US-Politik

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HerrReineke
Archduke of Banhammer
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Re: US-Politik

Beitrag von HerrReineke »

Danke für den Podcast - fand den auch angenehm unaufgeregt, auch wenn es für mich keine krassen neuen Inhalte waren, war es doch informativ und im Detail noch immer erhellend.
Quis leget haec?
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Leonard Zelig
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Re: US-Politik

Beitrag von Leonard Zelig »

De Santis steigt aus dem Rennen aus, damit hat Trump nur noch Haley als Konkurrentin. Er könnte allerdings Running mate von Trump werden, daher wohl auch das Endorsement für Trump. Der aktuelle SPIEGEL hat auch eine Titelgeschichte zu Trump.

https://www.tagesschau.de/eilmeldung/de ... f-100.html
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Rince81
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Re: US-Politik

Beitrag von Rince81 »

Leonard Zelig hat geschrieben: 22. Jan 2024, 08:21 Er könnte allerdings Running mate von Trump werden, daher wohl auch das Endorsement für Trump.
No way, Er ist für Trump ein "Loser" und wurde systematisch von ihm zerstört und als wichtigstes, er ist gegen Trump angetreten und damit illoyal. Trump hat für solche Leute nichts übrig als Verachtung.
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Mauswanderer
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Re: US-Politik

Beitrag von Mauswanderer »

Es macht auch politisch keinen Sinn. DeSantis würde vermutlich kaum zusätzliches Wählerpotential bringen, seine Wähler sind grundsätzlich auch Trumpwähler.
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Leonard Zelig
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Re: US-Politik

Beitrag von Leonard Zelig »

Rince81 hat geschrieben: 23. Jan 2024, 03:06
Leonard Zelig hat geschrieben: 22. Jan 2024, 08:21 Er könnte allerdings Running mate von Trump werden, daher wohl auch das Endorsement für Trump.
No way, Er ist für Trump ein "Loser" und wurde systematisch von ihm zerstört und als wichtigstes, er ist gegen Trump angetreten und damit illoyal. Trump hat für solche Leute nichts übrig als Verachtung.
Trump will einen Loser als VP und niemanden, der ihm ebenbürtig ist. So wirklich angetreten gegen Trump sind eigentlich nur Chris Christie und Nikki Haley, die anderen haben sich mit Kritik an Trump vornehm zurückgehalten.
Mauswanderer hat geschrieben: 23. Jan 2024, 05:41 Es macht auch politisch keinen Sinn. DeSantis würde vermutlich kaum zusätzliches Wählerpotential bringen, seine Wähler sind grundsätzlich auch Trumpwähler.
Angeblich spricht De Santis vor allem die Evangeliken und religiösen Wähler an.

Weiß nicht, ob jemand aus der politischen Mitte überhaupt bereit wäre für den Job oder Trump einen Korb geben würde. Marco Rubio wäre ja auch noch eine Möglichkeit.
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Mauswanderer
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Re: US-Politik

Beitrag von Mauswanderer »

Leonard Zelig hat geschrieben: 23. Jan 2024, 07:15
Angeblich spricht De Santis vor allem die Evangeliken und religiösen Wähler an.
So kurios das angesichts seines Charakters ist: Trump auch. :ugly:
https://www.npr.org/2024/01/21/12258602 ... trump-2024
Hein_z
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Re: US-Politik

Beitrag von Hein_z »

Mauswanderer hat geschrieben: 23. Jan 2024, 07:24
Leonard Zelig hat geschrieben: 23. Jan 2024, 07:15
Angeblich spricht De Santis vor allem die Evangeliken und religiösen Wähler an.
So kurios das angesichts seines Charakters ist: Trump auch. :ugly:
https://www.npr.org/2024/01/21/12258602 ... trump-2024
Wieso kurios?
Rince81
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Re: US-Politik

Beitrag von Rince81 »

Weil bei denen angeblich christliche Werte eine Rolle spielen sollten. Trump ist Ehebrecher, Lügner, gierig und so ziemlich alles, was ein "guter Christ" nicht sein sollte...
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Dicker
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Re: US-Politik

Beitrag von Dicker »

Da sind Christen aber deutlich pragmatischer, als du denkst. Nur weil es da heißt, man soll nicht sündigen, weiß jeder Christ, dass der Mensch ein Sündiger und fehlbar ist. Und für die ist Trump ein Vehikel Gottes, dass trotz seiner Fehler ihre Interessen vertritt.
Da machen es die moralischen Linken imo "schlechter", da immer an ihren hohen Maßstäben gemessen werden. Den Anspruch haben die Evangilikalen nicht in dem Maße.
Incursio
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Re: US-Politik

Beitrag von Incursio »

Nichts Neues aber in der letztwöchigen Zeit noch mal eindrücklich zusammengefasst was passiert(en) (könnte),
wenn Trump gewinnt.
NATO Ausstieg inkl. Zusammenbruch der Ukraine, Hexenjagd auf politische Gegner, quasi Diktatur.
Eindrücklichstes Zitat von DT: wir versprechen euch, dass wir die Kommunisten, Marxisten, Faschisten, und die Radikalen Linken Verbrechen AUSROTTEN werden, die wie Ungeziefer in unserem Land leben.

Ich weiß nicht wie man als normaler Mensch so jemanden wählen kann. Aber vermutlich ist „normal„ schon die Antwort. Und ich in meiner noch heilen mittelstandsbubble kann es eh nicht verstehen, auch wenn ich es lese.

Ich habe super wenig Hoffnung für die Zukunft, versuche meine Sorgen aber auf Grund meiner zwei kleinen Kinder zu übertünchen
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Leonard Zelig
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Re: US-Politik

Beitrag von Leonard Zelig »

Er hat damals auch versprochen Hillary Clinton einzusperren und nach der Wahl hat er gesagt "Sowas klingt gut vor der Wahl, jetzt interessiert uns das nicht mehr". Ich glaube er ist schlicht zu faul dazu das alles umzusetzen, was er verspricht. Er wird an seinem ersten Tag zahlreiche "Executive Orders" unterzeichnen und dann wieder Golf spielen gehen. Und die NATO kann die Ukraine auch ohne die USA unterstützen, gibt ja jetzt mit Schweden und Finnland zwei neue Mitglieder, die auch einiges an Militärausrüstung besitzen. Es wird halt teurer für uns ohne die USA. Der Wirtschaft in den USA geht es aktuell recht gut, das kann er einfach so weiterlaufen lassen und sich dafür von seinen Anhängern feiern lassen.
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kami
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Re: US-Politik

Beitrag von kami »

Dicker hat geschrieben: 27. Jan 2024, 10:28 Da sind Christen aber deutlich pragmatischer, als du denkst. Nur weil es da heißt, man soll nicht sündigen, weiß jeder Christ, dass der Mensch ein Sündiger und fehlbar ist. Und für die ist Trump ein Vehikel Gottes, dass trotz seiner Fehler ihre Interessen vertritt.
Da machen es die moralischen Linken imo "schlechter", da immer an ihren hohen Maßstäben gemessen werden. Den Anspruch haben die Evangilikalen nicht in dem Maße.
Genau, wie sagte schon Jesus: Der Zweck heiligt die Mittel.
Letztlich zeigt sich doch an der Unterstützung Trumps nur die Scheinheiligkeit dieser frömmelnden Heuchler, die auf alle Werte pfeifen, wenn es ihnen in den Kram passt.
“Reality is that which, when you stop believing in it, doesn't go away.” Philip K. Dick
Incursio
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Re: US-Politik

Beitrag von Incursio »

Leonard Zelig hat geschrieben: 27. Jan 2024, 17:54 Er hat damals auch versprochen Hillary Clinton einzusperren und nach der Wahl hat er gesagt "Sowas klingt gut vor der Wahl, jetzt interessiert uns das nicht mehr". Ich glaube er ist schlicht zu faul dazu das alles umzusetzen, was er verspricht. Er wird an seinem ersten Tag zahlreiche "Executive Orders" unterzeichnen und dann wieder Golf spielen gehen. Und die NATO kann die Ukraine auch ohne die USA unterstützen, gibt ja jetzt mit Schweden und Finnland zwei neue Mitglieder, die auch einiges an Militärausrüstung besitzen. Es wird halt teurer für uns ohne die USA. Der Wirtschaft in den USA geht es aktuell recht gut, das kann er einfach so weiterlaufen lassen und sich dafür von seinen Anhängern feiern lassen.
Dein Wort in wessen Ohr auch immer. Hoffen wir du behältst recht. Hoffen wir noch mehr, dass er es nicht wird.
Aber der große Unterschied zum letzten Mal ist laut Zeit, dass er viel besser auf das was kommt vorbereitet ist. Die rechten thinktanks rekrutieren regelrecht linientreue Leute heran, die dann in entsprechende Ämter gehoben werden können und das bisher halbwegs funktionierende Checks and Balance ist auch bereits ziemlich ausgehöhlt.

Aber ich will keinem Angst machen, es nutz ja nichts. Man darf die Hoffnung nicht gänzlich verlieren, sonst bleibt nicht viel übrig.
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LegendaryAndre
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Re: US-Politik

Beitrag von LegendaryAndre »

kami hat geschrieben: 27. Jan 2024, 22:44
Dicker hat geschrieben: 27. Jan 2024, 10:28 Da sind Christen aber deutlich pragmatischer, als du denkst. Nur weil es da heißt, man soll nicht sündigen, weiß jeder Christ, dass der Mensch ein Sündiger und fehlbar ist. Und für die ist Trump ein Vehikel Gottes, dass trotz seiner Fehler ihre Interessen vertritt.
Da machen es die moralischen Linken imo "schlechter", da immer an ihren hohen Maßstäben gemessen werden. Den Anspruch haben die Evangilikalen nicht in dem Maße.
Genau, wie sagte schon Jesus: Der Zweck heiligt die Mittel.
Letztlich zeigt sich doch an der Unterstützung Trumps nur die Scheinheiligkeit dieser frömmelnden Heuchler, die auf alle Werte pfeifen, wenn es ihnen in den Kram passt.
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Leonard Zelig
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Re: US-Politik

Beitrag von Leonard Zelig »

Jon Stewart is back. :dance:
https://youtu.be/NpBPm0b9deQ
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Re: US-Politik

Beitrag von Rince81 »

Leonard Zelig hat geschrieben: 13. Feb 2024, 15:16 Jon Stewart is back. :dance:
https://youtu.be/NpBPm0b9deQ
Ich habe es gefeiert!!!!
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Maestro84
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Re: US-Politik

Beitrag von Maestro84 »

Ganz ehrlich: Vielleicht braucht es einen Trump, damit das träge, fette Europa endlich mal in Sachen Verteidigung etwas Eigenes auf die Beine stellt. Es kann doch nicht sein, dass man sich dauerhaft hinter den USA versteckt, die eh, auch vonseiten der Demokratien, mehr den Pazifik in den Fokus stellen wollen. Europa muss endlich in der Lage sein, mit einem Aggressor, wie Russland, selbst klar zu kommen. Leider dürfte dies an den nationalen Selbstdarstellern scheitern, denn ich bezweifle, dass am Ende z.B. französische Atomwaffen einer EA ("European Army") unterstellt werden. Ansonsten finde ich es erbärmlich, wie die Partei von z.B. Reagan bereits ist, sich einem Russlandfan unterzuordnen. Wo bleibt da der Stolz, ein US-Amerikaner zu sein?
Voigt
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Re: US-Politik

Beitrag von Voigt »

Die Polen und Schweden sind ja ziemlich aktiv in der Verteidgung, die Balten und Finnen nach ihren Möglichkeiten sowieso.

Glaube bei den Briten und Franzosen sieht es um die eigene Landesverteidigung auch nich so schlimm aus und zumindest die Briten haben an die Ukraine ja auch gut geliefert.

Italien/Spanien habe ich keine Ahnung, gefühlt sind die ja nur mit Grenzsicherung Richtung Afrika zugange.

Geht es bei "Europa" im Endeffekt dann nicht nur um Deutschland? Oder überschätze ich da unsere Europäischen Nachbarn?
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Dicker
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Re: US-Politik

Beitrag von Dicker »

Mehr als 2% haben letztes Jahr 11 Länder der Nato investiert, Polen, die USA, Griechenland, Estland, Litauen, das Neumitglied Finnland, Rumänien, Ungarn, Lettland, Großbritannien und die Slowakei.
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Stew_TM
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Re: US-Politik

Beitrag von Stew_TM »

Dicker hat geschrieben: 13. Feb 2024, 20:11 Mehr als 2% haben letztes Jahr 11 Länder der Nato investiert, Polen, die USA, Griechenland, Estland, Litauen, das Neumitglied Finnland, Rumänien, Ungarn, Lettland, Großbritannien und die Slowakei.
Habe ich aus Interesse gerade auch nachgeschlagen:
https://www.rnd.de/politik/nato-welche-laender-erfuellen-das-zwei-prozent-ziel-KWK373FGOZGL5DCDB3WAZ6DQH4.html hat geschrieben:Die elf Länder, die 2023 das Verteidigungsziel erreicht haben, sind voraussichtlich Polen (3,9 Prozent), die USA (3,49), Griechenland (3,01), Estland (2,73), Litauen (2,54), Finnland (2,45) Rumänien (2,44), Ungarn (2,43), Lettland (2,27), Großbritannien (2,07) und die Slowakei (2,03). Die Zahlen beruhen auf Schätzungen der Nato vom Juli 2023, aktuellere Zahlen sind nicht verfügbar.

[...]

Frankreich (1,90), Montenegro, Nordmazedonien (jeweils 1,87) und Bulgarien (1,84) verfehlen das Zwei-Prozent-Ziel nur knapp. Die Länder, die am wenigsten für ihre Verteidigung ausgeben, sind Slowenien (1,35), die Türkei (1,31), Spanien (1,26), Belgien (1,13) und Luxemburg (0,72). Island verfügt nicht über eine eigene Armee und ist von der Rechnung daher ausgenommen.
Deutschland ist ohne das Sondervermögen bei 1,57 Prozent, mit wohl drüber. Im Artikel verlinkt ist eine Veröffentlichung der Nato mit einer detaillierteren Darstellung.

Allerdings sagen die Prozentzahlen ansich natürlich nichts über die effektive Verteidigungsfähigkeit aus und sind auch nur eine Momentaufnahme.
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