Runde #448: Was verdienen Spiele-Redakteure?

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Rigolax
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Re: Runde #448: Was verdienen Spiele-Redakteure?

Beitrag von Rigolax »

Chilisidian hat geschrieben: 30. Okt 2023, 19:38Die Eingruppierung nach Abschluss zumindest bei der Einstellung ist absolut üblich und es wäre fürs Betriebsklima in großen Unternehmen auch nicht förderlich, es anders zu tun.
Das ist an sich ja pure Bürokratie, also Formalismus. Ich würde zwar schon sagen, dass ein höherer Bildungsabschluss eine Rolle spielen sollte, das ein guter Indikator für fachliche Fähigkeiten insb. bei Berufseinsteigern ist, aber tendenziell wird, denke ich, in Deutschland zu viel Wert darauf gegeben, insb. dann noch Jahre später, bei Juristen wohl am Extremsten (edit: also dort die Noten vor allem). Aber auch das sind ggf. eher Stereotype, also entsprechen nur bedingt der "Wahrheit". Ggf. kommt man auch besser nicht zu sehr ins Off-Topic hier im Thread.
Chilisidian hat geschrieben: 30. Okt 2023, 19:42Würde aber sagen beim ÖR liegst eher daran, dass die bestimmte Fragen halt auch nicht stellen dürfen - Corporate Policy. Dass die ÖR nicht neutral und unparteiisch berichten, dadrüber muss man glaube ich nicht diskutieren.
Also die Aussage finde ich jetzt auch sehr pauschal und ziemlich weird. Was meinst du konkret, also was für Fragen/Themen.
ZiggyStardust
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Re: Runde #448: Was verdienen Spiele-Redakteure?

Beitrag von ZiggyStardust »

Fragen und Themen, die SPD und CDU nicht gefallen würden, die in den Rundfunkräten sitzen. Man merkt schon sehr stark die Ablehnung gegenüber der Linkspartei. Dass ausgerechnet an dem Tag, an dem Sahra Wagenknecht ihren Verein vorstellt, um 22:50 eine Wagenknecht-Doku im Ersten ausgestrahlt wird, in der Wagenknecht der Linkspartei verbal den Dolchstoß gibt, war sicher kein Zufall.
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Jochen Gebauer
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Re: Runde #448: Was verdienen Spiele-Redakteure?

Beitrag von Jochen Gebauer »

Chilisidian hat geschrieben: 30. Okt 2023, 19:42Würde aber sagen beim ÖR liegst eher daran, dass die bestimmte Fragen halt auch nicht stellen dürfen - Corporate Policy. Dass die ÖR nicht neutral und unparteiisch berichten, dadrüber muss man glaube ich nicht diskutieren.
Doch. Ich kenne Leute beim ÖR persönlich. Dass die nicht neutral und unparteiisch berichten könnten oder dürften würden diese Leute völlig zu Recht ins Reich der Fabeln verweisen. Andersrum wird ein Schuh draus: Ich kenne niemanden, der so frei in seiner/ihrer Berichterstattung ist wie der ÖR. Das ist gerade heute das journalistische Schlaraffenland.
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Jochen Gebauer
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Re: Runde #448: Was verdienen Spiele-Redakteure?

Beitrag von Jochen Gebauer »

ZiggyStardust hat geschrieben: 30. Okt 2023, 20:04Dass ausgerechnet an dem Tag, an dem Sahra Wagenknecht ihren Verein vorstellt, um 22:50 eine Wagenknecht-Doku im Ersten ausgestrahlt wird, in der Wagenknecht der Linkspartei verbal den Dolchstoß gibt, war sicher kein Zufall.
Ob das sicher kein Zufall war, lässt sich das ja sehr einfach nachprüfen. Stand die Doku schon eine Woche davor in der Fernsehzeitung?
ZiggyStardust
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Re: Runde #448: Was verdienen Spiele-Redakteure?

Beitrag von ZiggyStardust »

Es ist viel subtiler. Als die SPD Mitglieder völlig überraschend Norbert Walter-Borjans zum Parteichef gewählt haben und nicht Olaf Scholz, hat man einfach trotzdem viel öfter Scholz interviewt. Natürlich gibt es niemanden in den Parteien, der den Journalisten irgendwelche Vorgaben macht. Aber ich glaube jemand der Fragen wie Tilo Jung stellt, würde gar nicht erst eingestellt werden. Das System als Ganzes darf nicht in Frage gestellt werden, sondern nur Symptome benannt werden. Es glaubt doch niemand ernsthaft, dass Migration das aktuell größte Problem in Deutschland ist. Wir brauchen aufgrund des Fachkräftemangels mehr Migration, auch von Ungelernten. Dass die Reichen immer reicher werden und untere Einkommensdezile kaum vom Wirtschaftswachstum profitieren, ist viel gefährlicher für das Land.
Jochen Gebauer hat geschrieben: 30. Okt 2023, 20:09
ZiggyStardust hat geschrieben: 30. Okt 2023, 20:04Dass ausgerechnet an dem Tag, an dem Sahra Wagenknecht ihren Verein vorstellt, um 22:50 eine Wagenknecht-Doku im Ersten ausgestrahlt wird, in der Wagenknecht der Linkspartei verbal den Dolchstoß gibt, war sicher kein Zufall.
Ob das sicher kein Zufall war, lässt sich das ja sehr einfach nachprüfen. Stand die Doku schon eine Woche davor in der Fernsehzeitung?
Es gab während der Sendung die Einblendung, dass die eigentliche Doku zu bekannten Experimenten der Wissenschaft ausfallen würde. Fernsehzeitschriften besitze ich nicht.
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Felidae
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Re: Runde #448: Was verdienen Spiele-Redakteure?

Beitrag von Felidae »

Mir ist nur nicht ganz klar, warum der Umstand, dass der ÖR tagesaktuell mit einer Doku auf recht wichtige Geschehnisse reagiert, ein Beweis dafür sein soll, dass der ÖR nicht frei wäre.

Mein Gott, erinnert sich hier niemand an die Slomka-Interviews? Klar, ein einziges Gekusche, grade vor CDU und SPD. :ugly:
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Jochen Gebauer
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Re: Runde #448: Was verdienen Spiele-Redakteure?

Beitrag von Jochen Gebauer »

ZiggyStardust hat geschrieben: 30. Okt 2023, 20:16Es glaubt doch niemand ernsthaft, dass Migration das aktuell größte Problem in Deutschland ist
Doch, ich glaube das ernsthaft. Und zwar nicht, weil ich persönlich Migration als großes oder größtes Problem sehe, sondern weil ein Blick in die Realität zeigt, dass das von einer erheblichen Mehrheit als sehr großes Problem wahrgenommen wird. Da kann ich mich noch so oft auf den Kopf stellen und John Lennon singen, Migration ist momentan DAS beherrschende Thema unter sehr vielen Menschen. Das geht auch nicht weg. Dem werden wir uns stellen müssen, ganz egal, für wie idiotisch wir das halten.

Anmerkung: Weitere Diskussionen zu diesem Thema sind in diesem Thread zu unterbleiben. Hier gab es jetzt Position und Gegenposition, für alles weitere seid ihr herzlich eingeladen, einen Thread im OT zu benutzen oder zu erstellen
Es gab während der Sendung die Einblendung, dass die eigentliche Doku zu bekannten Experimenten der Wissenschaft ausfallen würde. Fernsehzeitschriften besitze ich nicht.
Auch das kann ja harmlose Ursachen haben. Wenn ich eine Doku eh schon fertig habe, dann veröffentliche ich sie natürlich an dem Tag, an dem sie brandaktuell ist. Das bedeutet noch nicht automatisch, dass ich Teil irgendeiner Anti-Linkspartei-Agenda bin.

Auch hier: Das führt für diesen Thread zu weit, macht gerne im OT einen Thread über den Umgang der ÖR mit XY auf.
ZiggyStardust
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Re: Runde #448: Was verdienen Spiele-Redakteure?

Beitrag von ZiggyStardust »

OK, lassen wir die Diskussion. Aber ich glaube trotzdem nicht, dass Migration ohne die mediale Berichterstattung ein großes Problem für die Mehrheit der Gesellschaft wäre. Die meisten tangiert es in ihrem Alltag null.
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Jochen Gebauer
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Re: Runde #448: Was verdienen Spiele-Redakteure?

Beitrag von Jochen Gebauer »

ZiggyStardust hat geschrieben: 30. Okt 2023, 20:39 OK, lassen wir die Diskussion. Aber ich glaube trotzdem nicht, dass Migration ohne die mediale Berichterstattung ein großes Problem für die Mehrheit der Gesellschaft wäre. Die meisten tangiert es in ihrem Alltag null.
Stimme ich zu. Aber die mediale Berichterstattung geht halt nicht weg. Ich glaube, wir wollen beide das selbe, wir sind uns nur uneinig, ob und wie das zu erreichen ist. Deshalb agree to agree (mit Einschränkungen ^^) an dieser Stelle und back on topic. Danke für dein Verständnis.
Jochen B.
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Re: Runde #448: Was verdienen Spiele-Redakteure?

Beitrag von Jochen B. »

Jochen Gebauer hat geschrieben: 30. Okt 2023, 20:05
Chilisidian hat geschrieben: 30. Okt 2023, 19:42Würde aber sagen beim ÖR liegst eher daran, dass die bestimmte Fragen halt auch nicht stellen dürfen - Corporate Policy. Dass die ÖR nicht neutral und unparteiisch berichten, dadrüber muss man glaube ich nicht diskutieren.
Doch. Ich kenne Leute beim ÖR persönlich. Dass die nicht neutral und unparteiisch berichten könnten oder dürften würden diese Leute völlig zu Recht ins Reich der Fabeln verweisen. Andersrum wird ein Schuh draus: Ich kenne niemanden, der so frei in seiner/ihrer Berichterstattung ist wie der ÖR. Das ist gerade heute das journalistische Schlaraffenland.
Nicht zum Reich der Fabeln gehört, dass es auch beim ÖR interne Regelungen zum Umgang mit Sprache und Begriffen gibt. Bei der ARD sind verantwortlich die AG Sprache und die AG Richtlinien. Bei Übermedien hat Stefan Niggemeier 2016 die Arbeit der AGs so beschrieben:
"(...) Bei der „Tagesschau“ sind zwei Arbeitsgemeinschaften dafür zuständig, sich über treffende Wörter Gedanken zu machen und heikle Begriffe zu klären. Die AG Sprache besteht aus sechs Chefs vom Dienst (CvD) aus den verschiedenen Redaktionen von ARD-aktuell („Tagesschau“, „Tagesthemen“, tagesschau.de). Einmal im Quartal nehmen die sich einen Tag lang Zeit, um ausführlich über Formulierungen in den Nachrichtensendungen zu reden, im vergangenen Jahr etwa ausführlich über die Griechenland-Berichterstattung. Ihre Ergebnisse gehen an alle Redakteure und werden in einem Redaktions-Wiki festgehalten.

Die kleinere Arbeitsgemeinschaft Richtlinien (drei CvDs) ist zuständig, wenn vertiefende Recherchen notwendig sind, um Begrifflichkeiten zu klären. Sie beraten, ob eine Partei „rechtspopulistisch“ oder „rechtskonservativ“ genannt werden soll, und entscheiden, wie bestimmte Organisationen als Quellen zu bewerten sind. „ARD-aktuell hinterfragt die Verwendung von Begriffen, recherchiert die Hintergründe und beteiligt alle Redaktionsteile an der Diskussion“, teilt der zweite Chefredakteur Christian Nitsche mit. (...)" Quelle: Übermedien
Das Problem an diesen AGs: Ihre Arbeit ist nicht öffentlich. Für ÖR-Kritiker ist es deswegen leicht die AGs als Sprachpolizei zu verunglimpfen ... und die ARD widerspricht dem leider nicht.
Und wie die ÖR-Redakteure mit diesen Sprachempfehlungen (so nenne ich das jetzt mal) tatsächlich umgehen, ob sie intern als Anweisungen verstanden werden, dass ist halt die große Frage ... und wäre auch ein schönes Thema für einen Report. ;-)
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Jochen Gebauer
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Re: Runde #448: Was verdienen Spiele-Redakteure?

Beitrag von Jochen Gebauer »

Jochen B. hat geschrieben: 30. Okt 2023, 20:48Das Problem an diesen AGs: Ihre Arbeit ist nicht öffentlich. Für ÖR-Kritiker ist es deswegen leicht die AGs als Sprachpolizei zu verunglimpfen ... und die ARD widerspricht dem leider nicht
Nun gibt's zwischen Gendern oder Nicht-Gendern und parteiischer, von Dritten abhängiger Berichterstattung aber noch einen großen Unterschied. Mein Widerspruch bezog sich ja konkret auf die Aussage, die ÖR dürften nicht mehr unabhängig und unparteiisch berichten.

Aber damit auch hier back to OT.
Raptor 2101
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Re: Runde #448: Was verdienen Spiele-Redakteure?

Beitrag von Raptor 2101 »

Chilisidian hat geschrieben: 30. Okt 2023, 19:38 Naja, läuft auf den Jobs mit TV aber anders. Da werden Leute mit einem Bachelor durchweg höher eingestuft bei der Einstellung als welche mit Ausbildung, Master entsprechend höher als Bachelor. Davon ab, dass dir in größeren Unternehmen die entsprechenden Stellen ohne den Abschluss einfach verwehrt sind. Die Eingruppierung nach Abschluss zumindest bei der Einstellung ist absolut üblich und es wäre fürs Betriebsklima in großen Unternehmen auch nicht förderlich, es anders zu tun. Bekommt jemand mit einem Bachelor und Master das Gleiche spricht das eher dafür, dass letzterer überqualifiziert ist. In handwerklichen Berufen sicher anders, aber in Berufen mit geistiger Arbeit ab einer bestimmten Unternehmensgröße usus.
Ich arbeite seit 2005 nur in Großunternehmen mit TV-Bindung und ja was du beschreibst stimmt so bis 2017. Ab 2017 mussten die HRs kreativ werden. Ganz konkret: als bei uns der erste Entwickler von einer Zeitarbeitsfirma lachend abgewinkt hat, als wie ihn übernehmen wollten, wurde der Ton "rauer" bei der Akquise. Ja Leute ohne Akademischen Grad wurden immer noch niedriger eingestuft, haben dafür aber extreme Sonderzulagen bekommen. Richtig übel wurde es als man aktiv Personal aus anderen Firmen abgeworben hat (das geht nur über Geld).

Ich selbst hatte mehrere Kollegen ohne akademischen Grad die ich in meiner Rolle übersteuern durfte, die teilweise das Doppelte verdient haben (AT und teils tariflich mit Sonderzulagen).

Und natürlich hat es das betriebliche Klima gesprengt :ugly:
Jochen B.
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Re: Runde #448: Was verdienen Spiele-Redakteure?

Beitrag von Jochen B. »

Jochen Gebauer hat geschrieben: 30. Okt 2023, 20:53 Aber damit auch hier back to OT.
Okay. :-)

Und eine Frage hab ich nach der AeB-Folge tatsächlich noch: Die VG Wort beeinflusst indirekt die News-Texte. Gibt es dann einen ähnlichen Einfluss durch die VG Bild-Kunst? Ich denke da an all die Bilderstrecken, durch die man sich auf etlichen Websites durchklicken kann. Gibt es die so häufig, weil man an den Ausschüttungen der VG Bild-Kunst partizipiert?
Rigolax
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Re: Runde #448: Was verdienen Spiele-Redakteure?

Beitrag von Rigolax »

Jochen B. hat geschrieben: 30. Okt 2023, 21:16Gibt es dann einen ähnlichen Einfluss durch die VG Bild-Kunst? Ich denke da an all die Bilderstrecken, durch die man sich auf etlichen Websites durchklicken kann. Gibt es die so häufig, weil man an den Ausschüttungen der VG Bild-Kunst partizipiert?
Die gibt es auf jeden Fall, weil damit jedes Mal erneut Werbung geladen wird. (oder wait, stimmt nicht unbedingt, hmm)

Kann man Screenshots aus Spielen bei der VG Bild-Kunst anmelden? Wie ist die urheberrechtliche Lage bei denen überhaupt, ich weiß das ehrlich gesagt gar nicht spontan (shameful, I know).
Jochen B.
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Re: Runde #448: Was verdienen Spiele-Redakteure?

Beitrag von Jochen B. »

Rigolax hat geschrieben: 30. Okt 2023, 21:25 Kann man Screenshots aus Spielen bei der VG Bild-Kunst anmelden? Wie ist die urheberrechtliche Lage bei denen überhaupt, ich weiß das ehrlich gesagt gar nicht spontan (shameful, I know).
Ich weiß es auch nicht, deswegen werfe ich die Frage einfach hier in die Runde. Das Fertigen der Screenshots, die Auswahl und die Erstellung einer Bildstrecke ist ja auch irgenwie eine kreative Leistung ... hüstel ... aber ob das ausreicht? Keine Ahnung, würde aber die Vielzahl an Bilderstrecken erklären.
Chilisidian
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Re: Runde #448: Was verdienen Spiele-Redakteure?

Beitrag von Chilisidian »

Kann ich mir nicht vorstellen. Immerhin ist etwas auf den Bildern zu sehen, was nicht deiner geistigen Leistung entstammt und schon gar nicht fügst du derer irgendwas hinzu. Wohingegen zB in Let’s Play durchaus eine zusätzliche Schöpfung drinsteckt inform deines Abbildes und deiner Kommentare.
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JPS
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Re: Runde #448: Was verdienen Spiele-Redakteure?

Beitrag von JPS »

Jochen Gebauer hat geschrieben: 30. Okt 2023, 11:53Interessant übrigens auch, wie der Tenor hier (im Gegensatz eben zu den anderen Feedback-Kanälen) lautet, dass die ca. 2.600€ brutto so schlecht doch nicht seien. Anderswo bekomme ich mehrheitlich das genaue Gegenteil als Feedback. Will sagen: Behaltet bitte im Auge, dass dieser Thread nur ein sehr kleiner Ausschnitt des Meinungsbildes ist.
Das sind denke ich Menschen die noch nie in München oder in einer anderen Stadt mit solchen Mieten und insgesamt eher hohen Lebenshaltungskosten gelebt haben. Das nähere Umland hilft hier auch nur sehr wenig, so lange man unter einer Fahrtstunde mit dem Auto bleibt oder im Vorort sogar noch direkte MVV-Anbindung hat.

Gerade in diesem niedrigen Bereich von 2000-2500 Euro brutto merkt man am Ende wirklich jeden 100er, weil nach den Fixkosten (die in München eben schnell mal allein bei der Miete vierstellig sind) dann 100 Euro netto locker 20-50% vom frei verfügbaren Geld ausmachen können.

Andererseits haben wohl weniger Schreiber hier ein Problem damit 2600 Euro als wenig einzustufen, sondern rechnen die im Podcast tatsächlich etwas ungeschickt dargestellten VG-Wort Beträge hinzu. Ungeschickt dargestellt, da kein Durchschnittswert genannt wurde und so natürlich die Maximalbeträge hängen bleiben.

Ich bin nach dem Hören vom Podcast auch zu dem Schluss gekommen, dass sich zumindest Online-Redakteure nicht beklagen können, sofern sie nicht bei internen Kämpfen um die damit super-lukrativen News-Artikel den Kürzeren ziehen.

Während der regulären Arbeitszeit täglich mehrfach knappe 50 Euro brutto dazu verdienen (und damit in Einzelfällen in einen sechsstelligen Jahres-Zusatzverdienst vorzudringen), gibt es so halt in kaum einer Branche und wenn es dann zumindest halbwegs regelmäßig und mit etwas Geschick in den Bereich €4000-4500 brutto geht, kann man sich auch in München nicht mehr ernsthaft über sein Einkommen beschweren. Mehr geht natürlich immer und stressfrei ist der Job sicher nicht, aber Mitleid darf man damit sicher auch nicht mehr erwarten.
Rick Wertz
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Re: Runde #448: Was verdienen Spiele-Redakteure?

Beitrag von Rick Wertz »

Das klang im Podcast aber überhaupt nicht nach "Einzelfällen", die sechsstellig von der VG Wort erhalten.
Voigt
Beiträge: 5724
Registriert: 14. Jun 2016, 14:43
Wohnort: Jena

Re: Runde #448: Was verdienen Spiele-Redakteure?

Beitrag von Voigt »

Daher ja unglückich/unscharf formuliert, das ging da dann bissel drunter und drüber. Aber mit dem Bedinungen die aufgezeigt wurde und jetzt zusätzlich mit den Erfahrungsberichten, sowie der Logik der Arbeitsteilung ist schon klar das sechsstellig absolute Ausnahme ist, insbesondere jetzt mit Reduzierung der Ausschüttung pro Artikel und die 30% die der Verlag bekommt.

Füg die meisten "normalen" Redakteure die nich jeden einzelnen Tag mehrere Artikel/News raushauen und auch nich bei der reichweitemstarken GameStar/meinmmo arbeiten sind eher die 1 000€ bis 12 000€ so.
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bluttrinker13
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Re: Runde #448: Was verdienen Spiele-Redakteure?

Beitrag von bluttrinker13 »

Ist es denn nicht frappierend genug, wenn Jochen ein Einstiegsgehalt von 2012 nennt und dann 2023, im Zuge immenser Inflation allgemein, dieses Gehalt einfach mal nicht mehr da ist? OBWOHL die Arbeit dieselbe ist? Ich mein, da reden wir doch nicht mal mehr von sinkenden Reallöhnen. Da reden wir von effektiven, krassen Gehaltskürzungen. Wtf.
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