10 Dollar Filmgoodies: Star Wars - Episode 1

[Lars Rühmann]

Episode 1 ist ja noch harmlos.
Ich bewundere an Star Wars, wieviel Mühe die Autoren im Laufe der Jahre in zusätzliche Geschichten gesteckt haben, die die kaputten Narrative der Prequels reparieren sollten. Anakin Skywalker ist furchtbar geschrieben? Let's invent Ashoka, um ihn als wohlmeinenden Mentor und großen Bruder sympathisch und nahbar zu machen. Und plötzlich fühlt sich sein Fall in Episode 3 sogar so ähnlich wie einer an. Darth Maul ist zu cool zum Sterben? Lassen wir ihn doch einfach überleben und geben ihm über mehrere Serien einen echten Arc. Count Dooku hat außer der Dracula- Anspielung im Namen sonst eher wenig hervorstechende Merkmale? Macht nichts, die Story erzählen wir einfach auch nochmal woanders. Diese expanded- Stories sind dann ja sogar teilweise noch richtig gut erzählt und ich verstehe, wie viel Spaß es machen kann, dieses Mosaik zusammen zu setzen. Ich hatte auch wirklich Spaß mit den paar letzten Episoden Clone Wars und an ein paar Büchern.
Aber macht das die Prequels an sich für mich besser? Nö. Episode 1-3 stürzt für mich ohne dieses ganze Drumherum wie ein Kartenhaus in sich zusammen. Wenn Episode 3 nicht Star Wars im Titel stehen hätte, glaub ich nicht daran, dass die Filme heute mehr Standing hätten als sowas wie Jupiter Ascending.

[Andre Peschke]

Falls ihr das nochmal machen wollt, fänd ich es aber super, wenn ihr euren Kommentar etwas reduziert. Gerade zu Beginn war es für mich dann doch zu viel. Ein paar mehr Pausen, um den Film und das Gesagte zu verarbeiten, wäre klasse.

Wie immer bin ich da nach dem gegangen, was ich selbst bevorzugen würde. Wenn ich einen Kommentar-Track anmache, dann kenne ich den Film schon und will die Bilder mit einer neuen Tonspur erleben, sozusagen. Leerlauf bedeutet da Stille, weil ich den Film Ton ja runterregel.

Also gerne mehr Feedback dazu, was euch (besser) gefallen würde.

Andre

[Carlos]

Mega cooler Podcast. Den zweiten Teil muss ich noch mal mit einer Streaming Version von Episode 1 kombinieren um das besser zu genießen

Eine Frage die mich schon damals als 14 jähriger nicht mehr ganz zur Zielgruppe gehörender beschäftigt hat:

Wie erklärt sich der technologische Unterschied zwischen Star Wars Technik von EP 4-6 vs den Hochglanz Chrom von EP1-3? Ist das alles nur durch den Fall der Republik?

Bei Kotor war es ja was anderes mit dem Zeitsprung (übrigens schöner Podcast von Stay Forever) aber wie hatte Lucas sich das damals erklärt?

Für mich war tatsächlich nämlich dieser Hochglanz eins der abschreckendsten Sachen der Episode neben dem schlechten CGI weil es sich für mich schon damals einfach nicht als richtig angefühlt hat. Und das obwohl ich die Originale nur als Remaster im Kino kannte und bei denen noch nicht mal geboren war als sie raus kamen

SpoilerShow

Das ist 100% Absicht und ein ganz klassisches Motiv von langen Erzählbögen, gerade in SciFi- und Fantasywelten. Die Essenz dieses Motivs ist: Strukturelle Unversertheit, Glanz & Rundungen nehmen wir (= westlich sozialisiert) als edel, elegant, ästhetisch war, hat viel mit Architekturgeschichte zu tun, aber das spar ich jetzt mal aus. Klotzig-klobiges hingegen wie romanische Kirchen (die, die wie Burgen aussehen) oder brutalistische Architektur (die Gebäude, die schnörkellos gestaltet sind und den Beton sichtbar belassen) wirken hingegen archaisch, "einfach", simpel.

In der Welt von Star Wars ist die Republik auch dank Abwesenheit der Sith auf einem kulturellen Zenit angekommen, daher die Makellosigkeit vieler Formen und Strukturen, während Episode 4-6 in einer Zeit spielen, in der ewige Kriege die Machtzentren dieses Universums erschüttert haben, daher viel mehr Arbeit mit Ecken, Kanten, Schmutz, Dreck. Soweit die In-Lore-Erklärung.

Das ganze wird aber noch vielschichtiger, wenn man bedenkt, wann die Filme entstanden sind und welchen Einflüssen sie unterlagen, Star Wars war ja berühmterweise mitunter als Gegenentwurf zu damaligen SciFi-Klischees konzipiert, es SOLLTE dreckig und verlebt aussehen und möglichst wenig romantisches Raumschiffabenteuer sein. Auch das spielt in die Darstellung der Welt mit rein, wie auch das damalige Ästhetikempfinden der Menschen: Damals hat man sich futuristische Dinge anders vorgestellt als heute.

Das mal zur Ästhetik. Wegen der Waffentechnologien wird glaube ich hier wirklich die Idee des Verfalls, des Abstiegs bemüht: Episode 4-6 zeigt Rebellen, die mit allem möglichen Kram arbeiten und hantieren müssen, den sie eben in die Finger bekommen, während 1-3 uns KämpferInnen auf beiden Seiten zeigt, die in gar keiner solchen Situation sind, sondern State of the Art-Kram nutzen können.

So weit, so grob und verkürzt, ist ein spannendes Thema, hoffentlich konntest du was rausziehen!

Danke für die Erläuterung. Ich hatte auch den Fehler gemacht das zu googeln und bin in dem übelsten. quora rabbit hole gelandet.

Fürs Visual storytelling macht das teilweise ja auch Sinn, ich glaube dennoch dass es auch ne Ausrede war für Lucas um halt fancy schmanzy Gleiter und Raumschiffe in 3d gestalten zu lassen die schön stromlinienförmig sind und aerodynamisch aussehen während die eher kantigen Raumschiffe aus EP 5 und Co halt eher ideal sind für Modellbaukästen.

Nach dem gucken des Regie Kommentars von euch ist mir einfach aufgefallen dass das echt nicht gut gealtert ist und mir da einfach die Modelloptik fehlt häufig. Ähnlich wir auch bei den Hobbit Filmen wo Jackson der selben Problematik verfallen ist und wirklich alles rendern musste.

Denke da hätte die Mischung es gemacht. Amidalas Chromrsumschiff ok alles klar, gerne auch der Bongo. Aber zumindest die angriffstanks hätten gerne abgerockte Modelle sein können oder eben auch die zahlreichen anderen Geräte der Separstisten um schon mal visuell Richtung des Brutalismus des Imperiums zu gehen. Sonst kommt das gefühlt so ein bisschen aus dem nichts von den eher runden Kampfpanzern zu den kantigen ATs und Walkern.

Bin mal gespannt auf EP2&3 weil zumindest hier in meiner Erinnerung das pothässliche Rendering nicht mehr so schlimm war weil sie plötzlich shader entdeckt haben

[Pac-man]

Mein Highlight war, als Andre die Jedi als Schlägertruppe der Republik bezeichnet hat. Im Grunde trifft es das ziemlich gut. Hüter der Gerechtigkeit und des Friedens (oder so) sind Sie jedenfalls in den Prequels nicht.

Vom Trailer war ich damals auch sehr gehyped. Überhaupt war ich damals mit 16 großer Star Wars Fan. Ich hatte viele der Expanded Universe Bücher gelesen, viele der Videospiele gespielt und wollte mehr. Star Wars Episode 1 hat mich dann sehr enttäuscht. Der Film war nicht abgrundtief schlecht, aber er war so gar nicht das was ich mir erhofft hatte. Offenbar war ich einfach nicht mehr Teil der Zielgruppe.

Für damalige Verhältnisse hatte der Film beeindruckende Spezialeffekte, allerdings war es von allem einfach zu viel. Da wurde so dermaßen viel Zeug auf den Bildschirm geworfen, dass man in einigen Szenen überhaupt nicht wusste wo man hingucken soll, um nichts zu verpassen. Dadurch ist der Film allerdings auch sehr schlecht gealtert. Das Sounddesign hingegen ist immer noch toll und einige der Musikstücke (Duel of the Fates) sehr ikonisch.

An der Story scheiden sich wohl die Geister und Fans der Prequels interpretieren da ja auch gerne mehr rein als wirklich zu sehen ist. Ich erkläre mir das dann immer damit, dass ich die ganzen Sekundärmedien nicht konsumiert habe.
Man könnte jetzt diverse Elemente des Plots auseinandernehmen, wie z.B. dass die Roboterarmee auf der falschen Seite des Planeten landet und erstmal tagelang durch den Dschungel latscht oder wie unnötig konstruiert das ganze Komplott um die Handelsföderation ist und sicherlich noch tausend andere Dinge.
Das Kernproblem ist für mich allerdings ein Anderes: Ich halte die Geschichte nicht für erzählenswert. Ich muss nicht wissen, wie genau Anakin Skywalker zu Darth Vader geworden ist. Die 2-3 Sätze die Obi-Wan dazu in der Original Trilogie verliert sind völlig ausreichend. Mehr braucht es nicht. Am Ende führt die Prequel Trilogie nur zur Entzauberung eines Mythos. Der Bösewicht wird uninteressanter und die Jedi werden zu unsympathischen Arschgeigen, deren Macht sich durch die Anzahl irgendwelcher Blutkörperchen bestimmen lässt.

Die Inszenierung gibt dem Film dann für mich den Rest. Der Film ist schlichtweg langweilig. Ich fiebere nie auch nur ein bisschen mit den Figuren mit oder habe Angst um sie. Die Roboter sind lächerliche Gegner, die jeder Jedi-Azubi einfach von der Bildfläche fegt. Bleibt als Bedrohung nur Darth Maul, aus dem man allerdings nichts macht. Wer ist er? Was ist seine Motivation? Keine Ahnung, er hat Hörner und ist böse und zornig und so.
Der Lichtschwertkampf am Ende, den Andre als Highlight empfindet, war dann für mich der letzte Sargnagel. Das ist nicht das fulminante Aufeinandertreffen von Widersachern mit bedeutungsschweren Entscheidungen und wichtigen Dialogen, wie in "Das Imperium schlägt zurück". Im Gegenteil, das ist ein bedeutungsloses Gezappel, weil man noch einen Endkampf mit Lichtschwertern brauchte. Und während der Kampf zwischen Vader und Luke sich wuchtig und gewichtig anfühlt, jeder Schlag und jede Parade sich erkämpft anfühlt, drehen Ewan McGregor und Kollegen da lustige Pirouetten. Und warum zum Geier können die Jedis eigentlich am Anfang des Films super schnell rennen, aber wenn es drauf ankommt den eigenen Jedimeister zu retten trottet Ewan McGregor gemütlich in Richtung seines Schicksals?

Star Wars Episode 1 ist nicht der schlechteste Film, den ich je gesehen habe. Das ist vermutlich irgendein C-Movie an das ich mich überhaupt nicht mehr erinnern kann und deswegen auch keinen Aufreger wert ist. Episode 1 hingegen regt mich auf. Man hat ein Universum fast unbegrenzter Möglichkeiten und dann kommt dieser Film dabei raus? Was für eine Verschwendung des Talents aller Beteiligten. Richtig schade.

[bluttrinker13]

Tolle Besprechung zu einem Film der mich null interessiert. Ich muss loben dass ihr genau die Punkte herausarbeiten konntet, die für mich damals, mit 17 oder 18 im Kino, dafür gesorgt haben dass der Film einfach nur eine große Enttäuschung war, aber dies eben ohne in einen hate oder rant zu verfallen, genausowenig in illusionäre Lobeshymnen.

[Ranor]

Falls ihr das nochmal machen wollt, fänd ich es aber super, wenn ihr euren Kommentar etwas reduziert. Gerade zu Beginn war es für mich dann doch zu viel. Ein paar mehr Pausen, um den Film und das Gesagte zu verarbeiten, wäre klasse.

Wie immer bin ich da nach dem gegangen, was ich selbst bevorzugen würde. Wenn ich einen Kommentar-Track anmache, dann kenne ich den Film schon und will die Bilder mit einer neuen Tonspur erleben, sozusagen. Leerlauf bedeutet da Stille, weil ich den Film Ton ja runterregel.

Also gerne mehr Feedback dazu, was euch (besser) gefallen würde.

Andre

Genau so, also bitte keine großen Pausen. Mich interessiert ja in dem Fall der Kommentar, den Film kenne ich ja. Audikommentare mit langen Pausen zwischendrin sind sehr anstrengend, das ist früher vor allem gern mal dann passiert, wenn bpsw. nur der Regisseur allein den Kommentar eingesprochen hat.
Also so wie es jetzt bei Episode 1 bei euch gelöst wurde war es gut.

[Carlos]

Falls ihr das nochmal machen wollt, fänd ich es aber super, wenn ihr euren Kommentar etwas reduziert. Gerade zu Beginn war es für mich dann doch zu viel. Ein paar mehr Pausen, um den Film und das Gesagte zu verarbeiten, wäre klasse.

Wie immer bin ich da nach dem gegangen, was ich selbst bevorzugen würde. Wenn ich einen Kommentar-Track anmache, dann kenne ich den Film schon und will die Bilder mit einer neuen Tonspur erleben, sozusagen. Leerlauf bedeutet da Stille, weil ich den Film Ton ja runterregel.

Also gerne mehr Feedback dazu, was euch (besser) gefallen würde.

Andre

Genau so, also bitte keine großen Pausen. Mich interessiert ja in dem Fall der Kommentar, den Film kenne ich ja. Audikommentare mit langen Pausen zwischendrin sind sehr anstrengend, das ist früher vor allem gern mal dann passiert, wenn bpsw. nur der Regisseur allein den Kommentar eingesprochen hat.
Also so wie es jetzt bei Episode 1 bei euch gelöst wurde war es gut.

This. Bitte mehr über Gurken und Kate Middleton als bierernster Regiekommentar wie diese Bonus Dinger auf DVDs. Dafür gibt’s ja eben genau dieses Genre. Wenn dann in den Jokes mal eine akute Stelle im Film besprochen bleibt ist das halt so. Ich denke da kommt man mit der Zeit auch rein.

[Felidae]

Wie immer bin ich da nach dem gegangen, was ich selbst bevorzugen würde. Wenn ich einen Kommentar-Track anmache, dann kenne ich den Film schon und will die Bilder mit einer neuen Tonspur erleben, sozusagen. Leerlauf bedeutet da Stille, weil ich den Film Ton ja runterregel.

Also gerne mehr Feedback dazu, was euch (besser) gefallen würde.

Andre

Ja, bitte genau so weiter.

Es funktioniert übrigens wunderbar, zuerst den Film zu schauen und DANACH "nur" den Kommentar zu hören, also ohne Bilder dazu.

[Andre Peschke]

Es funktioniert übrigens wunderbar, zuerst den Film zu schauen und DANACH "nur" den Kommentar zu hören, also ohne Bilder dazu.

Der ultimative Abgleich "wie ängstlich schaut Qui-Gon?" fällt da aber natürlich ein wenig flach!

Andre

[Seboz91]

Cooles Format ! Macht Spaß euch zuzuhören.
Irritierend waren dann aber schon die teils für einen Podcast "längeren Pausen" da musste ich schon checken ob der Podcast noch auf play steht ^^,aber ihr müsst ja auch den Film gucken und dann schauen was es zu erzählen gibt. Ihr könnt gerne Episode 2-6 kommentieren das wäre ne gute Star Wars Reihe.

[Beaterie]

Sowohl Filmbesprechung als auch der Live-Kommentar waren richtig cool!
Nicht nur unterhaltsam sondern auch informativ und bei Star Wars bin ich generell gerne dabei.

[GosyTX]

Also ich fand den Filmkommentar eigentlich auch ganz gut, auch wenn ich ihn nicht beim Film schauen gehört habe. Daher bitte weiterhin so viel quatschen. Einzig Dom war irgendwie an der Hälfte so still geworden, so als ob im der Gesprächsverlauf nicht gefallen hat.

Die Filmbesprechung war war auch echt gut. Nur leider hat da der Paul gefehlt.

[SirGaiwan&TheGreenT]

Die Idee mit dem Kommentar ist spitze. Ab jetzt gerne zu jeder Filmbesprechung.

Irgendwie erschreckend. Habe den Film das letzte Mal vor über zehn Jahren gesehen, oder so. Und bin jetzt auch ohne Filmbegleitung bei eurem Kommentar mitgekommen. Da ist erstaunlich viel hängen geblieben, obwohl ich nicht mal der große Star Wars Fan bin.

Bin zwar was den Film angeht eher bei Andre und Paul, aber ich hoffe für Dom, dass ihm die Erfahrung den Film und die Kindheitserinnerungen nicht angekratzt hat. Man hat richtig gemerkt, wie er immer einsilbiger wurde, als Andre und Paul im Mittelteil regelrecht aufdrehten.

[GoodLord]

Falls ihr das nochmal machen wollt, fänd ich es aber super, wenn ihr euren Kommentar etwas reduziert. Gerade zu Beginn war es für mich dann doch zu viel. Ein paar mehr Pausen, um den Film und das Gesagte zu verarbeiten, wäre klasse.

Wie immer bin ich da nach dem gegangen, was ich selbst bevorzugen würde. Wenn ich einen Kommentar-Track anmache, dann kenne ich den Film schon und will die Bilder mit einer neuen Tonspur erleben, sozusagen. Leerlauf bedeutet da Stille, weil ich den Film Ton ja runterregel.

Also gerne mehr Feedback dazu, was euch (besser) gefallen würde.

Andre

Soweit es mich betrifft definitiv nicht mehr Stille. Ich hab mir den Audiokommentar allerdings auch als Podcast und ohne den Film angehört. Die meisten Szenen kannte ich eh noch auswendig aus dem Gedächtnis und Audiokommentare sind eh nichts, wofür ich mich "aktiv" 2h+ an den Fernseher setze.

Hab dann im Nachgang nochmal auf Disney+ reingeschaut und muss sagen: Ich könnte schwören, dass das CGI früher nicht so hervorgestochen ist. Kann das was mit höherer Auflösung und besseren Fernsehern zu tun haben?

[Andre Peschke]

Ich könnte schwören, dass das CGI früher nicht so hervorgestochen ist. Kann das was mit höherer Auflösung und besseren Fernsehern zu tun haben?

Auf jeden Fall. Ist bei vielen älteren Filmen ganz schrecklich, wie sehr zB Greenscreen hervorsticht. "Vertical Limit" auf Blu-ray zB ganz fatal.

[Symm]

Auf jeden Fall. Ist bei vielen älteren Filmen ganz schrecklich, wie sehr zB Greenscreen hervorsticht. "Vertical Limit" auf Blu-ray zB ganz fatal.

Das denke ich auch. Gerade Filme aus der preFullHD Ära bzw. alles was auf Röhre oder VHS geschaut wurde.
Das war damals eben noch eine sehr verzeihende Technik.

Sieht man z.B sehr schön am Spiel DON'T SCREAM. Das wird so hart durch den VHS Filter gejagt das man wirklich langsam denkt...oh nice Photorealismus. Naja Photorealismus in VHS Zeiten vielleicht. Mich würde das Spiel rein aus technischer Sicht mal ohne diese Effekte interessieren. Da gabs doch auch letztes Jahr (?!) diese Shooter Demo die so toll aussah, weil man eben auf diese TV/Film Filter gesetzt hat.

Ein wenig bin ich ja gespannt ob wir in 20 Jahren auch eher mit etwas Cringe auf heutige Effekte zurückschauen werden, oder ob wir uns der Peak CGI Performance im Bereich Film/Fernsehen langsam nähern.

[Jormungandr]

Meine Güte, grade mit zwei großen Äpplern und der Film-Cast-Kombi fertig geworden und Kinners - macht mir diesen Spaß jeden Monat, und ich zahl' auch ohne zu zucken einen Zwanni.

Ganz große Sache, vielen Dank!

[SirGaiwan&TheGreenT]

Da ich schon seit geraumer Zeit mit den Kindern Star Wars gucken wollte, habe ich angefixt durch eure Besprechung und etwas mehr Zeit aufgrund des Osterwochenendes das in Angriff genommen.

Jetzt ist Episode 1 also noch richtig frisch und so Scheiße wie oft gemacht ist er nicht. Alles in allem ein recht okayer Hollywoodblockbuster. Das dümmste war für mich tatsächlich der Reaktor im Hangar des Kontrollschiffes. Über den Rest bin kaum gestolpert. Selbst die CGI-Effekte empfand ich nicht als völlig katastrophal. In die Jahre gekommen, aber nicht ungenießbar.

Der Unterschied zwischen Jar Jar Bings und Gollum zwei, drei Jahre später ist aber gewaltig. Doch Jar Jar Bings erfüllt seinen Zweck auch heute noch, unsere Kinder fanden ihn lustig. Und sie hatten bei der Stimme und Sprechweise sofort die Assoziation zu Dobby aus den Harry Potter Filmen.

Alles in allem kann man den schon noch gut wegschauen. Selbst die Tattoine-Szene hat sich nicht so lang gezogen, wie ich es erwartet habe. Aber ich habe da sowieso eher den Teil auf Tattoine in Episode 4 als zäh in Erinnerung. Mal schauen, wie er jetzt auf mich wirken wird, wenn der Film in den nächsten Tagen dran ist.

[DieTomate]

Angeregt durch den Podcast habe ich den Film jetzt auch noch mal geguckt. Das letzte Mal war bestimmt über 20 Jahre her. Da hatte ich ihn auf VHS. Und er war ... seltsam.
Erstmal sind mir die Spezialeffekte überhaupt nicht störend aufgefallen. Es kann auch sein, dass sie überarbeitet wurden, denn meine Version ist definitiv nicht die selbe wie die, die ich damals gesehen habe. Ich kann mich genau erinnern, dass Yoda von einer echten Puppe dargestellt wurde. In dieser neuen Version wurde er durch einen computeranimierten Yoda ersetzt. Und ich könnte schwören, dass ein paar neue Szenen dazugemischt wurden, z.B. als Qui Gon sagt, dass er mit der Jedi Council sprechen will, weil die Situation komplizierter geworden ist. Da sieht man, wie Anakin sich umdreht, als hätte er das gespürt. Leicht unheimlich. Daran konnte ich mich nicht erinnern.

Der Film hat seine Momente. Insgesamt fand ich ihn aber etwas müde. Es wirkt so, als wollte der Film viel Zeit damit verbringen, möglichst viele Landschaften und Schauplätze zu zeigen. Seht euch diese Landschaft an! Seht euch die tolle Unterwasserstadt an! Coruscant. Und Naboo. Und hier und da... Aber bei Qui Gons Abenteuer kommt nie wirklich Spannung auf.
Außerdem: Normalerweise ist mir sowas egal, aber... Qui Gon hätte eine Frau sein müssen.
Toll waren das Pod-Rennen (macht Lust auf AG Racing Games) und der Lichtschwertkampf. Der hat zwar einen ganz anderen Stil als in den altem Filmen aber nicht so übertrieben wie in Episode 2 und 3. Ich weiß nur nicht, was Andre an Darth Maul so toll findet. Ist doch einfach irgendein böser Typ, der böse guckt und zwei Sätze sagt.

Als Anakin auftaucht, war mein erster Eindruck noch "ist doch nicht so schlimm, wie immer alle sagen." Aber je länger der Film dauerte, desto mehr ging er mir doch auf die Nerven. Ich glaube, ich habe bei ihm ein ähnliches Problem wie mit Rey in Episode 7. Er kann alles, weiß alles, und ist der perfekte Engel. Ich kann verstehen, dass er durch die Macht schnelle Reaktionen hat und deshalb beim Pod-Rennen Erfolg hat. Aber er bastelt sich auch seinen eigenen Pod-Racer (nebenbei als Sklave!), der natürlich "der schnellste Racer der Universums" sein muss. Und als Hobby baut er noch C3PO. Und am Ende stolpert er sich durch die Weltraumschlacht und zernichtet das Mutterschiff... Laut Star Wars Wiki soll er hier 9 Jahre alt sein. Geht kacken.

[Voigt]

Ich bin ja allgemein kein großer Fan von Star Wars. Als ich Episode 1 irgendwann mal im FreeTV geschaut habe, war es schon ok. Kein herausragender Film, aber auch kein schlechter Film.
Ma schaun ob ich mir die Filmbesprechung gebe.

Ich kann bloß schonmal ein wahrscheinlich recht frevelhaftes Kommentar abgeben.
https://www.youtube.com/watch?v=qo__6MZIg6U
Duel of the Fates ist nur so ok, verstehe die Begeisterung über das Stück nicht. Finde gibt viele "Kampfmusiken" die viel cooler sind.
Wenn ich mir das verlinkte Video mit den Kampfszenen anschaue, ist der Lichtschwertkampf auch nochmal viel schlechter als in meiner Erinnerung. Versuchen die überhaupt den Gegner zu treffen? Drehen nur Pirouetten und schlagen regelmäßig wild gegen das gegnerische Lichtschwert.