ARD-Reportage Lootboxen

[HerrReineke]

ARD: Glücksspiel für Kinder? – Wie FIFA & Co an Kids verdienen [ca. 43 Minuten]

Gibt einen kurzen Tagesschau-Artikel in Begleitung dazu, den ich jedoch in einigen Punkten nicht für wirklich gelungen halte. Die Reportage habe ich mir noch nicht angeschaut, daher bisher keine Ahnung, ob die das besser macht

[Leonard Zelig]

ARD: Glücksspiel für Kinder? – Wie FIFA & Co an Kids verdienen [ca. 43 Minuten]

Gibt einen kurzen Tagesschau-Artikel in Begleitung dazu, den ich jedoch in einigen Punkten nicht für wirklich gelungen halte. Die Reportage habe ich mir noch nicht angeschaut, daher bisher keine Ahnung, ob die das besser macht

Danke für den Link. Ist schon ein wenig tendenziös, aber trotzdem interessant. Sowas wie Genshin Impact könnte ich niemals auf einem Smartphone spielen.

Der Schlusssatz ist natürlich auch toll. Statt Spiele zu zocken, die keine Lootboxen beinhalten, wird gleich die ganze Konsole verkauft.

[Ingoknito]

etwas ernüchternd, dass diese Kritik an Glücksspiel in Videospielen immer von außen kommen muss. Das wirft kein gutes Licht auf die Videospielkultur im allgemeinen und schadet dem Ruf von Videospielen. Letztendlich scheint aber das liebe Geld jegliche Selbstreinigungsprozesse innerhalb, zu verhindern. Man muss schon sehr lange suchen, um irgendwen innerhalb der Branche zu finden, der Kritik daran übt. Selbst im akademischen Bereich mit Videospiel-Bezug findet das so gut wie gar nicht statt. Der Arm des Game-Verbandes und deren Pro-Lootboxen Positionierung reicht da relativ weit.

[Leonard Zelig]

etwas ernüchternd, dass diese Kritik an Glücksspiel in Videospielen immer von außen kommen muss. Das wirft kein gutes Licht auf die Videospielkultur im allgemeinen und schadet dem Ruf von Videospielen.

Also bei Star Wars: Battlefront II und Middle-earth: Shadow of War gab es extrem viel Backlash von den Gamern bezüglich der Lootboxen und seitdem sind die Lootboxen in klassischen Spielen deutlich zurückgegangen. Bei Spielen für ein Massenpublikum wie FIFA, NBA 2K und Call of Duty ist es hingegen ziemlich egal, wenn die Leute auf Social Media und in den Foren Kritik an den Lootboxen üben. Der Game-Verband ist ein Lobbyverband der Industrie und der letzte, von dem ich eine Positionierung gegen Lootboxen erwarten würde.

[Ingoknito]

etwas ernüchternd, dass diese Kritik an Glücksspiel in Videospielen immer von außen kommen muss. Das wirft kein gutes Licht auf die Videospielkultur im allgemeinen und schadet dem Ruf von Videospielen.

Also bei Star Wars: Battlefront II und Middle-earth: Shadow of War gab es extrem viel Backlash von den Gamern bezüglich der Lootboxen und seitdem sind die die Lootboxen in klassischen Spielen deutlich zurückgegangen. Bei Spielen für ein Massenpublikum wie FIFA, NBA 2K und Call of Duty ist es hingegen ziemlich egal, wenn die Leute auf Social Media und in den Foren Kritik an den Lootboxen üben.

Hin und wieder gibt es mal wieder einen Backlash, der dann aber nicht wirklich nachhaltig ist. Was fehlt ist irgendeine Gruppierung oder irgendjemand der sich mal näher damit beschäftigt. Aus dem Spielejournalismus kommt da fast gar nichts, aus der Videospiel-Industrie selbst noch weniger. Und Influencer machen vielleicht mal ein Video drüber, aber schaffen es auch nicht genügend Leute zu mobilisieren bspw. für Boykotts oder andersweitig Druck auszuüben.

so leid es mir tut, aber so seltene Beiträge von außerhalb wie diese ARD-Reportage tun mehr für die Videospielkultur als diejenigen die sich täglich mit Videospielen beschäftigen und das hauptberuflich machen. Ich würde jetzt ja gerne sagen, dass thePod hier der Heilbringer ist...das damalige Nachgeforscht zu Glücksspiel in Videospielen war zwar nicht schlecht, aber der Fokus lag sehr stark auf Jugendschutz. Was wichtig ist, aber das alleine kann es nicht sein....

[Karsten]

Zu zum Beispiel den NBA2K-Teilen der vergangenen Jahre gab's von diversen Redaktionen deutliche Abwertungen und Kaufwarnungen aufgrund der zunehmend Casino-esken Monetarisierung, dazu miese Metacritic-Durchschnittswertungen (redaktionell und User-Score) und warnende Steam-User-Rezensionen. Und einige Monate nach dem Launch veröffentlicht 2K dann die nächsten Rekordumsatzzahlen ... all die Warnungen verpuffen ...

[Sektierer]

Hallo Zusammen,

erstmal eine Bitte um Nachsicht. Ich habe bestimmt seit 10 Jahre und mehr keine Beiträge mehr in Foren geschrieben. (Sozialkontakte sind nicht so meins ) Sollte ich also hier etwas falsch machen, sagt's mir bitte ganz feinfühlig. Danke.

Als Gamer, Vater und jemand der von Berufswegen mit jungen Menschen arbeitet ist mir der Themenkomplex "Monterasierung und Lootboxen" ein besonderes Anliegen. Andre hat da ja zusammen mit zwei Experten im September 2022 einige hervorragende Folgen "Nachgeforscht" gecastet und dankenswerterweise kostenlos zugänglich gemacht.

Nun ergänzt auch die ARD dies in einer etwas kompakteren Variante mit einer Dokumentation/Reportage zum Thema "Lootboxen" und ich möchte hiermit darauf aufmerksam machen. Vielleicht ist nicht alles in dieser Sendung präzise formuliert, aber ich finde es einfach wichtig Eltern erst einmal grundsätzlich aufmerksam zu machen.

Viele Grüße
Timo / Sektierer

[HerrReineke]

Ein klein wenig wurde dieser Beitrag hier sogar schon diskutiert (was kein Vorwurf sein soll) - ich habe deshalb die dortigen Beiträge hier mit zusammengeführt, damit es einen einheitlichen Platz für die Diskussion gibt. Also bitte nicht wundern, dass es nun ältere Beiträge gibt und es etwas seltsam aussieht, dass mittendrin ein zweiter Anfangspunkt existiert

[Mülllaster]

Finds weird, dass die Reportage jetzt noch so erschienen ist. Die USK stuft diese Spiele afaik mittlerweile als 12er ein und das neueste EA Sports Fußballspiel ist auch erst ab 12 freigegeben. Diese Entwicklung fehlt in der Reportage.

Imho wäre mE eine Freigabe ab 18 angemessener; jedenfalls ab 16. Die 12 suggeriert den Eltern, dass das Spiel unbedenklich ist. Sie ist mMn schlimmer als gar kein Siegel.

Betroffene Eltern sollten sich auch überlegen, ob sie das nicht zurückfordern können. Spontan würde ich die Chancen für gar nicht so gering halten. Und bei 800€ könnte sich das so langsam auch lohnen. Ehrlich gesagt finde ich es aber auch schwer nachvollziehbar, wenn man als Elternteil nicht mitkriegt, dass das Kind mit 13 Jahren 800€ in ein Videospiel versenkt.

Interessant auch, dass der Prof. die Einstufung als Glückspiel wegen der großen finanziellen Auswirkungen für die Publisher für unwahrscheinlich hält. Das stimmt sicherlich, ist als juristisches Argument natürlich kaum tragfähig.

Sonst fand ich die Reportage gar nicht so schlecht. Man hätte nach meinem empfinden noch mehr auf die Influencer eingehen sollen; die ganze Casino-Streams-Thematik hängt damit ja auch zusammen. Die ganze Glücksspiel Problematik verdient mE die Aufmerksamkeit, die damals die Killerspieldebatte erfahren hat. Da wurde leider viel Vertrauen zerstört.

[Domi-Wan Kenobi]

Finds weird, dass die Reportage jetzt noch so erschienen ist. Die USK stuft diese Spiele afaik mittlerweile als 12er ein und das neueste EA Sports Fußballspiel ist auch erst ab 12 freigegeben. Diese Entwicklung fehlt in der Reportage.

Aber in der Reportage wird doch nach dem USK Interview doch gesagt, dass das neue FIFA erstmals ab 12 freigegeben wurde..

[Mülllaster]

Finds weird, dass die Reportage jetzt noch so erschienen ist. Die USK stuft diese Spiele afaik mittlerweile als 12er ein und das neueste EA Sports Fußballspiel ist auch erst ab 12 freigegeben. Diese Entwicklung fehlt in der Reportage.

Aber in der Reportage wird doch nach dem USK Interview doch gesagt, dass das neue FIFA erstmals ab 12 freigegeben wurde..

Ups dann habe ich das überhört und ziehe die Kritik natürlich zurück.