Starfield: So beginnt es also ...

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ClintSchiesstGut
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Starfield Series X

Beitrag von ClintSchiesstGut »

Läuft der Bau-Modus auf dem PC eigentlich rund?

Bei mir hat sich die Series X jetzt schon zum 2. Mal, mit Blackscreen, ins Xbox Haupt Menü verabschiedet und Starfield geschlossen.

Ärgerlich, wenn man nicht alle paar Minuten speichert. Jetzt muss ich das Schnellspeichern auf Intervalle von 5 bis 10min setzen, sobald ich mal länger bauen möchte.

Irgendwie hat die Konsole Probleme, wenn man mit dem Controller die Einrichtung bewegt, dreht und dann platziert.

Angstzustände, beim Zocken, hatte ich schon lange Zeit nicht mehr (Fortschrittverlust).
Endlich mal etwas völlig Neues bei Starfield. 🙄
:whistle:
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Guthwulf
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Re: Starfield Series X

Beitrag von Guthwulf »

ClintSchiesstGut hat geschrieben: 6. Sep 2023, 12:11Läuft der Bau-Modus auf dem PC eigentlich rund? Bei mir hat sich die Series X jetzt schon zum 2. Mal, mit Blackscreen, ins Xbox Haupt Menü verabschiedet und Starfield geschlossen.
Ich hatte auf PC bisher 2 CTD bei 30+ Spielstunden, aber keinen davon beim Bauen. Der Baumodus läuft in meiner Erfahrung (bisher eine "grössere" Basis) rund. Die Bedienung im Baumodus finde ich ziemlich schlecht und die Optionen zum Bauen sehr eingeschränkt, aber ich hab auch bisher nur in der Basisvariante ohne weitergehende Skills gebaut und mich damit auch noch nicht lange beschäftigt.

Hab mir eine "Werkstatt" (mit allen Crafting Stationen, Mission Boards etc), "Crew Quartier" für das Personal vor Ort, Lagerraum mit ca. 20 Kisten für Equipment, ein paar Ressourcen Harvester und vor allem ein grosses Container Lager für Ressourcen, die über eine zentrale "Annahmestelle" automatisch in Solid, Liquid, Gas bzw. Bauteile sortiert und dann entsprechend automatisiert eingelagert werden. Die Ressourcen aus den Harvestern landen natürlich auch automatisch in der Annahmestelle und werden von dort in die inzwischen 40+ Container sortiert und eingelagert. Ein Landeplatz für mein Schiff gibts natürlich auch und drei Roboter plus vier Geschütztürme gibts auch noch. Alles in allem aber noch nix besonderes.
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Patruso
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Re: Starfield: So beginnt es also ...

Beitrag von Patruso »

Guthwulf hat geschrieben: 6. Sep 2023, 00:13
Patruso hat geschrieben: 6. Sep 2023, 00:07
Guthwulf hat geschrieben: 5. Sep 2023, 23:50
Ich muss ja sagen: Ich mag das BG3 Interface mit dem ganzen rumschieben zwischen Charakteren und Sortieren in Rucksäcken. Hat was sehr nostalgisches und erinnert mich angenehm an Ultima 7 Zeiten. Ein bisschen wie ein Guilty Pleasure. Klar, dass könnte man heutzutage auch besser machen. Kein Interface ist "perfekt" (und für alle Nutzer gleich gut geeignet). Im direkten Vergleich zu Starfield hat BG3 aber dann doch das deutlich nutzerfreundlichere und "bessere" Interface (sowohl für Tastatur/Maus- als auch für Controller Steuerung). Das Bethesda spätestens mit Skyrim endgültig zum Meme geworden ist, was ihre PC Tastatur-/Maus-UIs angeht, is ja nix Neues. Es hat mir allerdings auch nie den Spielspaß kaputt machen können. Es verursacht höchstens ein resigniertes Augenrollen und den Griff zu entsprechenden Mods. So is es jetzt auch bei Starfield. Habe trotzdem viel Spaß mit dem Spiel :)
Mods sehe ich persönlich einfach nicht ein bei einem so neuen Spiel. Mir ist dieses Gefrimel momentan das Spiel dazu nicht wert. Hoffe in Zukunft vielleicht den Zugang nochmal zu finden.
Ist zwar wirklich nicht kompliziert, aber die Einstellung kann ich natürlich trotzdem verstehen. Ich bin es bei Bethesda Spielen halt gewohnt. Drücke die Daumen, dass du in Zukunft den Zugang doch nochmal findest. Starfield ist vielleicht nicht perfekt, hat aber auch eine Menge zu bieten. Du "brauchst" die Mods auch nicht. Spielen kann man es so auch.

Das UI ist davon nur ein kleiner Teil. Ich finde anderes viel schlimmer an dem Spiel... Und alles rund um Exploration und Schiffe etc. finde ich grotesk schlecht designed.
eXodus
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Re: Starfield: So beginnt es also ...

Beitrag von eXodus »

ich hab Starfield auf dem Gamepass eben installiert...bei mir ist die Sprache zwar (wie gewünscht) Englisch, die Texte aber deutsch.
Weiß jemand wie ich das ändern kann? Habe Windows auch auf Englisch eingestellt.
Rince81
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Re: Starfield: So beginnt es also ...

Beitrag von Rince81 »

gwei1984 hat geschrieben: 6. Sep 2023, 10:53 Da gehts im Grunde einfach um Klicks
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10 Starfield News und zwei Nicht Starfield News...
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Patruso
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Re: Starfield: So beginnt es also ...

Beitrag von Patruso »

Schöner Podcast... Auch wenn ich das Argument *War bei Bethesda noch nie besser" nur bis zu einem gewissen Punkt verstehen kann... Also dann schon, wenn jemand behauptet, alles wäre damals besser gewesen (wobei ich die Exploration und das environmental Storytelling tatsächlich viel besser fand... Und da war Bethesda ja eigentlich immer gut). Aber der Vergleich macht halt in beide Richtungen Starfield nicht besser, egal wie gut oder schlecht die geistigen Vorgänger schon waren oder nicht.

Mich regt einfach wirklich die Stagnation auf.

"Was habt ihr gemacht in der Zeit?" Die Frage von Andre ist (im Bewusstsein, dass man dabei einiges ausblendet und natürlich nicht unfair gegenüber den Devs sein will) wirklich die Kernessenz.

Und Äpfel und Birnen hin oder her. Aber wie hohl Entscheidungen, Gewicht, Charaktere sind ist nach BG3 einfach fast unerträglich. Dass man sich nach wie vor bewusst dafür entscheidet Fraktionen vollkommen unabhängig voneinander und von allen anderen Quests zu erzählen raubt mir zum Beispiel jede Lust auf diese Geschichten. Ja, das war bei Skyrim auch so. War da schon scheiße. Aber wenn ich es nach über 10 Jahren noch mal so hingeklatscht bekomme und Todd das noch für ein Feature hält...
Zuletzt geändert von Patruso am 6. Sep 2023, 12:53, insgesamt 1-mal geändert.
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Guthwulf
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Re: Starfield: So beginnt es also ...

Beitrag von Guthwulf »

imanzuel hat geschrieben: 6. Sep 2023, 11:37Ich würde mich persönlich auch verdammt schwer tun im Moment dem Spiel eine Zahlenwertung zu verpassen.
Für mich gibt meine Zahlenwertung immer den persönlichen subjektiven Spielspaß wieder. Ich versuche dann natürlich zu analysieren welche Elemente diesen Spielspass für mich ausmachen und was davon für mich wie gut oder schlecht funktioniert, damit es andere für sich einordnen können. Zahlenwert ohne Begründung ist gar nix wert. Wie du richtig sagst, können die gleichen Spielelemente / -aspekte völlig unterschiedlich bewertet werden, abhängig von eigenen Vorlieben, Geschmack und Erwartungen.

Der Spieleinstieg wäre bei mir vermutlich ne 4/10 gewesen aus den hier schon vielfach diskutierten Gründen. Danach hat es sich mit 10+ Stunden für mich auf ne 7/10 gesteigert (Gründe siehe mein Post weiter oben) und seitdem wird es für mich Stunde um Stunde weiter besser (oder ich hab mich daran gewöhnt, was das Spiel ist). Inzwischen würde ich ne 8/10 geben und sehe sogar Potential für 9/10. Auch für mich ist es kein GotY Award und ich sehe einige grosse Schwächen (insb. natürlich in der Segmentierung und der prozuderalen Generierung), aber ich hab inzwischen trotzdem sehr viel Spaß mit dem Spiel und fühle mich in der Welt sogar "heimisch". Kleinigkeiten wie das UI oder die Charaktermodelle finde ich zwar auch nicht gut, aber sie beeinträchtigen auch nicht meinen Spielspass. Selbst an das Waffenhandling hab ich mich inzwischen gewöhnt. Am Ende kann ich mir ausserdem die meisten Logikprobleme im Kopf irgendwie so zurechtlegen, dass sie meine Immersion nicht zerstören. Tolle Geschichten / Momente produziert die Sandbox trotz aller Schwächen. Insofern... macht Laune!
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S3mj0n
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Re: Starfield: So beginnt es also ...

Beitrag von S3mj0n »

Sehr guter Podcast. Bin grundsätzlich auf Jochens Seite. Mir macht das Spiel sehr viel Spaß, stellenweise finde ich es sogar richtig gut, und ich kann auch gut über die Schwächen hinwegsehen bzw. habe sogar viel Spaß mit den Schwächen (radiant quests wie Bounty hunting, Schiffskämpfe, Outposts, leere Planeten erkunden etc.). Beim Writing frage ich mich ob ich nicht einen schlechten Geschmack habe. Ich finde die meisten Dialoge zweckmäßig und manche sogar richtig gut. Das gleiche gilt für die Begleiter. Die Kritik welche André an den Sprechern hatte, kann ich nicht ganz nachvollziehen. Bis jetzt war jeder Sprecher mindestens okay bis gut, einige sogar sehr gut. Persönliches Highlight ist Elias Toufexis (Adam Jensen, Deus Ex) welcher Sam Coe spricht.

Beim Einstieg kann ich auch nur zustimmen, war in den ersten 4 Stunden mehrmals kurz davor einen refund zu beantragen. Auch New Atlantis ist absolut hässlich, gerade im Vergleich zu all den anderen handgebauten Städten und Stationen. Wie schlimm die Bäume im MAST Disrict aussehen :lol: :lol:

Das Reisen mit dem Schiff finde ich sogar okay. Ich möchte gar nicht frei von Planet zu Planet fliegen. Das ging mir nach dem dritten mal in Elite Dangerous schon immer auf den Sack. Dafür finde ich die Raumkämpfe mit der Zeit immer besser. Gerade mit den richtigen skills und guten Schiffen, macht es schon Spaß. Auf sehr schwer ist es sogar relativ fordernd im Gegensatz zu den Bodenkämpfen. Mittlerweile nehme ich Bounty Hunting Aufträge extra für die Kämpfe an. Und mein Gott, wie viel Zeit ich in den Bau meines eigenen Raumschiff investieren kann. Das lässt echt viel zu, man kann nicht nur Raumschiffe aus anderen Sci-Fi Serien/Filme/Spielen nachbauen, man kann auch besonders absurde Dinge konstruieren. Das ist schon ein Highlight des Spiels.
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Heretic
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Re: Starfield: So beginnt es also ...

Beitrag von Heretic »

imanzuel hat geschrieben: 6. Sep 2023, 11:37 Da ist man auf dem Mars (sehr guter Inhalt direkt bei Cydonia Irgendwas), kommt aus der Basis raus und soll erstmal 1,5km zum nächsten Questmarker durch ebene Steinflächen laufen. Und ich könnte kotzen.
Kann man da nicht den Jetpack benutzen, um sich schneller fortzubewegen? Den kann man doch glaub' ich skillen oder ausbauen. :think:
Rince81 hat geschrieben: 6. Sep 2023, 12:45 10 Starfield News und zwei Nicht Starfield News...
Der Thread hier hat 34 Seiten und gefühlt spielt die Mehrheit der Forenuser gerade "Starfield". Es besteht wohl Bedarf. ;)
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Andre Peschke
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Re: Starfield: So beginnt es also ...

Beitrag von Andre Peschke »

S3mj0n hat geschrieben: 6. Sep 2023, 13:00eim Writing frage ich mich ob ich nicht einen schlechten Geschmack habe. Ich finde die meisten Dialoge zweckmäßig und manche sogar richtig gut. Das gleiche gilt für die Begleiter. Die Kritik welche André an den Sprechern hatte, kann ich nicht ganz nachvollziehen.
Mal dazu ein paar weitere Ausführungen, vielleicht hilft das:

Die Dialoge sind aus verschiedenen Gründen schlecht. Erstens ist die Struktur häufig so unorganisch, wie es nur geht. Man trifft eine Person in einer abgelegenen Klon-Kolonie und dann fragt man ganz plump „erzähl was über dich“ und die ballert freimütig ihr Charactersheet raus. Stumpfer wird es nicht.

Zweitens sind die Dialogoptionen oft sensationell langweilig und völlig entkoppelt vom Geschehen. Beispiele:

Man trifft Andreia, sie hat gerade jemanden abgeknallt. Zurück in der Lodge kann ich ihr folgende Fragen zu ihrer Person stellen: „Was ist dein Lieblingsort in den besiedelten Systemen“, „Willst du je dein eigenes Schiff kommandieren“, „Was machst du gern in deiner Freizeit“
-> Das wären sogar langweilige Fragen wenn ich jemanden in unserer Welt kennenlerne, geschweige denn ein weiteres Mitglied einer Gilde von Weltraumforschern. :D

Dann bittet sie mich, das ich Vladimir nicht erzähle, dass sie Leute abgeknallt hat. Beim nächsten Treffen mit Vladimir? Kein einziger Dialog, wo ich das ansprechen kann, dabei hatte ich extra geantwortet, dass ich nix verspreche.

Wenn man den Key anfunkt, die geheime Basis eines Verbrechersyndikats, dann dann sagen die „niemand funkt die Basis an, mach einfach dein Ding“. Warum ist der Funk dann besetzt und sollten nicht gerade die wissen wollen, wer bei ihnen andockt? Und später stellt sich raus, es gibt eigentlich ein komplettes Sicherheitsnetz aus Weltraumkanonen…wo ist das, bei meinem Anflug?

Am Ende der Freestar-Collective-Quest
SpoilerShow
enthüllt Bösewicht Mr. Hope, dass er versehentlich ein Wundermittel erfunden hat, dass den Mineraliengehalt des Bodens verzehnfacht. Das geschah versehentlich, er wollte eigentlich einen Dünger erfinden, weil seine Firma in finanziellen Schwierigkeiten war. Und nachdem er nun also dieses Wundermittel erfunden hat…verschenkt er es als Dünger an lokale Farmer, damit die unwissentlich das Mittel verteilen. Im Anschluss versucht er ihnen mit Gewalt ihr Land abzunehmen, um dann die nun mineralienreiche Erde auszubeuten. WTF? Warum kauft er sich nicht einfach Land auf diesem weiten, öden Planeten paar Kilometer weiter und sät sein Wundeemitteln einfach aus? Warum verkauft er es nicht ganz offiziell und wird steinreich? Der Plan ist völlig idiotisch. Plus: Bei der finalen Konfrontation bietet er zur Entschädigung an, dass die Hinterbliebenen der von ihm ermordeten 10% Rabatt bei seiner Firma bekommen. Das soll vermutlich witzig sein, ich finde es aber einfach grotesk unpassend bescheuert, was für ein Comicbösewicht da in diese sonst oft so ernsten, nüchternen Welt gezeichnet wird und dann auch so plump.
Bei den Sprechern finde ich sie zu 90% emotions- und charakterlos. Da bin ich von Baldur‘s Gate kommend sehr ernüchtert. Die Charaktere wie zB Delgado finde ich auch einfach unglaublich langweilig, obwohl er prinzipiell als Anführer einer Crew von Weltraumpiraten echt spannend sein sollte.

Dennoch zu beachten: Alles vorläufiges Urteil und nicht in Stein gemeißelt.

Andre
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Jochen Gebauer
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Re: Starfield: So beginnt es also ...

Beitrag von Jochen Gebauer »

Patruso hat geschrieben: 6. Sep 2023, 12:50Schöner Podcast... Auch wenn ich das Argument *War bei Bethesda noch nie besser" nur bis zu einem gewissen Punkt verstehen kann... Also dann schon, wenn jemand behauptet, alles wäre damals besser gewesen (wobei ich die Exploration und das environmental Storytelling tatsächlich viel besser fand... Und da war Bethesda ja eigentlich immer gut). Aber der Vergleich macht halt in beide Richtungen Starfield nicht besser, egal wie gut oder schlecht die geistigen Vorgänger schon waren oder nicht
Moment. Ich argumentiere nicht, dass man das einfach so ignorieren soll, bloß weil es noch nie besser war. Oder dass man es für die Stagnation nicht kritisieren dürfe. Sondern dass ich es merkwürdig finde, wenn plötzlich Dinge, die bei vorigen Spielen gar nicht ins Jubelgewicht fielen, dicke Probleme sein sollen. Da stimmt die Konsistenz einfach nicht.

Das Environmental Storytelling finde ich in Starfield übrigens nicht schlechter als in Fallout 4. Und lustigerweise war das geschmähte Fallout 76 in dieser Hinsicht das beste der drei Spiele.

Und allgemein zur Wertungsgeschichte. Ich denke nicht, dass man Starfield nicht auch in Zahlen bewerten kann. Das kann man sogar sehr gut. Ich könnte aus dem Stehgreif einen Zwei-Stunden-Podcast machen, indem ich eine 5er oder 6er Wertung gut begründen könnte. Mir macht's halt nach wie vor einen Heidenspaß und ich freue mich jeden Tag aufs Spielen, und das ist zunächst auch eine gute Begründung für eine sehr hohe Wertung, weil mir das nicht so häufig passiert. Starfield ist halt - wie die meisten Spiele (oder Bücher oder Filme oder Serien), wenn wir ehrlich sind - für viele valide Wertungen gut.

Das Problem beginnt dann, wenn man die "richtige" Wertung finden will. Die gibt's halt in dieser Form nicht. Dann fragt man sich, was die Community denkt oder warum die anderen so viel höher/niedriger werten usw. und das ist wie der Versuch, mit verbundenen Augen in einem dunklen Raum eine schwarze Katze zu fangen, die gar nicht drin ist. Die richtige Wertung ist die, die man persönlich so empfindet und analytisch sauber substantieren kann. Bei Starfield - wie halt bei so ziemlich allen Spielen - kann das ebenso gut eine 5 wie eine 9 sein.
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S3mj0n
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Re: Starfield: So beginnt es also ...

Beitrag von S3mj0n »

Andre Peschke hat geschrieben: 6. Sep 2023, 13:43
S3mj0n hat geschrieben: 6. Sep 2023, 13:00eim Writing frage ich mich ob ich nicht einen schlechten Geschmack habe. Ich finde die meisten Dialoge zweckmäßig und manche sogar richtig gut. Das gleiche gilt für die Begleiter. Die Kritik welche André an den Sprechern hatte, kann ich nicht ganz nachvollziehen.
Mal dazu ein paar weitere Ausführungen, vielleicht hilft das:

Die Dialoge sind aus verschiedenen Gründen schlecht. Erstens ist die Struktur häufig so unorganisch, wie es nur geht. Man trifft eine Person in einer abgelegenen Klon-Kolonie und dann fragt man ganz plump „erzähl was über dich“ und die ballert freimütig ihr Charactersheet raus. Stumpfer wird es nicht.

Zweitens sind die Dialogoptionen oft sensationell langweilig und völlig entkoppelt vom Geschehen. Beispiele:

Man trifft Andreia, sie hat gerade jemanden abgeknallt. Zurück in der Lodge kann ich ihr folgende Fragen zu ihrer Person stellen: „Was ist dein Lieblingsort in den besiedelten Systemen“, „Willst du je dein eigenes Schiff kommandieren“, „Was machst du gern in deiner Freizeit“
-> Das wären sogar langweilige Fragen wenn ich jemanden in unserer Welt kennenlerne, geschweige denn ein weiteres Mitglied einer Gilde von Weltraumforschern. :D

Dann bittet sie mich, das ich Vladimir nicht erzähle, dass sie Leute abgeknallt hat. Beim nächsten Treffen mit Vladimir? Kein einziger Dialog, wo ich das ansprechen kann, dabei hatte ich extra geantwortet, dass ich nix verspreche.

Wenn man den Key anfunkt, die geheime Basis eines Verbrechersyndikats, dann dann sagen die „niemand funkt die Basis an, mach einfach dein Ding“. Warum ist der Funk dann besetzt und sollten nicht gerade die wissen wollen, wer bei ihnen andockt? Und später stellt sich raus, es gibt eigentlich ein komplettes Sicherheitsnetz aus Weltraumkanonen…wo ist das, bei meinem Anflug?

Am Ende der Freestar-Alliance-Quest
SpoilerShow
enthüllt Bösewicht Mr. Hope, dass er versehentlich ein Wundermittel erfunden hat, dass den Mineraliengehalt des Bodens verzehnfacht. Das geschah versehentlich, er wollte eigentlich einen Dünger erfinden, weil seine Firma in finanziellen Schwierigkeiten war. Und nachdem er nun also dieses Wundermittel erfunden hat…verschenkt er es als Dünger an lokale Farmer, damit die unwissentlich das Mittel verteilen. Im Anschluss versucht er ihnen mit Gewalt ihr Land abzunehmen, um dann die nun mineralienreiche Erde auszubeuten. WTF? Warum kauft er sich nicht einfach Land auf diesem weiten, öden Planeten paar Kilometer weiter und sät sein Wundeemitteln einfach aus? Warum verkauft er es nicht ganz offiziell und wird steinreich? Der Plan ist völlig idiotisch. Plus: Bei der finalen Konfrontation bietet er zur Entschädigung an, dass die Hinterbliebenen der von ihm ermordeten 10% Rabatt bei seiner Firma bekommen. Das soll vermutlich witzig sein, ich finde es aber einfach grotesk unpassend bescheuert, was für ein Comicbösewicht da in diese sonst oft so ernsten, nüchternen Welt gezeichnet wird und dann auch so plump.
Bei den Sprechern finde ich sie zu 90% emotions- und charakterlos. Da bin ich von Baldur‘s Gate kommend sehr ernüchtert. Die Charaktere wie zB Delgado finde ich auch einfach unglaublich langweilig, obwohl er prinzipiell als Anführer einer Crew von Weltraumpiraten echt spannend sein sollte.

Dennoch zu beachten: Alles vorläufiges Urteil und nicht in Stein gemeißelt.

Andre
Danke für die Erklärung. Damit verstehe ich deine Kritik deutlich besser. Vielleicht liegt es bei mir auch daran, dass ich noch keinen Vergleich zu Baldurs Gate habe dank Xbox. Grundsätzlich, wenn ich den Vergleich mit Fallout New Vegas ziehe, ein Spiel wo ich das writing fantastisch fand, stimme ich dir aber zu.
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Asifluencer
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Re: Starfield: So beginnt es also ...

Beitrag von Asifluencer »

Jochen Gebauer hat geschrieben: 6. Sep 2023, 13:48
Patruso hat geschrieben: 6. Sep 2023, 12:50Schöner Podcast... Auch wenn ich das Argument *War bei Bethesda noch nie besser" nur bis zu einem gewissen Punkt verstehen kann... Also dann schon, wenn jemand behauptet, alles wäre damals besser gewesen (wobei ich die Exploration und das environmental Storytelling tatsächlich viel besser fand... Und da war Bethesda ja eigentlich immer gut). Aber der Vergleich macht halt in beide Richtungen Starfield nicht besser, egal wie gut oder schlecht die geistigen Vorgänger schon waren oder nicht
Moment. Ich argumentiere nicht, dass man das einfach so ignorieren soll, bloß weil es noch nie besser war. Oder dass man es für die Stagnation nicht kritisieren dürfe. Sondern dass ich es merkwürdig finde, wenn plötzlich Dinge, die bei vorigen Spielen gar nicht ins Jubelgewicht fielen, dicke Probleme sein sollen. Da stimmt die Konsistenz einfach nicht.
Spiele außerhalb des Bethesda-Kosmos haben sich weiter entwickelt. Ebenso hat sich der Diskurs rund um Open World und RPGs weiter entwickelt.

Darum kann man heute leichter Kritikpunkte anbringen, die vor Jahren noch den hintersten Ecken von Foren überlassen wurden.

Ich persönlich formuliere massive Kritik an der Bethesda-Formel - und zwar bereits seit Oblivion. Schlecht geschrieben, generischer Weltenbau, und der Immersionskiller Kompass mit Ortsanzeigen kombiniert mit schierer Übergröße machten es für mich so viel schlechter als Morrowind - aber der Diskurs über viele dieser Punkte sollte erst Jahre später langsam in die breite Mitte der Gamerschaft schwappen.

Mit der Veränderung des Diskurses verändert sich auch die Wahrnehmung. Und darum kann man heute leichter Kritik an Designs anbringen, die vor Jahren noch "selbstverständlich" waren.
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Patruso
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Re: Starfield: So beginnt es also ...

Beitrag von Patruso »

Jochen Gebauer hat geschrieben: 6. Sep 2023, 13:48

Moment. Ich argumentiere nicht, dass man das einfach so ignorieren soll, bloß weil es noch nie besser war. Oder dass man es für die Stagnation nicht kritisieren dürfe. Sondern dass ich es merkwürdig finde, wenn plötzlich Dinge, die bei vorigen Spielen gar nicht ins Jubelgewicht fielen, dicke Probleme sein sollen. Da stimmt die Konsistenz einfach nicht.

Das Environmental Storytelling finde ich in Starfield übrigens nicht schlechter als in Fallout 4. Und lustigerweise war das geschmähte Fallout 76 in dieser Hinsicht das beste der drei Spiele.

Und allgemein zur Wertungsgeschichte. Ich denke nicht, dass man Starfield nicht auch in Zahlen bewerten kann. Das kann man sogar sehr gut. Ich könnte aus dem Stehgreif einen Zwei-Stunden-Podcast machen, indem ich eine 5er oder 6er Wertung gut begründen könnte. Mir macht's halt nach wie vor einen Heidenspaß und ich freue mich jeden Tag aufs Spielen, und das ist zunächst auch eine gute Begründung für eine sehr hohe Wertung, weil mir das nicht so häufig passiert. Starfield ist halt - wie die meisten Spiele (oder Bücher oder Filme oder Serien), wenn wir ehrlich sind - für viele valide Wertungen gut.

Das Problem beginnt dann, wenn man die "richtige" Wertung finden will. Die gibt's halt in dieser Form nicht. Dann fragt man sich, was die Community denkt oder warum die anderen so viel höher/niedriger werten usw. und das ist wie der Versuch, mit verbundenen Augen in einem dunklen Raum eine schwarze Katze zu fangen, die gar nicht drin ist. Die richtige Wertung ist die, die man persönlich so empfindet und analytisch sauber substantieren kann. Bei Starfield - wie halt bei so ziemlich allen Spielen - kann das ebenso gut eine 5 wie eine 9 sein.

Das hatte ich so auch nicht verstanden.

Ich wollte eher darauf hinaus, dass die Tatsache, dass das schon vor 10 Jahren nicht gut war, mich bei Starfield eher noch weiter auf die Palme bringt. Weil ich vom Evolutionsvermögen von Bethesda echt negativ überrascht bin. Und einfach merke, dass es mit der Zeit eben auch schwerer wird, die negativen Aspekte zu akzeptieren.

Ganz runtergedampft würde ich bisher sagen, dass die Bethesda RPG Formel zwar ihren Charme wohl nie ganz verlieren kann, ihre Stärken sich aber kaum bis gar nicht weiterentwickeln, die Schwächen aber immer stärker ins Gewicht fallen.

Warum ich da so viel mehr erwartet habe, keine Ahnung. Du hattest mit deiner Herangehensweise sicher den besseren Riecher nach Fallout 4. Vielleicht gibt es da eine andere Fallhöhe, wenn d ie letzten beiden Bethesda Spiele Skyrim und NV waren - wie bei mir.


Zum environmental storytelling: darauf geht ihr ja im Podcast ein und dass sich das bei euch durchaus auf den Sternenkarten bzw im All eingestellt hat. Vielleicht ist es für mich dann eher das "Abstrakte" im Vergleich zu den handfesten "Bodenwelten", was mich stört.
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Re: Starfield: So beginnt es also ...

Beitrag von Mibster81 »

Früher wars bei den "grossen" Rollenspielen irgendwie Bethesda versus Piranha Bytes und letztere haben sich spätestens seit Elex 2 für mich dermassen in die falsche Richtung entwickelt, dass ihr nächstes Spiel schon eine radikale Rückkehr zu alten Tugenden sein müsste, damit ich das noch kaufe. Sprich es fehlt aktuell eigentlich an einer (Action-)Rollenspielschmiede für verhältnissmässig kleine, detaillierte Spielwelten, wo ich ohne Unterbrechung jeden handgemachten Winkel erkunden kann und will.

Mittlerweile ist der gefühlte Konkurrent zu Bethesda CD-Projekt, und die haben sich zwischen den einzelnen Witcher-Teilen und bis zu Cyberpunk halt (grösstenteil) deutlicher weiterentwickelt als Bethesda dies gemacht hat. Ich muss den Podcast noch anhören aber die Frage "was haben die zwischen Fallout 4 und Starfield gemacht, warum hat das so lange gedauert, wenn oberflächlich gesehen die einzigen Verbesserungen (wirklich schön) schärfere Texturen, Lichtsetzung, Animationen und besseres Gunplay sind.

Und ja, ich würde nach 14h trotzdem bei meiner Spass-Skala eine 7-8 setzen mit Potential zu mehr, bei Baldur's Gate 3 nach 25h sind wir aber schon definitiv bei einer 9-9,5.
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Re: Starfield: So beginnt es also ...

Beitrag von Asifluencer »

Mibster81 hat geschrieben: 6. Sep 2023, 14:45 Früher wars bei den "grossen" Rollenspielen irgendwie Bethesda versus Piranha Bytes und letztere haben sich spätestens seit Elex 2 für mich dermassen in die falsche Richtung entwickelt, dass ihr nächstes Spiel schon eine radikale Rückkehr zu alten Tugenden sein müsste, damit ich das noch kaufe. Sprich es fehlt aktuell eigentlich an einer (Action-)Rollenspielschmiede für verhältnissmässig kleine, detaillierte Spielwelten, wo ich ohne Unterbrechung jeden handgemachten Winkel erkunden kann und will.

Mittlerweile ist der gefühlte Konkurrent zu Bethesda CD-Projekt, und die haben sich zwischen den einzelnen Witcher-Teilen und bis zu Cyberpunk halt (grösstenteil) deutlicher weiterentwickelt als Bethesda dies gemacht hat. Ich muss den Podcast noch anhören aber die Frage "was haben die zwischen Fallout 4 und Starfield gemacht, warum hat das so lange gedauert, wenn oberflächlich gesehen die einzigen Verbesserungen (wirklich schön) schärfere Texturen, Lichtsetzung, Animationen und besseres Gunplay sind.

Und ja, ich würde nach 14h trotzdem bei meiner Spass-Skala eine 7-8 setzen mit Potential zu mehr, bei Baldur's Gate 3 nach 25h sind wir aber schon definitiv bei einer 9-9,5.
Ach, das ist ja eine spannende Beobachtung. Mir kam auch der Vergleich von Bethesda und Piranha Bytes in den Sinn, ich habe aber die Wahrnehmung, dass beide Studios im Grunde diesselben Games seit Jahrzehnten entwickeln und sich beide kaum vom Fleck bewegen.
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Re: Starfield: So beginnt es also ...

Beitrag von Numfuddle »

Jochen Gebauer hat geschrieben: 6. Sep 2023, 13:48 Moment. Ich argumentiere nicht, dass man das einfach so ignorieren soll, bloß weil es noch nie besser war. Oder dass man es für die Stagnation nicht kritisieren dürfe. Sondern dass ich es merkwürdig finde, wenn plötzlich Dinge, die bei vorigen Spielen gar nicht ins Jubelgewicht fielen, dicke Probleme sein sollen. Da stimmt die Konsistenz einfach nicht.
Ja aber es ist halt auch über ein Jahrzehnt vergangen seitdem Skyrim rausgekommen ist. Skyrim erschien Ende 2011, Fallout 3 in 2008 und Oblivion 2006. Das „früher“ ist halt auch schon ein bis zwei Jahrzehnte her.

Fallout 4 hatte schon lange nicht mehr diesen Bonus, was man auch an dem Wertungsspektrum sehen kann. Die Gamestar mag FO 4 zwar eine 87 gegeben haben aber es gibt eine signifikante Menge an Wertungen im 70er und sogar 60er Bereich und Fallout 4 kam 2015 raus und das ist jetzt auch schon wieder 8 Jahre her.

Die Kritik an der Art wie Bethsoft spiele schreibt und designed wurde schon bei FO 4 viel lauter vielleicht nicht bei den üblichen Verdächtigen wie IGN oder der Gamestar aber an vielen anderen Stellen eben schon.

Insofern finde ich auch nicht überraschend oder gar plötzlich das die Leute halt diese Art von Bethesda Spieö 2023 jetzt nicht mehr so goutieren wenn es 2015 bei FO 4 schon nicht mehr wirklich abgefeiert wurde und dich seit 2012 das Medium Spiele nochmal deutlich weiterentwickelt hat.

Außerdem hat Todd Howard ja die letzten Jahre keine Gelegenheit ausgelassen zu behaupten dass Starfield die Rollenspiel-Revolution schlechthin werden wird, die technologisch so weit vorne sein wird, dass man erst noch das Erscheinen von PS5 und XBox Series X abwarten müsse und die jetzt mal mit dem ganzen Bethesda „Jank“ aufräumen wird.

Ist ja OK, dass es FO4 in Space mit weniger bugs ist und es den Leuten immer noch Spaß macht aber 2023 ist die Bethesda Formel halt nochmal deutlich kritikwürdiger als 2015 oder 2011 und selbst 2015 wurde es ja schon nicht mehr wirklich abgefeiert sondern bereits deutlich kritisiert
Mibster81
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Re: Starfield: So beginnt es also ...

Beitrag von Mibster81 »

Asifluencer hat geschrieben: 6. Sep 2023, 14:50 Ach, das ist ja eine spannende Beobachtung. Mir kam auch der Vergleich von Bethesda und Piranha Bytes in den Sinn, ich habe aber die Wahrnehmung, dass beide Studios im Grunde diesselben Games seit Jahrzehnten entwickeln und sich beide kaum vom Fleck bewegen.
Also das "Konkurrenzverhältnis" war natürlich auf den deutschsprachigen Raum beschränkt und nicht auf globaler Skala. Aber ja, ich mag mich erinnern, das in Zeiten von Skyrim oder Oblivion so einigen der kleinere Fokus der Piranha-Titel lieber war. Was ich durchaus verstehen kann. 10-15 Jahre später hat sich nun Piranha zwar technisch kaum weiterentwickelt, aber ihre Spielwelten wurden grösser und spätestens mit Elex 2 deutlich generischer. Statt einem Weltdesign wie in den Gothics, wo es halt Bereiche gab, wo man als Spieler nicht hinkam und man gerade deshalb die hinterletzte Nische und Höhle in der Welt finden wollte mit ihren oft wertvollen Items, haben wir jetzt eine Open World, wo man per Jetpack praktisch alle Orte auf der Map erreichen kann. Ich muss keinen versteckten Höhleneingang mehr finden, um die Klippe mit der Schatztruhe zu erreichen, ich fliege jetzt einfach hin. Da verpufft für mich die Freude am Entdecken der Welt komplett. Piranha hat quasi ihren USP zum Fenster rausgeworfen.

Bethesda stagniert da mit ihren Rollenspielen, was den generellen Spielablauf anbelangt, zwar mehr als Piranha, aber da deren Spielwelten immer schon ordentliches Asset-Recycling betrieben haben und der generelle Fokus auf "grösser und breiter" gelegt wurde, sind deren grundlegende Qualitäten halt immer noch vorhanden. Und da bin ich schon fast froh, weil ich hab eigentlich durchaus Freude an meinem Singleplayer-Bethesda-RPG alle 7-8 Jahre mit all seinen Schwächen und Stärken.
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Heretic
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Re: Starfield: So beginnt es also ...

Beitrag von Heretic »

Mibster81 hat geschrieben: 6. Sep 2023, 14:45 Früher wars bei den "grossen" Rollenspielen irgendwie Bethesda versus Piranha Bytes...
Ich wundere mich schon längere Zeit, warum auf PB (vor allem in Bezug auf die Technik) so stark herumgehackt wird, während Bethesda trotz stetig größer werdendem Entwicklerteam lange Zeit quasi ungeschoren davonkam. Und selbst bei "Starfield" sind die Wertungen noch relativ hoch. Ich vermute einfach mal, dass es sowohl PB als auch Bethesda nicht so ohne weiteres möglich ist, ihre doch recht speziellen Visionen in einer anderen Engine (wie z. B. der UE5) umzusetzen. Für PB dürfte ein Umstieg aufgrund der Teamgröße noch weitaus schwieriger sein. Ein Bioware hat bei ME:Andromeda auch schwer mit der Frostbite-Engine zu kämpfen gehabt. Bin mal gespannt, wie sich CD Projekt nach Abkehr von ihrer RED-Engine mit der UE5 schlägt.
Otis
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Re: Starfield: So beginnt es also ...

Beitrag von Otis »

Also doch Skyrim-im-Weltall?
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