Magazin Spezial: Hackingopfer Spielebranche

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Andre Peschke
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Re: Magazin Spezial: Hackingopfer Spielebranche

Beitrag von Andre Peschke »

Guthwulf hat geschrieben: 28. Feb 2024, 16:30 "Angriff Versucht" liegt eher bei 100% (sagen wir 99%) ;)
Selbst das glaube ich nicht. Aber das würde ich immerhin nicht ausschließen. Würde aber zB bedeuten: Ich müsste mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auch schon Opfer eines versuchten Ransomware-Angriffs geworden sein. Aber wenn das Fall wäre, dann wüsste ich es nicht. Solche Zahlen können also nicht aus einer Selbstauskunft entstehen, sondern müssen irgendwelche Hochrechnungen und Schätzungen sein, deren Basis wir nicht kennen lalala etc ich habe Zweifel.^^
Guthwulf hat geschrieben: 28. Feb 2024, 16:30Und wir reden auch nicht nur von SPAM-Mail.
Ich weiß. Aber Spam-Mail ist das einzige, was eine solche Verbreitung und solch eine niedrigschwellige Eintrittswahrscheinlichkeit hätte, dass Zahlen wie deine 99% überhaupt vorstellbar werden.
Guthwulf hat geschrieben: 28. Feb 2024, 16:30 Im Zweifel waren es 85% der befragten Unternehmen und sie haben es "hochgerechnet" (oder der Artikel hat es an dieser Stelle verallgemeinert).
Und damit wird die Aussage, so umfassend wie berichtet, halt fragwürdig.

Andre
Mo von Wimate
Beiträge: 233
Registriert: 22. Okt 2019, 22:26

Re: Magazin Spezial: Hackingopfer Spielebranche

Beitrag von Mo von Wimate »

85% aller Unternehmen in Deutschland, alleine letztes Jahr, sollen erfolgreich mit Ransomware attackiert worden sein. Das kann ich mir nur sehr schwer vorstellen. Wie soll das möglich sein? Mein Friseur hat keine Homepage, SoMe-Kanäle oder wäre überhaupt per E-Mail erreichbar. Das ganze gilt auch für die drei Dönerbuden bei denen ich häufiger esse. In der Eigentümergemeinschaft, in der ich mit meiner Wohnung bin, ist ein Klempner, der nur in den Gelben Seiten zu finden ist (und sogar den Eintrag will der bald löschen lassen, weil er nicht mehr hinterher kommt). Er ist nicht einmal per "Google MyBusiniess" zu finden.
An meinem alten Wohnort, gab es einen Whiskyhändler, der zwei mal pro Jahr eine Kennenlernparty in seinem Garten gemacht hat. Werbung gabs per Flyer in den Briefkasten. Du konntest dann das ganze Jahr über per WhatsApp eine aktuelle PDF mit seinem Angebot bestellen und das was du gekauft hast etwas später am Gartentor abholen (mit Rechnung und ausgewiesener Umsatzsteuer).
Der Schneider hier um die Ecke hat eine Registrierkasse, die noch "Katsching" macht.
Wie willst du solche Unternehmen und die ganzen Tupperwarenberater, Kneipen, Kioske und andere Kleinstunternehmen attakieren, wenn die nicht einmal eine IT haben?
Selbst wenn die alle ihren privaten PC nutzten um die "Bürokratie" zu erledigen, und 85% von den geransomwared wurden, müsste das Internet (zumindest meinem Gefühl nach) dann nicht noch voller von Anfragen sein a la "Ich gehackt worden, was kann ich machen?"
Ich habe zwar mitbekommen, das der eine oder andere Influenzer gehackt wurde und selbst wenn man davon ausgeht, dass die sich etwas besser mit IT auskennen als der Durchschnittsuser, und sich somit besser schützen können, müssten bei 85% nicht auch ein paar mehr von denen erwischt haben?
Selbst wenn man EDEKA (und ähnlich funktionierende Gemeinschaften) als ein Unternehmen und nicht als Zusammenschluss tausender Einzelunternehmer sieht, wäre TLTR: ich schon sehr erstaunt, wenn ich erfahren würde, dass 85% aller Unternehmen in Deutschland überhaupt attackierbar wären.
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Desotho
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Re: Magazin Spezial: Hackingopfer Spielebranche

Beitrag von Desotho »

Auch nicht schlecht:

https://www.heise.de/news/Um-Papier-zu- ... 41628.html
Um Papier zu sparen: Sparkasse Bremen verschickt 15.000 USB-Sticks mit AGB
Während Unternehmen USB-Sticks wegen wachsendem Sicherheitsbewusstsein kaum noch zu Werbezwecken verteilen, erhalten Bremer Sparkassen-Kunden darüber neue AGB.
El Psy Kongroo
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XfrogX
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Re: Magazin Spezial: Hackingopfer Spielebranche

Beitrag von XfrogX »

Also ich weiß das mein letzter Arbeitgeber 3 mal sowas hatte im letzten Jahr. Nun ist die Firma nicht so vernetzt und so blieb es immer bei wenigen Rechnern hängen.
Aber wenn man keinen persönlichen Kontakt mit jemanden aus der Entwicklung hat, haben die Mitarbeiter der Produktion davon nicht mit bekommen.

Also ich würde auf jedenfalls sagen das die Zahlen höher sind als das was man mit bekommt. Den das Produktionen komplett still stehen sind ja nur die ganz großen Sachen.

Und es worde 2 mal wohl bezahlt. Weil das erste mal es selber zu richten so lange gedauert hat und daher auch teuer war das man nun die schnellere Lösung holt.

Aber zumindest nach der Definition von deutschen Unternehmen sind 85% im Jahr nicht mal möglich wenn man nun alle Angriffe nimmt und die Zahl der Unternehmen dagegen stellt. Also ich meine wenn ein Unternehmen 3 Angriffe hat können ja über 2 keine haben und man käme mit so einer einfachen Rechnung noch auf 85% aber ich denke irgendwo wird es das berühmte Sternchen geben und da steht dann was von unternehmen mit mehr als 500 angestellten, oder mit mehr als 3 Standorten oder sowas.
Den ich kenne auch so viele die zumindest ein neben Gewerbe haben ohne das es dafür wirklich was online gibt oder gar mehr als irgendein Rechner mit nem Drucker. Das ich mit denen 85% echt bedeuten müsste das viele mehrmals pro Jahr sowas abbekommen.
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