Feierabendbier: Was ist nur aus Blizzard geworden - und warum?

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DirkJot
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Re: Feierabendbier: Was ist nur aus Blizzard geworden - und warum?

Beitrag von DirkJot »

Karsten hat geschrieben: 16. Dez 2023, 08:04 Das Traurige ist, dass wir auf diverse Fails von und Skandälchen bei Blizzard seit 2010 noch nicht einmal eingegangen sind. Der Podcast hätte auch locker vier Stunden gehen können. Den letzten Ärger gab‘s jetzt erst wieder, als Blizzard mit einer Umfrage abchecken wollte, ob Diablo-Fans bereit wären, für die kommende D4-Erweiterung 100 Dollar auszugeben. Davor gab‘s bei der BlizzCon 2023 Ärger, weil die Organisation vor Ort für Besucher, die bis zu 800 Dollar für ein Ticket bezahlt haben, teils extrem frustrierend gewesen sein muss.

Ich bin sicher, dass es im 1. Quartal 2024 mal ne ruhige Woche gibt, wo ein 2. Teil Platz finden würde. :D
imanzuel
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Re: Feierabendbier: Was ist nur aus Blizzard geworden - und warum?

Beitrag von imanzuel »

DirkJot hat geschrieben: 16. Dez 2023, 08:14 Ich bin sicher, dass es im 1. Quartal 2024 mal ne ruhige Woche gibt, wo ein 2. Teil Platz finden würde. :D
Yakuza 8, Persona 3 Reloaded, Tekken 8, Suicide Squad, Helldivers 2, Tomb Raider Remastered, Last Epoch, FF7 Rebirth, Dark Forces Remaster, Homeworld 3, Rise of Ronin, Alone in the Dark und Dragons Dogma 2 sagen nein, kein Platz :D
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2022: 1. Elden Ring 10/10 2. HFW 7/10 3. DL2 6/10
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Ranor
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Re: Feierabendbier: Was ist nur aus Blizzard geworden - und warum?

Beitrag von Ranor »

Schöne Episode mit einem guten Gast. Ihr habt das Thema Blizzard gut aufgedröselt.

Überhaupt mal ein ganz großes Lob an das Format "Feierabendbier" - das hat sich mittlerweile zu einem meiner Lieblingsformate entwickelt, gerade weil es so frei ist und viele aktuelle Themen aufgegriffen werden.
Got a job for you, 621.
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Launethil
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Re: Feierabendbier: Was ist nur aus Blizzard geworden - und warum?

Beitrag von Launethil »

Bei Beginn der Anmoderation war ich gespannt, welcher Gast für dieses Thema eingeladen wird. Hab mich sehr gefreut, Karsten mal wieder zu hören. Guter Mann. ;)

Schöne Folge, schöner Rückblick. Mit Blizzard verbinde ich so viel wie mit keinem anderen Entwicklungsstudio. Los ging‘s mit Rock’n’Roll Racing — damals noch ohne echte Vorstellung davon, was ein Entwicklungsstudio überhaupt ist. Ab Warcraft gab‘s dann lange Zeit kein Blizzard-Spiel mehr, das ich nicht gespielt habe und zu dem ich keine Geschichte erzählen könnte. Der Höhepunkt ist zweifellos World of Warcraft, das mich nach den ersten Beta-Minuten komplett gepackt hat und dann jahrelang meine Gaming-Freizeit und später durch buffed auch mein berufliches Leben bestimmte.

Ich habe viele herausragende Erinnerungen an Zeiten mit Blizzard-Spielen und an Besuche diverser Blizzcons (war die erste noch süß im Vergleich zu den späteren, war das Offspring-Konzert furchtbar). Und ein seltsames Gefühl, nahezu all den im Rahmen des Sexismus-Skandals genannten Personen mal an Interview-Tischen gegenüber gesessen zu haben.

Seitdem ich mit WoW aufgehört habe und durch den Familienalltag immer weniger Multiplayer- und immer mehr Singleplayer-Spiele auf dem Plan stehen, ist Blizzard eher Gaming-Nebensache. Diablo 4 flog nach dem Ende der Kampagne wieder von der Festplatte.

Bin gespannt, wie‘s nach der Übernahme weitergeht.
Phrasenschwein
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Re: Feierabendbier: Was ist nur aus Blizzard geworden - und warum?

Beitrag von Phrasenschwein »

Gajan hat geschrieben: 15. Dez 2023, 21:30 Dein Portemonnaie entscheidet, nicht deine Worte.

Jaaa, das klingt jetzt wieder härter, als ich es meine. Trotzdem ist es die einzige Sprache, die verstanden wird. Kauf es nicht. Dann verschwindet es. ;) Olé
🍻
Auch dort möchte ich jetzt mal klar sagen: Das ist kein Naturgesetz. Es scheinen einige vergessen zu haben, aber wir leben in einer kapitalistischen Demokratie. Das sind zwei Systeme, die zwangsläufig auch in Konflikte kommen.
Wenn man den entgegen ruft: Dann wähle mit deinem Geld heißt das nicht nur nutze das kapitalistische Instrument der Veränderung, sondern man schlägt auch ein anti-demokratisches Werkzeug vor. Denn wenn wir mit unserem Geld wählen haben Leute mit mehr Geld automatisch mehr Stimmen.

Wir könnten auch demokratische Werkzeuge nutzen. Petitionen, Streiks oder eben doch Regulation durch die demokratische Regierung. Ich sage es nur mal.
Phrasenschwein
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Re: Feierabendbier: Was ist nur aus Blizzard geworden - und warum?

Beitrag von Phrasenschwein »

Gajan hat geschrieben: 15. Dez 2023, 22:57 Ich finde das gerade sehr spannend. Gut möglich, dass ich hier selber an eine Grenze stoße. Naiv bin ich ganz sicher. Ist für mich aber keine negative Eigenschaft. Nur als Gedankenexperiment:
Dieser Podcast hier wird auf steady von 5.357 Individuen unterstüzt. Angenommen, die kommen alle auf die Idee, das nicht mehr zu tun. (Das wird ja wohl hoffentlich nicht passieren!) Dann fehlen über 30Tsd Euro pro Monat. Hm. Natürlich gibt es für mich als "kleines" Individuum eine Grenze, nach der ich nichts mehr ausrichten kann. Ich zB hab nur ein Fahrrad. Ob ich jetzt nicht tanken fahre oder doch, macht sicherlich überhaupt keinen Unterschied. Wenn das mehrere Millionen machen, tut es das. Die "Verantwortung der Gesellschaft" verstehe ich tatsächlich nicht ganz. Die Gesellschaft besteht ja aus ihren ganzen Individuen. Meinst du damit eine "Mehrheit", wie bei einer Wahl?
Lieb gegrüßt und prost!
🍻
Ich geife es sogar mal in deinem Gedankenexperiment mal auf. Kapitalismus ist nicht nur das Individuum, sondern sogar Demokratie scheißegal. In deinem Beispiel diese 5357 Individuuen zahlen mal als Durchschnitts wert 10€. Also 53570€. Das selbe ist möglich wenn sich nur 536 Leute finden lassen die 100€ zahlen oder eben 53570 die 1€ zahlen oder es finden sich sehr wohlhabende die sogar 1000€ zahlen können dann braucht es nur noch 54. Kapitalistisch gesehen ist es also vollkommen egal wie demokratisch die Unterstützung deines Unternehmens ist. Wie sinnig dann wähle mit deinem Portmonaie ist um wirklich Veränderung herbei zu führen kann jeder selbst entscheiden.
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Gajan
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Re: Feierabendbier: Was ist nur aus Blizzard geworden - und warum?

Beitrag von Gajan »

Phrasenschwein hat geschrieben: 16. Dez 2023, 17:41
Gajan hat geschrieben: 15. Dez 2023, 22:57 Ich finde das gerade sehr spannend. Gut möglich, dass ich hier selber an eine Grenze stoße. Naiv bin ich ganz sicher. Ist für mich aber keine negative Eigenschaft. Nur als Gedankenexperiment:
Dieser Podcast hier wird auf steady von 5.357 Individuen unterstüzt. Angenommen, die kommen alle auf die Idee, das nicht mehr zu tun. (Das wird ja wohl hoffentlich nicht passieren!) Dann fehlen über 30Tsd Euro pro Monat. Hm. Natürlich gibt es für mich als "kleines" Individuum eine Grenze, nach der ich nichts mehr ausrichten kann. Ich zB hab nur ein Fahrrad. Ob ich jetzt nicht tanken fahre oder doch, macht sicherlich überhaupt keinen Unterschied. Wenn das mehrere Millionen machen, tut es das. Die "Verantwortung der Gesellschaft" verstehe ich tatsächlich nicht ganz. Die Gesellschaft besteht ja aus ihren ganzen Individuen. Meinst du damit eine "Mehrheit", wie bei einer Wahl?
Lieb gegrüßt und prost!
🍻
Ich geife es sogar mal in deinem Gedankenexperiment mal auf. Kapitalismus ist nicht nur das Individuum, sondern sogar Demokratie scheißegal. In deinem Beispiel diese 5357 Individuuen zahlen mal als Durchschnitts wert 10€. Also 53570€. Das selbe ist möglich wenn sich nur 536 Leute finden lassen die 100€ zahlen oder eben 53570 die 1€ zahlen oder es finden sich sehr wohlhabende die sogar 1000€ zahlen können dann braucht es nur noch 54. Kapitalistisch gesehen ist es also vollkommen egal wie demokratisch die Unterstützung deines Unternehmens ist. Wie sinnig dann wähle mit deinem Portmonaie ist um wirklich Veränderung herbei zu führen kann jeder selbst entscheiden.
! so habe ich das noch nicht betrachtet. Jochen sagte es schon mal in ...ich weiß nicht mehr in welchem Podcast, "für komplexe Probleme gibt es keine einfache Lösung".
Etwas wirklich gutes fällt mir allerdings gerade auch nicht ein. Aber danke für die Denkanstöße.
Cheers
🍻
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MrWayne
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Re: Feierabendbier: Was ist nur aus Blizzard geworden - und warum?

Beitrag von MrWayne »

Das war ein sehr schöner Podcast mit einen tollen Gast, es war ein Genuss ihn zu hören! :clap:

Zum letzten Punkt im Podcast, ein GoW-Clon im Warcraft Universum wäre ja ganz was frisches und unverbrauchtes :ugly:
Dann doch lieber ein Lost Vikings Mobilegame.
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Lurtz
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Re: Feierabendbier: Was ist nur aus Blizzard geworden - und warum?

Beitrag von Lurtz »

Ich hatte eigentlich Jochen und Andre erwartet, weil das ja ein typisches Jochen und Andre-Thema ist, und fand es dann ganz spannend, dass Karsten da als jemand von einer "Community-Seite" wie Buffed kommend bei vielen der Betrachtungen einen ganz anderen Blickwinkel auf die Dinge hatte, während Andre sichtlich aus dem eher herkömmlichen Spielejournalismus kommt und in meiner Wahrnehmung immer Themen nochmal wiederholt und anders einordnen wollte, während Karsten immer auch sehr stark die Brille der Community aufhatte und was die zu Dingen wie Kommunikation, Spieleauswahl, Blizzcon-Preisgebung etc. sagen.
Children are dying.
That's a succinct summary of humankind, I'd say. Who needs tomes and volumes of history? Children are dying. The injustices of the world hide in those three words.
Gigagokl
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Re: Feierabendbier: Was ist nur aus Blizzard geworden - und warum?

Beitrag von Gigagokl »

Fand die Folge sehr gut, gerne mehr davon und mit Karsten.
Necromanus
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Registriert: 17. Dez 2023, 17:00

Re: Feierabendbier: Was ist nur aus Blizzard geworden - und warum?

Beitrag von Necromanus »

Eine schöne Folge. Das umfangreiche Wissen von Karsten und die treffenden Analysen von Andre haben mir mega gut gefallen. Ich hätte da noch stundenlang zuhören können.
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Pac-man
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Re: Feierabendbier: Was ist nur aus Blizzard geworden - und warum?

Beitrag von Pac-man »

Schöner Podcast! Hat mich gefreut Karsten Scholz mal zu hören, den ich bisher hauptsächlich durch seine Tests auf Gamersglobal und seine Forenpostings hier kannte. Man merkt, dass er sich im Thema gut auskennt und sich entsprechend sehr gut auf den Podcast vorbereitet hat.

Immer wenn ihr über Diablo 3 gesprochen habt und gesagt habt "aber das war ja noch nicht der große Bruch", wollte ich laut "DOCH!!" schreien. Für mich zumindest war er das. Das Echtgeld Auktionshaus und die absolut mieserable Item Progession, zumal in einem lootbasierten Hack & Slash, hat mich damals maßlos aufgeregt. Die Grafik war mir insgesamt zu bunt und die Story (zugegeben noch nie eine Stärke von Diablo) fand' ich nicht nur langweilig sondern auch noch nervig inszeniert.
Was mich aber wirklich am meisten gestört hat war, dass das Spiel so stark auf diese Champion Packs aufgebaut hat. Jedes Champion Pack war auf den höheren Schwierigkeitsgraden im Grunde ein kleiner Bossfight. Teilweise waren deren randomisierte Affixe so unfair, dass sie fast unbesiegbar waren. Das hat mich jedes Mal komplett aus dem Spielfluss rausgerissen.

Mit dem Addon haben Sie dann einige dieser Kritikpunkte behoben, aber der Knick in der optischen Wahrnehmung Blizzards hatte sich bereits festgestetzt. Die Entwicklung war zwar auch durch World of Warcraft und vor allem Starcraft 2 schon sichtbar, aber für mich war Diablo 3 der wahrnehmbarste Bruch mit dem "alten" Blizzard.
IDEA
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Re: Feierabendbier: Was ist nur aus Blizzard geworden - und warum?

Beitrag von IDEA »

Pac-man hat geschrieben: 18. Dez 2023, 09:11 Was mich aber wirklich am meisten gestört hat war, dass das Spiel so stark auf diese Champion Packs aufgebaut hat. Jedes Champion Pack war auf den höheren Schwierigkeitsgraden im Grunde ein kleiner Bossfight. Teilweise waren deren randomisierte Affixe so unfair, dass sie fast unbesiegbar waren. Das hat mich jedes Mal komplett aus dem Spielfluss rausgerissen.
Genau das vermisse fand ich aber wirklich gut. Wir haben im Freundes-Coop damals zu Release D3 auf Inferno durchgespielt. Pre-Nerf.
Das war echt ein Kampf gegen Ende, aber bis heute eine der eindruecklisten "Videospielerfahrungen / Erinnerungen" bis heute.
Numfuddle
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Re: Feierabendbier: Was ist nur aus Blizzard geworden - und warum?

Beitrag von Numfuddle »

Super Podcast, ich möchte an einer Stelle allerdings einhaken.

Classic WoW läuft auf der selben technischen Basis wie das normale WoW. Auch auf der selben Grafikengine. Merkt man unter anderem auch daran, dass es auf meinem Powerbook G4 - auf dem ich von Closed US Beta bis zum Start von Wrath of the Lich King gespielt habe- lange schon nicht mehr läuft.

Ein Grund war, dass sie die selbe Serverinfrastruktur verwenden wollten, ein weiterer dass sie so eine großen Teil der Infrastruktur und Engine-Basis nur einmal patchen und pflegen müssen.

Wichtigster Grund war aber das sie das sie schlicht auch keinen Source-Code für Classic mehr hatten, der komplett war.

Es gibt da ein paar Interessante Beschreibungen von Entwicklern, dass sie Classic mehr oder weniger von Hand auf der Basis von Legion/Battle of Azeroth (Client 7.3.5/8.0.1) nachgebaut haben. Auf Basis von Patch 1.12 Drums of War.

Da war man allerdings sehr gründlich. Man hat selbst auch die Bugs nachgebaut die 1.12.1 hatte.

Ich würde übrigens der Aussage des Entwicklers zustimmen. Classic war am Anfang wirklich sehr populär aber da war auch viel Neugier und der Novelty factor dabei.


Es gab aber auch schnell sehr viele Leute die wieder abgeprallt sind eben weil es mehr oder weniger (einige Änderungen haben sie ja doch gemacht) die gleiche Spielerfahrung ist wie damals. Das hatten dann tatsächlich viele auch kritisiert weil man mittlerweile auch einfach mehr Komfort gewohnt war
Numfuddle
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Re: Feierabendbier: Was ist nur aus Blizzard geworden - und warum?

Beitrag von Numfuddle »

Ich stimme einem der Vorposter zu. Dieser „das ist halt Kapitalismus“ Apologismus nervt. In dem 30 Minuten Abschnitt den ich gerade höre wird jede einzelne Verfehlung immer mit einem Satz der Art „Ja war wirklich schlimm aber…“ abgebügelt worauf irgendeine Entschuldigung der Art „großes Unternehmen will halt ohne Moral und Gewissen Geld verdienen, muss man verstehen“ kommt.

So als wäre Kritik daran ja auch irgendwie eine überempfindliche Reaktion weil ist halt so. Naturgesetz. Kann man nichts machen.
Maestro84
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Re: Feierabendbier: Was ist nur aus Blizzard geworden - und warum?

Beitrag von Maestro84 »

Bei Karsten stelle ich mir immer wieder eine Frage: Wie wenig muss ich schlafen, um neben Arbeit, Familie und anderen Hobbys noch so viel Zeit zum Zocken zu haben? Gerade im Sommer bin ich froh, wenn ich mal so 5-10 Stunden Zockerzeit freischaufeln kann. Der Karsten ist einfach ein Tier - oder verschwendet seine Zeit einfach nicht in anderen Hobbys wie Filme/Serie schauen oder Ähnliches.
Chilisidian
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Re: Feierabendbier: Was ist nur aus Blizzard geworden - und warum?

Beitrag von Chilisidian »

In welchem Zeitraum 5-10 Stunden? Im ganzen Sommer, im Monat, in der Woche? Geht schon, wenn man seinen Alltag vernünftig organisiert bei entsprechender Priorität.
Numfuddle
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Re: Feierabendbier: Was ist nur aus Blizzard geworden - und warum?

Beitrag von Numfuddle »

Spielen gehört doch zum Beruf als Redakteur dazu oder verstehe ich da was falsch?
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Desotho
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Re: Feierabendbier: Was ist nur aus Blizzard geworden - und warum?

Beitrag von Desotho »

Blizzard hatte bei mir persönlich nie einen sonderlich hohen Stellenwert. Die früheren Sachen wie Lost Vikings kamen nie als Kopie bei mir vorbei geflattert.
Ich kann mich erinnern, dass ein Schulfreund begeistert Warcraft 1 oder 2 (sehen für mich eh identisch aus) spielte und es nicht mein Ding war.
Auch hatte ich mal eine Kopie von Diablo 1 und das war auch nichts was mich angesprochen hatte.
Zu Ultima Online Zeiten habe ich mitbekommen, dass ein paar Leute 2 Monate weg waren wegen Diablo 2 und danach eben wieder in UO waren.

World of Warcraft habe ich natürlich mitbekommen. Zu der Zeit hatte ich schon einige MMO's gespielt und Wow war eher ein Rückschritt für mich.
Aber sehr viele Leute haben da ihre erste MMO Erfahrung gemacht. Ich kann mich noch gut an Forenposts erinnern wo Leute verzweifelt ihr Spiel speichern wollten oder nach einem Offline Modus fragten :D
Die erste MMO Erfahrung ist was besonderes, insofern verstehe ich , dass viele Leute WOW so hoch halten. Für mich war es ok, bzw zu Release war es bestenfalls mittelmäßig und nach Level 50 war der Ofen einfach aus.
Und so geht es weiter, Blizzard hat es nie geschafft ein Spiel zu erstellen das mich anspricht. Wow kommt dem noch am nächsten.

Ach ja, Diablo 3 habe ich tatsächlich noch gespielt und nach der enttäuschenden Erfahrung habe ich mich bei Diablo 4 erfolgreich gewehrt.
El Psy Kongroo
Karsten
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Re: Feierabendbier: Was ist nur aus Blizzard geworden - und warum?

Beitrag von Karsten »

Numfuddle hat geschrieben: 18. Dez 2023, 09:50 Super Podcast, ich möchte an einer Stelle allerdings einhaken.

Classic WoW läuft auf der selben technischen Basis wie das normale WoW. Auch auf der selben Grafikengine. Merkt man unter anderem auch daran, dass es auf meinem Powerbook G4 - auf dem ich von Closed US Beta bis zum Start von Wrath of the Lich King gespielt habe- lange schon nicht mehr läuft.

Ein Grund war, dass sie die selbe Serverinfrastruktur verwenden wollten, ein weiterer dass sie so eine großen Teil der Infrastruktur und Engine-Basis nur einmal patchen und pflegen müssen.

Wichtigster Grund war aber das sie das sie schlicht auch keinen Source-Code für Classic mehr hatten, der komplett war.

Es gibt da ein paar Interessante Beschreibungen von Entwicklern, dass sie Classic mehr oder weniger von Hand auf der Basis von Legion/Battle of Azeroth (Client 7.3.5/8.0.1) nachgebaut haben. Auf Basis von Patch 1.12 Drums of War.

Da war man allerdings sehr gründlich. Man hat selbst auch die Bugs nachgebaut die 1.12.1 hatte.

Ich würde übrigens der Aussage des Entwicklers zustimmen. Classic war am Anfang wirklich sehr populär aber da war auch viel Neugier und der Novelty factor dabei.


Es gab aber auch schnell sehr viele Leute die wieder abgeprallt sind eben weil es mehr oder weniger (einige Änderungen haben sie ja doch gemacht) die gleiche Spielerfahrung ist wie damals. Das hatten dann tatsächlich viele auch kritisiert weil man mittlerweile auch einfach mehr Komfort gewohnt war
Ja, da wollte ich nicht zu sehr in die technischen Details gehen. Deswegen hab ich mich auf das vereinfacht formulierte "setzt auf das moderne Battle.net-Gerüst auf und die Basis der Inhalte ist quasi der letzte Content-Patch von Vanilla-WoW" beschränkt. Die Designer haben ja sogar Lichtquellen in der Spielwelt angepasst, um die originale "Scheinkraft" der alten Lichtquellen zu erhalten.

Dass Leute nach den ersten Tagen/Wochen abprallen, ist im MMO-Kontext normal. Ich würde aber sogar im Gegenteil behaupten: Dafür, dass wir es mit einer bereits bekannten, unkomfortablen und stark entschleunigten MMO-Erfahrung zu tun hatten, sind erstaunlich viele Spieler erstaunlich lange geblieben. Auf meinem Server Razorfen war bis tief in TBC Classic rein täglich enorm viel los. Diverse andere Server besitzen bis heute deutlich größere Populationen. Auch die Saison der Meisterschaft und die Hardcore-Server werden von Blizzard intern als klare Erfolge gesehen, was die Spielerzahlen angeht.
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