Runde #465: Suicide Squad

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tanair
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Runde #465: Suicide Squad

Beitrag von tanair »

Ich wollte es eigentlich als Themenvorschlag machen, aber gleichzeitig finde ich es auch als Diskussion interessant: Entwickler Rocksteady hat zum ersten Mal mächtig ins Klo gegriffen.
Nach den Erfolgreichen Batman-Spielen (Asylum, City und Knight) die von Kritiker und Spielern gelobt wurden, ist ihr neuestes Spiel Suicide Squad: Kill the Justice League ein heftiger Flop:
https://www.metacritic.com/game/suicide ... ce-league/

Auf Metacritic kommen sie gerade mal auf 62 Review Score und 3,8 als User Score.

Hat jemand das Spiel gespielt und weiß warum es so stark floppt? Ich glaube aber allgemein, dass die große Zeit der Superhelden Spiele und Filme vorbei ist. So ziemlich jedes Superhelden Spiel nach der Batman- und Spidermanreihe ist gefloppt.
Auch die Filme laufen wohl nicht mehr so gut.
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S3mj0n
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Re: Was ist hier passiert? Suicide Squad: Kill the Justice League

Beitrag von S3mj0n »

Wundert mich nicht besonders. Schon bei der ersten Ankündigung sah das Spiel ja eher mau und nach service game Massenprodukt aus. Habe mich Spaßeshalber sogar zur closed beta angemeldet, habe es aber nicht länger als 20 Minuten ausgehalten. Bin sehr gespannt was sich noch ergibt. Ich hoffe nur, dass es nicht zur Schließung von Rocksteady kommt.
DIFFERENT COMBINATIONS OF MATERIALS RESULT IN
DIFFERENT CREATIONS | Academia is the death of cinema | My favourite films https://boxd.it/3UxN6 | I will defend Kane and Lynch 2 till death |
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Carlos
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Re: Was ist hier passiert? Suicide Squad: Kill the Justice League

Beitrag von Carlos »

Also DC im allgemeinen spricht mich eh nicht an, aber ich habe zumindest eine gewisse Faszination an deren vorherigen Spielen gehabt. Es scheint als wäre Rocksteady einfach gehörig dem Service Game Train zum Opfer gefallen, nachdem schon BioWare sich da die Finger verbrannt hat. Dass das keine gute Idee bei Narrative Driven Games ist haben die ja gut genug bewiesen😂

Dieses Video geht da in die Details auch mit Spoilern zur Story

https://youtu.be/reQKHNg0jh8?si=1tz9jULa-LxLuSJd
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Launethil
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Re: Was ist hier passiert? Suicide Squad: Kill the Justice League

Beitrag von Launethil »

Lässt sich vermutlich zusammenfassen mit: Falsches Spiel auch noch zum falschen Zeitpunkt.

Ein als Live-Service ausgelegter Loot-Shooter von einem Studio, von dem niemand auch nur eins von beiden haben wollte. Dann noch in einer Zeit, in der Live-Service-Spiele ohnehin eher für Augenrollen als Begeisterung sorgen und selbst ehemals erfolgreichen Vertretern langsam die Puste ausgeht (Destiny 2 beispielsweise) … fertig ist ein Spiel, das nur wenige wirklich interessiert.

Ich habe ein paar Kritiken quergelesen und -geschaut und fühle mich stark an die MMORPG-Goldgräberstimmung erinnert, in der zig Studios mit „okayen“ Spielen um die Ecke kamen, für die aber niemand sein Stamm-MMORPG weggelegt hätte.

Suicide Squad scheint als Spiel völlig okay-ish zu sein, aber eben in keinem Aspekt wirklich gut. Für Arkham-Fans fehlt der Story-Fokus und der Live-Service-Aspekt scheint vor allem beim repetitiven Missionsdesign zu stark durch. Für Loot-Shooter-Fans ist das Endgame derzeit wohl zu dürftig, und auch einige Spielsysteme sind zu unrund.

Lockt also weder alte Rocksteady-Fans noch Leute, die durchaus noch Spaß an Online-Grind hätten, weil‘s für alle bessere Spiele gibt.

Am Ende das gleiche Schicksal wie Outriders — um mal nicht das natürlich noch offensichtlichere Avengers als Vergleich heranzuziehen.

Skill Up hat ein sehr ausführliches Review-Video: https://youtu.be/reQKHNg0jh8?si=R2vo5CfBZYtQltJM

Zusätzlich scheinen sie sich auch noch den Zorn vieler Comic-Fans zugezogen zu haben, die mit der Darstellung von Batman nicht einverstanden sind. Bei dem „Diskurs“ bin ich aber direkt wieder rückwärts zur Tür raus.
bonkic
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Re: Was ist hier passiert? Suicide Squad: Kill the Justice League

Beitrag von bonkic »

bei steam erstaunlicherweise 85% positive bewertungen.
der blick auf die spielerzahlen ist aber dennoch mehr als ernüchternd (nicht mal 15k in der spitze).
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Gonas
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Re: Was ist hier passiert? Suicide Squad: Kill the Justice League

Beitrag von Gonas »

tanair hat geschrieben: 5. Feb 2024, 12:59 Hat jemand das Spiel gespielt und weiß warum es so stark floppt? Ich glaube aber allgemein, dass die große Zeit der Superhelden Spiele und Filme vorbei ist. So ziemlich jedes Superhelden Spiel nach der Batman- und Spidermanreihe ist gefloppt.
Auch die Filme laufen wohl nicht mehr so gut.
Also ich glaube die Superhelden sind da das geringste Problem, wobei sie in diesem Fall sicher auch nicht geholfen haben. Das Spiel ansich scheint schlicht nicht sonderlich gut und bemerkenswert an allen Zielgruppen vorbeientwickelt worden zu sein.
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Leonard Zelig
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Re: Was ist hier passiert? Suicide Squad: Kill the Justice League

Beitrag von Leonard Zelig »

tanair hat geschrieben: 5. Feb 2024, 12:59 Hat jemand das Spiel gespielt und weiß warum es so stark floppt?
Ich glaube schon die Prämisse ist nicht so vielversprechend. Viele wollen nicht mit irgendwelchen Antihelden spielen, um ihre Lieblingssuperhelden, die böse geworden sind, zu töten. Dazu noch die GAAS-Mechaniken, die in Vollpreisspielen nicht gerne gesehen werden.

Story, Dialoge und die Cutscenes werden von fast allen Reviewern gelobt, aber das Gameplay soll schnell monoton werden.

Die Technik ist auch nicht optimal:
https://www.youtube.com/watch?v=36drsnBolFo

Irgendwie hat das Checkerboard-Rendering der PS4 Pro für eine wesentlich bessere Bildqualität gesorgt als das FSR von AMD. Leider gibt es diesen Object-ID-Buffer, der Checkerboard-Rendering ermöglich hat, nicht mehr in der PS5. Und als Softwarelösung würde es viel zu viel Leistung fressen. Hoffentlich verbaut Sony in der PS5 Pro eine vernünftige Alternative zu DLSS von Nvidia, FSR scheint das aktuell zumindest nicht zu sein.
"The whole problem with the world is that fools and fanatics are always so certain of themselves, but wiser people so full of doubts."

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Desotho
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Re: Was ist hier passiert? Suicide Squad: Kill the Justice League

Beitrag von Desotho »

Ich fand der Trailer sah schon so hart uninspirert aus, dass er jede Lust auf das Spiel gekillt hat.
kA was sie mit der Stadt angestellt haben. Das ist technisch sicher gut, aber wenn ich mir Arkham Knight anschaue dann sieht das so viel stimmiger und besser aus. Die Stadt da sieht aus als wäre sie für ein service gane designed. Ich kenne hübschere Splatoon Arenen.

Und am schlimmsten ist für mich das UI/Gameplay. Dauernd rennt was hüpft was, es platzen konstant Zahlen und Schriften auf den Bildschirm. Nach 10 Sekunden Gameplay schauen will ich nur das Video aus machen.

Ich kann mir vorstellen, dass Service Game Spieler das anders sehen. Aber vermutlich haben die bessere Alternativen.

Erinnert an diese EA Bioware Mech Ding. Nur noch mieser.

Ganz ehrlich, da würde ich eher Avengers oder Gotham Knights nehmen, zumal die schon durch die Sales sind.
El Psy Kongroo
imanzuel
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Re: Was ist hier passiert? Suicide Squad: Kill the Justice League

Beitrag von imanzuel »

bonkic hat geschrieben: 5. Feb 2024, 13:36 bei steam erstaunlicherweise 85% positive bewertungen.
Wundert mich ehrlich gesagt nicht. Hab die Beta komplett gespielt, das war überraschend "okay". Sehr gute Cutscenes, ein paar nette Szenen (das Versteckspiel mit Batman), mit dem Hai war sogar das Movement recht unterhaltsam. Wer sich das kauft weiß auch was einem erwartet. Ich glaube die wenigsten sehen in dem Spiel den nächsten GaaS-Titel den man hunderte Stunden spielen kann, sondern eine eher lockere 10-15 stündige Schießbude.

Dass das Spiel trotzdem anscheinend so hart floppt ist aber auch nicht verwunderlich, das Spiel macht in seinem Pitch halt alles falsch was es falsch machen kann. Man spielt das Suicide Squad (besser wäre man spielt die Justice League), hat mit Metropolis eine kunderbunte Stadt (Gotham ist halt dagegen viel cooler), hätte unique Fähigkeiten, im Endeffekt ballert man aber auch nur mit 08/15 Waffen. Dazu Multiverse-Gedöns, Loot ohne Sinn, keine Nebenmissionen, dafür generische Events, etc. etc.. In der Summe ist halt das genau das Gegenteil was die Leute da draußen von Rocksteady wollen. Selbst wenn das Spiel gut geworden wäre wäre das sicherlich unterm Radar gelaufen.
Notiz für mich
2022: 1. Elden Ring 10/10 2. HFW 7/10 3. DL2 6/10
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Jon Zen
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Re: Was ist hier passiert? Suicide Squad: Kill the Justice League

Beitrag von Jon Zen »

Ich glaube, dass die meisten Menschen keine Lust mehr haben, sich mit Superhelden zu beschäftigen.

Bei Spielen funktionierte das Superhelden-Genre dazumal seit jeher schwächer als im Kino. Ein Grund dafür mag sein, dass man Superhelden in Computerspielen nur eingeschränkt frei entwickeln kann. Superheldenspiele müssen dann mit etwas besonders glänzen, wie z.B. Spider Man mit der Bewegung durch die Stadt.
https://steamcommunity.com/id/Jon-Zen/ | Unsere Biervorräte schwinden dahin, Sire!
Dephira
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Re: Was ist hier passiert? Suicide Squad: Kill the Justice League

Beitrag von Dephira »

Hab etwa die erste Stunde im Stream angeschaut, das sah für mich alles extrem uninspiriert und nach Massenware von der Stange aus. Das Spiel war ja wirklich lange in Entwicklung, das sieht stark so aus, als ob es da im Hintergrund Management Entscheidungen gab, die dem ganzen gar nicht gut getan haben. Suicide Squad ist halt seit jeher (auch im Kino) eine extrem schwierige Marke - dieser eher anarchische Charme passt einfach nicht in AAA Film oder Spieleproduktionen, so dass dann am Ende etwas rauskommt, was auf dem Papier mainstreamtauglich ist, aber einfach nur weichgespült und uninteressant
Carlos
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Re: Was ist hier passiert? Suicide Squad: Kill the Justice League

Beitrag von Carlos »

Jon Zen hat geschrieben: 5. Feb 2024, 18:25 Ich glaube, dass die meisten Menschen keine Lust mehr haben, sich mit Superhelden zu beschäftigen.

Bei Spielen funktionierte das Superhelden-Genre dazumal seit jeher schwächer als im Kino. Ein Grund dafür mag sein, dass man Superhelden in Computerspielen nur eingeschränkt frei entwickeln kann. Superheldenspiele müssen dann mit etwas besonders glänzen, wie z.B. Spider Man mit der Bewegung durch die Stadt.
Das glaube ich allerdings auch. DC war ja auch im cinematic universe immer etwas chaotisch und ohne stringenz, ständige Reboots und Crossover Filme wo die Mehrheit nicht mal an den Einzel Superhelden Filmen interessiert war.

Dann gab es mal Ausreißer wie den Joker Film oder eben auch den Suicide Squat Film von James Gunn. Aber auch da saß ich jetzt nicht im Kino und dachte man hätte ich Bock das jetzt zu zocken 😂


Also alleine hier Geld in die Hand zu nehmen und 8-9 Jahre an sowas zu entwickeln ist schon Mega riskant an sich. Wenn es dann noch nen Service Game Shooter wird bindet man sich halt noch mehr auf den Rücken.
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Dee'N'bee
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Re: Was ist hier passiert? Suicide Squad: Kill the Justice League

Beitrag von Dee'N'bee »

Zum Zeitpunkt meines Posts sind gerade mal 7400 Leute in Suicide Squad unterwegs, während es z.B in Granblue Fantasy Relink 56 000 sind. Heute Mittag waren es sogar 111 000 Menschen. Sehr traurig dass sowas von Rocksteady kommt.
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Alienloeffel
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Re: Was ist hier passiert? Suicide Squad: Kill the Justice League

Beitrag von Alienloeffel »

Als gaas trendy waren wollte die doch schon kein einer haben. Ich habe den Eindruck das wurde von den publushern gepusht weil das nach easy Geld klingt. Will halt immernoch keiner.
Dass man Antagonisten spielt ist eher interessant finde ich. Aber diese ganze season kacke ist halt nervig wie sau.
Decius
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Re: Was ist hier passiert? Suicide Squad: Kill the Justice League

Beitrag von Decius »

Launethil hat geschrieben: 5. Feb 2024, 13:31
Suicide Squad scheint als Spiel völlig okay-ish zu sein, aber eben in keinem Aspekt wirklich gut. Für Arkham-Fans fehlt der Story-Fokus und der Live-Service-Aspekt scheint vor allem beim repetitiven Missionsdesign zu stark durch. Für Loot-Shooter-Fans ist das Endgame derzeit wohl zu dürftig, und auch einige Spielsysteme sind zu unrund.
Leider ist da gar nichts rund, nicht mal ok. Story hört einfach ohne Höhepunkt auf und entlässt dich "und jetzt geh grinden" ohne dass sie aufgelöst wird. Der Ton ist völlig disonnant und teilweise einfach eklig und nicht besonders lustig. Der Umgang mit den besiegten Justice League-Mitgliedern ist einfach nur pervers abstoßend, und ich bin nicht mal ein DC-Fan.

Die Gegner sind immer die gleiche Handvoll, ohne Abwechslung. Bei The Division oder Anthem oder Avengers gab es mehrere verschiedene Gegnerfraktionen und -arten. Hier gibt es eine Gegnerfraktion und immer die gleichen Gegner. Das Spielssystem ist auf Fernkampfwaffen ausgerichtet, nicht auf Charaktere. Und den Fernkampf hat Rocksteady extrem viel schlechter drauf als Nahkampf. Schlechter als Anthem, The Division oder gar Borderlands oder Destiny 2. Spass macht das keinen, vor allem wenn eigentlich 3 der 4 Charaktere vor allem Nahkämpfer in den Vorlagen sind. Aber gleichzeitig musst du ständig dann doch in den Nahkampf mit schlechteren Skills, weil das System so wie in Doom: Eternal das ständig verlangt um Gegner besiegen zu können bzw. das eigene Schild aufzuladen.

4 verschiedene Grindwährungen fürs Endgame, dazu noch Tokens grinden um Missionen machen zu dürfen, um dann dort auf Loot zu hoffen. Ah ja, und es gibt ca. 3 verschiedene Missionen die man im Endgame macht. Und der Kampf sieht die ganze Zeit so aus als würd eine Horde Einhörner über den Bildschirm kotzen. Dafür bin ich einfach zu alt. Gegen diesen Reinfall war Anthem oder The Avengers der völlig Spassbringer.

Jon Zen hat geschrieben: 5. Feb 2024, 18:25 Ich glaube, dass die meisten Menschen keine Lust mehr haben, sich mit Superhelden zu beschäftigen.
Spider-Man 2 zeigt gerade das dem wohl nicht so ist. Oder die Spiderverse-Trilogie. Eher die Menschen haben keine Lust sich mit durschschnittlichen, langweiligen Sachen mit Superheldenanzug drübergestülpt zu beschäftigen.
ClintSchiesstGut
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Re: Was ist hier passiert? Suicide Squad: Kill the Justice League

Beitrag von ClintSchiesstGut »

Ich persönlich finde das sehr schade für Entwickler, die in einer Zwickmühle drin stecken und sich selbst sagen: "....ist doch kompletter Mist hier..." und der Arbeitgeber einfach nur sagt: "Macht das jetzt fertig...Ende." 🙈

Da kann man auch einen Tofu zu einer schönen Bratwurst kneten. Es wird nie mehr so schmecken, wie vor Jahrzehnten noch am Lagerfeuer der guten alten Zeit. ✌
:whistle:
skade
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Re: Was ist hier passiert? Suicide Squad: Kill the Justice League

Beitrag von skade »

Decius hat geschrieben: 6. Feb 2024, 07:50
Launethil hat geschrieben: 5. Feb 2024, 13:31
Suicide Squad scheint als Spiel völlig okay-ish zu sein, aber eben in keinem Aspekt wirklich gut. Für Arkham-Fans fehlt der Story-Fokus und der Live-Service-Aspekt scheint vor allem beim repetitiven Missionsdesign zu stark durch. Für Loot-Shooter-Fans ist das Endgame derzeit wohl zu dürftig, und auch einige Spielsysteme sind zu unrund.
Leider ist da gar nichts rund, nicht mal ok. Story hört einfach ohne Höhepunkt auf und entlässt dich "und jetzt geh grinden" ohne dass sie aufgelöst wird. Der Ton ist völlig disonnant und teilweise einfach eklig und nicht besonders lustig. Der Umgang mit den besiegten Justice League-Mitgliedern ist einfach nur pervers abstoßend, und ich bin nicht mal ein DC-Fan.
Mich wundert das etwas (und dann auch wieder nicht). Rocksteady hat in seiner Arkham-Reihe so einige Dinge gemacht, die ich in so einem Kosmos nicht erwartet hätte. Auf der anderen Seite haben sie dann in darauf folgenden Spielen sich immer um diese Entscheidungen gedrückt (erst ein Prequel und dann… was auch immer das in Arkham Knight war).

Ich fand Arkham City am trittsichersten und danach sind sie mit ihrem Mut nicht so zurecht gekommen. Origins war halt so ein Reset und Knight war halt einfach nur groß. Die Basis war aber einfach zu gut, als dass ich die Spiele jetzt schlecht finden würde.

Es gibt die eine Szene, die in den Reviews hoch- und runtergenudelt wird (Finger?), geht das auf die Art weiter?
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Alienloeffel
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Re: Was ist hier passiert? Suicide Squad: Kill the Justice League

Beitrag von Alienloeffel »

Nur am Rande, Origins war joint von Rocksteady, sondern von einem WB Studio. Das war ja letztlich eine Arkham City Mod. Die haben jetzt auch Gotham Knights gemacht.
Ich hatte ja seinerzeit gehofft die machen das gleiche mit dem technischen Unterbau von Knight.
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Launethil
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Re: Was ist hier passiert? Suicide Squad: Kill the Justice League

Beitrag von Launethil »

This, by far, is Suicide Squad's biggest problem. Its story can be hit-and-miss, its bosses can be misses and its combat can take hours before it hits its brilliant crescendo (and still be quite samey across classes, something Anthem actually did better, but that's another point). But it is missing the one thing that actually makes service games work. Contrary to what seems to have become popular belief, that isn't an endless treadmill of earning loot with higher numbers that you use to earn loot with higher numbers. It's the chance to experience something authored. It's the power of the raid, the payoff not coming from completing that raid but in the actual opportunity to play it - this is what players grind for! The shifting Vault of Glass, or the eerily gauche, brain-melting puzzle cube of The Leviathan. Even the weekly Nightfalls are the same: linear, structured levels manually designed by human beings. Experiencing these late game activities is a privilege in itself, and Suicide Squad just does not have a single one.
Schönes Review von Eurogamer: https://www.eurogamer.net/suicide-squad ... gue-review

Drüber gestolpert durch Shawn Layden mit seinem Seitenhieb auf Live Service (und damit Jim Ryan?): https://x.com/shawnlayden/status/175509 ... OjAPxUVy3A
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kami
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Re: Was ist hier passiert? Suicide Squad: Kill the Justice League

Beitrag von kami »

Ich spiele es inzwischen (hab nen Reviewcode erhalten, gekauft hätte ich es mir nicht), und der gesamte Einstieg stößt mich schon mal einigermaßen ab. Man wird direkt mit viel zu vielen Fähigkeiten konfrontiert, was mich eher frustriert als fasziniert, und auch der Storyeinstieg erfolgt nicht eben gelenkig. Mag aber die Dialoge, die Grafik ist toll, die Performance auf der PS5 scheint ordentlich. Überlege dennoch, ob ich es weiter spiele oder mich lieber wieder Baldurs Gate 3 widme. Zwei, drei Stunden werde ich aber erstmal noch investieren.
“Reality is that which, when you stop believing in it, doesn't go away.” Philip K. Dick
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