Gothic 3
Eigentlich wollte ich nur mal reinspielen...
25 Stunden später fehlen mir nur noch 2 Städte in Varant (Mora Sul & Ischtar) und Nordmar. Ich werde dann den klassichen Rebellen und Nomadenweg gehen, wobei das theoretisch alles noch offen ist.
Das Kampfsystem (vor allem Fernkampf, wobei der Nahkampf durch die Mods anspruchsvoll geworden ist), das Progression und die Welt in Myrtana sind immer noch super. Weniger gut gefällt mir, dass das Spiel irgendwann unendliche Gegnermassen einem vorwirft, die man meist nur besiegen kann, weil die Wegfindungs-KI miserabel ist. Als wären 2 Oger schon nicht genug, muss man 5-10 besiegen. Statt 10 Minecrawler oder Zombies: 50 - und das in Varant, was mit seinen Wüsten nur hässlich und ansonsten völlig leer ist. Myrtana ist jedoch noch sehr ansehnlich!
Ich spiele mit einem Zweihänder und der Armbrust.
Zu den
Mods (Questpaket und Content Mod): Die Rüsungsmods und Köpfe (außer bei eigenen Held - die habe ich abgewählt) gefallen mir alle ziemlich gut. Mit den vielen Gothic 2 Rüstungen wirkt die Welt stimmiger und man erhält als Spieler neue Möglichkeiten.
Die Quests des Questpakets finde ich dagegen nicht mehr gut. Sie sind oft miserabel geschrieben, noch schlechter vertont und tragen nicht viel zum Spiel bei. Klar, versuchen sie die Städte besser zu verbinden, diese Ilussion schaffen aber auch die Quests nicht herzustellen, viel mehr ärgere ich mich über das schwache Writing. Früher mochte ich die Quests mehr. Jetzt reißen sie mich mehr aus der Welt heraus.
Cool sind auch die vielen Karten, Gegenstände und Geheimnisse die man finden kann.
Das anspruchsvollere Kampfsystem habe ich oben schon erwähnt, die Arena Kämpfe sind aber zu schwer geworden. Sie zerstören den Gameplayloop, weil man diese nicht machen kann, wenn man in den Ort kommt. Es ist aber gedacht, dass man diese dann lösen kann - von Belohungen, über Zugang zum Orks-Obersten. So muss man später vorbeikommen und alle Arenakämpfe am Stück erledigen.
Aufgrund des alternativen Balancing ist das sogar erforderlich, weil ab 250 Stärke die Lernpunktkosten verdoppelt werden. Pro Arenasieg bekommt man einen Stärkepunkt. Das sollte man dann erst dann erledigen.
Am dümmsten finde ich, dass es nun "Konsequenzen" gibt. Grundsätzlich eine nicht verkehrte Idee (wobei ich Anhänger von weniger Konsequenzen pro Gameplayloop bin). Jedoch triggern diese unverhersehbar. Zum Beispiel reicht es, eine Quest anzunehmen, die die Revolution starten könnte. Darauf werden alle Orks von "Grün" (=wohlgesonnnen) zu orange ("misstrauisch"), ohne dass sie es wissen könnten. Mir ist mehrmals passiert, dass ich nachdem ich einen Orks-Obersten sprach, aus der Burg geworfen wurden, obwohl ich nichts getan habe ("der Heerführer lässt dich nicht mehr in die Burg, weil damit du schneller den Rebellenführer tötest). Teilweise sind die Konsequenzen getriggert, beim Neuladen aber nicht. Deswegen muss man mit vielen Speicherslots arbeiten und immer schauen, dass man sich nicht das Spiel gerade zerstört hat.
So auch bei den Rüstungen: Beim ursprünglichen Gothic 3 konnte man alle Rüstungen tragen, ohne Konsequenzen. Angesichts von Paladinen, die in Orkstädten leben und der Heerschaft der Orks und Assassinen auch relativ realistisch.
Durch die Mods wird man aber nun mit diesen Rüstungen ab mittlerer Stufe angegriffen. Eigentlich sollte es dort stehen, aber ich wurde z.B. mit einer leichten Assassinenrüstung von Riordian, einem wichtigen Wassermagier, angegriffen - was nicht passieren dürfte.
Praktisch hat das zur Folge, dass alle Fraktionsrüstungen nutzlos werden, um nicht zufällig in der Wildnis von einem wichtigen Charakter angegriffen zu werden. Für Arenakämpfe bräuchte man auch eine jeweils andere Rüstung.
Die Lösung dafür sind neutrale Rüstungen. Und die Rüstung, die ich gefunden habe, hat mich dafür entschädigt:
Die schwere Drachenjägerrüstung aus Gothic 2
man gibt bei der Installation von der Content Mod seine Entscheidungen in G2 an