Numfuddle hat geschrieben: ↑13. Mär 2024, 07:50
Ich spiel es jetzt seit einer Woche abe richtig gepackt hat es mich bisher nicht. Konnte bisher insgesamt gerade mal 4 Partien gewinnen.
Bisher ist mir das Spiel zu viele vom Zufall gesteuerte Systeme gestapelt auf zu viele vom Zufall gesteuerte Systeme. (redraws, Vouchers, card packs, Joker alles Zufall) mit zu wenig Strategischen Optionen um den Zufall zu managen.
und wenn man dann mal einen Build hat läuft man zu oft in ein Hard Counter Blind (all cards are face cards Joker -> all face cards are dealt face down blind zum Beispiel) und weil es teilweise mehrere (4 - 6) Antes dauert bis man mal einen Build am laufen hat ist man dann gekniffen weil man nicht mehr schnell genug gegensteuern kann (man erfährt den blind ja erst zwei Partien vorher)
Ich habe jetzt mit allen Decks, soweit es ging, auf dem ersten Schwierigkeitsgrad gewonnen. Nachdem ich den Dreh raus hatte, hatte ich mit fast jedem Deck direkt gewonnen.
Ich würde zustimmen, dass es trotzdem sehr glücksabhängig ist (besonders bzgl. Holos etc. bei den Jokern), aber mindestens auf dem ersten Schwierigkeitsgrad sind die Blinds so niedrig, dass man es bis Ante 9 irgendwie gebacken bekommt. Oft bekommt man auch das Video Tape, um den Boss Blind zu verändern, sollte er zu böse sein. Trotzdem kann man manchmal bei besonders fiesen Bossblinds nichts tun. Z.B. hatte ich gerade den "15 Minute City" Challenge Run mittels "Straight" gespielt und bin kläglich daran gescheitert, dass der Bossblind "No Discard" war. Ohne Discards kann man nicht die Face-Karten abwerfen, man muss sie stattdessen spielen. Das führt dazu, dass man den "Ride the Bus" Joker-Multiplikator verliert, den man in der Challenge hat und nicht verkaufen kann und man verliert. Naja, Challenges sollten aber auch fies sein.
Der RNG-Faktor, der mich bisher am meisten ärgert, sind die Karten wie 1 in 4 oder 1 in 3. Darauf kann man nur schwerlich einen Run aufbauen, weil selbst wenn man die Chancen maximiert (z.B. wenn man immer ein Herz Flush spielt mit dem 1 in 3 bei Hertzkarten-Multiplikator), kommt irgendwann die 5% Situation, wo man nicht einen Multiplikator bekommt und kläglich verliert.
Kummulieren tut sich das in der Tarot-Karte "
The Wheel of Fortune", wo man eine 1 in 4 Chance hat, dass ein (oder mehrere) Joker einen Foil, Holographic oder Polychrome Effekt bekommt. Wenn sie funktioniert, ist sie die stärkste Tarot Karte, in den anderen Fällen ist sie ein totaler Reinfall.
Um aber über Ante 11 hinauszukommen, bräuchte man verbesserte Joker. Hier hätte ich lieber eine andere Lösung gesehen. Zum Beispiel, dass die Karte einen "Pity-Faktor" hätte, oder überhaupt keine Tarot-Karte wäre, sondern eine seltene Karte, für z.B. 10 Dollar, die im Shop manchmal erscheint und mit der man einen ausgewählten Joker upgraden kann (im Worst Case gewinnt man nämlich das 1:4 und der eine Polychrome Joker wird zum schlechteren Foil oder Holographic Joker).
Trotzdem finde ich das ganze Design um die Verbesserungen von Karten grandios. Das bringt fast die gleichen Vibes bei mir auf, wie z.B. die "Yu-Gi-Oh! 25th Anniversary Rarity Collection", die Konami vor ein paar Monaten herausgebracht hat mit zahlreichen verschiedenen Seltenheitsgraden und man einfach nur seine Karten bestaunt, wie geil sie aussehen.
Die Booster-Packs erinnern auch vom Art-Design der Packungen an die alten Yu-Gi-Oh! Gameboy Advance Spiele.
Achja die Vouchers: Die sind nicht gut gebalanct. Manchmal erhöhen sie nur die Wahrscheinlichkeiten für bestimmte Packs zulasten der anderen, manchmal sind sie aber auch ein klarer Mehrwert für jeden Run. Da hätte ich es besser gefunden, wenn die spezifischen (z.B. höheren Tarot-Karten-Chance) Vouchers immer in den gleichen Runden kämen, um den RNG Faktor zu senken.
