigener Meinung, Erwartung, Prägung und Erfahrungen.Chilisidian hat geschrieben: ↑1. Sep 2023, 15:08
Von einem professionellen Tester erwarte ich, ...
Und war nicht, weil Jörg zufällig die bessere Wertung vergibt.
Jörg Langer hat auch schon genug Reviews verfasst die man getrost in die Tonne treten konnte.
Scheinbar will man bei der Gamestar näher am Konsumenten sein mit seinen Reviews und lässt deswegen das ganze drumherrum mit in den Test einfließen und bei GamersGlobal will man weiter Oldschool sein und mehr aus den Elfenbeinturm heraus urteilen.
Beides legitime Herangehensweisen muss halt jeder für sich selbst erörtern was einem mehr zusagt. Ich ignoriere seit längerem klassische Reviews weil die mir nix bringen und geben.
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Re: Starfield: So beginnt es also ...
Ist schon richtig, auch er haut mal daneben. Dennoch halte ich seinen Test für den deutlich ehrlicheren als von anderen in Deutschland.Schnickers hat geschrieben: ↑1. Sep 2023, 15:33 Dann musst du wohl auf Reviews von ChatGTP warten, ich behaupte kein Review ist frei von eigener Meinung, Erwartung, Prägung und Erfahrungen.
Jörg Langer hat auch schon genug Reviews verfasst die man getrost in die Tonne treten konnte.
Scheinbar will man bei der Gamestar näher am Konsumenten sein mit seinen Reviews und lässt deswegen das ganze drumherrum mit in den Test einfließen und bei GamersGlobal will man weiter Oldschool sein und mehr aus den Elfenbeinturm heraus urteilen.
Kann sein, dass die GS da zielgruppenorientierter ist - wäre ja auch denkbar bei der Mehrheit an Casualgamern, die sich da rumtreibt. Nur lesen die eig wenig bis keine Reviews, schon gar nicht so lange, sondern hängen eher bei YT oder Twitch rum. Und gerade die GS fällt ja auch des Öfteren mal mit Jubelbewertungen auf, die sich rational nicht erklären lassen (aktuelles Beispiel: Atlas Fallen). Umso mehr überrascht die überaus kritische Haltung ggü. SF.
Re: Starfield: So beginnt es also ...
Mass Effect 1 (in extrem rudimentärer weiße) und Masss Effect Andromeda schonTerranigma hat geschrieben: ↑1. Sep 2023, 14:43Allerdings hat man an Mass Effect auch nicht die Erwartung, dass es Exploration bietet. Das tut es ja nicht, aber dafür hat das Spiel allerlei andere Stärken, die Starfield so allerdings auch nicht zu scheinen hat.Wudan hat geschrieben: ↑1. Sep 2023, 06:27 Was man aber IMHO jetzt auch nicht überbewerten sollte. Im Prinzip ist das ja ein sehr ähnliches Prinzip wie in den Mass Effect Spielen, und da hat es mich absolut nicht gestört dass es keine echte seamless Open World ist. Man sollte sich an der Stelle auch nicht zum Gefangenen der eigenen Erwartungshaltung machen.
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Re: Starfield: So beginnt es also ...
Das wird einfach an unterschiedlichen Testern liegen.Chilisidian hat geschrieben: ↑1. Sep 2023, 16:07 Und gerade die GS fällt ja auch des Öfteren mal mit Jubelbewertungen auf, die sich rational nicht erklären lassen (aktuelles Beispiel: Atlas Fallen). Umso mehr überrascht die überaus kritische Haltung ggü. SF.
Und ich finde, man muss sich halt fragen, wa man will. Will man eine kritische Gamestar? Dann sollte man sie loben, wenn sie das erfüllen, anstatt dann trotzdem draufzuhauen, IMO.
Andre
Re: Starfield: So beginnt es also ...
Diese Kultur jedem Review und jeder Besprechung gleich sinistre Motive zu unterstellen nur weil der Autor nicht zum gewünschten Urteil kommt ist auch so eine Internet-Seuche die getrost weg kann.
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Re: Starfield: So beginnt es also ...
Nach dem ich zwei Stunden mit Protonfummelei und Workaroundprobiere unter Linux fast verrückt geworden bin, war dann alles ganz einfach, als ich gemerkt habe, dass ich noch nicht nicht den allerneusten, gestern von AMD (für Starfield?) veröffentlichten Treiber, habe.
Seitdem bin ich gute zwei Stunden drin, habe jetzt die Constellation besucht und mag es. Fühlt sich nach Bethesda an, mit allen Ecken und Kanten. Technisch ganz klar altbacken und bisschen in der Zeit stehen geblieben. Gerade die Bewegungsanimationen. Fällt zwar auf, aber stört mich bisher nicht. Die Gesichter finde ich bei Weitem nicht so schlimm, wie man es hier und da hört. Sprecher/innen sind sehr gut, da haben sie einen großen Sprung gemacht, spiele es aber auf Englisch, weil in verschiedenen Tests bei der deutschen Version bemängelt wurde, dass die Übersetzung hier und da recht frei sein soll und die Lippen nicht synchron.
Das Zusammenspiel der Musik, Geräusche und der Designs, die Stimmung rund um die eher geerdete Science-Fiction gefällt mir. Landschaften sehen gut aus. Technisch läuft es auf Ultrawide-WQHD und hohen Einstellungen super und ohne Probleme. Und die Ladezeiten stören nicht. Und die Leute reden in angenehm kurzen Häppchen, man wird nicht mit Text, bzw. Sprache erschlagen.
Das Reisen ist etwas kleinteilig und bin gespannt, wie sich die Erkundung anfühlen wird.
Das man nicht ohne Probleme überall hinfliegen kann stört mich erstmal nicht. Klar wäre es ab und wann ganz nett gewesen, aber habe Skyrim und Oblivion auch seit jeher viel mit der Schnellreise gespielt.
Bisher habe ich Bethesda mit allem drum und dran bekommen auch wenn ich noch nichts zum Erkundungsfeeling sagen kann. Das wird vermutlich mein Hautspiel in den nächsten Wochen und Monaten. Das kurz angespielte und angetestete Baldurs Gate 3 geht erstmal züruck zu Steam. Das scheint mir ein Brocken zu sein, der mehr Hirnschmalz und Aufmerksamkeit verlangt. Starfield scheint mir da leichtere Kost zu sein, und darauf habe ich gerade mehr Lust. BG3 kommt dann später irgendwann, vielleicht richtig im Spätherbst, Winter. Da scheint es meinem Gefühl nach gut hinzupassen. Und Scie-Fi schlägt bei mir gerade Fantasy.
Habe einen ganz guten Ersteindruck und Lust auf mehr.
Lachen musste ich beim Pro-Kontra-Kasten des Tests von 4 Players. Auf der Kontraseite als Bewertungskriterium:
Gestern die Phase, wo nach und nach die ganzen Tests eingetrudelt sind, war schon lustig. Durch die feste Embargozeit hat sich das bisschen angefühlt, wie die Abende nach Wahlen mit ihren ganzen Prognosen und Auszählungen. War mal ganz nett, das so zu verfolgen. Sonst mache ich das nicht so unmittelbar, aber an Starfield war ich sowieso interessiert und durch das ganze Drumherum mit den Traumwertungen von BG3 und den Erwartungsdruck bei Microsoft war es schon etwas aufgeladen.
EDIT: Nachtrag zur Technik.
Seitdem bin ich gute zwei Stunden drin, habe jetzt die Constellation besucht und mag es. Fühlt sich nach Bethesda an, mit allen Ecken und Kanten. Technisch ganz klar altbacken und bisschen in der Zeit stehen geblieben. Gerade die Bewegungsanimationen. Fällt zwar auf, aber stört mich bisher nicht. Die Gesichter finde ich bei Weitem nicht so schlimm, wie man es hier und da hört. Sprecher/innen sind sehr gut, da haben sie einen großen Sprung gemacht, spiele es aber auf Englisch, weil in verschiedenen Tests bei der deutschen Version bemängelt wurde, dass die Übersetzung hier und da recht frei sein soll und die Lippen nicht synchron.
Das Zusammenspiel der Musik, Geräusche und der Designs, die Stimmung rund um die eher geerdete Science-Fiction gefällt mir. Landschaften sehen gut aus. Technisch läuft es auf Ultrawide-WQHD und hohen Einstellungen super und ohne Probleme. Und die Ladezeiten stören nicht. Und die Leute reden in angenehm kurzen Häppchen, man wird nicht mit Text, bzw. Sprache erschlagen.
Das Reisen ist etwas kleinteilig und bin gespannt, wie sich die Erkundung anfühlen wird.
Das man nicht ohne Probleme überall hinfliegen kann stört mich erstmal nicht. Klar wäre es ab und wann ganz nett gewesen, aber habe Skyrim und Oblivion auch seit jeher viel mit der Schnellreise gespielt.
Bisher habe ich Bethesda mit allem drum und dran bekommen auch wenn ich noch nichts zum Erkundungsfeeling sagen kann. Das wird vermutlich mein Hautspiel in den nächsten Wochen und Monaten. Das kurz angespielte und angetestete Baldurs Gate 3 geht erstmal züruck zu Steam. Das scheint mir ein Brocken zu sein, der mehr Hirnschmalz und Aufmerksamkeit verlangt. Starfield scheint mir da leichtere Kost zu sein, und darauf habe ich gerade mehr Lust. BG3 kommt dann später irgendwann, vielleicht richtig im Spätherbst, Winter. Da scheint es meinem Gefühl nach gut hinzupassen. Und Scie-Fi schlägt bei mir gerade Fantasy.
Habe einen ganz guten Ersteindruck und Lust auf mehr.
Lachen musste ich beim Pro-Kontra-Kasten des Tests von 4 Players. Auf der Kontraseite als Bewertungskriterium:
https://www.4players.de/4players.php/pr ... field.html- keine Haustiere, die man streicheln kann
Gestern die Phase, wo nach und nach die ganzen Tests eingetrudelt sind, war schon lustig. Durch die feste Embargozeit hat sich das bisschen angefühlt, wie die Abende nach Wahlen mit ihren ganzen Prognosen und Auszählungen. War mal ganz nett, das so zu verfolgen. Sonst mache ich das nicht so unmittelbar, aber an Starfield war ich sowieso interessiert und durch das ganze Drumherum mit den Traumwertungen von BG3 und den Erwartungsdruck bei Microsoft war es schon etwas aufgeladen.
EDIT: Nachtrag zur Technik.
Zuletzt geändert von SirGaiwan&TheGreenT am 1. Sep 2023, 18:46, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Starfield: So beginnt es also ...
Nach all dem, was bisher so los ist, habe ich total pragmatisch den Game Pass wieder mal aktiviert. 70€ Starfield sind 7 Monate Game Pass mit eh dann Starfield. Ersma gucken. Prost
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Re: Starfield: So beginnt es also ...
Das wird vielen Spielern genauso gehen und ob die dann noch die Motivation haben weiterzuspielen? Jörg schreibt, dass er nach einigen Stunden über "diese massive Anfangsenttäuschung " hinweggekommen sei, aber ob Gamepass-Abonnenten dem Spiel so viel Zeit geben werden?
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Re: Starfield: So beginnt es also ...
Core Gamer, die mit Bethesda vertraut sind, werden vermutlich durchhalten. Der typische Casual Gamer oder GP Abonnent wird wohl abbrechen, aber dafür ist so ein Brocken eh das falsche Spiel.
Re: Starfield: So beginnt es also ...
Heute durch Zufall ein ziemlich gutes Schiff gefunden Sieht schon nett aus, ist auch stark für mein vergleichsweise niedriges Level. Die Mission, über welche ich da gestolpert bin, war auch mit Lvl. 20-28 Gegnern. Da habe ich mit meinen Level 8 schon etwas gelitten auf dem höchsten Schwierigkeitsgrad. Aber es hat sich gelohnt. Habe echt je mehr ich spiele, immer mehr Spaß. Auch die Story gefällt mir mittlerweile und die Charaktere sind erstaunlich menschlich auch wenn man am Anfang denkt, dass es alles nur klischeehafte Pappfiguren sind. Ich glaube ich spiele echt erst die Story einmal durch und gehe direkt ins New Game+ wie es schon von einigen reviewern empfohlen wurde. Muss ich aber auch mal am Schiffbauen versuchen. Wollte unbedingt, soweit es möglich ist, einen BC-304 Daedalus-class battlecruiser nachbauen
Das Schiff
Das Schiff
SpoilerShow
DIFFERENT COMBINATIONS OF MATERIALS RESULT IN
DIFFERENT CREATIONS | Academia is the death of cinema | My favourite films https://boxd.it/3UxN6 | I will defend Kane and Lynch 2 till death |
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Re: Starfield: So beginnt es also ...
Nach 15 Stunden Spielzeit habe ich mittlerweile den starken Eindruck, dass das zentrale Gameplayversprechen, nämlich der Spaß an Erkundung und Entdeckung, nicht eingelöst werden konnte. Und das liegt weniger daran, dass die Gigantomanie von 1000 Planten zu generisch ist, um entsprechende Anreize zu bieten.
Die Planeten sind zwar seelenlose Stangenware, aber eigentlich gut genug um als Tiefkühlpizza zwischen dem handgemachten Content auf dem Gameplaymenue zu landen.
Viel schlimmer ist mMn, dass die zentrale Spielmechanik, nämlich das Raumschiff, nicht funktioniert.
Das Raumschiff funktioniert fast ausschließlich als Schnellreisepunkt. Ich reise in ein neues Sonnensystem und lande auf einem unbekannten Planeten?
Spielmechanisch wähle ich dazu hintereinander 3 Schnellreisepunkte aus dem Menü auf. Selbst innerhalb eines Sonnensystems reise ich per Schnellreise. Zwar hat Bethesda seine Systeme auch in der Vergangenheit mechanisch meist hemdsärmelig umgesetzt.
(Schmieden, Alchemie, Reiten etc.) Die Mission war aber auch nie Komplexität und Spieltiefe, sondern Immersion, Vielfalt und Freiheit.
Aber ständig zurück zu meinem Raumschiff zu dackeln, damit ich mich dann per Menü durch die Galaxis klicke, macht jede Immersion kaputt.
Ich habe kein Gefühl von Weite, von Distanz. Ich unternehme keine Reise. Ich Wechsel zwischen Planeten fast in einer Frequenz, in der ich mich in Skyrim durch Häuser bewege. Ich bereise nicht den Weltraum, sondern klicke im Menü Questmarker an. In welchem Sonnensystem, oder sogar auf welchem Planeten ich mich befinde, merke ich nach wenigen Stunden garnicht mehr.
Und dann fängt das bisschen Inszenierung was denn da ist, auch noch sehr bald an zu nerven. Statt mich direkt zum Landeplatz "XYZ" auf Steinwüste "Alpha" im "Prozeduralsystem" reisen zu lassen, muss ich erst zum System, dann zur Steinwüste und dann zum Landeplatz.
Und warum?
Im Playtest wird sicherlich aufgefallen sein, dass das schon nach kurzer Zeit anfängt zu nerven. Nach 5 Stunden ist Raumfahrt kein Abenteuer mehr, sondern debiles Menügeklicke, bei dem man immer froh ist, wenns vorbei ist.
Darum!
Einerseits weil es ohne die kleinen Clips vom warpenden bzw. landenden Raumschiff bei jedem Schnellreisepunkt, garkeine Inszenierung von Bewegung durch den Raum gäbe.
Und könnte der Spieler jeden Zielort direkt auswählen, gäbe es gar keine mechanische Unterscheidung von Distanzen mehr.
Könnte man ohne die künstlichen Hürden, "Starte Landeplatz UVW -> Sprung Sonnensystem-> Sprung Planet-> Auswahl Landeplatz XYZ" direkt das Ziel auswählen, würde die Illusion Raumfahrt endgültig in sich zusammenfallen.
Ich würde vermuten die ursprüngliche Vision sah deutlich anders aus.
Wäre mal interessant zu erfahren, wieso man scheinbar am Ende gezwungen war, sehr harte Kompromisse einzugehen,
um die Weltraumphantasie irgendwie schwer beschädigt über die Ziellinie zu retten.
Aber die Raumschiffe sind kein sinnvoll integrierter Spielbestandteil, sondern meistens nervig und bestenfalls trivial.
Und das ist nicht der einzige Makel. Ganz nüchtern betrachtet ist jede einzelne Mechanik entweder kaputt, oder unteres Mittelmaß.
KI strunzdoof // Gunplay unteres Mittelmaß // das verdammte Schlösserknacken war sogar in Skyrim besser und es war verdammt beschissen in Skyrim // "Überzeugen" kann man nichtmal als Mechanik bezeichnen etc.
Für Bethesda untypisch gilt das teilweise auch fürs Design.
Schlecht geschriebene Dialoge // bestenfalls eindimensionale Charaktere, fast kein enviromental storytelling mehr // New Atlantis ist auch nur die größte Stadt in einem Bethesda Spiel, weil man zswischen den einzelnen Gebäuden je ein Whiterun Platz gelassen hat // Dafür war Whiterun in seinen Proportionen und Dimensionen ein einigermaßen glaubwürdiges Mittelalterstädtchen; New Atlantis ist einerseits die unendliche Weite zwischen den Gebäuden und andererseits die in dieser Leere ziellos umherirrenden NPC´s. Die Kulisse ist sichtlich bemüht dem Spieler ein gescheitertes Infrastrukturprojekt als Metropole zu verkaufen. Dreiviertel der Immobilien gehören zur Stadtverwaltung oder Security, offensichtlich herrscht Wohnungsmangel. Ein futuristischer Hybrid aus Vatikan und Berlin, dystopischer Verwaltungsmoloch in utopischer Ästhetik//
Aber die Wahrheit ist: Mir machts trotzdem Spaß. Und ich weiß nicht warum.
Mir fällt kein texturierter Polygonhaufen ein, der bei dem Versuch eine Stadt zu sein, in der Rubrik "Glaubwürdigkeit" kläglicher gescheitert wäre.
Am Ende ist er trotzdem schick genug designt, dass mein Verstand einfach kapituliert, Die Gegner sind irgendwann nicht mehr blöd, ich bin einfach gut.
Statt die Hohlbirnen einfach wegzubraten, gehe ich erstmal hinter Kisten in Deckung, warte das der Gegner nachläd und nehme ihn unter Sperrfeuer.
Schamlos belüge ich mich selbst, schwerverletzt manövriere ich die Crimson Fleet taktisch aus und erobere das Raumschiff zurück.
Mit ein wenig Abstand zur eigenen Vernunft, ein wenig Phantasie und etwas Selbsttäuschung kann man sich Momente inszenieren, in denen die Illusion funktioniert. Und das ist ohne jede Ironie: Verdammt geil!
Starfield ist vielleicht das Beste schlechte Spiel aller Zeiten. Einerseits mMn wirklich teilweise fundamental kaputt und in seinen Einzelteilen bestenfalls Durchschnitt. Die versprochene Phantasie kann es nicht einlösen.
Andererseits ist das Versprechen vom unendlich gro0en Raum in zeitgemäßer Grafik, vollvertont, in dem man als Raumfahrer Raumschiffe bauen, Planeten besuchen, Basen bauen, Piraten bekämpfen, Rohstoffe abbauen, Handeln, unzählige kleine und große Geschichten erleben kann, prinzipiell größenwahnsinnig.
Und dafür ist das Spiel eine unglaubliche Leistung, es gibt viele coole Momente in denen man die Vision erkennt.
Spieler die bereit sind dem Spiel die letzten Meter über die Ziellinie zu helfen, können hier extrem viel Spaß haben.
Die Planeten sind zwar seelenlose Stangenware, aber eigentlich gut genug um als Tiefkühlpizza zwischen dem handgemachten Content auf dem Gameplaymenue zu landen.
Viel schlimmer ist mMn, dass die zentrale Spielmechanik, nämlich das Raumschiff, nicht funktioniert.
Das Raumschiff funktioniert fast ausschließlich als Schnellreisepunkt. Ich reise in ein neues Sonnensystem und lande auf einem unbekannten Planeten?
Spielmechanisch wähle ich dazu hintereinander 3 Schnellreisepunkte aus dem Menü auf. Selbst innerhalb eines Sonnensystems reise ich per Schnellreise. Zwar hat Bethesda seine Systeme auch in der Vergangenheit mechanisch meist hemdsärmelig umgesetzt.
(Schmieden, Alchemie, Reiten etc.) Die Mission war aber auch nie Komplexität und Spieltiefe, sondern Immersion, Vielfalt und Freiheit.
Aber ständig zurück zu meinem Raumschiff zu dackeln, damit ich mich dann per Menü durch die Galaxis klicke, macht jede Immersion kaputt.
Ich habe kein Gefühl von Weite, von Distanz. Ich unternehme keine Reise. Ich Wechsel zwischen Planeten fast in einer Frequenz, in der ich mich in Skyrim durch Häuser bewege. Ich bereise nicht den Weltraum, sondern klicke im Menü Questmarker an. In welchem Sonnensystem, oder sogar auf welchem Planeten ich mich befinde, merke ich nach wenigen Stunden garnicht mehr.
Und dann fängt das bisschen Inszenierung was denn da ist, auch noch sehr bald an zu nerven. Statt mich direkt zum Landeplatz "XYZ" auf Steinwüste "Alpha" im "Prozeduralsystem" reisen zu lassen, muss ich erst zum System, dann zur Steinwüste und dann zum Landeplatz.
Und warum?
Im Playtest wird sicherlich aufgefallen sein, dass das schon nach kurzer Zeit anfängt zu nerven. Nach 5 Stunden ist Raumfahrt kein Abenteuer mehr, sondern debiles Menügeklicke, bei dem man immer froh ist, wenns vorbei ist.
Darum!
Einerseits weil es ohne die kleinen Clips vom warpenden bzw. landenden Raumschiff bei jedem Schnellreisepunkt, garkeine Inszenierung von Bewegung durch den Raum gäbe.
Und könnte der Spieler jeden Zielort direkt auswählen, gäbe es gar keine mechanische Unterscheidung von Distanzen mehr.
Könnte man ohne die künstlichen Hürden, "Starte Landeplatz UVW -> Sprung Sonnensystem-> Sprung Planet-> Auswahl Landeplatz XYZ" direkt das Ziel auswählen, würde die Illusion Raumfahrt endgültig in sich zusammenfallen.
Ich würde vermuten die ursprüngliche Vision sah deutlich anders aus.
Wäre mal interessant zu erfahren, wieso man scheinbar am Ende gezwungen war, sehr harte Kompromisse einzugehen,
um die Weltraumphantasie irgendwie schwer beschädigt über die Ziellinie zu retten.
Aber die Raumschiffe sind kein sinnvoll integrierter Spielbestandteil, sondern meistens nervig und bestenfalls trivial.
Und das ist nicht der einzige Makel. Ganz nüchtern betrachtet ist jede einzelne Mechanik entweder kaputt, oder unteres Mittelmaß.
KI strunzdoof // Gunplay unteres Mittelmaß // das verdammte Schlösserknacken war sogar in Skyrim besser und es war verdammt beschissen in Skyrim // "Überzeugen" kann man nichtmal als Mechanik bezeichnen etc.
Für Bethesda untypisch gilt das teilweise auch fürs Design.
Schlecht geschriebene Dialoge // bestenfalls eindimensionale Charaktere, fast kein enviromental storytelling mehr // New Atlantis ist auch nur die größte Stadt in einem Bethesda Spiel, weil man zswischen den einzelnen Gebäuden je ein Whiterun Platz gelassen hat // Dafür war Whiterun in seinen Proportionen und Dimensionen ein einigermaßen glaubwürdiges Mittelalterstädtchen; New Atlantis ist einerseits die unendliche Weite zwischen den Gebäuden und andererseits die in dieser Leere ziellos umherirrenden NPC´s. Die Kulisse ist sichtlich bemüht dem Spieler ein gescheitertes Infrastrukturprojekt als Metropole zu verkaufen. Dreiviertel der Immobilien gehören zur Stadtverwaltung oder Security, offensichtlich herrscht Wohnungsmangel. Ein futuristischer Hybrid aus Vatikan und Berlin, dystopischer Verwaltungsmoloch in utopischer Ästhetik//
Aber die Wahrheit ist: Mir machts trotzdem Spaß. Und ich weiß nicht warum.
Mir fällt kein texturierter Polygonhaufen ein, der bei dem Versuch eine Stadt zu sein, in der Rubrik "Glaubwürdigkeit" kläglicher gescheitert wäre.
Am Ende ist er trotzdem schick genug designt, dass mein Verstand einfach kapituliert, Die Gegner sind irgendwann nicht mehr blöd, ich bin einfach gut.
Statt die Hohlbirnen einfach wegzubraten, gehe ich erstmal hinter Kisten in Deckung, warte das der Gegner nachläd und nehme ihn unter Sperrfeuer.
Schamlos belüge ich mich selbst, schwerverletzt manövriere ich die Crimson Fleet taktisch aus und erobere das Raumschiff zurück.
Mit ein wenig Abstand zur eigenen Vernunft, ein wenig Phantasie und etwas Selbsttäuschung kann man sich Momente inszenieren, in denen die Illusion funktioniert. Und das ist ohne jede Ironie: Verdammt geil!
Starfield ist vielleicht das Beste schlechte Spiel aller Zeiten. Einerseits mMn wirklich teilweise fundamental kaputt und in seinen Einzelteilen bestenfalls Durchschnitt. Die versprochene Phantasie kann es nicht einlösen.
Andererseits ist das Versprechen vom unendlich gro0en Raum in zeitgemäßer Grafik, vollvertont, in dem man als Raumfahrer Raumschiffe bauen, Planeten besuchen, Basen bauen, Piraten bekämpfen, Rohstoffe abbauen, Handeln, unzählige kleine und große Geschichten erleben kann, prinzipiell größenwahnsinnig.
Und dafür ist das Spiel eine unglaubliche Leistung, es gibt viele coole Momente in denen man die Vision erkennt.
Spieler die bereit sind dem Spiel die letzten Meter über die Ziellinie zu helfen, können hier extrem viel Spaß haben.
Zuletzt geändert von Dwarf Vader am 1. Sep 2023, 20:35, insgesamt 1-mal geändert.