Runde #443: Armored Core VI: Fires of Rubicon

[Ranor]

Ja, und eben deswegen liegt der Verdacht nahe, dass es sowas wie schlechtes Gamedesign sein könnte.
Die sollen sich halt endlich mal nicht ständig einen auf ihre tollen Designfilosofien runterholen, sondern ihre scheiß Spielsysteme ordentlich erklären.
Aber, ach, was red ich. Es ist FromSoftware...
*ARGH*

Müsste es besser vom Spiel erklärt werden? Ja. Ist es schlechtes Spieldesign? Auf keinen Fall.

[pepsodent]

Ja, und eben deswegen liegt der Verdacht nahe, dass es sowas wie schlechtes Gamedesign sein könnte.

Müsste es besser vom Spiel erklärt werden? Ja. Ist es schlechtes Spieldesign? Auf keinen Fall.

Für mich gehört das beides zum Spieldesign dazu.
Tolle Mechaniken scheiße erklärt ist schlechtes Spieldesign.
Klar, kann das toll sein, wenn man es irgendwann mal verstanden hat. Aber trotzdem ist es dann schlecht designt. Jedenfalls heutzutage, wo es keine Handbücher mehr gibt.
Für mich sind FromSoftware deshalb auch eher gar nicht mal so gute Spieldesigner, weil sie sich zwar ganz tolle und super funktionierende Spielmechaniken ausdenken, aber dann keinen Fick darauf geben, das ordentlich im Spiel zu erklären.
Die Jünger haben das zur Hohen Kunst der Götter erklärt, ich finde es maximal scheiße und eigentlich grämt mich auch jeder Cent, den diese Heinis an mir verdient haben.
Na ja, egal. Ich scheife ab.

[Ranor]

Ja, lass uns mal daraus keine Grundsatzdiskussion machen.

[CybernetikFrozone]

Ja, und eben deswegen liegt der Verdacht nahe, dass es sowas wie schlechtes Gamedesign sein könnte.

Müsste es besser vom Spiel erklärt werden? Ja. Ist es schlechtes Spieldesign? Auf keinen Fall.

Für mich gehört das beides zum Spieldesign dazu.
Tolle Mechaniken scheiße erklärt ist schlechtes Spieldesign.
Klar, kann das toll sein, wenn man es irgendwann mal verstanden hat. Aber trotzdem ist es dann schlecht designt. Jedenfalls heutzutage, wo es keine Handbücher mehr gibt.
Für mich sind FromSoftware deshalb auch eher gar nicht mal so gute Spieldesigner, weil sie sich zwar ganz tolle und super funktionierende Spielmechaniken ausdenken, aber dann keinen Fick darauf geben, das ordentlich im Spiel zu erklären.
Die Jünger haben das zur Hohen Kunst der Götter erklärt, ich finde es maximal scheiße und eigentlich grämt mich auch jeder Cent, den diese Heinis an mir verdient haben.
Na ja, egal. Ich scheife ab.

Sagen denn die Leute, From Software über E-Mail, Twitter und Co. Bescheid, ich denke nicht und deswegen kann sich auch nichts ändern, wenn jemanden etwas stört und es gibt einen Ansprechpartner sollte das mitgeteilt werden. Noch dazu kaufen die Leute weiter und dadurch bekommt die Firma weitere Bestätigung.

[Otis]

Allerdings ist das andere Spiel, was Dom im Podcast sucht, Phantom Brigade wirklich spielenswert.

Ich dachte, er meint Into the Breach.

Entweder man mag so eine Art von Spiel, dann ist es definitiv eine Vollpreisempfehlung, oder man kann damit nichts anfangen, dann ist es auch keine 10 Euro wert.

Es klang für mich eher, als sei für die Sale-Empfehlung eher die Qualität, nicht die Art des Spiels ausschlaggebend gewesen.

Umgekehrt passiert es aber auch genau so oft, dass sich Liebhaber einer Reihe die ganzen nervigen Ecken und Kanten einer Reihe auch gerne mal „schönsaufen“ und spielerische Mängel zu einem Mehrwert umdeuten.

Naja und für die ist es dann hilfreich, wenn Ihnen ein Liebhaber sagt, okay, ist so wie wir's mögen oder das sonstwie einordnet. (Finde aber nicht, dass jede Besprechung das bieten muss, kann nur verstehen, warum manch einer sich das im Einzelfall wünscht.)

Wollte mich hier eigentlich auch nur einmischen um kurz Bescheid zu geben, ja, hier, ich! Ich mag Stealth-Abschnitte an sich. Problem ist, dass sie oft müllig gemacht sind, kann andere Aspekte aber genauso treffen.

[Rigolax]

Ja, und eben deswegen liegt der Verdacht nahe, dass es sowas wie schlechtes Gamedesign sein könnte.
Die sollen sich halt endlich mal nicht ständig einen auf ihre tollen Designfilosofien runterholen, sondern ihre scheiß Spielsysteme ordentlich erklären.
Aber, ach, was red ich. Es ist FromSoftware...
*ARGH*

Müsste es besser vom Spiel erklärt werden? Ja. Ist es schlechtes Spieldesign? Auf keinen Fall.

Ich würde schon widersprechen, dass es besser vom Spiel erklärt werden müsste. Jedenfalls wirklich streng genommen "müsste". Es ist doch kein unbedingter Designfehler, wenn eine Mechanik untererklärt ist. Manch jemand mag vielleicht keine Filme von Lynch, weil sie zu traumartig sind, oder von Tarkovsky, weil sie ähnlich verwirrend anmuten, aber wer würde denn dies als Fehler dort ausmachen; ein Fehler, der zu korrigieren wäre. Bei Spielen schwingt viel stärker als bei Filmen und noch weitaus stärker als bei Literatur mit, dass sie "funktionieren" müssten, vermutlich wegen ihrer starken technischen Facetten, der stärkeren Notwendigkeit, sie sich selbst zu erschließen. Aber Computerspiele müssen sich nicht erklären wie Handbücher von Brettspielen*; die Erklärungen ihrer Mechaniken müssen nicht auf Effizienz und direkte Verständlichkeit getrimmt sein, sich direkt vollends offenbaren. So heißt es, Spiele sollten mehr durch Gameplay erzählen, und obskure Mechaniken erzählen doch, indem sie Emotionen hervorrufen: Sie irritieren, sie frustrieren (was nicht unbedingt schlecht ist!) und erlauben es, dass irgendwann ein "Aha"-Moment entsteht; genau das macht From Software gerne und gut, siehe vor allem beim ersten Dark Souls. Also nein, dem Spielekosmos täte vielmehr gut, wenn -- auch außerhalb von Indie-Spielen --, mehr Obskurität und Konfusion zulässig wäre. Man muss noch Chaos in sich haben, um einen tanzenden Stern gebären zu können!

(Disclaimer: Vermutlich wäre es sinnvoll, wenn es in dem Fall besser erklärt werden würde. Mir geht's aber ums Prinzip. Also um eine allgemeine Designphilosophie, die auch sich herausnimmt, Gameplaymechaniken nicht vollends zu erklären.)

* EDIT: Wobei, gilt nicht einmal für Brettspiele. Besseres Beispiel: Sachbücher. Oder Bedienungsanleitungen allgemein, für technische Geräte etc.

[PhelanKell]

Mojen,

etwas, was nicht zum Spiel gehört:

STÖVCHEN Dom! Stövchen nennt man das! Und zwar schon immer und ewig.
Manchmal denke ich, Du bist nochmal 20 Jahre jünger, als Du selbst angibst. Wie kann man sowas nicht kennen?!

Und leider muss ich André recht geben: die Teemischung klingt nach Resterampe.
Für mich gehören selbst in Teemischungen nur max. 5 unterschiedliche Dinge.

Grüße

[Ranor]

Mittlerweile habe ich AC6 dreimal durchgespielt und das „True Ending“ gesehen. Und… was soll ich sagen, es ist wirklich mein, mit Abstand, bestes Spiel des Jahres. Was AC6 nochmal an zusätzlichem Content in den New Game+ Durchgängen bietet ist der Wahnsinn. Das Word Building ist fantastisch, die Levelarchitektur ist teilweise atemberaubend und die Kämpfe sind eh über jeden Zweifel erhaben. AC6 ist, für mich, eine 10/10.

[Ranor]

Kleine Ergänzung noch: SmoughTown hat ein fanatisches Video über die Story und die tiefergehende Lore von AC6 gemacht… da steckt einfach so viel drin. Der Wahnsinn.

https://youtu.be/VFBFQsWW76Q?si=NS14bI2bGdVtRYlK

[exe]

Mittlerweile habe ich AC6 dreimal durchgespielt und das „True Ending“ gesehen. Und… was soll ich sagen, es ist wirklich mein, mit Abstand, bestes Spiel des Jahres. Was AC6 nochmal an zusätzlichem Content in den New Game+ Durchgängen bietet ist der Wahnsinn. Das Word Building ist fantastisch, die Levelarchitektur ist teilweise atemberaubend und die Kämpfe sind eh über jeden Zweifel erhaben. AC6 ist, für mich, eine 10/10.

Geht mich ähnlich. Ich spiele relativ wenig Spiele wirklich bis zum Ende. Meist trägt die Spielmechanik nicht lang genug und es ist immer das Gleiche über zig Stunden gezogen. Das ging mir selbst bei Witcher 3 so, dass mir in Novigrad die Lust verging, weil die Stadt nur eine rieseige Ansammlung an Map-Markern war, obwohl das Spiel schon gut war. Bei AC6, was mein erste Teil dieser Reihe ist, war die Spielmechanik aber so gut, dass ich auch 3mal durchgespielt habe, bis ich alle 3 Enden gesehen habe und es war nie langweilig. Für mich hat man sich hier auf das nötigste konzentriert und das richtig gut umgesetzt. Ich fand auch, dass das Spiel mit jedem Durchgang etwas besser wurde. Man hat neue Missionen freigeschaltet, durch ein paar wenige Entscheidungsmöglichkeiten, die Story etwas besser verstanden und die Waffen und Mechaniken immer besser nutzen können.

Ich hab übrigens mit Maus und Tastatur gezockt, womit es super zu steuern war. Hard Lock hab ich zB kaum benutzt, da man mit der Maus auch ohne gut mit kommt und im Soft Lock ist die Trefferchance gleichzeitig besser. Gut möglich, dass einige der Kritikpunkte mit dem Gamepad erst zum tragen kommen.

Als ich den Podcast dazu hörte, konnte ich zwar viele negative Punkte halbwegs verstehen aber das waren meist keine Punkte, die für mich persönlich das Spiel ausgemacht haben. Das Dom AC6 nicht so sein Geschmack ist, hab ich mir sofort gedacht und eigentlich auch eher den Sebastian erwartet, der viel eher auf reine Action aber durchdacht steht, wenn ich das richtig einschätze.

[Dephira]

Bin zwar spät dran aber als jemand der noch nie zuvor von Armored Core gehört hatte, eine meiner Lieblingsfolgen. Der Austausch zwischen Dom und Andre war wirklich sehr amüsant. Ich fand auch die (vielen genannten) Kritikpunkte ziemlich nachvollziehbar begründet, auch wenn ich das Spiel selber nicht probiert habe