Der allgemeine Film-Thread

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Jon Zen
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Re: Der allgemeine Film-Thread

Beitrag von Jon Zen »

Nach dem verkorksten letzten Bond verspüre ich keine Vorfreude mehr. Der war leider zu 50% Murks, zu 50% gut, aber das Ende vollkommen dumm.

Anderseits war der letzte Neustart mit Casino Royal die Krönung des Franchises. Er hat einerseits Hollywood bzgl. Action (z.B. der Parcour-Part) maßgeblich geprägt, anderseits ist der Plot genial. Ich liebe den Aufbau des Films, dass man denkt, er sei nun vorbei und dann beginnt eigentlich erst der letzte Akt.
Leider war seitdem einzig Skyfall gut.
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Andre Peschke
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Re: Der allgemeine Film-Thread

Beitrag von Andre Peschke »

meieiro hat geschrieben: 19. Mär 2024, 14:30 Quicksilver soll wohl der neue Bond werden.
https://www.spiegel.de/kultur/kino/jame ... 7468648810
Doch nicht, sagen andere: https://www.n-tv.de/leute/Aaron-Taylor- ... 17223.html

Andre
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derFuchsi
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Re: Der allgemeine Film-Thread

Beitrag von derFuchsi »

Habe Bond immer mal geguckt wenn es mir unter die Augen kam, auch damals die alten Filme mit Connery und so, dann halt wenns im Fernsehen lief. Ist eher so ein Nostalgieding. Bin jetzt kein "Fan" aber es war schon immer sehr nett. Aber trotzdem beim ersten Daniel Craig (Casino Royale?) und seinem Martini geschüttelt oder gerührt "Sehe ich so aus als würde mich das interessieren" war ich direkt raus. Fühlte sich für mich sowieso eher wie ein umgetaufter Jason Bourne Film an.
Hat doch mal Gerüchte über einen schwarzen Bond gegeben, was wohl mittlerweile wieder vom Tisch ist(?), aber so einen Idris Elba oder so hätte ich glaube ich gefeiert ^^
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meieiro
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Re: Der allgemeine Film-Thread

Beitrag von meieiro »

David Hain hat mal versucht zu ergründen, warum der deutsche Film so scheiße ist, wie er eben ist
https://www.youtube.com/watch?v=p8vtpwH-E8A
Warum zum Beispiel die Filmförderung so ein Quatsch ist. Da entscheiden teilweise Einzelpersonen, welche Filme gefördert( und damit oftmals überhaupt gemacht) werden. und dass dann teilweise Hollywood Produktionen wie Uncharted bekommen.

Dass es im Prinzip gar kein deutsches Genre-Kino gibt. Kein Fantasy, kein Sci-Fi, kein Horror, usw.
Ich frage mich zum Beispiel oft, warum es nicht mehr Historienfilme, abseits von Weltkriegsfilmen, mit Schauplatz Deutschland gibt. Gerade das Heilige Römische Reich bietet doch etliche Stoffe um daraus Filme zu machen.

Ich persönlich konsumiere fast gar nichts aus Deutschland. Weil der Mainstream wirklich nur immer wieder der gleiche Mist, mit den gleichen Darstellern ist. Und das was wirklich was taugt, kaum Aufmerksamkeit bekommt.
Im Video hat er da ein schönes Beispiel genannt zum Thema Aufmerksamkeit. Bong Joon-ho(Regisseur von Oscar Gewinner Parasite) wird in Südkorea für seine Erfolge bei den Oscars gefeiert. Den Regisseur von Oscargewinner 'Im Westen nichts Neues' kennt in Deutschland kaum jemand.
Oder frag mal in Deutschland jmd, wer Sandra Hüller ist.
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bluttrinker13
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Re: Der allgemeine Film-Thread

Beitrag von bluttrinker13 »

Naja, zwischen einem Edward Berger und einem Bong Joon-ho liegen aber auch noch mal n paar Ligen, meines Erachtens. Ich fand seine Neuinterpretation von "Im Westen..." jedenfalls alles andere als Oscarwürdig. Und auch das Sandra Hüller keiner kennt, nachdem sie mit zwei Filmen gut gepusht wurde dieses Jahr, würde ich bezweifeln. Und was der Mainstream will ist doch eh meistens Marvel-Kacke oder Pipikaka-Assisprech-Humor, da sollten doch gerade geförderte Produktionen drauf pfeifen. :D

Das wir kein ordentliches Genrekino haben ist schade, allerdings gibt es in jedem der erwähnten durchaus deutsche Leuchttürme, seines das Nekromantik bei Horror (Sex mit Toten, yay!), Unendliche Geschichte bei Fantasy oder Pandorum bei SciFi. Interessant wäre eher, warum die keine Nachahmer finden oder fanden, sagt David dazu was? Muss das Video von ihm noch schauen, insofern danke für den Hinweis, finde seine Analysen meist ziemlich gut, auch wenn ich nicht so oft zustimme dann. :clap:
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Heretic
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Re: Der allgemeine Film-Thread

Beitrag von Heretic »

bluttrinker13 hat geschrieben: 3. Apr 2024, 19:26 Das wir kein ordentliches Genrekino haben ist schade, allerdings gibt es in jedem der erwähnten durchaus deutsche Leuchttürme, seines das Nekromantik bei Horror (Sex mit Toten, yay!), Unendliche Geschichte bei Fantasy oder Pandorum bei SciFi. Interessant wäre eher, warum die keine Nachahmer finden oder fanden
Sehe ich auch so. Es gibt deutsches Genrekino, aber halt nicht unbedingt im Mainstreambereich. Mir fallen da spontan Tommy Krappweis' "Mara und der Feuerbringer", "Der letzte Angestellte" mit Christian Berkel (der hat's ja immerhin in einen Tarantino-Film geschafft) oder die Exorzist-Variante "Requiem" (mit einer jungen Sandra Hüller in der Hauptrolle :D ) ein. Oder sowas wie "Der Nachtmahr" und "Die Farbe".

Außerdem mag ich "Ballermann 6" und "Voll normaaal" mit Tom Gerhardt und Hilmi Sözer sehr. Das ist Proll-Humor in Vollendung. :mrgreen:
Zuletzt geändert von Heretic am 3. Apr 2024, 20:42, insgesamt 1-mal geändert.
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bluttrinker13
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Re: Der allgemeine Film-Thread

Beitrag von bluttrinker13 »

Funny Games, Tears of Kali, Ich seh Ich seh... Gerade im Horror gibt's so einiges, stimmt. :D

Victoria fand ich auch megastark, wenn ich auch nicht weiß was fürn Genre das wäre, oder Absolute Giganten als Vertreter des Buddymovies.

Naja, aber stimmt schon, die Komödien im Kino sind in aller Regel dann unterste Schublade.
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Heretic
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Re: Der allgemeine Film-Thread

Beitrag von Heretic »

bluttrinker13 hat geschrieben: 3. Apr 2024, 20:25 Naja, aber stimmt schon, die Komödien im Kino sind in aller Regel dann unterste Schublade.
"Bang Boom Bang" fand ich super. Mit Abstrichen auch den Rest der Unna-Trilogie. Und die beiden Loriot-Filme sind erstklassig. Auch der Stromberg-Film war noch gut. Oder die Gerhard Polt-Filme. Oder "Herr Lehmann". Ach, man findet schon so einiges abseits der typischen Schweiger-Komödie. :D
bloody_mary
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Re: Der allgemeine Film-Thread

Beitrag von bloody_mary »

"Wer früher stirbt ist länger tot" mochte ich auch. Ist aber lang her, vielleicht hatte ich damals auch einfach nur schlechten Geschmack.
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Dicker
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Re: Der allgemeine Film-Thread

Beitrag von Dicker »

Der Baader Mainhof Komplex ist imo sehr gutes deutsches Kino. In letzter Zeit hat mir auch noch "Das allerschönste Mädchen der Welt", "Sonne und Beton" und "Das Lehrerzimmer" sehr gut gefallen. Gerade das Lehrerzimmer ist wirklich toll. Girl you know it's true spielt zwar nicht in der oberen Liga mit, ist aber beileibe kein schlechter Film. Kann man also auch nennen.

Was aber stimmt, Genre Kino gibt's fast nix.
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Jon Zen
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Re: Der allgemeine Film-Thread

Beitrag von Jon Zen »

bluttrinker13 hat geschrieben: 3. Apr 2024, 19:26 Das wir kein ordentliches Genrekino haben ist schade, allerdings gibt es in jedem der erwähnten durchaus deutsche Leuchttürme, seines das Nekromantik bei Horror (Sex mit Toten, yay!), Unendliche Geschichte bei Fantasy oder Pandorum bei SciFi. Interessant wäre eher, warum die keine Nachahmer finden oder fanden, sagt David dazu was? Muss das Video von ihm noch schauen, insofern danke für den Hinweis, finde seine Analysen meist ziemlich gut, auch wenn ich nicht so oft zustimme dann. :clap:
Bei dem Video geht es um das jetzt und nicht, dass vor 40 Jahren die unendliche Geschichte ein guter Film war. :lol:

Das Video sollte jetzt im Kontext von Chantal im Märchenland produziert worden sein (--> Seine Kritik: https://youtu.be/gXeu9Q7rWhw?si=HC51ohb7yfudENPr) und von 60 Minutes. Hier geht's darum, dass im deutschen Kino hauptsächlich erbärmlich schlechte Produktionen gefördert werden ohne künstlerischen Anspruch. Chantal im Märchenland hat genauso wie zuvor Fack ju Göhte 2+3 Geld bekommen, weil der erste Film Kasse gemacht hat. Die Kritiken zu den Filmen sind fabelhaft (ob von David Hain oder zuletzt von Yves bei Moviepilot). Meine Lieblingsaussage war, dass diese Filme für Menschen sind, die den ganzen Tag RTL II schauen und dabei am Ende "denken", sie seien prächtig unterhalten worden. :D :ugly:
Dagegen sind selbst die schlechtesten Marvelfilme immerhin gut produziert und bieten teilweise Schauspieltalent auf.

Letztlich ist es die gleiche Diskussion wie bei der Gamesförderung: Eine als Kulturförderung verdeckte Wirtschaftsförderung um den Standort zu erhalten. Was dabei produziert wird, ist normalerweise egal. Hier spricht Hain aber noch den Punkt an, dass es bei der Filmförderung die Willkür gibt, indem einzelne - aus dem Bauch heraus - entscheiden, ob ein Film förderfähig ist oder nicht. Wichtigster Faktor ist anscheinend die mögliche Rentabilität. Das steht im Widerspruch zur Kulturförderung.

Hier spricht David Hain über 60 Minutes, einem deutschen Martial Arts Action Film und fragt sich, warum so etwas nicht häufiger gefördert wird. Der Grund nennt er indirekt hier im neuen Video: Vermutlich weil die Entscheider und Entscheiderinnen solche Filme nicht mögen.

Die ganzen "Hollywood-Filme", die nur darauf aus sind Steuergelder und Förderungen aus fremden Ländern zu kassieren, sollte man meiner Meinung nach nicht fördern. Davon hat unsere Gesellschaft nichts und als Wirtschaftsföderung ist dies nicht nachhaltig.
Absurd wird es, wenn die Länder in den Wettstreit gehen um die höchste Förderung für fremde Filme.
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Rince81
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Re: Der allgemeine Film-Thread

Beitrag von Rince81 »

meieiro hat geschrieben: 3. Apr 2024, 14:17
Ich persönlich konsumiere fast gar nichts aus Deutschland. Weil der Mainstream wirklich nur immer wieder der gleiche Mist, mit den gleichen Darstellern ist. Und das was wirklich was taugt, kaum Aufmerksamkeit bekommt.
Im Video hat er da ein schönes Beispiel genannt zum Thema Aufmerksamkeit. Bong Joon-ho(Regisseur von Oscar Gewinner Parasite) wird in Südkorea für seine Erfolge bei den Oscars gefeiert. Den Regisseur von Oscargewinner 'Im Westen nichts Neues' kennt in Deutschland kaum jemand.
Oder frag mal in Deutschland jmd, wer Sandra Hüller ist.
Vielleicht liegt da das Problem. Erstmal grundsätzlich sagen, dass man natürlich fast gar nichts deutsches konsumiert, weil das eh alles Mist mit den gleichen Darstellern ist und sich dann wundern, dass das geile Zeug und die phantastischen deutschen Darsteller keine Aufmerksamkeit bekommen - ja wie denn auch, wenn das die cineastische Grundhaltung zu einheimischen Produktionen ist... :shhh:
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meieiro
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Re: Der allgemeine Film-Thread

Beitrag von meieiro »

bluttrinker13 hat geschrieben: 3. Apr 2024, 19:26 Naja, zwischen einem Edward Berger und einem Bong Joon-ho liegen aber auch noch mal n paar Ligen, meines Erachtens. Ich fand seine Neuinterpretation von "Im Westen..." jedenfalls alles andere als Oscarwürdig. Und auch das Sandra Hüller keiner kennt, nachdem sie mit zwei Filmen gut gepusht wurde dieses Jahr, würde ich bezweifeln. Und was der Mainstream will ist doch eh meistens Marvel-Kacke oder Pipikaka-Assisprech-Humor, da sollten doch gerade geförderte Produktionen drauf pfeifen. :D

Das wir kein ordentliches Genrekino haben ist schade, allerdings gibt es in jedem der erwähnten durchaus deutsche Leuchttürme, seines das Nekromantik bei Horror (Sex mit Toten, yay!), Unendliche Geschichte bei Fantasy oder Pandorum bei SciFi. Interessant wäre eher, warum die keine Nachahmer finden oder fanden, sagt David dazu was? Muss das Video von ihm noch schauen, insofern danke für den Hinweis, finde seine Analysen meist ziemlich gut, auch wenn ich nicht so oft zustimme dann. :clap:
Zwischen 'Marvel-Kacke' und deutschen Mainstream Kino liegen schon noch Welten. In allen Bereichen. Das liegt nicht nur am Budget.
Fack Ju Göthe ist einer der wenigen Filme, die ich abgebrochen habe und der soll noch der Beste der Reihe sein. Und darauf bauen die immer noch auf. Der neueste deutsche Blockbuster ist ja wieder nur ein SpinOff
Rince81 hat geschrieben: 4. Apr 2024, 05:26 Vielleicht liegt da das Problem. Erstmal grundsätzlich sagen, dass man natürlich fast gar nichts deutsches konsumiert, weil das eh alles Mist mit den gleichen Darstellern ist und sich dann wundern, dass das geile Zeug und die phantastischen deutschen Darsteller keine Aufmerksamkeit bekommen - ja wie denn auch, wenn das die cineastische Grundhaltung zu einheimischen Produktionen ist... :shhh:
Ich habe nicht gesagt, dass alles Mist ist, sondern dass der deutsche Mainstream-Film Mist ist. Und da sind immer wieder die Selben, die guten Darsteller:innen treten hier gar nicht auf.
Die sind in Produktionen, die man aktiv Suchen muss. Die dann hier in meiner eher ländlichen Gegend gar nicht oder nur eingeschränkt im Kino laufen
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Re: Der allgemeine Film-Thread

Beitrag von Rince81 »

meieiro hat geschrieben: 4. Apr 2024, 08:45 Fack Ju Göthe ist einer der wenigen Filme, die ich abgebrochen habe und der soll noch der Beste der Reihe sein. [...]
Ich habe nicht gesagt, dass alles Mist ist, sondern dass der deutsche Mainstream-Film Mist ist. Und da sind immer wieder die Selben, die guten Darsteller:innen treten hier gar nicht auf.
Oder frag mal in Deutschland jmd, wer Sandra Hüller ist.
Naja, das Fuck Ju Göthe Publikum kennt Sandra Hüller. Die hat da nämlich mitgespielt...

Irgendwie ist das ein Hauptproblem der deutschen Kritik an der Filmförderung. Entweder es wird ihr vorgeworfen, dass man platte Stoffe fördert, die dann von Millionen im Kino gesehen werden oder alternativ, dass sie sie Stoffe fördert, die dann keiner sehen will.
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Re: Der allgemeine Film-Thread

Beitrag von Bilwiss »

Vorneweg. Ich habe keine Ahnung von Filmförderung oder wie man diese am besten organisieren kann. Ich kann nur beurteilen was hinten raus kommt. Und da ist das was aus Länderen wie z.B. Südkorea kommt, einfach um Längen besser. Von daher kann man sich meinetwegen da ruhig eine Scheibe abschneiden.
Dessen unbenohmen nehme durchaus einen nicht sehr hilfreichen Reflex war, der bei Filmen aus Deutschland erstmal anfängt rumzumeckern.
Und wer Fuck Ju Göthe für eine schlechten Film hält der schaut nicht viele Komödien. Das ist halt Standartkost die man auch in anderen Ländern zu hauf findet.
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Heretic
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Re: Der allgemeine Film-Thread

Beitrag von Heretic »

meieiro hat geschrieben: 4. Apr 2024, 08:45 Ich habe nicht gesagt, dass alles Mist ist, sondern dass der deutsche Mainstream-Film Mist ist. Und da sind immer wieder die Selben, die guten Darsteller:innen treten hier gar nicht auf.
Stimmt nicht ganz. Eine Jella Haase beispielsweise kann mehr als nur Chantal (siehe z. B. "Lollipop Monster" oder "4 Könige"). Aber deutsche Schauspielerinnen und Schauspieler werden halt nicht so mit Geld beworfen wie die erste Garde in Hollywood und müssen deswegen auch mal in 'ner seichten Komödie oder einer lahmen Krimiserie ran. Aber wenn Jella Haase auch nocht Spaß daran hat, Chantal zu geben, ist doch alles gut. Wenn das Volk mehr Chantal sehen will, kriegt's mehr Chantal. Wer anspruchsvollere Kost will, muss eben aktiv danach suchen. Die gibt's aus Deutschland halt hauptsächlich (vermutlich aus Kostengründen) im Bereich Drama.
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Flo
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Re: Der allgemeine Film-Thread

Beitrag von Flo »

bluttrinker13 hat geschrieben: 3. Apr 2024, 20:25 Funny Games, Tears of Kali, Ich seh Ich seh... Gerade im Horror gibt's so einiges, stimmt. :D
Zwei der drei genannten Film sind hier allerdings österreichisch.
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bluttrinker13
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Re: Der allgemeine Film-Thread

Beitrag von bluttrinker13 »

Flo hat geschrieben: 5. Apr 2024, 11:50
bluttrinker13 hat geschrieben: 3. Apr 2024, 20:25 Funny Games, Tears of Kali, Ich seh Ich seh... Gerade im Horror gibt's so einiges, stimmt. :D
Zwei der drei genannten Film sind hier allerdings österreichisch.
Stimmt, aber ich dachte wir wären bei deutschsprachigem Film allgemein, da habe ich das nicht differenziert, zumal in meiner Wahrnehmung die Szenen da eng verknüpft sind (vielleicht ist das aber auch falsch). Aber wenn man die Österreicher wegnähme, bspw einen Haneke, dann sähe es wirklich duster aus, da geb ich dir Recht! :ugly:
wiesl
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Re: Der allgemeine Film-Thread

Beitrag von wiesl »

Ein Hauptfaktor, der im Podcast mal erwähnt wurde: die Deutschen gehen sehr selten ins Kino. Franzosen gehen viermal häufiger oder so in Filme, da ist einfach mehr Potenzial. Hab letztes Jahr Poor Things, Past Lives, Anatomie eines Falls und Zone of Interest jeweils kurz nach Start im Programmkino gesehen. Alle nominiert gewesen als bester Film für den Oscar. Nur letzterer war voll.
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Jon Zen
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Re: Der allgemeine Film-Thread

Beitrag von Jon Zen »

wiesl hat geschrieben: 7. Apr 2024, 11:58 Ein Hauptfaktor, der im Podcast mal erwähnt wurde: die Deutschen gehen sehr selten ins Kino. Franzosen gehen viermal häufiger oder so in Filme, da ist einfach mehr Potenzial. Hab letztes Jahr Poor Things, Past Lives, Anatomie eines Falls und Zone of Interest jeweils kurz nach Start im Programmkino gesehen. Alle nominiert gewesen als bester Film für den Oscar. Nur letzterer war voll.
2x häufiger (4x wäre krass). Und Deutschland hat immerhin 25% mehr Einwohner.
Wenn sich der bisherige Trend aus dem ersten Halbjahr 2023 fortschreibt, werden sich die Kinobesuchszahlen 2023 wieder dem Vor-Corona-Niveau annähern. Im europäischen Vergleich hat Deutschland mit nur 0,9 Kinobesuche pro Einwohner weiterhin Aufholbedarf. Frankreich und Irland kommen auf wenigstens zwei Kinobesuche pro Einwohner im Jahr.
https://www.spio.de/2023/09/15/filmstat ... ur-stabil/

Dieser Artikel vom Filmdienst bestätigt deine Beobachtung: https://www.filmdienst.de/artikel/64473 ... ojahr-2023
Die Deutschen schauen im Vergleich zu anderen europäischen Länder lieber die großen US-Produktionen und selten Arthouse-Filme.
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