Auch wenn ich es im anderen Beitrag schon zum Teil geschrieben habe: Solche Basics will ich nicht dem Markt überlassen und Gott sei Dank leben wir immer noch in einer Demokratie, die den Eingriff in den Markt ermöglicht.Radast hat geschrieben: ↑10. Dez 2023, 21:13Genau diese Konsequenzen gibt es doch in einem Arbeitnehmermarkt. Niemand würde für nahe 2.500 Euro brutto in München arbeiten, wenn es andere Arbeitgeber gibt, die besser bezahlen.Ich denke es wäre gut, wenn man auch dort die Daumenschrauben anzieht. Vielleicht mit einem seperaten Mindestlohn für Ballungsräume. Eben nach der Logik: Wer in Ballungsräumen sitzen will (im Sinne der Firmen) muss auch die Konsequenzen mittragen. Und dort wird er dann eben regional hoch gesetzt. Das lässt Unternehmen dann eben doch mal über Umzug oder Homeoffice besser nachdenken.
Nun dann kommen wir doch mal zum spannenden Teil: Ich würde ähnlich wie Jochen vorgehen. Jeder der 40h arbeitet sollte: Sich eine eigene kleine Wohnung leisten können, seine generelle Verpflegung, ein gelegentliches Essen und auch die Möglichkeit an kulturellen Veranstaltungen teilzunehmen (ein Kino oder Theaterbesuch muss drin sein). Ebenso sollte es für zwei Leute Familiengründung finanziell möglich sein und auch hin und wieder ein Urlaub sollte drin sein.
Das kann natürlich jeder anders sehen, aber ich denke es ist bei solchen Debatten wesentlich mehr gewonnen, wenn wir von der Seite anfangen, was wir jedem Vollzeit Arbeitenden zugestehen, was drin zu sein hat, als anders herum über Zahlen des Mindestlohns zu debattieren.