Feierabendbier: Signalis

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der_d00de
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Feierabendbier: Signalis

Beitrag von der_d00de »

JUHU, es ist endlich passiert! :dance:

Ich glaube, ich habe bei der Besprechung zum ersten Mal wenigstens ansatzweise verstanden, was die Geschichte (abseits der Liebesgeschichte und dem totalitären Regime) eigentlich von mir will.

Für mich war das Spiel trotz offensichtlicher Kritikpunkte (krampfiges Kampfsystem, begrenztes Inventar) ein Highlight der letzten Jahre, gerade weil es nicht versucht, spielerisch krampfhaft irgendwas neu zu machen und groß zu innovieren. Klar kann man das auch völlig berechtigt als Kritikpunkt anführen, aber für mich hat es am Ende einfach genau das gemacht, was ich von so einem Spiel haben möchte.
Es knüpft spielerisch halt an die alten Klassiker an und macht das - anders als unzählige andere Versuche in den letzten Jahren - ziemlich gut.
Ich denke, dass es nicht zuletzt auch genau deswegen so viele Genrefans abholt.
Ich finde, so hätte ein gutes Resident Evil in Top-Down-2D sein können. Stattdessen haben wir Gaiden bekommen. Naja ...

Ein Element, was die Ästhetik und gleichzeitig die Spielwelt betrifft, das in der Besprechung gar nicht vorgekommen ist: Das Spiel findet auf einer hoch technisierten Raumstation mit Androiden und Co. statt, auf der aber überall Röhrenmonitore rumstehen, man verwendet VHS-Kassetten, Disketten und ziemlich konventionelle Schusswaffen.
Man kann natürlich narrativ wieder einiges dort reininterpretieren, wie diese Welt funktioniert, dieses Regime arbeitet usw.
Vielleicht lässt es sich so lesen, dass man hier ein Regime hat, das sich als total fortschrittlich präsentiert, das Universum nach neuen Planeten durchsucht und was weiß ich nicht alles, gleichzeitig aber komplett rückschrittig ist.
Aber wie auch immer man das interpretieren möchte, finde ich einfach, dass es ein cooles Element ist.
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Andre Peschke
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Re: Feierabendbier: Signalis

Beitrag von Andre Peschke »

der_d00de hat geschrieben: 14. Mär 2024, 08:50 Ein Element, was die Ästhetik und gleichzeitig die Spielwelt betrifft, das in der Besprechung gar nicht vorgekommen ist: Das Spiel findet auf einer hoch technisierten Raumstation mit Androiden und Co. statt, auf der aber überall Röhrenmonitore rumstehen, man verwendet VHS-Kassetten, Disketten und ziemlich konventionelle Schusswaffen.
Es hätte noch SO viel gegeben, was wir thematisieren könnten. Die Ästhetik habe ich da eher als eine Art Retro-SciFi abgespeichert, vermutlich aber eher mit dem Ziel die Technik aus den Entstehungsjahren ihrer Vorbilder zu zitieren. In "The Invincible" sind ja auch Raumschiffe unterwegs die so aussehen, als würden da noch im innern mechanische Schaltglieder rattern. Trotzdem haben sie den interstellaren Flug gemeistert.

Andre
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Lurtz
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Re: Feierabendbier: Signalis

Beitrag von Lurtz »

Gehört NieR auch zu den Referenzen? Die Themen erinnern mich sehr daran.

NieR Automata müsstet ihr eigentlich auch mal besprechen...
Children are dying.
That's a succinct summary of humankind, I'd say. Who needs tomes and volumes of history? Children are dying. The injustices of the world hide in those three words.
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Crenshaw
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Re: Feierabendbier: Signalis

Beitrag von Crenshaw »

Lurtz hat geschrieben: 14. Mär 2024, 18:37 Gehört NieR auch zu den Referenzen? Die Themen erinnern mich sehr daran.

NieR Automata müsstet ihr eigentlich auch mal besprechen...
https://www.gamespodcast.de/2017/03/24/ ... -automata/

https://www.gamespodcast.de/2017/05/10/ ... cht-andre/

https://www.gamespodcast.de/2022/05/27/nier-replicant/
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Lurtz
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Re: Feierabendbier: Signalis

Beitrag von Lurtz »

Die zu Replicant kenne ich, dass es eine Wertschätzung zu Automata gibt, habe ich vergessen. Das kann nur bedeuten, dass dem Spiel darin nicht ausreichend Tribut gezollt wurde!

:ugly:
Children are dying.
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der_d00de
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Re: Feierabendbier: Signalis

Beitrag von der_d00de »

Andre Peschke hat geschrieben: 14. Mär 2024, 18:14 Es hätte noch SO viel gegeben, was wir thematisieren könnten. Die Ästhetik habe ich da eher als eine Art Retro-SciFi abgespeichert, vermutlich aber eher mit dem Ziel die Technik aus den Entstehungsjahren ihrer Vorbilder zu zitieren. In "The Invincible" sind ja auch Raumschiffe unterwegs die so aussehen, als würden da noch im innern mechanische Schaltglieder rattern. Trotzdem haben sie den interstellaren Flug gemeistert.

Andre
Klar, wenn man alles-alles bespricht, kriegt man wahrscheinlich ’nen 5-Stunden-Podcast raus. :ugly:
Aber ja, die Interpretation ist einleuchtend. Ich finde diese Kombi einfach nur ziemlich geil und Schrotflinten haben sowieso mehr Wumms als irgendwelche Laserknarren, von daher ist es mir ziemlich egal ob das auf narrativer Ebene irgendeine tiefere Bedeutung hat. Ich finde aber dennoch, dass das ganz gut in dieses Sowjet-esque Überwachungsstaat-Ding passt.

Immerhin kommen keine sechseckigen Hologramm-Schaltflächen vor. :lol:
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Tattus
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Re: Feierabendbier: Signalis

Beitrag von Tattus »

Das ist ein Spiel, was ich normalerweise nicht angefasst hätte. Ich mag Horror-Spiele nämlich eigentlich gar nicht. Ich hatte es aber beim diesjährigen Weihnachtswichteln bekommen... Dementsprechend waren für mich Gameplay und Referenzen vielfach noch nicht so ausgenudelt wie bei Euch vielleicht. Insgesamt fand ich eure Besprechung sehr spannend. Gerade Nora hatte sehr viele spannende Gedanken und Sichtweise.

Insgesamt hat mich die Geschichte doch eher verwirrt zurückgelassen. Ich hatte schon das Gefühl, mir Mühe zu geben, und habe auch manches aufgeschrieben. Andres Einwurf von den Theorien auf der Wikiseite, die immer noch einen Disclaimer enthielten, weil sie doch nicht ganz passen, spiegeln auch mein Erlebnis mit der Geschichte ganz gut wieder. Ich hatte immer wieder das Gefühl bei einzelnen Ebenen einordnen zu können was passiert. Aber es taten sich immer wieder Ungereimtheiten auf und ich wusste bis zuletzt nicht, wie man das alles zu einem kohärenten Ganzen zusammen fügen soll. Vielleicht muss das aber auch gar nicht das Ziel sein. Nora hatte zwischendurch die Bibel erwähnt, im Zuge von verschiedenen kohärentes Epen, wenn ich mich recht erinnere. Aber auch die Bibel ist nur eine Sammlung von Erzählungen mit vielen Widersprüchen. Sie beginnt alleine schon mit zwei verschiedenen Schöpfungsgeschichten, die beide gleichermaßen nebeneinander stehen, obwohl es da teilweise schon relevante Unterschiede gibt. Damals hat man das einfach nicht als Problem gesehen, dass es verschiedene sich widersprechende Erzählungen gab. Beide waren und sind aus dieser perspektive gleichermaßen wahr. Was das jetzt für das Spiel bedeutet, weiß ich nicht. "Ambiguität aushalten." Irgendwo habe ich das mal gehört und mochte es ganz gerne.

Ich fand noch die Charakterisierung der Androiden und deren Beziehungen untereinander einen spannenden Aspekt. Der würdelose Umgang, der seitens des DDR-Regimes mit Ihnen gefordert wurde. Sie wurden nicht als mesnchliche Wesen anerkannt. Es ging nur darum, wie sie nützlich eingesetzt werden können. Die kollektivistischen Elemente auch vor dem DDR-Hintergrund, gerade bei den Kolibris, fand ich sehr faszinierend.Insgesamt fand ich das DDR-Setting spannend und frisch, auch wenn es mit dem Fortlauf der Geschichte immer weiter in den Hintergrund geriet.
der_d00de hat geschrieben: 14. Mär 2024, 08:50 Ein Element, was die Ästhetik und gleichzeitig die Spielwelt betrifft, das in der Besprechung gar nicht vorgekommen ist: Das Spiel findet auf einer hoch technisierten Raumstation mit Androiden und Co. statt, auf der aber überall Röhrenmonitore rumstehen, man verwendet VHS-Kassetten, Disketten und ziemlich konventionelle Schusswaffen.
Man kann natürlich narrativ wieder einiges dort reininterpretieren, wie diese Welt funktioniert, dieses Regime arbeitet usw.
Vielleicht lässt es sich so lesen, dass man hier ein Regime hat, das sich als total fortschrittlich präsentiert, das Universum nach neuen Planeten durchsucht und was weiß ich nicht alles, gleichzeitig aber komplett rückschrittig ist.
Aber wie auch immer man das interpretieren möchte, finde ich einfach, dass es ein cooles Element ist.
kam jetzt für mich nicht so rüber. Unabhängig davon, ob das Spiel das so darstellen möchte, finde ich aber den Hang dazu, sich autoritären Systemen überlegen zu fühlen gerade aufgrund vermeintlicher technologischer Rück- bzw. Fortschrittlichkeit nicht so sinnvoll - gerne bemüht bspw. im Wettstreit BRD/DDR, USA/UdSSR oder jetzt USA, EU gegen China. Es sollte doch reichen, sich auf bestimmte Werte zu berufen und zu sagen, dass man in einem solchen System nicht leben möchte. Ob man jetzt wirtschaftlich einen höheren Lebensstandard liefern kann oder bessere Technik hat, ist so fragil und wirklich kein Automatismus. Der eigene wirtschaftliche oder technologische Erfolg sollte mMn eher als Vehikel betrachtet werden, sich gegen solche Systeme zur Wehr zu setzen.

Und bspw. die Tatsache, dass es sich bei diesen Missionen, andere bewohnbare Planeten zu entdecken, quasi um Suizidmissionen gehandelt hat, sagt für mich noch wenig über das System aus. Bei Interstellar bspw. war es doch meiner Erinnerung nach bei den Missionen der demokratischen Welt ähnlich. Wenn man nur begrenzte Ressourcen hat, muss man eben schauen wie man es schafft, einen größeren Teil der Bevölkerung zu retten.

Bzgl. des Gameplay fand ich das Radio wirklich klasse, weil es eine systemische, d.h. nicht kontextsensitive Art war, mit der Spielwelt zu interagieren, die nicht schießen war. Das hättet ihr, finde ich noch etwas stärker als Positivum des Gameplays hervorheben können, statt euch auf die konventionellen Elemente zu konzentrieren.

@Andre: Hast mit Controller gespielt oder mit Maus und Tastatur? Ich fand die Steuerung nicht sonderlich hakelig, gerade auch in der Schussmechanik. Aber ich habe auch mit Maus und Tastatur gespielt. Ferner hatte ich auch das Gefühl, die Kopfschuss/Volltreffer-Mechanik mit dem Fokusieren ganz gut steuern zu können und auch den Schadens-Output ganz gut abschätzen zu können. Dadurch, dass ich im gesamten Spiel nicht gerannt bin, war ich aber auch gezwungen, mich stark mit der Kampfmechanik auseinanderzusetzen. (Wer wissen will, warum ich nicht gerannt bin, kann gerne meine Wichtelwertschätzung lesen.) Für mich war das begrenzte Inventar auch nicht nervig, im Sinne einer Kritik am Spiel, sondern Teil der Herausforderung. Wie ihr das schon dargelegt habt, hatte es durchaus relvanten Gameplay-Implikationen und war mit verschiedenen anderen Aspekten des Spiels verzahnt. Dadurch, dass ich nicht gerannt bin, war aber auch das Umschiffen der Gegner nicht trivialisiert, sondern immer wieder eine relevante Herausforderung. Und die Waffen kann man natürlich nicht zerstören, weil es Unikate sind. Da will einen Spiel lediglich vor einem Softlock bewahren.

Vor dem Bosskampf, bei dem man einen freien Inventarplatz braucht, gibt einem das Spiel im Saveroom vorher zumindest einen entsprechenden Hinweis. Vlt. ist er etwas zu kryptisch. Das Spiel adressiert dieses Problem aber zumindest. Und das Heilspray finde im Kontext von Androiden und einem Sci-Fi-Setting durchaus glaubhaft.

Insgesamt fand ich die Besprechung wirklich spannend, da sie mir auch nochmal geholfen hat, anders über das Spiel nachzudenken. Gerade die Referenzen auf die Gemälde oder die Kurzgeschichte hatte ich gar nicht mitbekommen/verfolgt. Ich würde mich freuen, Nora häufiger bei solchen Besprechungen zu hören.
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Andre Peschke
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Re: Feierabendbier: Signalis

Beitrag von Andre Peschke »

Tattus hat geschrieben: 15. Mär 2024, 11:20Sie beginnt alleine schon mit zwei verschiedenen Schöpfungsgeschichten, die beide gleichermaßen nebeneinander stehen, obwohl es da teilweise schon relevante Unterschiede gibt. Damals hat man das einfach nicht als Problem gesehen, dass es verschiedene sich widersprechende Erzählungen gab.
Da kommt es jetzt AFAIK aber auch drauf an, wann du mit "damals" meinst. Wenn ich das nicht falsch im Hirn habe, ist die Bibel ja eine Schriftsammlung, die über Jahrhunderte zusammengestellt und abgeändert wurde. Sprich: Die jetzt zusammengefügten, sich widersprechenden Texte, wurden vielleicht früher einfach einzeln vorgetragen und überliefert und die jeweiligen Gruppen hörten den anderen, widersprüchlichen Text zuerst nicht.

Ab einem gewissen Zeitpunkt wurden die natürlich zusammengeführt. Aber über die Widersprüche in der Bibel gibt es spätestens seitdem ja schon auch sehr viele Diskussionen - und auch über die Textauslegung. Insofern weiß nicht, ob es wirklich einen Zeitpunkt gab, zu dem das die Leute wirklich "nicht als Problem gesehen" haben. Das bei einem als heilig verstandenen Text viele Gläubige aber einfach schlucken, dass das halt so ist, ist auch nochmal ein Sonderfall.
Tattus hat geschrieben: 15. Mär 2024, 11:20 Bzgl. des Gameplay fand ich das Radio wirklich klasse, weil es eine systemische, d.h. nicht kontextsensitive Art war, mit der Spielwelt zu interagieren, die nicht schießen war. Das hättet ihr, finde ich noch etwas stärker als Positivum des Gameplays hervorheben können, statt euch auf die konventionellen Elemente zu konzentrieren.
Das ging mir schlicht nicht so. Zu 90% war das "vorgegebene Frequenz einstellen" und gerade das "Minigame" mit den Kolibris, wo man ständig die Frequenz modulieren muss, bis ihnen die Köpfe platzen, empfand ich als lästig.
Tattus hat geschrieben: 15. Mär 2024, 11:20@Andre: Hast mit Controller gespielt oder mit Maus und Tastatur?
Controller, weite Teile auf Steamdeck.
Tattus hat geschrieben: 15. Mär 2024, 11:20Und die Waffen kann man natürlich nicht zerstören, weil es Unikate sind. Da will einen Spiel lediglich vor einem Softlock bewahren.
Wir wollten sie ja auch nicht zerstören, sondern ablegen. Aber auch da hast du natürlich zu einem gewissen Grad recht, weil man ab und an im Spiel in andere Bereiche vorstößt und der Rückweg verbaut wird. Dort könnte man Waffen dann verlieren.
Tattus hat geschrieben: 15. Mär 2024, 11:20Insgesamt fand ich die Besprechung wirklich spannend, da sie mir auch nochmal geholfen hat, anders über das Spiel nachzudenken. Gerade die Referenzen auf die Gemälde oder die Kurzgeschichte hatte ich gar nicht mitbekommen/verfolgt. Ich würde mich freuen, Nora häufiger bei solchen Besprechungen zu hören.
Vielen Dank! Gebe ich direkt zurück: Gutes Posting.

Andre
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schreckofant
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Re: Feierabendbier: Signalis

Beitrag von schreckofant »

Also falls Nora interesse hat und ihr tatsächlich noch jemanden ins Team aufnehmen wollt. Ich sehe da persönlich eine perfekte Kandidatin, war eine Tolle Besprechung :)
Hab bock aufs Spiel bekommen und meine Wishlist angefüttert
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DieTomate
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Re: Feierabendbier: Signalis

Beitrag von DieTomate »

Ich bin immer neu überrascht, wie sich Leute über das beschränkte Inventar beschweren. Ich hatte das nie als störend empfunden. Es zwingt dich dazu, den nächsten Abschnitt zu planen. Brauche ich jetzt unbedingt zwei Waffen mit extra Munition plus Heilung? Brauche ich im Moment überhaupt eine Waffe, oder kann ich überall pazifistisch vorbeilaufen? Welche Gegner sollte ich taktisch mit Fackeln beseitigen (wahrscheinlich Storch)? Ich mag es, wenn ein Spiel mal kompromisslos eine Idee durchzieht.

Ist eigentlich sonst niemandem aufgefallen, dass es im Signalis Universum quasi keine Männer gibt? Bis auf die Adler Einheit gibt es sowohl in der Handlung als auch in der kompletten Lore nur Frauen oder entsprechend weibliche Replikas. In irgendeiner Datenbank findet man vielleicht einen männlichen Vornamen. Fand ich halt interessant.
Achja, Füße gibt's auch nicht. :shhh:
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Andre Peschke
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Re: Feierabendbier: Signalis

Beitrag von Andre Peschke »

DieTomate hat geschrieben: 15. Mär 2024, 13:51 Ich bin immer neu überrascht, wie sich Leute über das beschränkte Inventar beschweren.
Ich fand es insbesondere nervig an den Stellen, wo man sechs Embleme zu irgendeiner Tür transportieren musste, wo es dann nur blöde Laufwege produziert hat. Ich fand auch die Abwägungen eigentlich sehr unspannend, denn es ist ja nicht irgendwie knifflig, sondern letztlich legt man Rätsel-Items in die Kiste, solange man noch nicht weiß, wo man die einsetzen wird. Dann findet man den betreffenden Ort und muss zur Kiste rennen. Oder, man nimmt die Items direkt mit. Dann findet man neue Items, die im Inventar keinen Platz haben... und muss zur Kiste rennen. Ich fühle mich da nicht intellektuell stimuliert. :D

Ich weiß, es gibt im Grunde noch den Effekt, dass bereits besiegte und nicht verbrannte Gegner wieder aufstehen und das man dadurch auch die Laufwege minimieren muss, um nicht unnötig Ressourcen an bereits besiegte Gegner zu verschwenden. Das blieb aber für mich viel zu blass. Erst passiert es zu selten und später habe ich dann die Magnesiumfackeln und es ist eindeutig, dass ich natürlich überall die stärksten Gegner verbrenne und vorwiegend dort, wo Flaschenhälse im Leveldesign ein umkreisen erschweren.
DieTomate hat geschrieben: 15. Mär 2024, 13:51 Ist eigentlich sonst niemandem aufgefallen, dass es im Signalis Universum quasi keine Männer gibt? Bis auf die Adler Einheit gibt es sowohl in der Handlung als auch in der kompletten Lore nur Frauen oder entsprechend weibliche Replikas. In irgendeiner Datenbank findet man vielleicht einen männlichen Vornamen. Fand ich halt interessant.
Achja, Füße gibt's auch nicht. :shhh:
:D Ja, guter Punkt. Dachte, wir hätten das angesprochen, aber war vielleicht noch vor der Aufnahme.

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Nora
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Re: Feierabendbier: Signalis

Beitrag von Nora »

Tattus hat geschrieben: 15. Mär 2024, 11:20 Was das jetzt für das Spiel bedeutet, weiß ich nicht. "Ambiguität aushalten." Irgendwo habe ich das mal gehört und mochte es ganz gerne.
Das passt wie angegossen auf Signalis, finde ich. Das ganze Spiel fordert einen ja regelrecht dazu heraus, sich mit eigenen Erwartungshaltungen und der Frustration auseinanderzusetzen, einfach-nicht-abschließend-dahinterzusteigen (damn!). ;) Danke dafür! Ich habe da neulich in dem großartigen Buch von Natalie Knapp "Der unendliche Augenblick: Warum Zeiten der Unsicherheit so wertvoll sind" eine Zeile gelesen, die mich an mein Spielerlebnis mit Signalis erinnert hat: "Die wahre Kunst besteht letztlich darin, uns in jedem Augenblick Entwicklung zuzutrauen." :D

Tattus hat geschrieben: 15. Mär 2024, 11:20 Insgesamt fand ich die Besprechung wirklich spannend, da sie mir auch nochmal geholfen hat, anders über das Spiel nachzudenken. Gerade die Referenzen auf die Gemälde oder die Kurzgeschichte hatte ich gar nicht mitbekommen/verfolgt. Ich würde mich freuen, Nora häufiger bei solchen Besprechungen zu hören.
Dafür vielen herzlichen Dank!
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Nora
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Re: Feierabendbier: Signalis

Beitrag von Nora »

DieTomate hat geschrieben: 15. Mär 2024, 13:51 Ich bin immer neu überrascht, wie sich Leute über das beschränkte Inventar beschweren. Ich hatte das nie als störend empfunden. Es zwingt dich dazu, den nächsten Abschnitt zu planen. Brauche ich jetzt unbedingt zwei Waffen mit extra Munition plus Heilung? Brauche ich im Moment überhaupt eine Waffe, oder kann ich überall pazifistisch vorbeilaufen? Welche Gegner sollte ich taktisch mit Fackeln beseitigen (wahrscheinlich Storch)? Ich mag es, wenn ein Spiel mal kompromisslos eine Idee durchzieht.
Kann das gut nachvollziehen. Ich habe das auch eher als zusätzliche Herausforderung wahrgenommen, die auch durchaus spaßig sein kann. Hat mich erinnert an Beholder 3. Da musste man als Hausmeister-Figur zwischendrin immer drandenken, neben Hausbewohner ausspionieren und Familie ernähren etc pp, ganz simpel zwischendrin die Mülltonnen auszuleeren, um nicht empfindliche Strafen zahlen zu müssen. Kann man aus guten Gründen als nervig und überflüssig betrachten. Ich fand das aber immer eine treffende Parallele zum Leben. Neben den "großen" Dingen muss man eben ganz simpel auch an seine banale Orga denken. Steuererklärung, Müll rausbringen, you name it. :P
DieTomate hat geschrieben: 15. Mär 2024, 13:51 Ist eigentlich sonst niemandem aufgefallen, dass es im Signalis Universum quasi keine Männer gibt? Bis auf die Adler Einheit gibt es sowohl in der Handlung als auch in der kompletten Lore nur Frauen oder entsprechend weibliche Replikas. In irgendeiner Datenbank findet man vielleicht einen männlichen Vornamen. Fand ich halt interessant.
Achja, Füße gibt's auch nicht. :shhh:
Guter Punkt! Da hatten wir tatsächlich, glaube ich, in der Vorbesprechung noch darüber gesprochen und das wäre wirklich noch einen Blickwinkel wert. Signalis ist ja tatsächlich ein Matriarchat. Nur frage ich mich, ob das für das Spiel bzw. im Spiel eine (welche) Bedeutung hat? Hast du da Ideen? Vielleicht um ein Statement zu setzen als grundsätzlicher Gegenentwurf zu den patriarchal geprägten Spielwelten der Klassiker, die es zitiert? (Frage, weil ich es wirklich nicht weiß und dazu auch nichts gefunden habe :))
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bluttrinker13
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Re: Feierabendbier: Signalis

Beitrag von bluttrinker13 »

Ich freue mich immer sehr, wenn ihr Nora Beyer zu Gast habt! Ich lese auch ihre Artikel, bspw beim Freitag, immer sehr gern. 🥳

Den Podcast habe ich nach ner halben Stunde vorerst abgebrochen, da dieses Spiel, welches ich vorher so gar nicht auf dem Schirm hatte, super spannend klingt. Muss ich mir anschauen, als HPL Fan.

Der König in Gelb ist übrigens sehr lesenswert, wenn man HPL mag und seine klassische Horrorlit-Bildung erweitern möchte.
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DieTomate
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Re: Feierabendbier: Signalis

Beitrag von DieTomate »

Nora hat geschrieben: 16. Mär 2024, 14:35 Guter Punkt! Da hatten wir tatsächlich, glaube ich, in der Vorbesprechung noch darüber gesprochen und das wäre wirklich noch einen Blickwinkel wert. Signalis ist ja tatsächlich ein Matriarchat. Nur frage ich mich, ob das für das Spiel bzw. im Spiel eine (welche) Bedeutung hat? Hast du da Ideen? Vielleicht um ein Statement zu setzen als grundsätzlicher Gegenentwurf zu den patriarchal geprägten Spielwelten der Klassiker, die es zitiert? (Frage, weil ich es wirklich nicht weiß und dazu auch nichts gefunden habe :))
Ich erinnere mich nur an eine Vermutung, wie es dazu gekommen ist.
SpoilerShow
Wenn wir uns durch Arianes Scheinwelt bewegen, dann ist es möglich, dass sie durch ihre Wahrnehmung und Erfahrungen die Realität verzerrt. Sie kannte in ihrem Leben nur Frauen und ist lesbisch. Also begegnen wir in ihrer Welt auch nur Frauen.
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Nora
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Re: Feierabendbier: Signalis

Beitrag von Nora »

DieTomate hat geschrieben: 17. Mär 2024, 18:52 Ich erinnere mich nur an eine Vermutung, wie es dazu gekommen ist.
SpoilerShow
Wenn wir uns durch Arianes Scheinwelt bewegen, dann ist es möglich, dass sie durch ihre Wahrnehmung und Erfahrungen die Realität verzerrt. Sie kannte in ihrem Leben nur Frauen und ist lesbisch. Also begegnen wir in ihrer Welt auch nur Frauen.
Interessant, danke!
DerVerbannte
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Re: Feierabendbier: Signalis

Beitrag von DerVerbannte »

Auch hier, interessante Besprechung, danke dafür, vor allem da ich jetzt weiß dass ich das Spiel niemals spielen werden.
Irritierenderweise hat mich die Besprechung aber dazu gebracht The White Chamber erneut durchzuspielen (was glücklicherweise keine langwierige Sache ist). SciFi Horror erinnert mich wohl immer wieder an die kleine schöne Spieleperle, welcher kaum einer kennt.
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Martin L00ter
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Re: Feierabendbier: Signalis

Beitrag von Martin L00ter »

Vielen Dank für eure Besprechung. War ein sehr angenehmer Gesprächsfluss und gerade bei Noras Ausführungen konnte ich für mich noch Interpretationsacetten mitnehmen.

Wo sich bei mir Verwunderung regt ist bei Andres Einschätzung des Gameplays. Würde nicht widersprechen, dass es nicht auf Augenhöhe mit der Story ist, aber eben weil letztere so außerordentlich zusammengesetzt wurde. Was ich als Survival-Horror-Fan nicht nachvollziehen kann: Wo entsteht der Eindruck des Derivativen abseits der offensichtlichen Hommagen und gewisser Genre-Konventionen? Signalis will klassischen Survival-Horror bieten und tut das mMn vorbildlich. Es ist beeindruckend, wie es so nahe an das Feeling eines Resident Evil und(!) Silent Hill 2 herankommt (woran ja schon viele nacheifernde Macher scheitern), obendrein aus einer ganz anderen Perspektive heraus.
Wo Andre vorwirft, rose-engine hätte auch manche Fehler der Vorbilder nicht erkannt, sehe ich clevere Design-Details, die für ein großes Verständnis des Genres sprechen. Zum Beispiel die Trippelschritte, die beim Zielen möglich sind statt dass Elster am Boden angewurzelt ist. Und mir fällt kein Spiel neben Signalis ein, dass seit dem Gamecube-Remake von Resident Evil eine Wiederauferstehung der Gegner, die sich taktisch verhindern lässt, durchgezogen hat.
Auch hat es zumindest stellenweise brillantes Survival-Horror-Level-Design, z.B. finde ich es immer wieder schön, wie sich der mehrstöckige Abschnitt mit dem Paternoster Stück für Stück öffnet.
Die Bedienung folgt auch gewissen Genre-Konventionen, um den Spieler nicht zu souverän zu machen, aber ich habe sie nie als Hindernis zwischen mir und dem Spiel in der beschriebenen Nanodraht-Labyrinth-Szene empfunden.
Manche Rätsel fallen ab, aber wo ist das Röntgen-Rätsel abgekupfert? In RE Remake gibt es Röntgen-Bilder mit einem Code, in Signalis eine Maschine, um Objekte zu röntgen, aber ansonsten haben die doch vom Aufbau und der Lösung her fast nichts gemein.

Gehe mit, dass ein Ablegen von Items auf den Boden vielleicht gut getan hätte. Und Signalis hat durchaus Zumutungen, bei denen auch je nach Spielertyp der Spaß aufhört, etwa wenn aus den sechs Inventarplätzen ab dem Aufheben der Taschenlampe real eher fünf werden und wenn man Orientierungsprobleme hat, findet man es sicher nicht atmosphärisch stimmig, dass die Karte zwischendurch nicht funktioniert, sondern ätzend.

Zwei andere Dinge:
Fand es interessant, dass ihr beide nach dem Fake-Ende aufgehört habt. Habt ihr da die Konsole ausgemacht/ das Programm direkt beendet? Denn wenn ich mich nicht irre, geht es mit dem Spiel nach dem Fake-Ende weiter, egal ob man im Menü New Game, Load oder Options auswählt. :mrgreen:

Verwunderlich, dass nie der Name Silent Hill 2 fällt. In Sachen Stimmung, Musik, lange-Verwirrung-trifft-spätes-Aha und mehr ist Signalis mMm am deutlichsten von Silent Hill 2 inspiriert. Das beschriebene Geräusch beim Speichern an einem roten, viereckigen Ding, das ist auch fast 1 zu 1 Silent Hill 2. Aber ich finde es eben auch stark, wie Signalis seine Vorbilder so zur Schau stellt, aber dann so, so viel mehr ist, als die Summe seiner Teile. Eben auch durch die von euch gewürdigte, mit so viel bedacht fragmentierte Geschichte. Und dann ist auch eines der sich wiederholenden Themen Kopie/Original, hach.

Nach der Detailkritik also nochmal: Danke für die Folge. Ich habe versucht, nicht gleich einen Roman zu schreiben...

P.S.
DerVerbannte hat geschrieben: 18. Mär 2024, 19:40 Auch hier, interessante Besprechung, danke dafür, vor allem da ich jetzt weiß dass ich das Spiel niemals spielen werden.
Irritierenderweise hat mich die Besprechung aber dazu gebracht The White Chamber erneut durchzuspielen (was glücklicherweise keine langwierige Sache ist). SciFi Horror erinnert mich wohl immer wieder an die kleine schöne Spieleperle, welcher kaum einer kennt.
The White Chamber! Das reizte mich mal auf einer Heft-CD, lange bevor ich mein erstes Silent Hill spielte und bleibt seither in sehr guter Erinnerung in Sachen Stimmung. Das wurde ja vor einiger Zeit auch auf Steam wieder veröffentlicht für nur ein paar Euro. Da frage ich mich echt, ob hinter der Neuveröffentlichung auch wirklich noch Teile vom alten Studio Trophis stecken.
Zuletzt geändert von Martin L00ter am 19. Mär 2024, 12:59, insgesamt 5-mal geändert.
aka Hagen, Redakteur bei GamersGlobal
Jochen hat geschrieben:Ich sage Ihnen: Die Straße zur Hölle ist mit Beute gepflastert, für die kein Platz im Inventar mehr war.
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Dicker
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Re: Feierabendbier: Signalis

Beitrag von Dicker »

Schöne Besprechung, gerade wegen des Rabbit Hole, dass sich nach Ende des Spiels aufmacht. Dass das Gameplay oldschool ist und sich stark an RE orientiert, finde ich aber keinen Grund für so deutliche Kritik. Ich mochte es mal wieder so eine Art Spiel zu spielen und kam gut durch. Da kenne ich viel größere Gameplaysünden als ein begrenztes Inventar, das in dem Spiel ja sogar eine gewisse Gameplayrelevanz hat, auch wenn ich davon öfters genervt war (ein Platz mehr würde schon so helfen). Kritikwürdiger fand ich da eher, dass man ständig irgendwelche Schlüssel (Keycards, Artefakte) suchen muss und sich dieses Schema in den 3 Kapiteln jedes mal wiederholt. Die Rätsel waren auch super, nicht zu schwierig, nicht zu leicht, muss man auch erstmal hinbekommen.
Und dann noch die ganzen DDR Referenzen, in dem Universum würde ich mir mehr Spiele wünschen, das ist irgendwie faszinierend. Ich fand z.B. die Idee mit dem Poster "Trage nie mehr als 6 Gegenstände" super und einen cleveren Umgang mit der Thematik. Vor allem, weil es ja noch mehr dieser Poster mit Gameplay Hinweisen gab.
Wirklich schönes Spiel. Nicht perfekt, aber auf seine Weise ein kleiner Rohdiamant.
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Desotho
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Re: Feierabendbier: Signalis

Beitrag von Desotho »

der_d00de hat geschrieben: 14. Mär 2024, 08:50 Ein Element, was die Ästhetik und gleichzeitig die Spielwelt betrifft, das in der Besprechung gar nicht vorgekommen ist: Das Spiel findet auf einer hoch technisierten Raumstation mit Androiden und Co. statt, auf der aber überall Röhrenmonitore rumstehen, man verwendet VHS-Kassetten, Disketten und ziemlich konventionelle Schusswaffen.
Man kann natürlich narrativ wieder einiges dort reininterpretieren, wie diese Welt funktioniert, dieses Regime arbeitet usw.
Da kann natürlich jeder ganz valide seine eigene Sicht haben.
Ich behaupte ganz frech: Die dachten es sieht ganz cool aus so und haben es gemacht. Da war keine tiefere Überlegung dahinter.

Ich hatte ja auch auf Twitter öfters mal gesehen wie das Spiel über den grünen Klee gelobt wurde. Nach dem Podcast bin ich heilfroh dem keine Beachtung geschenkt zu haben. Die hatten vielleicht 1-2 gute Ideen und eine grobe Vorstellung zur Story. Aber ansonsten macht es auf mich den Eindruck als ist das auf: "Scheiße, wir haben keine Ahnung - lass uns ganz viele Nebelkerzen zünden, dann wirkt es tiefgründig!"

Ich bin bis heute auch froh, keine Lebenszeit an Lost verschwendet zu haben.
El Psy Kongroo
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