Egoismus im Bezug auf die Umwelt

Wenn es nicht um Spiele und / oder den Podcast geht, dann stehen die Chancen gut, dass dein Thema hier richtig ist.
WARNUNG: Gerade bei Politik & Co. geht's gerne hoch her. Auch hier gelten die Benimmregeln. Behandelt andere Foren-User immer mit Respekt, selbst wenn ihr deren Meinung nicht respektieren könnt!
Forumsregeln
Datenschutzerklärung: https://www.gamespodcast.de/datenschutzerklaerung/
Impressum: https://www.gamespodcast.de/impressum/

Forenregeln und zukünftige Weltverfassung
ART 1: Behandle andere Nutzer mit Respekt.
ART 2: Do NOT piss off the Podcasters

Lies bitte weitere Hinweise hier: viewtopic.php?f=4&t=2789
Benutzeravatar
tanair
Beiträge: 831
Registriert: 16. Sep 2019, 09:42

Re: Egoismus im Bezug auf die Umwelt

Beitrag von tanair »

Rick Wertz hat geschrieben: 14. Dez 2023, 16:09
tanair hat geschrieben: 14. Dez 2023, 14:53 Aber der T-Roc verbraucht ungefähr 5,4 Liter und damit ungefähr gleich viel oder gar weniger als ein Golf und deutlich weniger als ältere Autos.
Beispielsweise hatte mein Vater früher einen Mercedes C240 (Bj. 2002) der hat ungefähr 14 Liter Super geschluckt.
Der T-Roc wird mit seiner etwas höheren Bauform wohl kaum niedrigere Verbräuche als der Golf schaffen, der höhere Luftwiderstand macht dem einen Strich durch die Rechnung.
tanair hat geschrieben: 14. Dez 2023, 14:53 Und eben nicht mehr verbrauchen als ihre Hedgeback Geschwister (die werden oft auf der selben Plattform gebaut).
Physikalisch unmöglich.
VW Golf 8 130 PS: WLTP 123 CO2: https://carwiki.de/vw-golf-8-co2-ausstoss
VW T-Roc 150 PS: WLTP 120 CO2: https://carwiki.de/vw-t-roc-co2-ausstoss

Wie das möglich oder nicht möglich ist, keine Ahnung. Aber das sind die offiziellen Zahlen.
Benutzeravatar
Heretic
Beiträge: 4999
Registriert: 20. Mai 2016, 13:30

Re: Egoismus im Bezug auf die Umwelt

Beitrag von Heretic »

Crenshaw hat geschrieben: 14. Dez 2023, 18:11 gabs die Förderung vom Staat nicht nur, wenn der Hersteller auch was zu gibt? das würde es zumindest zum Teil erklären,
Dann müsste es eigentlich auch Förderung für z. B. den Opel Rocks-e geben. Der scheint aber nicht auf der Liste der förderfähigen Elektrofahrzeuge zu stehen. Ich glaube es liegt eher daran, dass die Dinger nicht als vollwertige Autos gesehen werden, sondern eher als Roller auf vier Rädern.
oilrumsick
Beiträge: 129
Registriert: 7. Okt 2019, 19:37

Re: Egoismus im Bezug auf die Umwelt

Beitrag von oilrumsick »

Crenshaw hat geschrieben: 14. Dez 2023, 18:11 manche wollen auch einfach nur höher sitzen, das war einer der Gründe warum die A-Klasse am Anfang so beliebt bei Rentner war, die meisten SUVs sind aber unnütz, da stimme ich zu
Joa, deswegen sind wir von einem Ford Focus auf einen Kuga gewechselt. Das Einsteigen ist einfach soviel bequemer :)

Wenn mal das zweite Kind da und das Leasing ausgelaufen ist steigen wir aber vermutlich auf einen T6 um. Mein Schwiegereltern fahren schon immer einen und man hat da einfach soviel Platz und der Sitz ist nochmal höher <3
Benutzeravatar
Heretic
Beiträge: 4999
Registriert: 20. Mai 2016, 13:30

Re: Egoismus im Bezug auf die Umwelt

Beitrag von Heretic »

Ok, das mit der E-Auto-Förderung hat sich jetzt ja komplett erledigt. :doh:

Aber Überraschung: Schon springen die ersten Hersteller in die Bresche und zahlen die Förderung aus eigener Tasche. Ich bin mal gespannt, ob im nächsten Jahr mit Rabatten um sich geschmissen wird. Ist ja höchste Zeit, dass E-Fahrzeuge auch ohne Förderung preislich attraktiver werden.
Benutzeravatar
Jon Zen
Beiträge: 2872
Registriert: 10. Jul 2017, 02:51
Wohnort: Hessen

Re: Egoismus im Bezug auf die Umwelt

Beitrag von Jon Zen »

Heretic hat geschrieben: 18. Dez 2023, 22:33 Ok, das mit der E-Auto-Förderung hat sich jetzt ja komplett erledigt. :doh:

Aber Überraschung: Schon springen die ersten Hersteller in die Bresche und zahlen die Förderung aus eigener Tasche. Ich bin mal gespannt, ob im nächsten Jahr mit Rabatten um sich geschmissen wird. Ist ja höchste Zeit, dass E-Fahrzeuge auch ohne Förderung preislich attraktiver werden.
Tesla hat ja schon damit angefangen (auch wenn ich aus Prinzip dort kein Auto mir kaufen würde). In den nächsten 2 Jahren wird der Markt dann mit den zurückgegebenen Leasingfahrzeugen geflutet. Dann sollte ein gebrauchtes E-Auto auch als Privateigner im Verhältnis stehen (also nicht mehr nur für die Überzeugungstäter interessant sein).
War gerade im Thüringer Wald mit meinem E-Auto und hatte eine Odysee mit defekten E-Ladestationen hinter mir. Es hatte den Anschein, dass die nicht repariert werden. Ist halt blöd, wenn erst die 4. Ladestation im 15km entfernten Ort funktioniert. Grandiose 1% hatte ich dann noch. :mrgreen: Ich habe dort aber auch weit und breit kein anderes E-Auto gesehen.
In Mittel- und Südhessen sind die Ladestationen mittlerweile meist besetzt und man sieht überall Elektrofahrzeuge. Aber gerade auf dem Land, wo es nicht so viele Autobahnen gibt, wenn man immer nur kleine bis mittlere Strecken fährt, lohnen sie sich nach der Stadt am meisten. Dort kommen sie am weitesten.

Ich würde mich freuen, wenn die gewerblichen Fahrzeuge á la Vito/VW Transporter/etc. finanziell und praktisch interessant wären mit E-Antrieb. Der normale Vito fängt bei 40.000€ an, die E-Variante bei 55.000€ (kommt laut Herstellerangaben 310km weit --> also eher 250km, und ist bei 120km/h abgeriegelt). Das würde viele Abgase in den Städten sparen.
https://steamcommunity.com/id/Jon-Zen/ | Unsere Biervorräte schwinden dahin, Sire!
Benutzeravatar
Braincrack
Beiträge: 255
Registriert: 5. Nov 2017, 22:33

Re: Egoismus im Bezug auf die Umwelt

Beitrag von Braincrack »

tanair hat geschrieben: 12. Dez 2023, 15:19
Auf jeden Fall die Bombe platzen: sein Hobby ist es Auto zu fahren. Jeden Tag fährt er über 200 km mit dem Auto um dann in irgendeinen anderen Ort sich was beim Rossmann oder Bäcker zu kaufen.

Und ich dachte mir im dem Moment nur: aaahhhhh, kein Wunder, dass du kein Geld hast! Was für eine sinnlose Verschwendung von Ressourcen, Umweltbelastung und Geld. 200 km/h bei einem Spirtverbrauch von 7 Litern wären beim aktuellen Spritpreis ca. 25€ pro Tag mit Verschleiß etc. bist du locker bei 40€ (ich weiß das hängt stark vom Auto und Fahrstil ab). Aber das sind ja pro Monat 1200 € die du sinnlos aus dem Fenster wirst. Kannst du dir nicht ein 49 Ticket kaufen und mit der Bahn herumreisen?
Vermutung meinerseits: Langweile, Einsamkeit und fehlende Beschäftigung. Dem Mann ist halt Langweilig und das einzigste was er als Beschäftigung gefunden hat: Auto fahren.

Wegen dem Unweltthema: es ist einfach sehr Komplex und es braucht eine riesige Gesellschaftliche, Unternehmerische aber vorallem Politische Kraftanstrengend viele Sachen anzugehen. Das seh ich jetzt nicht kommen und auch nicht in 20 Jahren. Die Gesellschaft denkt nur weiter so, die Unternhemen interessieren nur kurzfristige Gewinne und zufriedene Aktionäre, muckt irgendwer auf, macht man irgendwas mit Marketing und schreibt Recycling drauf und die Politiker denken nur bis zur nächsten Wahl - was interessiert sie was in 10 Jahren ist.

Ich finde man kann ganz gut sehen bei sich und den Nachbarn wie ernst wir das Thema Umwelt nehmen: guckt mal in den Hausmüll rein. Deutschland trennt seit Jahrzehnten Müll und dennoch gibt’s Leute die Plastikbeutel in den Biomüll schmeißen, Pappe in den Restmüll und Batterien bei Plastik rein schmeißen. Ich mein es steht meistens sogar auf den scheiss Container drauf, was rein gehört und was nicht. Aber selbst DAS ist manchen schon Zuviel. Und dann gibts wirklich Leute die glauben, die Menschheit wird sich ändern und alles wird grün. Ich lach immernoch.
Benutzeravatar
tanair
Beiträge: 831
Registriert: 16. Sep 2019, 09:42

Re: Egoismus im Bezug auf die Umwelt

Beitrag von tanair »

Braincrack hat geschrieben: 19. Dez 2023, 06:30 Vermutung meinerseits: Langweile, Einsamkeit und fehlende Beschäftigung. Dem Mann ist halt Langweilig und das einzigste was er als Beschäftigung gefunden hat: Auto fahren.
Ja, mit deiner Vermutung liegst du höchstwahrscheinlich richtig, aber es ist eben kein gutes Hobby: sehr teuer und umweltbelastend. Wenn er es wirklich jeden Tag macht, dann wundert mich es nicht, wenn er am Ende des Monats kein Geld mehr hat.

Günstigere Alternative: mit dem 49 Euro Ticket mit dem Zug durch die Gegend fahren und Wandern gehen. Es gibt auch viele Wandervereine, die gemeinsam was organisieren.
Voigt
Beiträge: 5720
Registriert: 14. Jun 2016, 14:43
Wohnort: Jena

Re: Egoismus im Bezug auf die Umwelt

Beitrag von Voigt »

Oder Fahrrad, oder Elektrofahrrad, oder so 1-Sitzer Miniauto mit minimalen Verbrauch.
So ein Metalltonner alleine rumfahren ist schon ziemlich Umweltbelastend, und halt selbstgewähltes teures Hobby.
Benutzeravatar
Flo
Beiträge: 428
Registriert: 5. Jun 2016, 11:57
Wohnort: Leipzig

Re: Egoismus im Bezug auf die Umwelt

Beitrag von Flo »

Braincrack hat geschrieben: 19. Dez 2023, 06:30 Ich finde man kann ganz gut sehen bei sich und den Nachbarn wie ernst wir das Thema Umwelt nehmen: guckt mal in den Hausmüll rein. Deutschland trennt seit Jahrzehnten Müll und dennoch gibt’s Leute die Plastikbeutel in den Biomüll schmeißen, Pappe in den Restmüll und Batterien bei Plastik rein schmeißen. Ich mein es steht meistens sogar auf den scheiss Container drauf, was rein gehört und was nicht. Aber selbst DAS ist manchen schon Zuviel. Und dann gibts wirklich Leute die glauben, die Menschheit wird sich ändern und alles wird grün. Ich lach immernoch.
Ich kenne mich mit dem Recycling System nicht aus. (Also abgesehen davon wo ich was rein schmeiße.) Aber ich würde behaupten dass die meisten System Architekt*innen einen gewissen Prozentsatz an Schwund mit einpreisen bei der Berechnung der Wirksamkeit.

Davon abgesehen scheint es mir zur Zeit auf jedenfall ein gern genutztes Mittel von Politiker*innen zu sein, essenzielle Kontrollregeln nicht zu bekämpfen, sondern auf niedrigere Instanzen zu verteilen. Stichwort 'State's rights'. Oder noch radikaler 'Selbstverantwortung'.

Abtreibungsverbote, radikale Schulreformen, etc. sind auf einer höheren Ebene kaum durchzusetzen. Aber wenn man sagt, der Bundesstaat solle über Abtreibungsverbote und die Eltern sollen über die Bildung ihrer Kinder entscheiden können, dann geht's plötzlich scheinbar über Freiheit. Und genauso wie ein gewisser Prozentsatz der Menschen ihre Pappe in den Restmüll werfen, werden zwangsläufig auch ein gewisser Prozentsatz ihre Kinder in eine christlichlich fundamentalistische Schule stecken. Insbesondere, wenn dann z.B. irgendwelche Ölkonzerne diese Schulen finanziell fördern und damit "der besseren Deal" für einkommensschwache Familien sind. Der Markt regelt das.
Avantenor
Beiträge: 50
Registriert: 3. Aug 2022, 08:28

Re: Egoismus im Bezug auf die Umwelt

Beitrag von Avantenor »

Bei der Müllentsorgung wundere ich mich aber sowieso über die urkomischsten Auswüchse. In einem Landkreis kommt rund und flach in eine Tonne, unabhängig vom Material, also Papier gleichermaßen wie Plastik. Im nächsten wird nur Restmüll, Bio und Altpapier abgeholt, für alles andere sollst du zum Wertstoffhof fahren, der 30 unterschiedliche Container für alle Arten von Müll bereit hält. Wertstoffhof-Mitarbeiter, die einen immer wieder "freundlich" über die Feinheiten der Mülltrennung aufklären. Genervte Menschen, die sich mit ihren SUVs gegenseitig beinahe überfahren und in der schieren Masse, kombiniert mit Parkern und Durchgangsverkehr, für ein gefährlich unübersichtliches Verkehrsaufkommen sorgen. Jede Menge CO2-Produktion, um dann in der Presse zu lesen, dass die Elektrogeräte sowieso an der afrikanischen Küste auf einer Riesenmüllhalde landen. Oder mangels geeigneter Entsorgungsanlagen sowieso alle gängigen Müllsorten in der MVA landen und Trennung in diesem Landkreis daher eigentlich vollkommen sinnlos ist. Und da hofft man ernsthaft a) auf das Tiefenwissen über die Feinheiten der Müllentsorgung und b) den guten Willen der Menschen, dort auch ihre Zeit und Motivation drauf auszurichten? Meinem Kenntnisstand nach ließen sich auch einfach Entsorgungseinrichtungen bauen, die den Müll für die Leute trennen und wo Fachleute im Zweifel entscheiden können, was wo landet. Die Automatisierung ist nicht schlechter wie die Zahl der Bürger, die beim Mülltrennen mangels Tiefenwissen, Unkonzentriertheit oder Unwillen daneben liegen.
Boesor
Beiträge: 86
Registriert: 1. Jan 2023, 15:47

Re: Egoismus im Bezug auf die Umwelt

Beitrag von Boesor »

oilrumsick hat geschrieben: 14. Dez 2023, 21:34
Crenshaw hat geschrieben: 14. Dez 2023, 18:11 manche wollen auch einfach nur höher sitzen, das war einer der Gründe warum die A-Klasse am Anfang so beliebt bei Rentner war, die meisten SUVs sind aber unnütz, da stimme ich zu
Joa, deswegen sind wir von einem Ford Focus auf einen Kuga gewechselt. Das Einsteigen ist einfach soviel bequemer :)

Wenn mal das zweite Kind da und das Leasing ausgelaufen ist steigen wir aber vermutlich auf einen T6 um. Mein Schwiegereltern fahren schon immer einen und man hat da einfach soviel Platz und der Sitz ist nochmal höher <3
Das beobachte ich in der Umgebung auch. Im Vergleich zu früher sind die Autos im Verhältnis zur Nutzung häufig völlig überdimensioniert und dementsprechend umweltfeindlich.
Antworten