Was spielt ihr zurzeit?

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Lurtz
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Re: Was spielt ihr zurzeit?

Beitrag von Lurtz »

Gonas hat geschrieben: 5. Jan 2024, 19:08 Ich fand ja den 'Nachfolger' Torment: Tides of Numenera eigentlich auch ziemlich gut, aber ja, es ist sehr nah an Buch lesen. Aber vielleicht ist der ja modern genug. :D
Da habe ich von PT-Fans oft die Kritik gehört, dass der möglichst viele möglichst absurde Elemente zusammenwirft, weil man PT missverstanden hat, ohne zum Kern durchzudringen.
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That's a succinct summary of humankind, I'd say. Who needs tomes and volumes of history? Children are dying. The injustices of the world hide in those three words.
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Gonas
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Re: Was spielt ihr zurzeit?

Beitrag von Gonas »

Lurtz hat geschrieben: 5. Jan 2024, 21:39
Gonas hat geschrieben: 5. Jan 2024, 19:08 Ich fand ja den 'Nachfolger' Torment: Tides of Numenera eigentlich auch ziemlich gut, aber ja, es ist sehr nah an Buch lesen. Aber vielleicht ist der ja modern genug. :D
Da habe ich von PT-Fans oft die Kritik gehört, dass der möglichst viele möglichst absurde Elemente zusammenwirft, weil man PT missverstanden hat, ohne zum Kern durchzudringen.
Das mag im Vergleich durchaus stimmen, ich habe es auch vor PT gespielt und hatte deshalb keinen Vergleich. Auch von der Welt dahinter hatte ich keine Ahnung. Nur als für sich stehendes Spiel fand ich es sehr faszinierend. Wenn man also sowieso nicht diese 'Altlast' hat glaube ich nicht, dass diese Kritik tatsächlich greift.
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Gonas
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Re: Was spielt ihr zurzeit?

Beitrag von Gonas »

Lies of P

Ich bin wirklich überrascht wie begeistert ich von dem Spiel war. Es lehnt sich natürlich stark an Dark Souls und Bloodborn an, hat aber finde ich genug Eigenheiten und kleinere Verbesserungen die es für mich abheben. Vor allem, dass man sich den letzten 'Heiltrank' immer wieder erkämpfen kann finde ich eine tolle Entscheidung. Sonst hat mich das Setting extrem angesprochen und auch wenn mich die Story gegen Ende doch recht stark verloren hat wusste alleine die Optik und das Setting mich durchgängig zu begeistern.
Irritiert war ich darüber, dass ich immer wieder gehört habe, dass er noch schwerer als die Dark Souls Spiele sei. Vielleicht war das nur zu Beginn der Fall, hier wurde auch etwas am Balancing und vor allem am Ausweichen verändert das jetzt wohl leichter ist, aber ich empfand das Spiel als vergleichsweise ziemlich einfaches Soulslike. Selbst für den mich schwersten Boss brauchte ich nur 7 Verssuche. Viele klappten beim ersten. Also nicht von den Aussagen, dass es so schwer sei abschrecken lassen.

Jusant

Ein wunderschönes entspanntes Erlebnis in dem man mit einer ansatzweise realistischen Klettersimulation eine fantastisch gestaltete Spielwelt die wohl quasi durch den Klimawandel (bzw. eine Metapher dafür) stark beeinflusst wurde durchquert. Das Klettern ist nicht zu anspruchsvoll, aber da ich seit Jahren kein Gamepad mehr benutzt habe (dieses Spiel braucht es aber für das haptische Gefühl beim Klettern) war es für mich nicht ganz trivial. Stark beeindruckt hat mich vor allem die grafische Gestaltung. Alleine wie kleinteilig und Liebevoll jeder Schauplatz mit Objekten etc. ausgestattet ist obwohl die meisten Leute vermutlich einfach schnell hindurch laufen. Auch die Größe der Welt wird immer wieder bemerkenswert gut rübergebracht. Hier hat man nicht das Gefühl alles interessante endet an dem Punkt den der Spieler nicht mehr betreten kann, sondern es gibt fantastische Behausungen, Schluchten, Klippen etc. die man in der Ferne sieht aber zu denen man nunmal auf seinem Weg nicht hinkommt, sie aber am liebsten erkunden würde. Großen Respekt an die Entwickler die für das Weltdesigne zuständig waren.
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Ironic Maiden
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Re: Was spielt ihr zurzeit?

Beitrag von Ironic Maiden »

Ich bin fast durch mit Assassin's Creed Mirage und bin jetzt in diesem Motivationsloch, in das ich bei etwas längeren Spielen immer kurz vor Ende falle, wenn eigentlich nur noch der Hauptplot zuende geführt werden muss. Irgendwie fühlt es sich dann wie Arbeit an, die paar Stunden noch durchzuziehen, um das Spiel durchgespielt zu haben.
Dabei hat es mir eigentlich ziemlich gut gefallen, auch wenn das Setting mich eigentlich nicht interessiert und Basim ein unglaublich öder Protagonist war.

Und eigentlich wollte ich in den Ferien endlich Baldur's Gate 3 weiterspielen. Aber auch da hab ich gerade keinerlei Motivation, weil ja absehbar ist, dass ich es nicht fertig bekommen werde. Hab jetzt den ersten Akt durch und es ist ja klar, dass ich noch monatelang daran sitzen werde, wenn ich nicht lange am Stück spielen kann. Und eigentlich ist mein Hobby ja auch Videospiele spielen und nicht Baldur's Gate 3 spielen.
Seufz.
In Wirklichkeit bin ich Janna und podcaste hier ab und zu. Und in echt bin ich auch nicht so grün und flauschig wie auf dem Profilbild. Man kann mich auch auf Bluesky finden.
Voigt
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Re: Was spielt ihr zurzeit?

Beitrag von Voigt »

Einerseits kann ich dich verstehen mit der Motivation so ein Spiel auch abzuschließen, anderseits:
Ironic Maiden hat geschrieben: 6. Jan 2024, 17:18 Und eigentlich ist mein Hobby ja auch Videospiele spielen und nicht Baldur's Gate 3 spielen.
trifft das bei mir irgendwie garnicht zu. ^^
Ich spiel schon zeitlich viel, aber glaube das gesamte Jahr 2023 vielleicht 4 Spiele so?
IdleOn und IdleSkilling ab März und Oktober so, Grounded ab Juli mit Freunden und ansonsten noch bissel HoI4/Vic3 aber garnichtsoo viel.
Ok im Januar noch CoD:Warzone und Cookieclicker

Aber so als "richtiges" Spiel halt nur Grounded für 75h und das wars. Ich kann mich im Gegensatz zu vielen hier, und insbesondere Andre irendwie nur schwer aufraffen noch ein "normales" Spiel neu anzufangen.
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Dr. Zoidberg [np]
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Re: Was spielt ihr zurzeit?

Beitrag von Dr. Zoidberg [np] »

philoponus hat geschrieben: 5. Jan 2024, 17:02 Denke bei mir war es primär das antiquierte Gameplay, das mich abgeschreckt hat. Bin ansonsten ein Fan von "Lesespielen". Disco Elysium habe ich zwei Mal durchgespielt.
Bei mir ist es vor allem die Atmosphäre und dert Artstyle. Eigentlich müsste ersteres volle Kanne meines sein, aber irgendwie spricht mich die Umsetzung davon überhaupt nicht an.
"I'm still tired from all the crossfit this morning" - "It's pronounced croissant and you ate 4 of them"
wiesl
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Re: Was spielt ihr zurzeit?

Beitrag von wiesl »

Hab bei Under the Waves 3 Stunden rum und werde das hier wohl abbrechen. Kann es bisher kaum weiterempfehlen. Spiel ist viel zu simpel, die Bewegung ist meistens eher nervig, da übliche Wasserlevelproblematik mit der Verzögerung der Eingaben. Narrativ ist es schon okay, aber zeigt allzu bekannte Motive. Die Performance auf der PS5 ist außerdem ziemlich schlecht.

Bei Laika hat eine Neuinstallation das Problem der Crashes nach dem ersten Boss gelöst, aber noch kann ich den Hype nicht nachvollziehen. Hätte mir mehr Fokus auf fahrerische Herausforderungen gewünscht, weniger auf das Ballern. Gestaltet sich mit Controller auch eher schwierig. Das automatische Zielen aus dem Optionsmenü scheint nicht (oder anders als ich es denke) zu funktionieren. Das hier knapp 20 Stunden Spiel drin sein sollen, kann ich mir noch nicht vorstellen.
Ch3st3r
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Re: Was spielt ihr zurzeit?

Beitrag von Ch3st3r »

Nachdem am Freitag endlich dieser Fiebertraum GLS beendet war, stand meine Beschäftigung für das Wochenende fest. Das Steam Deck gefällt mir im ersten Eindruck richtig gut und ich freu mich schon drauf heute Abend weiterzuspielen. Hatte mir ja vorab schon ein paar Spiele gekauft, bzw. auf die Wunschliste gepackt und folgendes hab ich schon gespielt:

Euro Truck Simulator 2: kein Plan warum, aber ich mag solche Simulatoren ja und da ich vorher keinen entsprechenden PC hatte, hab ich das jetzt auch mal gespielt und macht echt Laune. Kann da nebenbei auf meinem TV auch ohne Probleme längere YT-Videos laufen lassen, bei denen ich eh fast nur zuhören muss.

GTA 4: Der Serienteil, den ich nie wirklich gespielt hatte. Nur vor vielen, vielen Jahren mal kurz angespielt. Trotzdem kam mir die erste Misson und das Haus meines ersten Dates direkt bekannt vor. Sonst spielt sich das Spiel wirklich klasse auf dem Deck, auch wenn der Rockstar Launcher echt eine Zicke war..

Super Fantasy Kingdom: Ein schöner Mix aus auf der einen Seite einem kleinen Aufbaupart bei dem man sein Dorf vergrößert und neue Produktionsgebäude erreicht und auf der anderen Seite Tower Defense. Hier platziert man Helden, Wesen etc. vor seinem Tor und diese attakieren automatisch die angreifenden Monster. Durch besiegte Gegner erhält man Kronen, diese benötigt man zum freischalten neuer Wege innerhalb(erschließung neuer Bauüplätze) und außerhalb(u.a. neue rekrutierbare Einheiten oder Start-Boni für zukünftige Runs) des Dorfes. Stirbt der Held endet die Runde und man kann die gewählte Klasse für den nächsten Run aufleveln(ähnlich zu Vampire Survivors), die freigeschalteten Wege bleiben allerdings bestehen. So vergeht echt schnell die Zeit, hab das Samstagmorgen gespielt und zack waren schon wieder 2 Stunden rum.

dotAGE: Das Spiel hat mich auch direkt gekriegt. Man baut sich sein Dorf nach und nach auf und währenddessen erhält der Dorfälteste immer wieder Visionen aus der Zukunft. Wir wissen also vorab, dass in X Tagen etwas passiert. Das ganze passiert rundenbasiert. Wir weisen also jeden Tag unsere Leute zu verschiedenen Stationen zu und dann beendet man den Tag. Die Nacht wird simuliert und es geht weiter. Im Hintergrund läuft auch eine Roguelite-Mechanik, dafür habe ich es aber bisher noch nicht ausreichend gespielt. Es soll wohl verschiedene Dorfälteste geben.
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Baalitan
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Re: Was spielt ihr zurzeit?

Beitrag von Baalitan »

Ich habe mir vor kurzem eine Xbox Series X gekauft und beginne jetzt mit Red Dead Redemption. Dieses Spiel ist irgendwie immer an mir vorüber gegangen, aber nun hole ich es nach. Ich kann jetzt schonmal sagen das mich vor allem die Optik überrascht hat. Dachte nicht das es noch so gut aussieht. Alles in allem bin ich positiv überrascht und es macht mir sehr viel Spaß. 😁
SirGaiwan&TheGreenT
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Re: Was spielt ihr zurzeit?

Beitrag von SirGaiwan&TheGreenT »

Cyberpunk 2077: Phantom Liberty
Bin gerade komplett drin versunken. Nach rund 23 Stunden im Spiel sollte auch langsam der DLC anstehen. Ohne große bewusste Auswahl, mehr mit dem Fluss meines Spieldurchganges gehend, hat es sich ergeben, dass ich die Hauptmissionen (um die Voodoo Boys) zum Freischalten des DLCs als letzte mache. Werde dafür dann wohl vermutlich direkt vom DLC ins Endgame stürzen.

Auf Leicht kann das nicht so pralle Gameplay nicht nerven, dafür spielt es seine Stärken in der Inszenierung und Grafik voll aus. Obwohl ich es schon mal zu Release gespielt habe und ich bis auf wenige Ausnahmen Spiele nicht gerne zwei Mal spiele, habe ich viel Spaß damit. Von den Nebenmissionen beachte ich die meisten, aber nicht, da ich schon damals im ersten Durchgang die ganzen geschichtenlastigen Sidequests alle gemacht habe.
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kami
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Re: Was spielt ihr zurzeit?

Beitrag von kami »

Dead Space 3
Eigentlich mag ich das Spiel und komme mit den meisten Änderungen im Vergleich zu den beiden Vorgänger gut zurecht. Mein wesentliches Problem ist das Speichersystem. Statt den Speicherstationen der ersten zwei Teile gibt es nun zum einen Rücksetzpunkte, falls man stirbt, und diese sind fair gesetzt. Wirklich gespeichert wird allerdings nur äußerst sporadisch und auch nach mir nicht ganz begreiflichen Regeln. Man sollte denken, dass nach größeren Storymomenten und Endgegnerkämpfen gespeichert würde, ist aber nicht zuverlässig so. Musste letzten erst eine gute Stunde nochmal spielen, da ich bei der letzten Session offenbar nur Nebensächliches gemacht hatte und das Spiel da nicht gespeichert hatte. Man muss wirklich immer spielen, bis auf dem Bildschirm rechts unten das Autosave-Symbol eingeblendet wird, und das kann mitunter dauern. Frage mich wirklich, was sich die Designer dabei gedacht haben.
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Gajan
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Re: Was spielt ihr zurzeit?

Beitrag von Gajan »

kami hat geschrieben: 9. Jan 2024, 15:53 Man muss wirklich immer spielen, bis auf dem Bildschirm rechts unten das Autosave-Symbol eingeblendet wird, und das kann mitunter dauern. Frage mich wirklich, was sich die Designer dabei gedacht haben.
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Patrick_Br
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Re: Was spielt ihr zurzeit?

Beitrag von Patrick_Br »

2017 (Teil 4):

Code 7 (1 Stunde): Ich habe Episode 0 dieses episodischen Pseudohacking-Spiels beendet und mein Urteil lautet: ganz nett. Das Durchsuchen von Räumen und Audiologs anhören macht Spaß, aber weder die Action-Einlagen (Hacken und Schleichen) noch die Puzzles fand ich richtig gut. Wenn das Spiel wenigstens fertig wäre (es wurde offensichtlich nach 4 von 5 Episoden aufgegeben)...

Subsurface Circular (durchgespielt: 90 Minuten): Das habe ich mit großen Freuden an einem Stück durchgespielt. Es hat mich direkt reingezogen und ich wollte wissen, was bei der Untersuchung rauskommt. Leider waren zwischendrin ein paar unnötige Dialogpuzzles und die Auflösung bzw. das Ende war auch nicht super gelungen.

Uncharted: The Lost Legacy (durchgespielt: ca. 8-9 Stunden): Das habe ich mir schon immer gewünscht: Open World in Uncharted! Nee, im Ernst, das hätte sich Naughty Dog echt klemmen können. Wenn man den ganzen Part (ca. 1/3 der Spielzeit) gestrichen hätte und vielleicht durch ein lineares Level ersetzt worden wäre, hätte man nichts relevantes verloren. Davon abgesehen kommt TLL nicht an Uncharted 4 ran, aber ist trotzdem sehr viel besser als die Originaltrilogie. Dass Nathan Drake nicht vorkommt, hat mich überhaupt nicht gestört und Nadine und Chloe funktionieren wunderbar miteinander. Allerdings ist das nach meiner Erinnerung das erste Uncharted, in dem ich die Rätsel fast ausnahmslos gehasst habe.

Last Day of June (45 Minuten): In diesem Spiel wechselt man in die Erinnerungen von verschiedenen Personen, um die Geschehnisse der Vergangenheit zu ändern und einen tragischen Unfall zu verhindern. Der Grafikstil (Riesenköpfe ohne Augen, die Menschen sind viel zu klein im Vergleich mit Türen etc.) und die Simlisch-Sprachausgabe stößt mich komplett ab. Ich musste die erste Erinnerungen zweimal spielen, bis man auf die richtige Lösung kommt - und habe die Cutscenes doppelt gesehen, weil man sie nicht abbrechen kann. Das geht gar nicht! Inhaltlich habe ich bisher nichts gesehen, was mich zum Weiterspielen motivieren könnte.

Tokyo Dark (70 Minuten): Ich habe sehr starke Hoffnungen auf dieses Spiel gesetzt, die aber leider enttäuscht wurden. Was mich vor allem stört, ist das Writing bzw. die englische Übersetzung, die sich sehr falsch anfühlt. Weitere Kritikpunkte sind, dass das Spiel sehr schnell in für mich uninteressante übernatürliche Gefilde abbiegt und die Entscheidungen. Oft passiert nicht das, was ich mir unter einer Dialogoption vorgestellt hätte, und durch das Bewertungssystem (Vernunft, Professionalität, Neurose und Untersuchung) wird man gefühlt selbst für alternativlose Entscheidungen bestraft.

Maggie's Movies: Camera, Action! (durchgespielt: 13 Stunden): Eigentlich hatte ich mich darauf eingestellt, dieses Spiel schnell auf die Seite zu legen: die Anwendung der Gamehouse-Formel aufs Filmgeschäft ist sehr an den Haaren herbeigezogen, ich habe eigentlich die Nase voll von dieser Art Spiele und ich bin schon ganz hibbelig auf den nächsten Eintrag in der Liste. Aber es hat mich kalt erwischt, weil es mir das gegeben hat, was ich von den vielen letzten Gamehouse-Spiele vermisst habe: Challenge! Ich bin zwar nie in den Flow gekommen, den ich bei den frühen Delicious-Spielen oder Heart's Medicine so schätze - dafür kommen die Kunden nicht schnell genug nach - aber es war schwer genug. Die Story mochte ich auch.

Mich habe nur zwei Dinge enttäuscht: Dass man den Großteil der Zeit immer noch mit Essensservice verbringt und dass die CE-Bonuslevels schlecht sind. Außerdem hatte ich zwischendurch komische Bugs, z.B. wurde die erreichte Bestzeit nicht gezählt oder die Sprechblasen (mit den Wünschen der Kunden) waren verschoben.
wiesl
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Re: Was spielt ihr zurzeit?

Beitrag von wiesl »

Nachdem ich in einem ziemlichen Rausch Disco Elysium durchgespielt hab, hab ich mal ein paar kleinere Spiele probiert.

Worldless (Switch)
Sehr cool inszeniertes Metroidvania, dessen Besonderheit ist, dass die Kämpfe rundenbasiert ablaufen. Man kämpft immer 1on1 und hat abwechselnd eine Offensiv- und eine Defensivrunde. In der Offensivrunde gilt es, verschiedene Angriffe je nach Schwäche des Gegners zu kombinieren. In der Defensivrunde muss man die geeignete Blockart je nach Angriffsmuster des Gegners anwenden. In beiden Runden kann man mit gutem Timing zusätzliche Vorteile im Kampf herausholen. In jedem Kampf hat man zudem die Wahl, ob man den Gegner tötet oder absorbiert. Dafür machen die Angriffe sowohl physischen als auch Absorbtionsschaden. Sobald letzterer einen gewissen Umfang erreicht hat, kann man den Gegner einsaugen. Dafür muss man eine Tastenkombination eingeben. Um diese vollständig zu sehen, muss man das "Absorbtionsmeter" möglichst voll machen. Wenn man früher versucht, zu absorbieren, muss man Teile der Kombination raten. Da man die Muster der Gegner erstmal lernen muss, bestreitet man jeden (der gar nicht so zahlreichen) Kämpfe mehrfach. Wenn man verliert, wird man zurückgeschleudert und kann sofort neu starten. Der Rest des Spiels ist gewohnte Metroidvania-Kost, wobei einen das Spiel nicht sehr an der Hand nimmt, was mir gefällt, manch einen aber vermutlich ziemlich ziellos rumirren lassen wird.
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Curse of the Dead Gods (PS5)
Hades-like, welcher ein paar interessante Variationen zum Vorbild hat. Mit bis zu drei verschiedenen Waffen kämpft man sich durch kleinere Dungeons. Die Kämpfe sind ausdauerbasiert, sowohl Offensiv- als auch Defensivaktionen müssen also überlegt eingesetzt sein, da man Pausen zur Regeneration braucht. Die einzelnen Dungeons sind wie in Slay the Spire nacheinander angeordnet und haben immer einen bestimmten "Typ" (Regeneration, Aufwertung Waffe, Schatzkammer). Seinen Weg kann man an Abzweigungen frei wählen, bis man am Ende auf einen Boss trifft. Das Spiel wirft einen mit diversen Belohnungen zu, mit denen man wie in Hades neue Waffen, Perks etc. freischalten kann. Entscheidend sind in dem Spiel zwei Faktoren: Helligkeit und die Flüche. In jedem Raum stehen Feuerschalen, die man möglichst entzünden sollte. Denn im Hellen nimmt man weniger Schaden und macht auch mehr Schaden. Die Flüche sind ähnlich zu dem Heat-System in Hades. Mit dem Unterschied: in Curse of the Dead Gods hat man nicht die Wahl, ob man verflucht wird. Mit jedem Dungeon sowie auch durch das Sammeln mancher Items steigert sich die Curse-Anzeige. Erreicht sie ein bestimmtes Maß, bekommt man einen zufälligen Fluch, der teilweise das Spielprinzip komplett umkehrt. D.h. plötzlich kämpft man im Dunkeln besser, dafür sind die Gegner unsichtbar. Finde diese Variationen ziemlich cool, da man sich immer wieder anpassen muss und es nicht nur einfallslose "Gegner hat jetzt ein Schutzschuld"-Mechaniken sind. Dies wird auf die Spitze getrieben durch drei "Herausforderungen", die man jeden Tag starten kann, die recht einfallsreich das Spielprinzip immer wieder stark variieren. Man hat dabei jeweils nur einen Versuch und es gibt am nächsten Tag wieder neue Challenges. Ich kann aber noch nicht sagen, ab wann die Ideen ausgehen und die Herausforderungen sich wiederholen.
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Tinykin (PS5)
Hab ich eigentlich nur für meine Tochter geholt, aber dann doch selbst durchgespielt. Tinykin ist ein sehr charmanter Collectathon von Splashteam (Ex-Rayman-Leute), welches davor den sehr guten 2D-Platformer "Splasher" gemacht haben. Man spielt in Miniatursicht in verschiedenen Räumen eines typischen Hauses. Die namensgebenden Kin sind kleine Wesen, die Pikmin-mäßig verschiedene Spezialaktionen (Explodieren, Leitern formen) beherrschen, mit denen man die Level nach und nach abgrast. Die Tasks in den ziemlich vertikal gestalteten Welten sind dabei meistens nicht schwierig, seinen Reiz bezieht das Spiel daraus, alles aufzusammeln, was so rumliegt. Und das ist relativ schwierig, trotz optisch überschaubarer Level konnte ich noch kein Level vollständig leersammeln. Kämpfe gibt es übrigens keine, also ein gutes Spiel für jüngere Kinder (und Junggebliebene ;) ).
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derFuchsi
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Re: Was spielt ihr zurzeit?

Beitrag von derFuchsi »

Ich bin endlich mit Alan Wake (Remaster) durch. Irgendwo hieß es da wären die Addons dabei gewesen aber davon kann ich nichts sehen. Ehrlich gesagt würde ich auch nicht weiter spielen wollen. Bin froh dass es vorbei ist. Die Grafikbugs bei mir haben die Stimmung ein wenig gedämpft aber damit kann ich noch leben. Dass Alan Wake halb rechts steht mag Absicht gewesen sein kann ich mir vorstellen. Wegen der Übersicht vielleicht und evtl SOLL es sich bei einem Horrorspiel unangenehm anfühlen. Aber es fühlt sich einfach nicht gut an, ich mochte das nicht. Aber am meisten nervte mich das ständige Gespawne von Gegnern im Rücken. Und generell fühlt es sich an wie so ein dummer Zombieshooter. Im Grunde sind die Gegner Zombies, bloß dass sie aus dem Nichts spawnen und beim Abschuss wieder auflösen. Ich hasse Zombies. Und das geht das ganze Spiel über so, ich erschieße Zombies. Die ganze Zeit. Mit nervigen Soundeffekten dabei weil soll ja gruselig klingen. Ich habe vor Weihnachten angefangen aber den letzten Abschnitt etwas vor mir her geschoben weil ich einfach keine Lust mehr hatte auf das repetetive Geballer.
Von der Stimmung her und der Erzählung kann ich den Status als Kult Game ja nachvollziehen. Coole Story eigentlich und alles angenehm mysteriös und geheimnisvoll und verwirrend und unheimlich. Aber das Gameplay selbst war mir nichts, sorry. Nein ich habe auch nicht alle Manuskriptseiten gesammelt und die Thermoskannen wohl auch nicht. Ich wüsste aber auch nicht wozu, nein danke.
Hab im Screenshot Thread gesehen dass AW2 anscheinend auch wieder am gleichen Ort spielt? Oh no... ich brauche erst mal Abstand von Bright Falls.
Im Vergleich dazu fand ich das Gameplay von Control damals fantastisch. Man spielt ja quasi eine Jedi im Kampf gegen die dunkle Seite, bloß nicht im Star Wars Universum und ohne Lichtschwert ;).
Ich finde Alan Wake wäre als Film besser gewesen :D
Oh wait... :o
Ach verdammt... :(
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Jon Zen
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Re: Was spielt ihr zurzeit?

Beitrag von Jon Zen »

Total War: Warhammer 3 Immortal Empires (1)

Nach dem Release von Total War Warhammer 3 Anfang 2022, benötigte die "Superversion" der drei Teile noch einige Monate bis zum Release und noch weitere bis es rund lief.
Weil die Grafikkarte sehr stark aufdreht - und ich nicht weiß, wie ich die FPS limitieren kann, ist es sowieso kein Sommerspiel. :lol:
Immortal Empires verbindet die Regionen der drei Spiele zu einer Weltkarte. Die Welt von Warhammer erinnert an die unsere, für Teil drei wurde extra das "chinesische" Cathay engeführt. Einzig Südostasien und Australien sind noch nicht in ihrem Äquivalent vorhanden.

Als Volk habe ich mir die High Elves ausgesucht - ich hatte Lust auf starke Bogenschützen in Kombination mit einer eher klassischen Wirtschafts- und Baumechanik. Grob gesagt gibt es in Warhammer "gute" (Menschen, Elfen, Zwerge), böse Völker (Orks, Oger, Skaven), neutrale Völker (Echsenmenschen, Grufkönige) und die besonders bösen Chaos Völker mit ihren in Warhammer 3 eingeführten ausgeburten der Hölle (Slanesh, Khorne, etc.). Wie die Völker funktionieren, unterscheidet sich sehr stark, was sie aber vereint ist der Drang zum Krieg.
Der Echtzeitschlachten-Anteil in den Warhammer Teilen ist viel höher als in den anderen Total War Spielen, aber er ist auch viel hochwertiger.
Eine Armee besteht aus Nahkampfinfanter, Fernkampfinfanterie, Kavallerie, Artillerie, Helden und Monster. Die beiden letzten Teile nehmen im Spielverlauf einen immer wichtigeren Teil ein, am Anfang sind sie noch limitiert (Helden) oder zu teuer und nicht rekrutierbar (Monster). Hochelfen haben beispielsweise Drachen und Adler als Monster, die Echsenmenschen riesige Dinosaurier, die Grufkönige kommen mit Sphinxen daher, die Oger mit Riesen natürlich.
Die Helden sind nicht nur auf den Nah- oder Fernkampf spezialisiert. Je weiter sie leveln, desto stärkere Reittiere erhalten sie, beispielsweise Drachen. Besonders wichtig sind ihre Magiefähigkeiten, welche verheerende Wirkungen entfalten können. Außerdem buffen sie die eigenen Einheiten.

Ich habe mich für die elfische Fraktion der Yvresse entschieden. Ihr Anführer, Eltharion, landet zu Beginn des Spiels mit seiner Armee per Schiff in den südlichen Düsterlande (vergleichbar vielleicht mit der Levante), im Lande der Orks an, um dort seine Kolonie zu errichten, um sie zu schlächten. :mrgreen:
Normalerweise leben die Hochelfen in Ultuan, quasi Atlantis. Dort befindet sich auch die andere Siedlung von Yvresse. Nach der Eroberung der ersten Siedlung kommt eine spielentscheidende Entscheidung: Eltharion kann seine Besitztümer in Ultuan aufgeben und erhält dafür 25.000 Gold oder er behält sie und bekommt dafür 120 Einfluss. Einfluss kann zur Beeinflussung der diplomatischen Gesinnungen und zur Rekrutierung von Helden und Kommandanten genutz werden.
Um es vorweg zu nehmen: In meinem ersten Versuch entschied ich mich für den Einfluss. Der Einlfuss ist aber am Anfang fast nutzlos. Die kriegerischen Völker kann man damit nicht davon abhalten einem den Krieg zu erklären. 2 Armeen auf 2 Kontinenten zu haben ist sehr hinderlich. Man kann keine 3. Armee finanzieren. Gerade am Anfang ist es wichtig, dass diese sich gegenseitig unterstützen und man wird von allen Seiten in den Düsterlanden angegegriffen. Dazu kommt noch der Geldmangeln zu Beginn des Spiels. Nach vielen harten Schlachten habe ich mich in ca. Runde 15 (und 15-20 Stunden) dazu entschieden, neu zu beginnen und das Geld zu nehmen.

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Im süden in der für Elfen unbewohnbaren Wüste siedeln die Gruftkönige. Im Südwesten haben sich zwei Fraktionen der Bretonen (das "Rittervolk") breit gemacht. Im Norden über dem schwarzen Golf befinden sich die imperialen Grenzgrafen. Nördlich davon lagert ein Ogerkönigreich. Die Bucht wird von einer sehr starken Streitmacht von Zwergenpiraten bewacht, die überfahrende Armeen niedermachen. Im Südosten befindet sich das Reich der Khorne. Im Nordosten findet man eine Orkfraktion nach der anderen. In direkter Nähe im Osten siedeln zuerst Chaos-Tiermenschen, gefolgt von Skaven an den Berghängen.
Die natürlichen Siedlungsbedingungen von Hochelfen sind sehr speziell: Sie mögen Arktisch, Ödland, gemäßigte Inseln (aber nicht gemäßigtes Klima auf Kontinenten) und Savannen - also kommen nur Ödland und Savannen in Frage. Leider sind das eher Übergangsgebiete.
Nicht siedeln können sie im Ozean (logisch), in der Wüste und im Chaos-Ödland. Somit fällt der größte Teil der nahen Umgebung in die Kategorie "unangenehm", welche Nachteile für die Siedlungen bringen. Der Süden ist mit seinen Wüsten tabu, im Osten und im Norden folgen auf das Ödland Gebirge. Auf der anderen Seite des Meeres findet man sich im gemäßigten Kontinentalklima wieder.

Soweit zu den Nachteilen. Der Vorteil der Elfen sind ihre Bogenschützen, Helden und später Drachen. Die Orks in der Umgebung reagieren auf die Elfenkolonie mit einem Waargh!. Eine Art Kreuzzug, wo eine Orkarmee zusätzliche Truppen mitnehmen kann. Die nahen Orkstämme können aber nichts Eltharion mit seinen vielen "Tier 0" Bogenschützen entgegensetzen. Das gleiche gilt für die Tiermenschen. Mit den Gruftkönigen einigt man sich auf einen Nicht-Angriffspakt und vernichtet gemeinsam das Chaosvolk der Khorne.
Leider hatten die Skaven die Provinzhauptstadt Morgheim der Sümpfe des Vergessens eingenommen. So kam es zum Zwei-Frontenkrieg: Im Osten die Skaven, im Norden die Orks. Die Skaven haben den Ruf als unangenehmstes Gegnervolk in Warhammer 3. Sie können über Tunnel sich schnell bewegen, sind sonst oft sogar unsichtbar.
Ihre Einheiten greifen mit Gift an und was besonders ärgerlich war, ist dass sie Seuchen in Armeen und Siedlungen verursachen können. Dadurch wird die wichtige Verluste-Verstärkungsrate negiert und die Armee erleidet sogar Verschleiß - und das über viele Runden. Während man also Armee um Armee schlägt, können sich die eigenen Einheiten nicht mehr auffrischen. Die KI kann kostengünstiger neue Armeen rekrutieren und diese wieder auf den Kopf werfen. Selbst musste man auf alle Fälle verhindern Einheiten zu verlieren, weil es finanziell nicht möglich war neue zu rekrutieren.
Die Seuche war neben dem nicht vorhandenen Geld das größte Problem in den ersten 50 Runden. Wurde eine Fraktion besiegt, attackierte die nächste schon eine Siedlung. Nach den Tier 0 Bogenschützen, waren die Tier 2 Hybrid-Nah-und Fernkämpfer der Seegarde von Lothern die ultimative Einheit in den Armeen.
Die Regionen konnte Yvresse kaum ausbauen, lohnte sich aber auch kaum: Die Taktik war, dass der Feind zwar die eigenen Siedlungen erobern darf, aber am Ende eroberte man eine Siedlung mehr vom Feind. Ein Verteidigungskampf hätte keinen Sinn ergeben, da die feindlichen Armeen zu mobil waren und die Verteidigungsanlagen im Vergleich zu Warhammer 3 genervt wurden.

Nach nun 67 Runden wurde endlich der Krieg gegen die Skaven und Orks gewonnen. Dafür musste das Gebirge im Osten erobert werden. Eltharion ist Level 35 und damit ziemlich stark geworden. Die kurze Kampgane gewonnen. Ich nutze eine Mod, wo man nach einigen Runden die gefallelen legendären Lords der anderen Elfenreiche rekrutieren kann, nachdem ihre Reiche untergegangen sind. So hat sich der Magier Teclin und zuletzt Alith Anar, Herr über die Schattenkrieger Yvresse angeschlossen (sonst nur über Konförderation möglich).

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Im Süden haben die Gruftkönige die Wüste erobert. Im Westen befinden sich die ebenfalls mit militärischen Zugang quasi verbündeten Zwerge von Klan Angrund. Die Piraten von Sartosa an der Vampirküste werden dort aber über kurz oder lang Yvresse und den Zwergen den Krieg erklären. Das Gebirge im Norden wird von anderen Klanen der Zwerge besiedelt. Von ihnen geht erstmal keine Gefahr aus. Dagegen haben die Zwerge des Expeditionskorps im Südosten den Krieg erklärt und direkt die ersten Siedlung überfallen, während Yvresses Truppen im äußersten Norden gekämpft haben. Alith Anar stellt dort eine hastige Verteidigungsarmee auf via der globalen Rekrutierung: Immerhin können nun Schattenkrieger rekrutiert werden. Die Einheiten der Zwerge technologisch überlegen, zerlegen mit ihrer Artillerie und den Flammenwerfertrupps alle Tier 0-2 Einheiten der Elfen.

Mittelfristig wird der Krieg dann noch im Osten gegen weitere Fraktionen der Orks und Skaven weitergehen. Das dunkelorange Land im Osten gehört dem neuen Volk der Chaoszwerge. Sie sind werden sich ebenfalls nicht mit Hochelfen in ihrer Umgebung abfinden.
Logistisch gesehen ist das "neue" Land der Yvresse ein Graus: Die Gebirge machen die Truppenbewegungen unendlich langsam. Das Ziel ist: Das gesamte Gebirge unter Kontrolle zu bringen. :mrgreen:
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Patrick_Br
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Re: Was spielt ihr zurzeit?

Beitrag von Patrick_Br »

Leider muss ich mein aktuelles Projekt mal wieder kurzzeitig auf Eis legen, weil meine fehlende Impulskontrolle in den Weg gekommen ist. Ich hatte auf einmal den Drang, meine vor zweieinhalb Jahre getätigte Investition für eine Switch zu rechtfertigen und noch ein zweites Spiel neben Fire Emblem: Three Houses darauf zu spielen. Stattdessen habe ich mir ein Jahresabo für 40 Tacken gegönnt, weil in den emulierten alten Konsolen viele Spiele dabei sind, die ich früher immer mal ausprobieren wollte. Ich war nämlich ein Nintendo-Kind mit Gameboy, SNES, N64 und einem Total!-Abo. Allerdings habe ich damals noch kein Intensivspieler, das hat erst angefangen, als ich 1998 zum PC gewechselt bin. Klar könnte ich das alles auch am PC emulieren, aber dank des ausgegeben Geldes habe ich jetzt die Motivation, das Zeugs auch tatsächlich auszuprobieren.

Ich behalte mein bewährtes Schema bei: Grob chronologisch nach den Daten die Wikipedia ausspuckt und ich investiere nur bei Interesse mehr als fünf Minuten pro Spiel. Zuerst kommt das NES dran, das ich in meinem Leben niemals besessen habe und für das ich keinerlei nostalgischen Gefühle hege.

Xevious (10 Minuten): Ich bin ja der letzte, den man nach einer kompetenten Einschätzung von Shoot'em-Ups fragen sollte. Das zentrale Gimmick von Xevious hat mich jedenfalls nicht überzeugt: Ein Fadenkreuz, mit dem man Bodenziele abschießen kann, ist mit einem fixen Abstand vor dem Rauschiff positioniert, d.h. es bewegt sich mit dem Raumschiff mit. Ich hatte sehr große Schwierigkeiten, mich gleichzeitig auf das Ausweichend und die Position des Fadenkreuzes zu positionieren. Meines Wissens konnte man in der Arcade-Version das Fadenkreuz separat bewegen und ich kann mir vorstellen, dass das besser funktioniert.

Donkey Kong (10 Minuten): Ich habe ein bisschen Erfahrung mit dem ersten Donkey Kong, weil ich sie in meinen vielen Durchgängen von Donkey Kong (1994) erlebt habe - auch wenn man dort natürlich die erweiterte Bewegungspalette von Mario zur Verfügung hat. Im Gegensatz zur Arcade-Version ist das jedenfalls schon ein bisschen mickrig: nur drei von vier Leveln und viel Fluff weggeschnitten, zum Beispiel ist der Übergang zwischen den Levels sehr hart. Ich habe zwei Durchgänge im Mode A und einen halben in Mode B gespielt, konnte aber den Unterschied nicht feststellen. Ich glaube, dass es heutzutage wenig Gründe gibt, die NES-Umsetzung zu spielen.

Donkey Kong Jr. (10 Minuten): Ich habe das so lange gespielt, bis ich den ersten Durchgang (mit Savegames am Anfang der Level) beendet hatte. Das Interessante ist, dass ich mich daran erinnert habe, wie die Lianen-Mechanik in Donkey Kong (1994) wiederverwendet wurde. Die vier Level sind abwechslungsreicher als Donkey Kong, aber wenn ich mich für eins entscheiden müsste, würde ich den Vorgänger wählen.

Mario Bros. (10 Minuten): Ich habe es bis in Phase 4 geschafft, aber ich werde mit dem Spiel nicht warm. Die Sprungmechaniken fühlen sich so wahnsinnig falsch an, wenn man schon mal eines der späteren 2D-Marios gespielt hat.

Tennis (5 Minuten): Davon hatte ich die Game-Boy-Fassung! Dieses Spiel fühlt sich ähnlich an, ist aber als Sportspiel nicht von Interesse.

Pinball (5 Minuten): Ein einzelner Flippertisch. Keine Ahnung, ob der gut ist, ich hab keine Ahnung von sowas. Sieht auf den ersten Blick nach etwas simpel mit wenigen Elementen aus, aber was weiß ich schon. Die einzige Frage, die sich mir stellt: Warum ist Mario auf dem Cover?

Baseball (5 Minuten): Ich habe zwei Durchgänge gespielt, in denen ich einmal schlage und einmal den Ball werfe. Ich habe absolut keine Ahnung, was ich tue, und kein Interesse daran, es zu lernen.

Donkey Kong 3 (5 Minuten): Ich glaube, in diesem Shooter muss man auf Donkey Kong schießen (sonst springt er runter und tötet die Spielfigur) und nebenbei verhindern, dass die Bienen die Pflanzen am unteren Bildschirmrand klauen. Erscheint mit eher uninspiriert.

Devil World (5 Minuten): Ich habe keine Ahnung, was das Spielziel ist. Jedenfalls kann man wie bei Pac-Man Pillen vom Boden auflesen, während man Gegnern ausweicht. Allerdings geht das nur, wenn man vorher ein christliches Kreuz aufgesammelt hat. Der Bildschirm scrollt immer in eine von vier Richtungen und deshalb muss man zusätzlich zusehen, dass man nicht zerquetscht wird. Ich glaube, das könnte Spaß machen, wenn man auf solche Labyrinth-Spiele steht.

Clu Clu Land (5 Minuten): Soweit ich das sehe, muss man in den Levels alle versteckten Türen finden. Diese werden sichtbar, wenn man die Felder aus der richtigen Richtung betritt. Das wird erschwert, weil der Richtungswechsel ein gutes Timing erfordert. Ich habe das erste Level nicht geschafft.

Excitebike (10 Minuten): Sehr interessant, ein Motorradrennspiel, in dem man vor allem auf die richtige Balance achten muss. Das hat mir die zehn Minuten Freude bereitet, aber da spiele ich Zweifelsfall doch lieber die Trials-Serie, die auf einem ähnlichen Prinzip beruht (mit Geschicklichkeitspassagen statt Rennen).

Vs. Excitebike (1 Minute): OK, da habe ich offensichtlich einen Fehler in der zeitlichen Einordnung gemacht. Aber da das nur mit einem Zweispielermodus erweiterte Neuauflage von Excitebike zu sein scheint, ist das auch egal.

Balloon Fight (5 Minuten): Die Spielfigur hängt an zwei Ballons und man muss ständig einen Knopf drücken, um in der Luft zu bleiben. Im Hauptmodus (Arcade-mäßig auf einem Screen) den Gegnern, die auch Ballons benutzen, auf den Kopf springen. Interessant ist, dass das Spiel einen komplett anderen Spielmodus anbietet: Einen automatisch scrollendes Level, in dem man Hindernissen ausweichen muss. Der hat mir mehr Spaß gemacht, aber leider hat man trotz zwei Ballons keinen Versuch frei - beim ersten Kontakt mit den Hindernissen ist Game Over.

Ice Climber (5 Minuten): Man muss in jedem Level acht Ebenen hochsteigen, bis man in den Bonuslevel und danach den nächsten Level erreicht. Ich hab es bis zum dritten Berg geschafft und kann die Abwechslung loben, da hat sich jeder Level unterschiedlich genug angefühlt, um nicht langweilig zu werden. Mein Problem ist die Sprungphysik, wie bei Super Mario Bros. fühlt sich das unresponsiv und träge an. Daher macht mir das keinen Spaß.

Soccer (5 Minuten): Eins dieser frühen Fußballspiele, die nur reduzierte Mannschaften bieten. Nach einer Halbzeit kann ich nicht beurteilen, ob das nur deshalb planloses Gebolze ist, weil das Spiel nur planloses Gebolze unterstützt oder weil ich die Steuerung noch nicht richtig kapiert habe. Meine persönliche Tendenz geht zur ersten Option. Ich glaube, ich hätte lieber das andere Fußballspiel mit den Cartoonfiguren gehabt, das war in meiner Erinnerung spaßig (ein Verwandter hatte das).

Wrecking Crew (10 Minuten): Ich hab das bis zum fünften oder sechsten Level gespielt und bin nicht beeindruckt. Das scheint mir mehr ein Puzzle- als ein Actionspiel zu sein. Es ist aber zu einfach, sich in eine unlösbare Situation zu manövrieren. Immerhin muss man nicht nach einem Game Over ganz von vorne weitermachen: ich hätte die Option gehabt, nach meinem Tod in Level vier zu beginnen.

City Connection (5 Minuten): Das ist das Spiel, das mir bisher am wenigsten Spaß gemacht hat. Die Grafik ist hässlich, das Scrolling rucklig und die gegnerischen Autos heben sich zu schlecht vom Hintergrund ab.

Super Mario Bros. (durchgespielt: ca. 2,5 Stunden): Ich habe das durchgespielt, indem ich mir an jedem Levelanfang einen Savepoint gegönnt habe. Damit hab ich mir aber keinen Gefallen getan, in der achten Welt hatte ich eigentlich keine Lust mehr und habe angefangen schlecht zu spielen. Dann habe ich angefangen zu savescummen und dann hab ich noch schlechter gespielt usw... Die achte Welt fand ich aber auch nicht mehr sonderlich toll, da haben die Entwickler nochmal alles getan, um möglichst nervige Levels zu bauen. Und die "Puzzles" in den letzten beiden Schlössern mochte ich überhaupt nicht.

Trotzdem ist natürlich nicht zu unterschätzen, was dieses Spiel an Ideen und Innovationen aufgefahren hat. Auch wenn ich es niemals so gespielt habe, wie gewollt. Ich hab nämlich zum ersten Mal das Original gespielt, vorher immer nur die Version in All-Stars. Diesmal hatte ich immer noch Probleme mit der Sprungphysik (z.B. glaube ich nicht, dass Mario im dritten Teil so lange nach einem Sprung rutscht) und mit Glitches. Einmal bin ich einem verglitchten, unsichtbaren Sprungbrett hängengeblieben und es gab oft Flackern.
SirGaiwan&TheGreenT
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Re: Was spielt ihr zurzeit?

Beitrag von SirGaiwan&TheGreenT »

Jon Zen hat geschrieben: 11. Jan 2024, 20:33 Total War: Warhammer 3 Immortal Empires (1)
[...]
Klingt toll. Da bekomme ich auch gleich wieder Lust. Gerne mehr von solchen Berichten.
Jon Zen hat geschrieben: 11. Jan 2024, 20:33 Nach vielen harten Schlachten habe ich mich in ca. Runde 15 (und 15-20 Stunden) dazu entschieden, neu zu beginnen und das Geld zu nehmen.
:shock: Krass, dein Spielstil unterscheidet sich wohl fundamental von meinem, spiele aber auch nicht auf den hohen Schwierigkeitsgraden. Eine Stunde und mehr pro Runde scheint mir sehr viel zu sein. Das klingt danach, dass du dir in jeder Runde alle Optionen ganz genau anschaust und alles doppelt und dreifach abwägst und die Zahlenwerte vergleichst.
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Jon Zen
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Re: Was spielt ihr zurzeit?

Beitrag von Jon Zen »

SirGaiwan&TheGreenT hat geschrieben: 11. Jan 2024, 21:51
Jon Zen hat geschrieben: 11. Jan 2024, 20:33 Total War: Warhammer 3 Immortal Empires (1)
[...]
Klingt toll. Da bekomme ich auch gleich wieder Lust. Gerne mehr von solchen Berichten.
Jon Zen hat geschrieben: 11. Jan 2024, 20:33 Nach vielen harten Schlachten habe ich mich in ca. Runde 15 (und 15-20 Stunden) dazu entschieden, neu zu beginnen und das Geld zu nehmen.
:shock: Krass, dein Spielstil unterscheidet sich wohl fundamental von meinem, spiele aber auch nicht auf den hohen Schwierigkeitsgraden. Eine Stunde und mehr pro Runde scheint mir sehr viel zu sein. Das klingt danach, dass du dir in jeder Runde alle Optionen ganz genau anschaust und alles doppelt und dreifach abwägst und die Zahlenwerte vergleichst.
Ich habe nochmal nachgeschaut. Vermutlich eher 12-15 Stunden beim ersten Versuch und jetzt ca. 20-25 Stunden. Dann ging es viel schneller, aber wie ich es auch spiele, die ersten Runden dauern sehr lange, weil man jede Schlacht in Warhammer 3 spielen muss, um bessere Ergebnisse zu erzielen. In den Echtzeit-Schlachten pausiere ich häufig, um die Spells und Einheiten zu micromangen (auf sehr schwer geht es soweit ich weiß nicht). Besonders bitter ist es, dass es die "leichten" Infanterie-Einheiten sehr schnell sterben lässt (man sieht das vor der Berechnung). Der schnellere Weg wäre auf sie zu verzichten, aber die Elfen haben nur sie als Tier 1 Nahkampfeinheit und sie sind ziemlich gut für's Flankieren.
Beim ersten Versuch habe ich einige Züge immer und immer wieder gespielt, weil ich aus der ausweglosen Situationen herauskommen wollte - ich gebe ungern auf. :lol:
Nebenbei habe ich mir einige Videos von LegendofTotalWar angesehen, um mehr über den Nutzen von Einheiten zu erfahren.

Die Kampagne habe ich jetzt "nur" auf schwer gespielt, sie ist aber viel schwerer als die von anderen Total War Spielen. Vom Pacing her war es der reinste Horror in den ersten 45 Runden: immer wenn ich hoffte, mich endlich herauszukämpfen, hat mir eine neue Fraktion den Krieg erklärt. Die Low-Tier Armeen konnte ich nur durch Beutegeld und Missionen finanzieren. Die erste Verschnaufpause gab es erst nach 15-20 Stunden, als die Ogerkönigreiche den Frieden wollten. Das erinnerte mich schon fast an X:COM Long War.
Vermutlich hätte man beide Partien leichter mit irgendwelchen cheesy Taktiken herumreißen können, aber die Warhammer Spiele unterscheiden sich schon stark von den historischen. Bei letzteren bin ich besser.
Je mehr ich Immortal Empires Spiele, desto faszinierender finde ich es. Der Umfang ist gigantisch. Von den DLCs habe ich auch alle bis auf die letzten 2, benötigen tut man aber immer nur die zum eigenen Volk passenden DLCs. Die Nicht-Spieler Fraktionen greifen auch auf die nicht gekauften DLCs zu, bei mir die Chaos Zwerge.
Stressfaktor: 10/10, Spaßfaktor 9/10, Suchtfaktor: 7/10.
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Feuerleitsystem
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Re: Was spielt ihr zurzeit?

Beitrag von Feuerleitsystem »

Jon Zen hat geschrieben: 11. Jan 2024, 20:33 Total War: Warhammer 3 Immortal Empires (1)
Mir tropft gleich der Zahn und ich will das auch spielen, obwohl ich eine Niete in Total War bin. :drool:
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