Was spielt ihr zurzeit?

[wiesl]

Hab gestern das vor 3 Jahren ziemlich schnell zu den Akten gelegte Disco Elysium wieder aufgenommen. Sieben Stunde später musste ich mich erinnern, dass ich ja am nächsten Tag ins Büro muss. Damals bin ich an der Sprache sowie an dem für mich unverständlichen Gewürfel gescheitert. Letzteres wurde durch Baldur's Gate 3 und die vielen Erklärungen hier im Forum gelöst. Auch die deutsche Übersetzung finde ich größtenteils okay, wenn man auch manchmal noch Platzhalter findet. Ich bin zwar des Englischen ausreichend mächtig, allerdings empfinde ich es dennoch als anstrengend, literarische Texte außerhalb meiner Muttersprache zu lesen, vor allem wenn Müdigkeit ins Spiel kommt. Das Spiel selbst ist natürlich absolut faszinierend. Bin sonst eher allergisch gegen große Textmengen in Videospielen. Lese zwar meistens alles, was Spiele mir so auftischen, aber merke selbst, wie ich nix davon behalte und mein Kopf auf Durchzug schaltet. Hier ist es aber durch das ständige Hin und Her der wechselnden Sprecher (innere und äußere Stimmen) wie ein Theaterstück, bei dem man keine Ahnung hat, wohin die Reise geht. Dazu trägt auch bei, dass das failing forward ausgezeichnet funktioniert. Lediglich am Anfang hatte ich auf "dem Stuhl" einen fail state, wodurch ich verstand, wie das Moralsystem funktionierte. Auch die Denkfabrik finde ich toll umgesetzt, wenn man nur aufgrund der Beschreibungen ins Ungewissene hineinlevelt. Das Spiel vermittelt einem auch ziemlich deutlich, dass es hier nicht drauf ankommt, das Optimum der Skillpoint-Verteilung herauszufinden, sondern seine eigene Geschichte zu finden. Und als versoffener trauriger Bulle möchte ich mich natürlich im Leid der Gedanken an meine Ex suhlen.

[Lurtz]

Alle paar Tage klicke ich mich durch ein paar Dialoge in Planescape Torment, und hoffe zum xten Mal, dass es endlich zündet, aber ich schätze das wird in diesem Leben nicht mehr passieren Da sind ja echt coole Ideen drin, aber ich weiß nicht wie man das konkret spielen soll. Das Questlog, das bisher eher wie eine Ansammlung loser aufgeschnappter Themen wirkt, wächst und wächst, ich habe keine Ahnung, ob sich Quests irgendwann von selbst lösen, oder ich konkret irgendwelche besonderen NPCs zwischen drölfzig generischen finden muss, dazwischen werde ich ständig von irgendwelchen Schlägern angegriffen, die dann wieder verschwinden...

[Gajan]

Ich spiele schon seit Jahren mit dem Gedanken, mir mal Steuerrad/Pedal zuzulegen um zu schauen, ob die ganze Racing-Games damit wirklich mehr Spass machen...

Für mich ist das Tag/Nacht-Unterschied. Das Schlimme ist: Bist du da mal drin, kannst du es ohne kaum noch spielen.

[Dr. Zoidberg [np]]

Alle paar Tage klicke ich mich durch ein paar Dialoge in Planescape Torment, und hoffe zum xten Mal, dass es endlich zündet, aber ich schätze das wird in diesem Leben nicht mehr passieren

Ich habs auch 2 oder 3x angefangen und jeweils relativ früh wieder beendet. Nicht meins ¯\_(ツ)_/¯

[philoponus]

Alle paar Tage klicke ich mich durch ein paar Dialoge in Planescape Torment, und hoffe zum xten Mal, dass es endlich zündet, aber ich schätze das wird in diesem Leben nicht mehr passieren

Ich habs auch 2 oder 3x angefangen und jeweils relativ früh wieder beendet. Nicht meins ¯\_(ツ)_/¯

Genauso bei mir.

[IDEA]

Gothic 1 Classic auf der Switch durch. 8/10 Erfahrung.

Hoert nicht auf die Hardcore Gothic Youtuber. Bis auf das nervige Lockon bei den Kaempfen, ist das Ding wunderbar spielbar!

[Gajan]

Alle paar Tage klicke ich mich durch ein paar Dialoge in Planescape Torment, und hoffe zum xten Mal, dass es endlich zündet, aber ich schätze das wird in diesem Leben nicht mehr passieren

Ich habs auch 2 oder 3x angefangen und jeweils relativ früh wieder beendet. Nicht meins ¯\_(ツ)_/¯

Genauso bei mir.

"Ich muss weg"

[bluttrinker13]

"Ich muss weg"

"Schon gut"

Dann sieht man sich in der Bar zur schwelenden Leiche.

[LimboJimbo]

Alle paar Tage klicke ich mich durch ein paar Dialoge in Planescape Torment, und hoffe zum xten Mal, dass es endlich zündet, aber ich schätze das wird in diesem Leben nicht mehr passieren

Ich habs auch 2 oder 3x angefangen und jeweils relativ früh wieder beendet. Nicht meins ¯\_(ツ)_/¯

Genauso bei mir.

Für mich war Planescape Torment eine fantastische Erfahrung, aber ich denke das hat mit zwei Dingen zu tun:

a) Ich hatte sehr viel mehr Zeit (muss zu Zivi oder Studentenzeiten gewesen sein)
b) Der Zeitgeist - Ansprüche an Pacing, Grafik, Bedienungskonventionen waren andere

Zum ersten Punkt: Man braucht für Planescape Torment viel Muße, wie für ein gutes, langes und tiefgründiges Buch. Manchmal ist man dazu nicht in der Stimmung, oft auch monatelang - oder immer, wenn einem die Zeit fehlt (Arbeit, Familie, Freunde, andere Hobbies).

Zum zweiten Punkt: die Grafik, das Questlogging und allgemein die Bedienung ist halt deutlich sperriger und nicht auf der Höhe der Zeit - in dieser Hinsicht haben viele Spiele zumindest zu Teilen ein 'Ablaufdatum'. Sie sind danach zwar nicht verdorben, aber der Geschmack wird ggf etwas ranzig. Nun gibt es ja eine Enhanced Edition vom Spiel und es altert immerhin nicht so schlecht wie frühe 3D Grafik, aber es wird trotzdem nicht besser.

Aber ganz abgesehen davon: Planescape Torment wird nicht umsonst mit Disco Elysium verglichen - beide sind potenziell fantastisch, aber man muss abseits von den richtigen Rahmenbedingungen (s.o.) auch der Typ Spieler sein, der so was mag. Es gibt definitiv Spiele mit breiterem Massenappeal.

Vielleicht wäre aber das Spiel zumindest für den Einen oder Anderen der jetzt zurückschreckt etwas gewesen, wenn es früher und zum richtigen Moment im eigenen Leben gespielt worden wäre

[bluttrinker13]

Gut zusammengefasst, LimboJimbo. Vor allen Dingen muss man auch zügig aus der Leichenhalle raus, die ist als Einstieg wirklich zäh, allerdings gibt es hier auch bereits relevante Plotpoints. Ich würde daher raten, sich da vorher mal einen Walkthrough durch dieses Gebiet anzutun und es dann schnellstmöglich abzuschließen. Sobald man im Stock unterwegs ist, öffnet sich alles und wird viel interessanter.

[wiesl]

Laika: Aged Through Blood - wollte ich spielen. Crasht auf der PS5 zuverlässig nach dem ersten Boss. Problem scheint seit Release zu bestehen. Lösungen sind wohl immer wieder versuchen (na klar) oder neu installieren. Puh, wird echt Zeit für Refund-Option im PSN.

[Dicker]

Stellaris
Mein erster Run nach 5 Jahren ging als Maschinenwelt recht smooth und ab der Mitte auch recht langweilig über die Bühne. Ich wurde 1x angegriffen, konnte ab dem Midgame nicht mehr expandieren und habe nur mein Reich optimiert und geforscht. Die Endgame Crisis habe ich dann mit Hilfe meiner Föderation recht easy besiegt.

Aber mein 2. Durchlauf bot bereits in den ersten 2 Spielstunden mehr als der gesamte vorherige Run. Ich habe diesmal ein vorgefertigtes Reich genommen, die "bösen/kriegslüsternen" Menschen, die als Kolonisten im Weltall verschwunden sind. Ich hatte mir vorgenommen bereits früh so weit es geht in den Weltraum vorzudringen und mir möglichst viele Sternensysteme sicher indem ich strategische Knotenpunkte zuerst für mich beanspruche auch wenn das teurer ist. Das klappte auch gut und das erste Reich auf das ich traf waren auch noch meine Brüder und Schwestern von der Erde, also die "guten/friedvollen" Menschen, die sich von der Erde kommend ausbreiteten. Schöner Zufall, der mich in falscher Sicherheit gewogen hat. Denn so friedfertig waren sie nicht und ich so unvorsichtig, dass ich meine doch recht große Flotte auf Erkundungsmission geschickt hatte. Sprich, als sie mir den Krieg erklären, war ich schutzlos. Also schnell die Flotte zurück beordert und diese kam gerade in dem Moment in meinem Heimatsystem an, als auch mein Gegner dort auftauchte und vernichtend geschlagen wurde.

Was ein Start.

Meine vorschnelle Ausbreitung zog aber auch die Aufmerksamkeit eines Gefallenen Reiches auf sich, das mir nur wenige Jahre später den Krieg erklärte, mich erniedrigte, meinen Anführer tötete und wieder verschwand. Ich hatte mich davon noch nicht erholt, griffen mich die anderen Menschen schon wieder an. Diesmal deutlich besser ausgestattet und mir überlegen. Das wird schwierig.
Ein paar Sterne weiter traf ich derweil auf einen Sarg im Weltall, den ich öffnete. Das sollte sich später als großer Fehler herausstellen, denn die 3. Spezies, auf die ich traf, war darüber not amused, weil das einer ihrer Toten war. Kurze Zeit später befand ich auch mit ihnen im Krieg und verlor dann doch sehr schnell den Krieg gegen die anderen Menschen. Ich hätte ihr Vasall werden können, stattdessen habe ich mich auf den Status Quo geeinigt und stand auf einmal nur noch mit 3 Systeme da. Das lief beim ersten Mal noch anders.

Ich glaube nicht, dass es Spaß macht jetzt noch weiterzuspielen. Aber die 2h waren sehr unterhaltsam. So geht 4X!

[philoponus]

Für mich war Planescape Torment eine fantastische Erfahrung, aber ich denke das hat mit zwei Dingen zu tun:

a) Ich hatte sehr viel mehr Zeit (muss zu Zivi oder Studentenzeiten gewesen sein)
b) Der Zeitgeist - Ansprüche an Pacing, Grafik, Bedienungskonventionen waren andere

Zum ersten Punkt: Man braucht für Planescape Torment viel Muße, wie für ein gutes, langes und tiefgründiges Buch. Manchmal ist man dazu nicht in der Stimmung, oft auch monatelang - oder immer, wenn einem die Zeit fehlt (Arbeit, Familie, Freunde, andere Hobbies).

Denke bei mir war es primär das antiquierte Gameplay, das mich abgeschreckt hat. Bin ansonsten ein Fan von "Lesespielen". Disco Elysium habe ich zwei Mal durchgespielt.

[Patrick_Br]

2017 (Teil 3):

Mary Le Chef: Cooking Passion (30 Minuten): Irgendwie konnte ich es doch nicht dabei belassen und habe nochmal weitergespielt. Leider hat sich der positive Eindruck schnell wieder verflüchtigt: Die Schwierigkeit war spätestens im zweiten Restaurant wieder auf anspruchslos, die Geschichte und die Personen interessieren mich noch weniger als sonst und das Spiel scheint mir etwas buggy zu sein, z.B. werden meine Klicks manchmal nicht richtig registriert.

Little Red Lie (durchgespielt: 6 Stunden): Das ist eine Visual Novel mit minimaler Interaktion, aber im typischen RPG-Maker-Look imitiert in Unity. Ich weiß nach dem Durchspielen nicht, was ich davon halten soll. Profunde Prosa oder prätentiöser, aufgeblähter Quark? Jedenfalls ist die Geschichte von vorne bis hinten elendig mit zwei Storylines mit komplett (absichtlich) unbefriedigenden Enden. Ein Downer-Spiel, hätte von mir aus gerne halb so lang sein dürfen.

Tiny Tales: Heart of the Forest (20 Minuten): Wie viele von diesen Hidden-Object-Games kommen da noch? Das nimmt ja gar kein Ende. Dieses hier hat jedenfalls nur eine einzige halbwegs interessante Eigenschaft: Ein männlicher Protagonist!

The Letter (1 Stunde): Nach einer Stunde hatte das Spiel nur okaye Dialoge mit ganz knapp annehmbaren englischen Sprechern sowie ein paar lahme Jumpscares zu bieten. Dass diese Visual Novel keine Gamepadunterstützung hat, ist alleine noch kein Dealbreaker, weil weil die Steuerung und Komfort auch so passt. Aber es hilft auch nicht.

Hellblade: Senua's Sacrifice (35 Minuten): Selbst auf den niedrigsten Grafikeinstellungen ruckelt sich das Spiel zu Tode, vor allem in den Kämpfen. Mein PC hat schon ein paar Jahre auf dem Buckel, aber sonst kann ich alles problemlos spielen. Das Spiel sieht zwar klasse aus, aber so toll ist es dann doch nicht, dass diese schlechte Performance gerechtfertigt wäre. Zum Glück hat mir der Anfang sowieso nicht gefallen.

Shuyan Saga (50 Minuten): Das Szenario (China) ist unverbraucht, aber die Kampfgrafik ist hässlich und das Gameplay zu simpel. Die Story wird in hübschen Comic-Standbildern erzählt, ist aber inhaltlich eher langweilig.

Cat Quest (2,5 Stunden): Ich weiß nicht, warum ich da so lang drangeblieben bin. Das ist ein supersimples Action-RPG, in dem man auf einer Weltkarte rumläuft, massenhaft identische Gegner tötet und langweilige Quests mit viel zu vielen schlechten Katzen-Wortspielen löst. Das muss der Zustand der milden Unterhaltung sein, von dem ein gewisser Peschke öfters redet.

Mercury: Cascade into Madness (durchgespielt: knapp 5 Stunden): Das ist ein richtig geiles Spiel! Ich habe richtig das Gefühl, dass ich direkt aus den Augen eines 15-jährigen schaue, wie er sich eine gritty-nitty erwachsene Geschichte vorstellt. Das Ding hat alles: Rache, Ganggewalt, Folter, Vergewaltigung, psychische Probleme - und bei allem so richtig mit Anlauf in die Scheiße gegriffen.

Das Writing hat mich bei der Stange gehalten, aber ich muss zugeben, dass das mechanisch eines der besseren RPG-Maker-Spiele ist. Der rundenbasierte Kampf ist natürlich wie immer und auf dem normalen Schwierigkeitsgrad einfach, aber es gibt nur wenige Encounter und keine Erfahrungspunkte. Dafür verdient man Skillpunkte durch das Lösen von Haupt- und Nebenquests, die hauptsächlich in passive Skills wie Überreden oder Schlösserknacken investiert werden.

Ich glaube das letzte Mal, dass ich solch einen Spaß mit Müll hatte, war Postal 3.

[Lurtz]

Denke bei mir war es primär das antiquierte Gameplay, das mich abgeschreckt hat. Bin ansonsten ein Fan von "Lesespielen". Disco Elysium habe ich zwei Mal durchgespielt.

Disco Elysium macht was Bedienbarkeit und Leseerlebnis angeht halt vieles deutlich besser. Allein das ganze UI ist viel mehr darauf ausgelegt, während PT eher Infinity Engine-DnD "vergewaltigt" um sein Ziel zu erreichen, auch was das Gameplay angeht. Aber ich kam schon vorher nicht wirklich rein, und ich habe es schon Mitte der 2000er das erste Mal versucht...

[Chilisidian]

Planescape ist halt schon sehr speziell. Mache viel die Erfahrung, dass die Leute es entweder überhaupt nicht mögen oder es für das beste RPG aller Zeiten halten. Ich habs auch mal probiert und bin etwa bis zu Hälfte gekommen, danach passte für mich die Stimmung nicht mehr und mir wurde es zu aufwändig. Habs dann aufgegeben. Aber ich muss schon sagen, die Musik, die Kreativität, der Begleiter - das war damals wie heute schon große Klasse. Unbeschadet der Sperrigkeit, die ich dem Spiel auch attestiere.

[Gonas]

Ich fand ja den 'Nachfolger' Torment: Tides of Numenera eigentlich auch ziemlich gut, aber ja, es ist sehr nah an Buch lesen. Aber vielleicht ist der ja modern genug.

[Heretic]

Ich fand ja den 'Nachfolger' Torment: Tides of Numenera eigentlich auch ziemlich gut, aber ja, es ist sehr nah an Buch lesen. Aber vielleicht ist der ja modern genug.

Da hab' ich mal reingespielt und bin überhaupt nicht damit warmgeworden, obwohl der Vorgänger bei mir Gottstatus hat. Diese Art Spiel mit diesem speziellen Universum ist wahrscheinlich wirklich extrem tagesformabhängig.

[Guthwulf]

Immer noch Path Of Exile, die aktuelle Affliction League (Trailer)

Level 90 mit meinem RF Inquisitor

ca. 310.000 Damage per Second
ca. 25.000 Armor
ca. 1.500 Life Regen pro Sekunde

79% Fire, Cold, Lightning Resistance (Capped)
34% Chaos Resistance
Immune to Ignite, Chill, Freeze, Shock
Corrupted Blood can not be inflicted on you
37% Bleeding Avoidance
23% Block Attack Damage Chance
10% Spell Suppression Chance
26% Extra Enemy Crit Damage Reduction

Spiele mit direkter Steuerung per Controller (sehr bequem) und habe nu begonnen, die roten Maps im Atlas freizuschalten,


https://pobb.in/7QIlEu4L6hR9

Mit Controller kann ich sogar einfach über Quest 3 Virtual Desktop, z.B. von der Couch oder bequem im Bett liegend weiterspielen, wenn ich mag

[Chilisidian]

Ready or Not 1.0 (ca. 15 Stunden bis dato)

Damals mit viel Leidenschaft SWAT4 gezockt und hier haben wir endlich einen würdigen Nachfolger. Ich spiele ausschließlich im Singleplayer und auch mit 4 Bots als Teamkameraden macht das Spiel eine Menge Spaß. Man hat 18 hochabwechslungsreiche Missionen zur Auswahl, von der Tankstelle, über die Methhölle bis zu Hoteletagen oder Krankenhäuser. Ziel ist es „Ordnung ins Chaos“ zu bringen, heißt Terroristen verhaften oder umlegen, Zivilisten retten. Dazu kommen spezielle Ziele wie bestimmte Bösewichte zu stellen, Bomben zu entschärfen und vieles mehr.

Es handelt sich hier natürlich um einen Taktik-Shooter, in dem Schießwütige nicht weit kommen werden. Man kann seinen Kameraden Befehle geben, so wie man es aus SWAT gewohnt ist: Sicher, Klären, Stürmen, Festnehmen und viele mehr.

Großer Hasenfuß des Spiels ist die Gegner-KI - da muss der Entwickler auf jeden Fall nochmal ran. Das Problem ist hier aber nicht eine etwaige miese KI, sondern das genaue Gegenteil. Meine Güte, können die gut zielen und haben Reaktionszeiten im Millisekundenbereich. Jeder Gegner, egal ob Methopfer oder Latinogangster kann zielen wie ein verdammter Eliteschütze. Ist tatsächlich ziemlich frustrierend und komplett unrealistisch in dem Szenario an sich. Habe mir dafür bei Nexusmods eine Mod heruntergeladen, die die KI entschärft und auf ein realistisches Niveau bringt. Seitdem ist es ein Fest.

Eine Story sollte man natürlich nicht großartig erwarten. Zwischen den Missionen hängt man in Polizei-HQ ab, kann Ausrüstung wechseln, Waffen testen, sich Missionsbeschreibungen durchlesen usw. Hier merkt man klar, dass das Spiel von einem kleinen Entwickler kommt.

Dennoch Hochachtung, dass die sowas auf die Beine gestellt haben. Das Spiel war relativ lange im EA und kommt, bis auf leichte Wegfindungsstörungen der KI Kameraden und ab und zu und Lokalisierungsproblemen, ohne größere Bugs aus und ist in 15h nicht angestürzt.

Grafik basiert auf der UE4 und schwankt zwischen ordentlich bis sehr gut hin und her, je nach Map. Insgesamt aber sehr stimmungsvoll und ausreichend für so eine Art Spiel. Hin und wieder bietet sie auch Szenen, die regelrecht begeistern können.

Alles in allem kann ich aber jedem, dem SWAT4 Spaß gemacht hat, RoN nur wärmstens ans Herz legen. So viel Spaß haben Taktikshooter lange nicht mehr gemacht.