Filmpodcast: Es - Kapitel 1

[Krokettenkardinal]

Holla, hier der Faden zu Teil 1.


Ich habe die Filme nicht gesehen und habe es auch nicht vor. Daher habe ich inhaltlich rein garnichts beizutragen.

Aber mir geht es mit dem Buch wie euch. Ich habe es als Kind/ angehender Jugendlicher in den Sommerferien gelesen. Ich habe in der Welt gelebt. Es habe ich ebenfalls mehrfach gelesen.

Mein Einstieg in die King Welt war über die Schulbücherrei. Ich glaube 6. Klasse, die Lehrerin hat uns genötigt uns ein Buch in der Bücherrei auszuleihen und zu lesen um später mal davon zu berichten. Ich konnte schon längere Texte lesen, zuvor habe ich TKKG und ??? angefangen.

In der Bücherrei waren einige Kings, ich habe "Friedhof der Kuscheltiere" ausgeliehen. Warum in der Schulbücherrei solche Bücher waren und diese den kleinen mitgegeben wurden, weiß ich nicht. Es hat mir jedoch nicht geschadet. Jedenfalls habe ich mich dann durch die Werke vom Herrn König gelesen. Fantastische wohlige Erinnerungen.

[Andre Peschke]

In der Bücherrei waren einige Kings, ich habe "Friedhof der Kuscheltiere" ausgeliehen. Warum in der Schulbücherrei solche Bücher waren und diese den kleinen mitgegeben wurden, weiß ich nicht. Es hat mir jedoch nicht geschadet. Jedenfalls habe ich mich dann durch die Werke vom Herrn König gelesen. Fantastische wohlige Erinnerungen.

Ich glaube, "Friedhof der Kuscheltiere" habe ich auch aus der Bücherei gehabt. Vielleicht war das sogar das allererste...ich weiß, dass ich Werbung für den Kinofilm sah und den nicht sehen durfte. Das Buch war dann der King durch die Hintertür. Ich glaube mich sogar noch zu erinnern, dass der letzte Satz lautete "Ihr Mund war voller Erde". Was einem so alles im Kopf bleibt.

Andre

[Krokettenkardinal]

Ich lade mir mal FDK auf den Kindle und lese es demnächst mal wieder.


Meine Mutter wusste recht früh, das es Bücher waren die ungeeignet für mein Alter sind. Hat Sie auch so gesagt. Die Alternative wäre jedoch gewesen, dass ich sonst nur am C64 gegammelt hätte. Da waren die Bücher von SK dann doch in Ordnung.

[Ironic Maiden]

In der Bücherrei waren einige Kings, ich habe "Friedhof der Kuscheltiere" ausgeliehen. Warum in der Schulbücherrei solche Bücher waren und diese den kleinen mitgegeben wurden, weiß ich nicht. Es hat mir jedoch nicht geschadet. Jedenfalls habe ich mich dann durch die Werke vom Herrn König gelesen. Fantastische wohlige Erinnerungen.

Als ich ungefähr 10 war, hat sich die Stadtbücherei geweigert, mir "Der Herr der Ringe" auszuleihen, weil ich noch zu jung sei. Das war doof, denn eigentlich hatte ich damit umgehen wollen, die Ausgabe von meinen Eltern zu lesen, die hatten mir nämlich auch vorher gesagt, dass ich noch zu jung für das Buch sei und wollten es mich nicht lesen lassen. (Aber vor allem auch, weil mein jüngerer Bruder dann auch deswegen gequängelt hätte, und der war definitiv zu ängstlich.) Gut war aber, dass die Bücherei-Frau dann später meiner Mutter von meinem Umgehungsversuch erzählt hat, und daraufhin hat mein Vater beschlossen, meinem Bruder und mir den Herrn der Ringe vorzulesen. Das hat dann mehrere Monate in Anspruch genommen, aber mir die Mühsal beim ersten Mal selbst lesen erspart.
Mit Stephen King hätte das vermutlich nicht so funktioniert.
(In der evangelischen Gemeindebücherei konnte ich mir allerdings jedes Buch ausleihen, ohne dass die Mitarbeiterinnen gemeckert hätten, die waren da erheblich toleranter...)

[Symm]

Mir ist gerade zum ersten Mal aufgefallen das es ja für Bücher in Papierform gar keine FSK/USK gibt. Es gibt zwar noch die Instanz der BPjM. Aber ich glaube die wird da wahrscheinlich auch selten was in Angriff nehmen.

[Buratino]

Hallo Ihr,

bin ich eigentlich der Einzige, dem die Eröffnungsszene in Es 2017 so nahe ging, dass er geschworen hat, sich das nie anzuschauen? Ich habe das Buch nie gelesen, aber viele andere Sachen von King und mag ihn schon sehr. Aber Kinder, die zu Schaden kommen - ist bei mir einfach nicht möglich, ich habe da schnell die eigenen vor Augen. Es ging nicht um das Grafische, nur das Motiv von Penny in seiner Brachialheit gegen die völlige Unschuld des Kleinen. Das ist nicht auszuhalten, da es so häufig in der Welt passiert. Es ist das mit Abstand Schlimmste, was sich die Menschen je ausgedacht haben.

Ich kann mir gut vorstellen, dass King daher gerade auch zu Es offiziell keine Erinnerungen hat. Ich hoffe es sogar für ihn.

[Andre Peschke]

bin ich eigentlich der Einzige, dem die Eröffnungsszene in Es 2017 so nahe ging, dass er geschworen hat, sich das nie anzuschauen? Ich habe das Buch nie gelesen, aber viele andere Sachen von King und mag ihn schon sehr. Aber Kinder, die zu Schaden kommen - ist bei mir einfach nicht möglich, ich habe da schnell die eigenen vor Augen.

Mir geht es so mit Gewalt gegen Tiere. Deswegen habe ich zB "Pig" mit Nicolas Cage nie gesehen. Solange mir keiner garantiert, dass das Schweinchen überlebt, kein Interesse.

Die Gewalt in Es ist hingegen bei mir zu fantastisch. Monsterclown-Gewalt geht mir nicht auf diese Weise nah.

Andre

[Voigt]

Kein Gotcha sondern ernste Frage, wo issn deine Grenze bei Gewalt gegen Tiere. Daher beispielhaft:

Abstrakte Monster wie Godzilla oder die Bugs in Starship Troopers
Realnahe Monster wie King Kong
Insektentiere wie die Insekten auf der Erde von Starship Troopers
"Menschliche Tiere" wie die Affen in Planet der Affen

[Andre Peschke]

Abstrakte Monster wie Godzilla oder die Bugs in Starship Troopers
Realnahe Monster wie King Kong
Insektentiere wie die Insekten auf der Erde von Starship Troopers
"Menschliche Tiere" wie die Affen in Planet der Affen

Keine Ahnung, wo da die exakte Trennlinie verläuft. CGI in aller Regel unbedenklich, weil zu künstlich und Insekten sind auch einfach zu fremd.

Andre

[Heretic]

Ich mag Muschiettis Verfilmung von "Es" trotz diverser Schwächen als das, was sie ist: unterhaltsamer Mainstream-Horror mit komödiantischen Einlagen und Goonies-Flair. Als ernsthafte Umsetzung des Romans taugen die beiden Filme aber nicht wirklich was. Hätte ich freie Auswahl bezüglich des Regisseurs, würde ich Ari Aster nehmen. Oder Darren Aronofsky. Eventuell auch Luca Guadagnino, der das interessante Remake von "Suspiria" gemacht hat. Umsetzung mit ordentlich Budget im Serienformat oder mindestens als Filmtrilogie, sonst fehlt wieder zuviel. Mit mehr Suspense, weniger Jumpscares und so nah wie möglich an der Vorlage. Mehr "Stand By Me" als "The Goonies". Hach, das wäre schön.

Btw: Wäre ein Thread für beide "Es"-Podcasts nicht sinnvoller? Dann lässt sich über das Gesamtwerk besser diskutieren.

[wiesl]

David Hain hat im Podcast mal erzählt, dass ES es geschafft hat Exorzist zu überholen, der wohl vorher umsatzstärkster (zuschauerstärkster?) Film war. Sicherlich aber nur aufs Horrorgenre beschränkt.

Wurde im Podcast gar nicht erwähnt (oder ich war abgelenkt zwischendurch), aber Stephen King hat ja vor paar Jahren mal sogar einen klassischen Krimi geschrieben (Mr. Mercedes), der später dann mit seinen Nachfolgern allerdings wieder ziemlich übernatürlich wurde. War aber echt ne ganz gute Reihe. Mein Lieblingsspätwerke von ihm waren aber die Novellen "Gwendy Wunschkasten" und vor allem "Erhebung", ein ziemlich politisches Buch.

[Andre Peschke]

David Hain hat im Podcast mal erzählt, dass ES es geschafft hat Exorzist zu überholen, der wohl vorher umsatzstärkster (zuschauerstärkster?) Film war. Sicherlich aber nur aufs Horrorgenre beschränkt.

Exorcist will ich auch irgendwann mal besprechen. Zusammen mit "The Thing" einer der brillantesten Horrorfilme ev0r. Aber ich sehe ein, dass wir nicht zu viel Horror machen sollten, damit für jeden was dabei ist, also warte ich noch ein kleines bisschen. Kleines. Bisschen.

Andre

[Guthwulf]

Was mir direkt am Anfang der Folge aufgefallen ist... wieso sprecht ihr den Titel so komisch und unnatürlich aus? EEEEEEES? Es ist das ganz normale Pronomen (bzw. "It" in Englisch). So wie in "Es war einmal". Wofür das langegezogene und verzerrte E bei euch?

[Andre Peschke]

Was mir direkt am Anfang der Folge aufgefallen ist... wieso sprecht ihr den Titel so komisch und unnatürlich aus? EEEEEEES? Es ist das ganz normale Pronom (bzw. "It" in Englisch). So wie in "Es war einmal". Wofür das langegezogene und verzerrte E bei euch?

Jochen hat hier seine Begründung gepostet: viewtopic.php?p=283018#p283018

Ich habe keine in dem Sinne, dass das keine bewusste Entscheidung war. Bauchgefühl sagte, dass sei einfach klanglich besser, als das kurze "es", wie im Pronomen. Sieh es als eine ästhetische Entscheidung. Ich war froh, dass ich nicht ständig "It" gesagt habe.

Andre

[Crenshaw]

schöner Podcast, muss mir die Filme doch mal wieder anschauen

weil die Frage aufkam, was eine Tanzkarte ist, das ist eine (meist) verzierte Karte, auf denen die Damen ihre Tanzpartner für die einzelnen Tänze eines formellen Tanzballs eintragen kann, die Karten werden meist vom Gastgeber/Veranstalter/Sponsor des Balls speziell für den jeweiligen Abend angefertig und den Damen am Eingang überreicht, meist in Verbindung mit einer Damenspende, also jetzt nichts ungewöhnliches

[Krokettenkardinal]

Das mit dem EEESSSSSSSSSS wurde auch erklärt. Wer die Frage stellt, hat den Podcast nicht gehört.









Das Detail, dass er dann auch nicht das EEESSSSSSS hören würde lassen wir mal außen vor.

[Guthwulf]

Das mit dem EEESSSSSSSSSS wurde auch erklärt. Wer die Frage stellt, hat den Podcast nicht gehört. Das Detail, dass er dann auch nicht das EEESSSSSSS hören würde lassen wir mal außen vor.

Du darfst dreimal raten, warum ich "Was mir direkt am Anfang der Folge aufgefallen ist..." geschrieben habe...

[Yano]

Bei der Besprechung wurde ja völlig zu recht angemerkt das der Film Hollywood Mainstreammäßig oft zu unkonsequent sei, zu milde und es auch an bindenden Charaktermomenten fehle die das Buch ausmachen.
Interessant wäre hier zu erwähnen das ursprünglich Cary Joji Fukunaga (True Detective) den Film inszenieren als auch schreiben sollte, der Prozess war bereits weit fortgeschritten und es dann überraschend zur Trennung kam da dem Studio Fukunagas Version zu intensiv war.
Als dann die Meldung eintrudelte das jetzt der "Mama" Regisseur komplett von neuem übernimmt, wusste ich bereits das der Film nun deutlich gewöhnlicher ausfallen wird.

[Otis]

Mir geht es so mit Gewalt gegen Tiere. Deswegen habe ich zB "Pig" mit Nicolas Cage nie gesehen. Solange mir keiner garantiert, dass das Schweinchen überlebt, kein Interesse.

Spoiler, offensichtlich:

SpoilerShow

Soweit ich mich erinnere, stirbt das Schwein offscreen, d.h. es wird aus zweiter Hand erzählt, dass es nicht mehr lebt. Der Film enthält keine Gewalt gegen das Tier, die gezeigt würde. Meiner Meinung nach ein sehenswerter Film.

bin ich eigentlich der Einzige, dem die Eröffnungsszene in Es 2017 so nahe ging, dass er geschworen hat, sich das nie anzuschauen? Ich habe das Buch nie gelesen, aber viele andere Sachen von King und mag ihn schon sehr. Aber Kinder, die zu Schaden kommen - ist bei mir einfach nicht möglich, ich habe da schnell die eigenen vor Augen.

Wenn man die Anfangsszene eh schon kennt, kann man sich den Film auch ganz ansehen. Viel Horror kommt danach nicht mehr. War sehr überrascht und kam mir veralbert vor.

[Fenchurch]

Ich habe keine Verfilmung gesehen, das Buch aber seit meiner Jugend knapp 10 mal gelesen.

Die "Wir-haben-uns-verirrt-Sexszene" hat mich schon beim ersten Lesen etwas verstört, und das ist über die Jahre geblieben. Damals war wahrscheinlich meine (ländliche) Naivität Schuld, und ich bekam aus Prinzip ("Oh mein Gott! Sex!") rote Wangen ohne die Details zu kapieren, später war es einfach zunehmend etwas befremdlich.

Pervers (wie von euch pointiert mit "PädoKing" zusammengefasst) fand ich es aber nie.
Zum einen stelle ich fest, dass ich diese Zeilen offenbar unterbewusst anders gelesen habe, als das restliche Buch. So habe ich zum Beispiel hochdetaillierte Bilder vor Augen, wenn Bill und Richie wenige Zentimeter vor dem Werwolf versuchen das Rad zu beschleunigen.
Diese Szene in der Kanalisation habe ich interessanterweise nie visualisiert - ohne dass ich mich dabei an eine bewusste Entscheidung erinnern kann.
Zum zweiten ist es eben kein Sex mit, sondern von Kindern. Ersteres wäre unerträglich, über letzteres kann ich offenbar weglesen.

Aber ja, rückblickend hätte man sich eine andere Metapher gewünscht.