Feierabendbier: "Wo Presse berichten sollte - und wo nicht"

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Lyza
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Re: Feierabendbier: "Wo Presse berichten sollte - und wo nicht"

Beitrag von Lyza »

Nach Jahren final mal registriert - vielen Dank für diese Folge und den emotionaleren Part. Auch wenn es nicht jeden passt, aber wir leben in einer Zeit, in der man über Politik und die Entwicklung in bestimmte Richtungen diskutieren und auch anprangern muss.

Danke, dass ihr humanistische Werte vertretet und für diese einsteht.
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BummsGeordy
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Re: Feierabendbier: "Wo Presse berichten sollte - und wo nicht"

Beitrag von BummsGeordy »

also Unterschrift unter das "politische Ende" des Podcasts, aber das eigentliche Thema war mir dann doch etwas zu undifferenziert :/

Mag bei mir falsch angekommen sein, aber einige wichtige Punkte wurden entweder nicht angebracht oder unter einer Art Zwang der Dichotomierung nicht gesehen.

Es gibt ja durchaus mehr Möglichkeiten als "ich berichte alles - oder ich berichte gar nicht" - so wie es erwähnt wurde. und dementsprechend sollte anhand der Gesamtbeurteilung geprüft werden, ob eine vollumfängliche Berichterstattung sinnvoll ist, oder inwiefern abgestuft werden sollte.

Im vorliegenden Fall ist es ja ganz einfach: es war eine rein kriminelle Absicht in Form eines Erpressungsversuches mit Gewinnabsicht hinter dem Leak. Und ich kann hier auch nicht im Ansatz nachvollziehen, wieso man hier über die INHALTE des Leaks berichtet - ich halte das für nicht vertretbar in der Gesamtbetrachtung aller Konsequenzen.
Ein Bericht über die Tatsache der Erpressung → ja... aber sobald angefangen wird über die Inhalte des Leaks zu berichten, bestärkt man solche Kriminellen ja nur in ihrem Antrieb. Wenn völlig klar ist, dass über solche kriminellen Leaks nicht breit berichtet wird (zumindest nicht über die Inhalte), ist auch der Antrieb für solche kriminellen Aktionen geringer. (Natürlich kann man es nicht völlig abschalten - aber der Hebel ist kleiner).
Man macht sich ja mit dem Kriminellen gemein, wenn man das Druckmittel hinterher auch noch ausschlachtet...

Natürlich steht auf der anderen Seite ein Interesse. Natürlich ist es grundlegend interessant für seine eigenen Kaufentscheidungen (kauf ich mir ne PS oder Xbox, welche Spiele kann ich erwarten,...), ggf. für eigene Investitionsfragen (lohnt es sich in Unternehmen xyz zu investieren, wenn man dessen Pläne kennt,...) und für das eigene Verständnis der Industrie interessant.. und natürlich würd ICH persönlich gern sehr viel von frühen Entwicklunsversionen sehen (daher würd ich mir auch gerne viel mehr Post-Mortems wünschen)...
aber in diesem Fall sehe ich da keinerlei Argument FÜR eine Berichterstattung in diesem konkreten Kontext, der sich rechtfertigen lässt... selbst einen Link auf andere Seiten zu setzend die darüber berichten empfinde ich als moralisch falsch.
Krokettenkardinal
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Re: Feierabendbier: "Wo Presse berichten sollte - und wo nicht"

Beitrag von Krokettenkardinal »

Zum Thema Leaks, bitte berichten. Über die Produkte berichten. Jedoch nicht über Personaldaten oder ähnliches.

Firmen müßen lernen Ihre GammelIT abzusichern. Wenn ein Topf Personaldaten mit den Daten des Firmenproduktes aufgemacht wird, sollten die Angestellten gleich Strafanzeige gegen Ihre Firma stellen.
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Desotho
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Re: Feierabendbier: "Wo Presse berichten sollte - und wo nicht"

Beitrag von Desotho »

Also als Leser käme ich mir verarscht vor, würde da nicht zumindest grob umrissen stehen was geleaked wurde. Jetzt ist natürlich die Frage wo bei dir der "Inhalt" anfängt.
El Psy Kongroo
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Andre Peschke
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Re: Feierabendbier: "Wo Presse berichten sollte - und wo nicht"

Beitrag von Andre Peschke »

Lyza hat geschrieben: 17. Jan 2024, 18:49 Nach Jahren final mal registriert - vielen Dank für diese Folge und den emotionaleren Part. Auch wenn es nicht jeden passt, aber wir leben in einer Zeit, in der man über Politik und die Entwicklung in bestimmte Richtungen diskutieren und auch anprangern muss.

Danke, dass ihr humanistische Werte vertretet und für diese einsteht.
Danke fürs dafür anmelden!

Andre
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mfj
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Re: Feierabendbier: "Wo Presse berichten sollte - und wo nicht"

Beitrag von mfj »

Puh, ja..
Gutes Thema..knifflig.
Danke, dass ihr das gemacht habt und auch von mir, frei nach Lyza:
"Danke, dass ihr Herz und Verstand habt und für eure Werte einsteht".

Es ist zumindest, glaube ich, viel zu oft der Fall, dass Dingen und Leuten Aufmerksamkeit zuteil wird, die diese nicht verdient hätten und letzlich Kapital daraus schlagen, auch kritische Berichterstattung wird da gerne gesehen und zu eigenen Zwecken umgemünzt...
Für meine eigene Geisteshygiene bin ich da auch sehr wählerisch geworden, wann ich von wo etwas zu bestimmten Themen näher an mich heranlasse.. Die größten Arschgeigen finden aber natürlich dennoch ihren Weg in mein Hirn, die Trumps und Joneses und Musks, die Höckes und Weidels und die ganze Geisterbahnparade. Vielleicht ist das ja auch gut so, unterm Stein zu leben ist auch nicht das angenehmste..

Julian Assange und Edward Snowden habt ihr nur kurz gestreift, und ward auch eher verhalten, aufgrund nicht ganz festem Sattelsitz, vermute ich..? Snowden sitzt jedenfalls immer noch in Russland fest, was für einen Menschen seines Charakters schon so nicht angenehm sein dürfte, mit Putins (noch so ein Paradebeispiel) derzeitigen Anwandlungen, wahrscheinlich eine Qual.

Assange, der wahrscheinlich für die meisten als umstrittenere der beiden gelten mag, sitzt momentan immer noch im Belmarsh Gefängnis in London, was wahrscheinlich nicht mehr allzulange sein wird, da er entweder an seinem schlechten Gesundheitszustand sterben, oder sich irgendwie selbst das Leben nehmen, oder eben dann doch für auf Nimmerwiedersehen nach den USA ausgeliefert werden wird..
Die letzte Berufung soll im Februar entschieden werden.

Beide der genannten haben keine fairen Prozesse zu erwarten, sollte die USA ihrer habhaft werden. Beide haben ihr Leben verwirkt, weil sie aus guter Überzeugung an den falschen Baum gepinkelt haben. Beiden wurde übelst mitgespielt. Vor beiden sollte man, meiner Meinung nach, höchste Achtung haben, als Personen, als Symbole, vielleicht auch als Vorbild... Zumindest aber gehören sie in den Themenkomplex eures Podcasts nicht wirklich rein, und wenn dann vielleicht nicht als solche Randnotizen..
Das wollte ich noch mitteilen...

Und wegen dem Alex Jones Spiel musste ich, im Spielekontext, noch an "The Day Before" denken.. Ein hinkender Vergleich, klar, aber wenn sich nicht alle so das Maul darüber zerissen hätten, wäre das Ding nicht so oft verkauft worden, wie es letzlich wurde...(Auch ein feiner Zug, dass ihr da, meines Wissens nach, nicht ein einziges Wort darüber verloren habt..!?)
Es ist schon gut, wenn das Jones" Spiel" da nicht auch soviel Aufmerksamkeit und damit Umsatz generiert..
Da bin ich ganz eurer Meinung.
Wo ist denn nun der Schlüssel für den verflixten Giftschrank hin...?

Zur AFD fällt einem langsam wirklich nichts mehr ein... Außer vielleicht: Gut, dass ihr da immer wieder mal draufschaut und reinstecht..!
Und ach, ja - Gut, dass es das Zentrum für politische Schönheit gibt.. !!
:-)
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Blaight
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Re: Feierabendbier: "Wo Presse berichten sollte - und wo nicht"

Beitrag von Blaight »

Mega starke Folge. Danke dafür, hat richtig gut getan.
Blue12
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Re: Feierabendbier: "Wo Presse berichten sollte - und wo nicht"

Beitrag von Blue12 »

Der Podcast war wirklich aufschlussreich und hat mir neue Einsichten geboten.

Jochen äußerte sein Interesse daran, zu erfahren, wie die Kommunikation zwischen Erpresserbanden und ihren Opfern abläuft.
Eine aufschlussreiche und unterhaltsame Darstellung davon findet sich in diesem Vortrag, ab Minute 30:
https://youtu.be/ibk3goTcdHE?feature=shared&t=1795 .(Ist allerdings etwas technisch)
ZiggyStardust
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Re: Feierabendbier: "Wo Presse berichten sollte - und wo nicht"

Beitrag von ZiggyStardust »

Alienloeffel hat geschrieben: 17. Jan 2024, 17:33 Ich kannte Alex Jones zwar, den Podcast Knowledge Fight aber noch nicht. Ich habe mir da jetzt die aktuellste Doppelfolge angehört und puh. Es ist zum einen natürlich spannend welche unsinnigen Theorien insbesondere Alex Jones da verbreitet und eben auch wie diese von den Podcastern zerlegt werden. Zum anderen ist es aber auch echt anstrengend dem Gebrabbel und oft auch dem Geschreie zuzuhören. Der klingt ja nicht selten wie ein Kind mit zu tiefer Stimme. Was für ein Widerling. Manche Sachen sind dann widerum so albern, dass man nur drüber lachen kann.
Über Alex Jones hat sich Jon Stewart schon vor 20 Jahren lustig gemacht. Ist irgendwie alles nichts neues. Persönlich finde ich es schwierig Menschen als Abschaum zu bezeichnen, wenn man persönlich nicht betroffen ist. Wo fängt man da an und wo hört man da auf? Das was viele AfD Politiker über Menschen mit Migrationshintergrund erzählen klingt ehrlich gesagt schlimmer als irgendwelche wirren Verschwörungstheorien über Amokläufe. Männer, die Frauen vergewaltigen, würden einige sicher auch als Abschaum bezeichnen. Aber wenn ein Mann einen anderen Mann nur aus Habgier umbringt ist das ebenfalls ziemlich verwerflich. Wenn wirklich nur 0,2% den Bullshit von Alex Jones glauben, sind vielleicht auch diejenigen ein Problem die ihn oder Podcasts über ihn zu Unterhaltungszwecken genießen. Trump musste man zuhören weil er US Präsident war und Tucker Carlson war das Gesicht von Fox News, aber so Typen wie Alex Jones kann man doch auch einfach ignorieren. Wenn im Vorwahlkampf der Republikaner von Trump, DeSantis oder Haley Unsinn erzählt wird, sollte man das natürlich dekonstruieren und nicht ignorieren. Ich weiß jetzt nicht, ob sich der Podcast nur an Alex Jones abarbeitet oder das einfach nur eine bestimmte Folge war.
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Alienloeffel
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Re: Feierabendbier: "Wo Presse berichten sollte - und wo nicht"

Beitrag von Alienloeffel »

ZiggyStardust hat geschrieben: 18. Jan 2024, 18:28
Alienloeffel hat geschrieben: 17. Jan 2024, 17:33 Ich kannte Alex Jones zwar, den Podcast Knowledge Fight aber noch nicht. Ich habe mir da jetzt die aktuellste Doppelfolge angehört und puh. Es ist zum einen natürlich spannend welche unsinnigen Theorien insbesondere Alex Jones da verbreitet und eben auch wie diese von den Podcastern zerlegt werden. Zum anderen ist es aber auch echt anstrengend dem Gebrabbel und oft auch dem Geschreie zuzuhören. Der klingt ja nicht selten wie ein Kind mit zu tiefer Stimme. Was für ein Widerling. Manche Sachen sind dann widerum so albern, dass man nur drüber lachen kann.
Über Alex Jones hat sich Jon Stewart schon vor 20 Jahren lustig gemacht. Ist irgendwie alles nichts neues. Persönlich finde ich es schwierig Menschen als Abschaum zu bezeichnen, wenn man persönlich nicht betroffen ist. Wo fängt man da an und wo hört man da auf? Das was viele AfD Politiker über Menschen mit Migrationshintergrund erzählen klingt ehrlich gesagt schlimmer als irgendwelche wirren Verschwörungstheorien über Amokläufe. Männer, die Frauen vergewaltigen, würden einige sicher auch als Abschaum bezeichnen. Aber wenn ein Mann einen anderen Mann nur aus Habgier umbringt ist das ebenfalls ziemlich verwerflich. Wenn wirklich nur 0,2% den Bullshit von Alex Jones glauben, sind vielleicht auch diejenigen ein Problem die ihn oder Podcasts über ihn zu Unterhaltungszwecken genießen. Trump musste man zuhören weil er US Präsident war und Tucker Carlson war das Gesicht von Fox News, aber so Typen wie Alex Jones kann man doch auch einfach ignorieren. Wenn im Vorwahlkampf der Republikaner von Trump, DeSantis oder Haley Unsinn erzählt wird, sollte man das natürlich dekonstruieren und nicht ignorieren. Ich weiß jetzt nicht, ob sich der Podcast nur an Alex Jones abarbeitet oder das einfach nur eine bestimmte Folge war.
Es ist ja ein Unterschied ob man sich ausschliesslich über jemanden lustig macht oder das Hauptaugenmerk auf Dekonstruktion liegt. Bei dem Podcast scheint es (nur zwei Folgen gehört) um Dekonstruktion von Alex Jones' Lügen und den verbreiteten Verschwörungsmythen der far-right in den USA zu gehen. Ich persönlich halte es für richtig und wichtig den Erzählungen dieser Leute zu begegnen und dazu muss man sich eben anschauen was sie sagen. In dem Beispiel hier wird zb sehr oft unterbrochen um jede Falschinformation und Lüge aufzuklären. Wenn derjenige, der sich da als Retter der Wahrheit aufspielt gerne mal anfängt rumzuschreien wenn man ihn mit seinen Unwahrheiten konfrontiert und mit "Nein, du lugst!" antwortet ist das irgendwann auch albern und unfreiwillig komisch. Über solche Leute muss man auch mal lachen. Und schlussendlich ist Alex Jones ja kein Niemand, der ist gut vernetzt in der Szene und dementsprechend ist es nicht ohne Gewicht was er sagt. Ich glaube nicht, dass jemand der einen solchen moderierten Podcast hört, ihm da noch irgendwas glaubt. Dann muss man das schon wirklich wollen. Gleiches bei Trump und Konsorten.
Ausserdem ist es ein Unterschied wenn jemand Unsinn erzählt, oder ob jemand pietätlosen Unsinn erzählt, der andere Leute aufwiegelt und damit Dritte gefährdet. All das macht Alex Jones und insbesondere das Beispiel des Sandy Hook Amoklaufs macht es schwer ihn nicht als Widerling/Abschaum was auch immer zu betiteln.
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Der_Bele
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Re: Feierabendbier: "Wo Presse berichten sollte - und wo nicht"

Beitrag von Der_Bele »

Vielen Dank für die tolle Folge. Kann mir vorstellen dass gerade das Ende einigen nicht gefällt, weshalb ich vom "Standard Paket" auf Capybara gewechselt bin.
Baujahr 1982, 30 Jahre Videospielgeschichte und jetzt Abstinent, gehe ich auf Weltreise und versuche Menschen mitzunehmen, die neben dem Zocken, auch auf wirkliches Abenteuer Interesse haben.

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Leonard Zelig
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Re: Feierabendbier: "Wo Presse berichten sollte - und wo nicht"

Beitrag von Leonard Zelig »

Hatte bisher gar nichts von dem Alex Jones Game mitbekommen und frage mich nach dem Artikel von PC Gamer warum Steam solche Spiele auf ihrer Plattform duldet.
https://www.pcgamer.com/theres-an-alex- ... ud-expect/
"The whole problem with the world is that fools and fanatics are always so certain of themselves, but wiser people so full of doubts."

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DerVerbannte
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Re: Feierabendbier: "Wo Presse berichten sollte - und wo nicht"

Beitrag von DerVerbannte »

Eine wirklich starke und wichtige Folge. So stark dass ich mich deswegen doch wieder im Forum registriert habe.

Nur einer Aussage von @Jochen fühle ich mich verpflichtet energisch zu widersprechen. DOCH, man muss sogar mit Rechten reden, denn nur so kann man sie überzeugen sich wieder einem besseren zu besinnen. Sie sind nicht verloren, es ist nur viel bequemer dass zu behaupten, denn dann muss man sich mit denen nicht mehr auseinandersetzen.
Es ist schwierig, es ist nervenaufreibend und oftmals schafft man es nicht, aber dennoch muss man immer wieder das Wort suchen und den Menschen begreiflich machen warum ihre Ideologie gerade so gefährlich ist und wohin das führt.

Das mit Abstand beste mir bekannte Beispiel dass es so ist, gibt Daryl Davis da. Wer ihn nicht kennt, ein schwarzer Pianist, welcher mit Gesprächen es geschafft hat einen der Führer des KuKlux Clans nicht nur dazulegen dass seine Vorurteile unbegründet sind, sondern dass dieser sich sogar vom KuKlux Clan verabschiedet hat und Daryl seine Robe geschenkt hat.
Dies wäre niemals passiert, wenn man mit der propagierten Einstellung reingegangen wäre dass man mit diesen Menschen nicht redet und die sowie verloren sind!
Ich empfehle da auch drigend seine TED Taks, wie zB diesen hier: https://www.ted.com/talks/daryl_davis_klan_we_talk

Außerdem ist diese Aussage natürlich auch ein Schlag ins Gesicht, zumindest in gewissen Teilen, wie wirklich tollen Vereinen wie EXIT Deutschland, welche immer wieder Menschen hilft, aus dem rechten Mileu rauszukommen... vor allem auch durch Gespräche mit diesen Menschen.

Entschuldigt diesen Textblog, den vermutlich keiner interessiert, aber dass musste ich mir aus der Seele schreiben, Danke und beste Grüße!
Ounk
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Re: Feierabendbier: "Wo Presse berichten sollte - und wo nicht"

Beitrag von Ounk »

Danke für die Folge, insbesondere für die klare Positionierung in der zweiten Hälfte.

In Zeiten, in denen man den Eindruck gewinnen kann, die ganze Welt würde von Populismus und Dummheit überschwemmt werden, tut es gut zu hören, dass die Lieblingspodcaster - auch außerhalb von Spielethemen - auf einem Berg im trockenen stehen.
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RobertThomas
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Re: Feierabendbier: "Wo Presse berichten sollte - und wo nicht"

Beitrag von RobertThomas »

Danke für den Podcast, das fand ich sehr interessant.

Jetzt habt ihr ja die Dinge aus Eurer Warte (Ansicht) heraus besprochen ... das finde ich sehr gut.

Was mich interessieren würde, gibt es zudem zusätzlich vom "Journalistenverband Games" (gibt es sowas, oder ähnliches?) auch eine Art "Leitfaden", welcher vielleicht in der Branche abgesprochen wurde - an welchen sich alle halten sollten (oder zum. nachschauen können).

Entweder allgemein gehalten, oder vielleicht sogar schon im Detail anhand von Beispielen (so wie ihr das gemacht habt).


Schönen Abend, Robert
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RobertThomas
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Re: Feierabendbier: "Wo Presse berichten sollte - und wo nicht"

Beitrag von RobertThomas »

Ich habe nun auch den 2. Teil des Podcasts gehört - das finde ich sehr gut das ihr auch sowas mal ansprecht ... und das ihr auch zeigt wie persönlich nahe einen solche Themen gehen können ... viel Respekt dafür.
Zuletzt geändert von RobertThomas am 24. Jan 2024, 15:46, insgesamt 5-mal geändert.
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Andre Peschke
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Re: Feierabendbier: "Wo Presse berichten sollte - und wo nicht"

Beitrag von Andre Peschke »

RobertThomas hat geschrieben: 21. Jan 2024, 19:52
Was mich interessieren würde, gibt es zudem zusätzlich vom "Journalistenverband Games" (gibt es sowas, oder ähnliches?) auch eine Art "Leitfaden", welcher vielleicht in der Branche abgesprochen wurde - an welchen sich alle halten sollten (oder zum. nachschauen können).
Einen solchen Verband gibt es nicht. Es gibt vom Presserat natürlich die bekannten Leitlinien und verschiedene große Medienanstalten haben auch nochmal ihre eigenen Versionen eines Pressekodex. Aus dem Pressekodex des Presserats ergibt sich aber nicht unbedingt eine direkte Antwort zum Umgang mit Leaks, es gibt da keinen konkreten Eintrag (IIRC habe ich gesehen, dass es in anderen Ländern dazu konkrete Handlungsempfehlungen gibt). Aber man kann das aus anderen presseethischen Leitlinien durchaus ableiten.

Wie jede rechtliche und ethische Frage, ist es eine Frage wie man bestimmte Normen und Werte interpretiert.

Andre
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Blaight
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Re: Feierabendbier: "Wo Presse berichten sollte - und wo nicht"

Beitrag von Blaight »

Maurice Weber hatte auf YT einige Community Kommentare gepostet zur aktuellen politischen Diskussion und da ist wieder der Urschlamm der "Gamer-Gemeinschaft" unterwegs. Umso schöner zu sehen, wie Eure Community die Folge aufnimmt, oder gab es schmutzige Mails?
godsinhisheaven
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Re: Feierabendbier: "Wo Presse berichten sollte - und wo nicht"

Beitrag von godsinhisheaven »

Vielen vielen Dank für diese großartige Folge.
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Andre Peschke
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Re: Feierabendbier: "Wo Presse berichten sollte - und wo nicht"

Beitrag von Andre Peschke »

Blaight hat geschrieben: 23. Jan 2024, 08:41 Maurice Weber hatte auf YT einige Community Kommentare gepostet zur aktuellen politischen Diskussion und da ist wieder der Urschlamm der "Gamer-Gemeinschaft" unterwegs. Umso schöner zu sehen, wie Eure Community die Folge aufnimmt, oder gab es schmutzige Mails?
Wäre mir nichts bekannt. Ich habe eine sehr dumme, sehr feige Twitter-DM bekommen, aber da bin ich wegen der allgemeinen Inkohärenz nichtmal sicher, ob sie sich wirklich auf diese Folge bezieht. :D

Andre
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