Baldurs Gate

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derFuchsi
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Baldurs Gate

Beitrag von derFuchsi »

Erst mal eine technische Frage:
Gesetzt dem Falle jemand würde sich entschließen das Beste Rollenspiel der Welt nachzuholen (Jedenfalls wenn man der Schwärmerei mancher Leute glauben schenken darf (Jochen *hust*)), welches sollte man sich holen ?

Kann man die Dinger heute überhaupt noch spielen wenn man nur modernere Rollenspiele gewohnt ist ? Alleine optisch ist das doch arg altbacken. Aber versuchen kann man es ja mal.

Muss man Teil 1 und 2 spielen ?
Enhanced Edition oder die alte Version ?
Enhanced scheint eine Menge Fehler zu haben laut GOG Reviews die aber evtl auch veraltet sind.
Außerdem ist die Enhanced anscheinend nur auf englisch.
Oder sollte man sowieso tunlichst auf englisch spielen (Ich persönlich bin nicht so der OT Freak) ?
Gibts da Mods die man verwenden sollte (Grafik z.B.) ?

Die neuere Enhanced scheint zumindest technisch ansprechender zu sein auf aktueller Hardware (Widescreen etc.) also schätze ich das wäre die empfehlenswertere Version.

Und gebt doch vielleicht mal ein paar Einsteigertipps zum Spiel ab.
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Gamer since ~1987 (C64 C / A 2000 / A1200 / PC)
kao
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Re: Baldurs Gate

Beitrag von kao »

Ich würde direkt mit Baldurs Gate 2 anfangen. Zum einen ist es meiner Meinung nach das deutlich bessere Spiel und außerdem sorgt es für erheblich weniger Frust, da man nicht mit einem Level 1 Helden anfängt, was im DnD Regelwerk gerne mal dazu führt, dass man durch einen Treffer stirbt oder ewig auf Gegner einschlägt ohne sie zu treffen.

Wenn du kein Problem damit hast ein paar Mods zu installieren kannst du das Original spielen, ansonsten würde ich die Enhanced Version empfehlen.
Im Gog Forum gibts eine Anleitung: https://www.gog.com/forum/baldurs_gate_ ... mods/page1

Mit Widescreen Mod oder Enhanced ist es auch heute noch gut spielbar, 2D Spiele altern einfach besser.
Zur deutschen Version kann ich nichts sagen.

Zu Einsteigertipps:
Lass dir Zeit bei der Charaktererstellung und Würfel ein paar Mal bis die gute Werte hast, in der Summe 85 kann man als Richtwert nehmen. Alle Nahkämpfer sollten Stärke 18 haben. Dex+Con sind für alle wichtig, Magier und Barden brauchen Intelligenz auf 18 und Kleriker und Druiden 18 auf Weisheit. Charisma ist unwichtig und beeinflusst nur Händlerpreise.
Sonst fällt mir nicht viel ein, falls du konkrete Fragen hast, gerne.
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derFuchsi
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Re: Baldurs Gate

Beitrag von derFuchsi »

Danke.
Ich habe bereits wegen Angebot kurz entschlossen die beiden Enhanced Versionen im Paket bei GOG geholt.
Deine verlinkte Anleitung bezieht sich wohl auf die OV. Wie sieht es bei der Enhanced mit Mods aus, oder benötigt man da keine ?
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Gamer since ~1987 (C64 C / A 2000 / A1200 / PC)
kao
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Re: Baldurs Gate

Beitrag von kao »

Unfinished Business läuft laut Entwickler mittlerweile auch für die Enhanced Edition (seit Version 23). Das sind ein paar von Bioware nicht fertiggestellte Quests, die von Moddern abgeschlossen und wieder ins Spiel gebracht wurden. Paar ganz nette Sachen dabei, aber nichts wirklich wichtiges.
http://www.pocketplane.net/mambo/index. ... &Itemid=80

BG2 Tweak Pack läuft auch für die EE.
Da kannst du dir vor allem die Content & Convenience Tweaks mal anschauen, von den Rule Changes würde ich beim ersten Spielen die Finger lassen, außer du willst eine Rassen\Klassenkombination spielen, die im Original nicht zulässig ist.
http://www.gibberlings3.net/bg2tweaks/

Die wirklich interessanten Mods sind Tactics und SCS, da die einiges an der Gegner KI verbessern. SCS läuft mit EE, bei Tactics bin ich nicht sicher. Die machen das Spiel aber erheblich schwieriger. Ich würde erstmal darauf verzichten, kannst es ja immernoch installieren, wenns dir die Kämpfe zu leicht sind.
http://www.gibberlings3.net/scs/
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Rossy
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Re: Baldurs Gate

Beitrag von Rossy »

Ich finde die Dialektsynchro super. Generell trauen sich zuwenig deutsche Spiele Dialekte einzubauen. Oftmals sind sie unrealistisch dialektlos. Mit der Baldur's Gate Reihe bin ich aber nie so wirklich warm geworden. Liegt wohl am "Echtzeit mit Pause"-Kampfsystem. Aber die Sprachausgabe fand ich damals toll.
Der Kern
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Re: Baldurs Gate

Beitrag von Der Kern »

Hi!
Da ich auch erst ende letzten Jahres Baldurs Gate 2 nachgeholt habe und es sehr gut in vielen Punkten fand, denke ich, dass zumindest der zweite Teil auch heute noch super spielbar ist. Allerdings solltest du einige Anfängerfehler vermeiden, die ich gemacht habe:
1. Spiel einen guten oder neutralen, aber keinen bösen Charakter. Denn wenn du einen bösen Charakter auswählst und auch einigermaßen eine böse Rolle spielen willst (alles andere finde ich auch irgendwie seltsam) musst du in Kauf nehmen, dass du nur eine geringe Auswahl an Gruppenmitgliedern hast (dank EE bekommst du immerhin eine komplette böse Gruppe!), sehr viel teurer bei Händlern einkaufen musst und die Entscheidung für den bösen Charakter oftmals nur ein dumpfes: " Ich hau dir aufs Maul, wenn du mir kein Geld gibst!", ermöglicht. Außerdem bekämpft man in fast allen Nebenquests irgendwas böses, was mich wahnsinnig gestört hat.

2. Nur auf normalem oder leichte Schwierigkeitsgrad spielen, denn bei den höheren Schwierigkeitsgraden kannst du nachher kein Dark Souls mehr spielen, weil es dir zu entspannt vorkommt.

3. Versuch nicht alles mitzunehmen: einige Quests sind auch langweiliges Füllwerk (was zum Glück WESENTLICH seltener vorkommt als in BG1) und manche Gegner sind auch anscheinend nur da, um dich zu ärgern (Ich sag nur: Augentyrannen!!!).


Wenn du diese Tipps zumindest bei deiner ersten Runde Baldurs Gate (2) beachtest kann ansonsten nicht viel schiefgehen.
Viel Spaß beim spielen!
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Vinter
Foul Tarnished
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Re: Baldurs Gate

Beitrag von Vinter »

Ich habe (ich glaube) 2013 beide Enhanced Editions gespielt, kannte die Titel aber auch schon vorher - und soviel sei gesagt: Sie sind immer noch echt spielbar. Ich fand sie im Nachgang vielleicht sogar besser als ursprünglich. Aber mir ist auch stärker als damals bewusst geworden, dass der Qualitätssprung von Teil 1 zu Teil 2 doch größer war als gedacht. Während ich damals beide auf dem selben Niveau wahrgenommen habe, ist mittlerweile doch deutlich, dass BG1 an manchen Stellen etwas gestreckt ist (Minenlevel *hust*)

Ob das noch was für dich ist, wenn du solche Titel nie gespielt hast, ist jedoch eine ganz andere Frage. Denn es ist wirklich nur schwer mit dem zu Vergleichen, was heute so unter Rollenspiel fällt. Auch ein Dragon Age hat damit nichts zu tun, insbesondere der letzte Teil. Man muss sich auch - anders als heute - ein bisschen reinkämpfen. Das Spiel geht simpel los, steuert sich wie ein RTS mit Pausefunktion, aber wenn du später 6 Partymitglieder hast und nen Haufen Loot zu verteilen, dann muss man schon mal googlen, was z.B. ETW0 überhaupt macht - da kommt dann das extrem komplexe Pen&Papers-System durch. Ohne hier und da mal kurz zu lesen, kann man da stellenweise nur raten, ob nun Item A oder Item B stärker ist. Auch die ganzen Klassenfähigkeiten, hunderte Zaubersprüche der Unterschied zwischen Multiclass und Dual Class... das ist alles (gottseidank) nicht so ganz trivial - wenn man dann mal nem potenten gegnerischen Magier begegnet, der einem im Alleingang in der Luft zerreist, dann muss mal auch mal ins Log schauen um zu gucken was da überhaupt grade passiert ist, um entsprechend vorbereitet nach dem neu-laden in den Kampf zu gehen.

Aber das klingt jetzt alles schlimmer als es ist, denn man kann das Spiel eigentlich auch ohne das alles spielen, nur wenn man den Ehrgeiz hat, immer Min/Max das beste aus seiner Party zu holen, dann darf man keine Scheu haben auch mal nachdenken zu müssen.

Wenn du es spielen willst, dann fang aber ohne Frage mit BG1 an und du musst englisch beherrschen. Und nimm die EE - da hadt du alle Verbesserungen von BG2 auch in BG1, insbesondere mehr Klassen. Und stell dich auf ein sehr entschleunigtes Erlebnis ein: Non-Stop-Action und alle 3 Minuten neue Quest und neuen Loot gibt es hier nicht. Man kann stattdessen auch schon mal einen Abend in einem Dungeon verbringen. Oder in einer Stadt. Oder auch mehrere Abende - die in der EE mit integrierte Erweiterung Legenden der Schwertküste hat einen der besten Dungeons, die ich je in einem RPG gesehen habe - und auch einen der längste.
Zuletzt geändert von Vinter am 8. Apr 2016, 20:20, insgesamt 4-mal geändert.
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Der Kern
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Re: Baldurs Gate

Beitrag von Der Kern »

Vinter hat geschrieben: Ob das noch was für dich ist, wenn du solche Titel nie gespielt hast, ist jedoch eine ganz andere Frage. Denn es ist wirklich nur schwer mit dem zu Vergleichen, was heute so unter Rollenspiel fällt. Auch ein Dragon Age hat damit nichts zu tun, insbesondere der letzte Teil. Man muss sich auch - anders als heute - ein bisschen reinkämpfen. Das Spiel geht simpel los, steuert sich wie ein RTS mit Pausefunktion, aber wenn du später 6 Partymitglieder hast und nen Haufen Loot zu verteilen, dann muss man schon mal googlen, was z.B. ETW0 überhaupt macht - da kommt dann das extrem komplexe Pen&Papers-System durch. Ohne hier und da mal kurz zu lesen, kann man da stellenweise nur raten, ob nun Item A oder Item B stärker ist. Auch die ganzen Klassenfähigkeiten, hunderte Zaubersprüche der Unterschied zwischen Multiclass und Dual Class... das ist alles (gottseidank) nicht so ganz trivial - wenn man dann mal nem potenten gegnerischen Magier begegnet, der einem im Alleingang in der Luft zerreist, dann muss mal auch mal ins Log schauen um zu gucken was da überhaupt grade passiert ist, um entsprechend vorbereitet nach dem neu-laden in den Kampf zu gehen.

Aber das klingt jetzt alles schlimmer als es ist, denn man kann das Spiel eigentlich auch ohne das alles spielen, nur wenn man den Ehrgeiz hat, immer Min/Max das beste aus seiner Party zu holen, dann darf man keine Scheu haben auch mal nachdenken zu müssen.

Wenn du es spielen willst, dann fang aber ohne Frage mit BG1 an und du musst englisch beherrschen.
Da stimme ich auch vollkommen zu. Ich kann dir den Tipp geben, weil ich da nämlich auch keine Ahnung von hatte, erstmal ein Lets Play zu BG1 von einem erfahrenen BG-Spieler angucken, der dann auch alles zu ETW0 und dem ganzen Zeug erklärt. Danach hatte ich dann auch keine Probleme mehr mich in Baldurs Gate 2 einzuspielen.
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derFuchsi
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Re: Baldurs Gate

Beitrag von derFuchsi »

Der Kern hat geschrieben: Da stimme ich auch vollkommen zu. Ich kann dir den Tipp geben, weil ich da nämlich auch keine Ahnung von hatte, erstmal ein Lets Play zu BG1 von einem erfahrenen BG-Spieler angucken, der dann auch alles zu ETW0 und dem ganzen Zeug erklärt. Danach hatte ich dann auch keine Probleme mehr mich in Baldurs Gate 2 einzuspielen.
ETW0 ?

Ich schätze was BG am Nächsten kommt was ich gespielt habe war vermutlich Neverwinter Nights, das hatte mir damals gut gefallen.
Dungeon Siege dürfte vermutlich was Anderes sein aber hatte soweit ich weiß auch dieses pausierbare Echtzeitkampfsystem.
Ansonsten fange ich mal mit BG1 an denke ich.
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Vinter
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Re: Baldurs Gate

Beitrag von Vinter »

ETW0 wirst du im Charakterbildschirm finden. Das ist drin Maß für die Trefferwahrscheinlichkeit. Es gibt Waffen (+1, +2 usw) und Waffenfertigkeiten, die sich auf deinen ETW0 auswirken.

Wenn ich mich richtig erinnere, dann ist das ein pauschaler Bonus auf deinen Trefferwurf (d.h. auf deinen Angriff - der wird mittels Würfeln festgelegt). Trefferwurf modifiziert mit der Rüstung des Gegners (Es gilt bei Rüstung: Rüstungen werden besser mit NIEDRIGEM Rüstwert) ergeben den erzeugten Schaden.
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Der Kern
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Re: Baldurs Gate

Beitrag von Der Kern »

Es wäre übrigens sehr interessant, wenn du, sobald du im Spiel etwas weiter vorangeschritten bist, vielleicht etwas von deinen ersten Eindrücken hier im Forum berichten kannst.
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Dostoyesque
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Re: Baldurs Gate

Beitrag von Dostoyesque »

Hab viel an Baldur's Gate 2 gemocht, aber nicht das D&D System. Ausruhen, um Zauber wieder wirken zu dürfen ist einfach keine Spielmechanik, die besonders Spaß macht. Desweiteren hab ich als 12-jähriger auch nie das System selbst verstanden. Habs ehrlich gesagt nie durchgespielt, irgendwann war ich wohl hoffnungslos verskillt. Weiß noch, wie oft ich so manche "Bosse" auf "dem Tode nahe" gehabt hab, ohne sie letztendlich zu töten. Fucking Firkraag... Weiß bis heute nicht, obs irgendeine Form von Mechanik gibt, die es einem nur erlaubt, bestimmte Gegner mit bestimmten Angriffstypen zu töten, was bedeuten würde, dass einfach weiterkloppen irgendwann keinen Sinn mehr macht. Hat sich auf jeden Fall so angefühlt, manchmal. Habs aber nichtsdestotrotz geliebt! Empfehle daher lediglich, dich mit den D&D Regeln in BG2 auseinanderzusetzen, um meine Fehler zu vermeiden.
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lipt00n
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Re: Baldurs Gate

Beitrag von lipt00n »

Ich habe seinerzeit BG1 durchgespielt, ich müsste da so 15 gewesen sein. Habe die D&D Regeln auch nicht komplett verinnerlicht, war durch meine Pen&Paper DSA Runde aber sensibilisiert für seltsame Würfelformeln.

Später folgte dann BG2, in dem ich zwar unglaublich viele Stunden versenkt habe, dass ich aber niemals beendet habe. Ich fand BG2 auch "besser", ohne das jetzt objektiv an irgendwas festmachen zu können, auch wenn mir der Einstieg sehr langweilig in Erinnerung ist. Nichtsdestotrotz genießt das erste Baldur's Gate bei mir einen sehr hohen Stellenwert, weil es damals so ein großes Projekt war und ich mich gut in die Welt eingefunden habe. Ich würde es uneingeschränkt empfehlen. Wer BG2 mag, wird auch BG1 etwas abgewinnen können.
Die Enhanced Edition halte ich für sinnvoll (mittlerweile).
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derFuchsi
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Re: Baldurs Gate

Beitrag von derFuchsi »

Dostoyesque hat geschrieben: Empfehle daher lediglich, dich mit den D&D Regeln in BG2 auseinanderzusetzen, um meine Fehler zu vermeiden.
Hmmm, Neverwinter Nights habe ich damals auch völlig ohne Vorkenntnisse gespielt. Scheint also nicht unbedingt vergleichbar zu sein.
lipt00n hat geschrieben:Ich habe seinerzeit BG1 durchgespielt, ich müsste da so 15 gewesen sein. Habe die D&D Regeln auch nicht komplett verinnerlicht, war durch meine Pen&Paper DSA Runde aber sensibilisiert für seltsame Würfelformeln.
Mein erster und einziger Kontakt mit Pen & Paper Rollenspiele war eine Anfängerrunde DSA. Ein damaliger Kumpel wollte mir das schmackhaft machen. Habe schnell gemerkt dass dies ÜBERHAUPT NICHTS für mich ist da ich eher introvertierter Mensch bin. Diese art Spiel passt so garnicht zu meiner Persönlichkeit. Habe mich sehr unwohl gefühlt.
Von daher wäre es vielleicht wirklich von Vorteil mich da einzulesen...
Hat jemand gute Quellen parat ?
Der Kern hat geschrieben:Es wäre übrigens sehr interessant, wenn du, sobald du im Spiel etwas weiter vorangeschritten bist, vielleicht etwas von deinen ersten Eindrücken hier im Forum berichten kannst.
Wenn ich mich dazu aufraffen kann mich mal ernsthaft dran zu setzen, natürlich. Das Baldurs Gate Ding war so eine Schnappsidee von mir.
Hab nur mal reingeschaut bisher. Bin in BG1 gerade erst aus der Anfangsstadt raus. Alle wollen mir ans Leder, mein Helfer der mich aus der Stadt geführt hat wurde vor meinen Augen dahingemetzelt und jetzt irre ich durch die Pampa. Von der Spielmechanik habe ich quasi noch nichts gesehen. Aber die Optik hat einen gewissen Charme. Wie man sogar die 5 Pixel aus denen dein Charakter besteht noch individualisieren kann, putzig :).
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kao
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Re: Baldurs Gate

Beitrag von kao »

Die DnD Regeln musst du nicht lernen. Ich hab die Spiele x-fach durchgespielt und nie ein Pen&Paper Rollenspiel gespielt.

ThAC0 und AC sollten möglichst niedrig sein (bis in den negativen Bereich). Wenn du deine genauen Trefferchancen wissen willst:
Minimum roll required to hit = (THAC0 of attacker)-(AC of target)
Eine 20 trifft immer und ist ein Critical Hit und eine 1 ist immer ein Critical Miss unabhängig von THAC0 und AC.
THAC0 heißt ETW0 in der deutschen Version.
Du kannst dir auch die Würfelergebnisse von allen Angriffen und Rettungswürfen anzeigen lassen. Ist irgendwo in den erweiterten Optionen und hilft das Geschehen zu verstehen.
http://baldursgate.wikia.com/wiki/Baldur's_Gate_Wiki da findest du die meisten Regeln. Vor allem die Artikel über deine Charakterklassen könnten interessant sein.

In Baldurs Gate 1 ist es Anfangs am besten viel auf Fernkampf zu setzen. Schießen und rennen. Sinnvoll ist auch erstmal 1-2 Level aufzusteigen und größeren Kämpfen aus dem Weg zu gehen. Magier schnell ausschalten und mit allen angreifen, weil Treffer ihre Zauber unterbrechen (bei deinen Magiern genauso).
Der von Dostoyesque angesprochene Firkraag Kampf ist erst in BG2 und einer der schwierigsten, da der massenhaft Schutzzauber einsetzt. Der Kampf ist aber auch komplett optional, was auf viele der besonders schweren Kämpfe zutrifft.

Wenn du sagst, was für einen Charakter du spielst, kann man dir sicher auch noch spezifischere Tipps geben.
Zuletzt geändert von kao am 14. Apr 2016, 18:13, insgesamt 1-mal geändert.
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Dostoyesque
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Re: Baldurs Gate

Beitrag von Dostoyesque »

kao hat geschrieben:Die DnD Regeln musst du nicht lernen. Ich hab die Spiele x-fach durchgespielt und nie ein Pen&Paper Rollenspiel gespielt.

ThAC0 und AC sollten möglichst niedrig sein (bis in den negativen Bereich). Wenn du deine genauen Trefferchancen wissen willst:
Minimum roll required to hit = (THAC0 of attacker)-(AC of target)
Eine 20 trifft immer und ist ein Critical Hit und eine 1 ist immer ein Critical Miss unabhängig von THAC0 und AC.
THAC0 heißt ETW0 in der deutschen Version.
Du kannst dir auch die Würfelergebnisse von allen Angriffen und Rettungswürfen anzeigen lassen. Ist irgendwo und erweiterten Optionen und hilft das Geschehen zu verstehen.
http://baldursgate.wikia.com/wiki/Baldur's_Gate_Wiki da findest du die meisten Regeln. Vor allem die Artikel über deine Charakterklassen könnten interessant sein.

In Baldurs Gate 1 ist es Anfangs am besten viel auf Fernkampf zu setzen. Schießen und rennen. Sinnvoll ist auch erstmal 1-2 Level aufzusteigen und größeren Kämpfen aus dem Weg zu gehen. Magier schnell ausschalten und mit allen angreifen, weil Treffer ihre Zauber unterbrechen (bei deinen Magiern genauso).
Der von Dostoyesque angesprochene Firkraag Kampf ist erst in BG2 und einer der schwierigsten, da der massenhaft Schutzzauber einsetzt. Der Kampf ist aber auch komplett optional, was auf viele der besonders schweren Kämpfe zutrifft.

Wenn du sagst, was für einen Charakter du spielst, kann man dir sicher auch noch spezifischere Tipps geben.
Genau *das* mein ich ja. Ich wusste nichts davon ;) Dass die AC möglichst niedrig sein soll ist z.B. furchtbar unintuitiv. Es ist geläufiger, dass besser = höhere Zahl bedeutet. Diese Art Details haben mir das Spielen unheimlich erschwert.
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Re: Baldurs Gate

Beitrag von kao »

Dostoyesque hat geschrieben: Genau *das* mein ich ja. Ich wusste nichts davon ;) Dass die AC möglichst niedrig sein soll ist z.B. furchtbar unintuitiv. Es ist geläufiger, dass besser = höhere Zahl bedeutet. Diese Art Details haben mir das Spielen unheimlich erschwert.
Unintuitiv auf jeden Fall, aber man kommt doch recht schnell dahinter, wenn man sieht, dass die AC runter geht, wenn man eine Rüstung anzieht oder das eine Plattenrüstung niedrigere AC hat als eine Lederrüstung.


Hier ist noch eine Liste von allen Zaubern und eine Einschätzung wie nützlich sie sind (unter "The Spells") und wie man unterschiedliche Schutzzauber los wird (unter "Spell Protections" und "Illusions").
http://www.sorcerers.net/Games/BG2/Spel ... e/Main.htm
Nicht von der Menge erschlagen lassen, eher zum überfliegen oder nachschlagen als zum auswendig lernen ;) Für BG1 sind ohnehin nur die ersten 3 oder 4 Level relevant.
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Vinter
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Re: Baldurs Gate

Beitrag von Vinter »

Dostoyesque hat geschrieben:Hab viel an Baldur's Gate 2 gemocht, aber nicht das D&D System. Ausruhen, um Zauber wieder wirken zu dürfen ist einfach keine Spielmechanik, die besonders Spaß macht.
Fand ich offen gesagt auch damals schon wegen der Glaubwürdigkeit her ziemlich doof. Die Leute hocken da ja teilweise wochenlang am Stück im Dungeon, weil nach jedem Kampf erst mal 8 - 16 Stunden geruht werden muss.

Und an dieser Stelle finde ich PoE so unglaublich clever und gleichzeitig naheliegend. Die haben viele ihrer Fähigkeiten nämlich auf einen "x per Encounter"-Cooldown gelegt. Selbst die HP der Charaktere ist unterteilt in eine Encounter-HP (Ausdauer) die sich nach jedem Encounter automatisch regeneriert, und in "echte" HP, die haber nur sinken, wenn die Ausdauer in einem Encounter auf null gefallen ist und danach weitere Treffer kassiert werden - gleichzeitig regeneriert sich die HP (anders als die Ausdauer) nur bei einer Rast. Und für die Rast braucht man (stark begrenzten) Proviant.

Und das ist so viel eleganter, weil du eben nicht nach jedem Encounter nackt da stehst und rasten musst. Stattdessen simuliert das Spiel deine Erschöpfung durch den Kampf, sagt aber gleichzeitig: Wenn du den Kampf überstehst, dann bist du kurz darauf nach einer Mini-Verschnaufpause wieder voll einsatzbereit. Anders als BG, welches so tut, als wäre deine Gruppe nach jeder Begegnung halb-tot, danach ins magische Hospital muss, nur um sich dann direkt in den nächsten Kampf zu stürzen, in dem wieder alle bis zum Nahtod verprügelt werden....
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Darkcloud
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Re: Baldurs Gate

Beitrag von Darkcloud »

Auch wenn der Eingangsbeitrag schon recht alt ist hier noch mal für andere die vor der gleichen Frage stehen ob Enhanced oder Original:
Vorteil Original:
- Es ist billiger, man findet auf diversen Seiten (meist Gamergate) die DnD complete Box in der auch die BG Spiele drin sind recht günstig.
- Man kann BG1 in der original Engine spielen wenn man den möchte. Würde ich nicht empfehlen oder wollen, aber es wurde auf die Engine (einigermaßen) balanciert. Wobei das was Bioware da in beiden teilen an Änderungen und balancierungsmethoden am DnD regelwerk vorgenommen hat ist teilweise einfach grauenhaft. Es gibt aber so ein paar Dinge der BG2 Engine die die Balance in 1 etwas stören. Speziell die Klassenkits und teilweise auch die Klassen die es in 1 nicht gab. Wobei ich da eigentlich nur sagen würde BG1 beim ersten Durchgang nicht als Spirit Druid oder Archer starten. Die sind in BG1 viel zu stark.
- Es sind immer noch mehr Mods mit der Originalversion kompatibel. Wobei ich da sagen würde viele davon sind Mods die man eh eher nicht so toll sind. Vor allem die Mega Mods die ne menge an neuen Bereichen hinzufügen dabei aber unterirdisches Scripting haben und dann die Balance so ruinieren das man am ende 20 super seltene Göttermörder +20 und Stufe 3950 hat.

Vorteil Enhanced:
- Die Grafische überarbeitung ist so durch Mods der Original Version einfach nicht so weit möglich um auf den Stand der EE zu kommen. Grade die Mod für höhere Auflösungen fürs Original ist recht krude und ist eine der größten Fehlerquellen des gemoddeten Spiels.
- Es ist mittlerweile Bugfreier als die Originale wobei man beide Versionen auf einen ähnlichen Stand Patchen kann.
- Die neuen Character. Die sind zwar absolut grottig geschrieben, aber deren Quests und die neuen dazugehörigen Gegenden sind teilweise echt toll.
- Rebalancing besonders in BG1. Man hat dort die Klassen aus der BG2 Engine in soweit gerebalanced, dass sie in BG1 recht gut funktionieren.

Zu Mods findet sich im Forum der EE einiges. Generell würde ich von Sword Coast Strategems für den ersten Spieldurchgang dringendst abraten. Absolut empfehlen würde ich BG1 NPC project welches den eher stillen Charactern von Teil 1 Dialoge gibt die recht gut geschrieben sind. Sonst würde ich von Mods die neue Character hinzufügen dringendst abraten außer man will mal was zum Lachen. Denn die meisten davon sind unglaublich schlecht. Aber WENN man was zum lachen will dann empfehle ich vor allem Saerileth.
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