ChrisK1969 hat geschrieben: ↑5. Jan 2024, 19:55
War Terrified nicht dieser Quatsch mit dem Schwarz-Weiß Clown der außer Splatter-Schrei-Splatter nix zu bieten hatte ?
Leider ist das Horror Genre für mich fast tot. Fast alles nur noch BUHU Geisterbahnhorror
Du meinst "Terrifier", das ist der mit dem Clown. "Terrified" heißt im Original "Aterrados" und ist ein argentinischer Film. (Der ähnliche Titel hatte mich damals auch ständig verwirrt...
)
Ich finde, es gibt abseits vom üblichen Geisterbahnhorror im Moment ziemlich viel zu entdecken, gerade wenn man Horror nicht nur übernatürlich definiert. Insbesondere auch, wenn man mal abseits der USA schaut. Ich fand zum Beispiel "Speak No Evil" ganz hervorragend, und der hat mich wirklich schockiert und mitgenommen, obwohl ich ziemlich hart im Nehmen bin.
Oder "Saint Maud" von 2019, den ich als psychologische Studie sehr gut fand. Oder "Piggy", das ist ein spanischer Film. Oder "Swallowed", das ist zwar ein amerikanischer, aber sehr queerer Film.
Klar, das sind alles keine riesigen Blockbuster, aber wirklich gut gemachte Filme, die - wie Horror das oftmals tun sollte - in die dunklen Ecken der Gesellschaft und der Psyche schauen.
Dazu kommen noch die ganzen Filme, die eher meta angelegt sind, oder mit Found Footage-Elementen spielen, was durch Streaming ja viel präsenter geworden ist als noch zu Blair-Witch-Zeiten. Sowas wie "Deadstream" oder "Host" haben vielleicht keinen hohen Anspruch, sind aber in der Darstellungsweise schon spaßig und wären vor 15 Jahren so nicht möglich gewesen.
Klar, die "großen" Horrorfilme fallen im Moment nicht gerade durch Originalität auf, auch wenn ich "Evil Dead Rise" ganz großartig fand, aber auch Filme wie "The Shining" oder "Don't Look Now" waren ja Ausnahmen und auch in den 70ern war nicht jeder Horrorfilm ein Meisterwerk. (Ganz im Gegenteil.)
In Wirklichkeit bin ich Janna und podcaste hier ab und zu. Und in echt bin ich auch nicht so grün und flauschig wie auf dem Profilbild. Man kann mich auch auf Bluesky finden.