Der Fokus der Diskussionen und Kritiken sollte auf Zeitungen (Tages-, Wochen- und Sonntagszeitungen, themenspezifische) und Zeitschriften (keine Spielezeitschriften) liegen, welche sowohl online als auch als Druckerzeugnisse erscheinen können.
Die Hauptdiskussionpunkte dürften sein:
- politische Ausrichtung
- Qualität
- Werbung
- Preis
- Pleiten, Redaktionschließungen und Redaktionsverkleinerungen
Beim Fall der Neuen Zürcher Zeitung, sehe ich immer wieder Phasen, wo wir nicht mehr von nur 1% sprechen können. Hier liegt klar eine wirtschaftliche, strategische Entscheidung vor, konservative deutsche Leser anzuwerben, die die Schweiz als neutralen Drittstaat bzgl. der Medien gerne sehen würden. Das ist natürlich eine Illusion: ungefähr die Hälfte der Artikel ist deutschlandbezogen und das auch schon sehr lange.
Wie macht sie das: Sie haben das Meinungsformat "Der andere Blick", wo Externe AFD-Parolen raushauen und sie führen gezielt Interviews mit (ultra-)konservativen Sozialwissenschaftler.
Auf der anderen Seite hat der größte Teil der Redaktion - soweit man das als Leser beurteilen kann - wenig damit zu tun. Die Qualität der Artikel und Reportagen sind wahrscheinlich aktuell die besten der deutschsprachigen Presselandschaft. Das sieht man ja schon an Voigts Thread.
Ich habe für mich den Weg gefunden, einfach nicht auf die zwei beschriebenen Formate zu klicken und schon hat man eine ziemlich gute Zeitung. Für Meinungsbeiträge weiche ich lieber auf den Spiegel aus, welcher dort mit u.a. mit Sascha Lobo, Thomas Fischer & Christian Stöcker sehr gut besetzt ist.
Insgesamt ist es wichtig eine Kombination aus Medien zu konsumieren, wo sich die Vor- und Nachteile gegenseitig aufwiegen, aber das muss ich hier euch nicht erzählen.