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bluttrinker13 hat geschrieben: ↑11. Apr 2024, 19:21
Dann nur aus Interesse, was wäre denn eigentlich deine Top-Comedy Serie?
Das würde mich auch interessieren.
Meine Alltime-Nummer Eins ist definitiv "Scrubs". Imo hat keine andere Serie den Spagat zwischen albern-lustig und dramatisch je wieder so gut hinbekommen.
Heretic hat geschrieben: ↑11. Apr 2024, 19:24
Ein paar der Nebencharaktere bleiben zu sehr im Hintergrund, da stimme ich zu. Aber Ernie (Weichei-Dwight), Tanja und Ulf (Pam und Jim in nicht ganz so harmonisch) und Jennifer Schirrmann aka Schirmchen (erinnert an Erin) fand ich über weite Strecken super. Und Erika Burstedt ist quasi Phyllis und Kevin in Personalunion. Mir hat sogar der abschließende Film gefallen, auch wenn der das Niveau der ersten Staffeln nicht halten konnte und zu sehr auf Klamauk gesetzt hat.
Das englische Original gibt's OmU bei Amazon Prime im BBC-Channel. Werde ich wohl mal in der Gratiswoche wegschauen.
Die Figur Tanja finde ich recht gelungen, wobei mich Ulf später dann eher genervt hat. Bei "Ernie" ist es echt schade, dass man nicht noch mehr aus dem Charakter herausholen konnte. An sich hat er mir gut gefallen. "Schirmchen" war dann auch für mich neben Stromberg das Highlight! Die Schauspielerin hat die Rolle wirklich sehr gut gespielt.
Der Film war leider zu dick aufgetragen und albern, aber zumindest sollte man an sich ansehen, weil er ja doch das Ende der Geschichte zeigt.
Heretic hat geschrieben: ↑11. Apr 2024, 19:24
Das englische Original gibt's OmU bei Amazon Prime im BBC-Channel. Werde ich wohl mal in der Gratiswoche wegschauen.
Das geht recht schnell, weil es nur wenige Folgen sind! Fand ich irgendwie schon schade, dass es dann nicht mehr zu sehen gab, aber dafür hat mir das Ende hier wiederum sehr gut gefallen!
Uff da muss ich mal überlegen.
"Futurama", "Parks&Rec" und Monty Python sind schon ziemlich gut. Bei Monty eher die Filme. "Tucker&Dale vs Evil "ist auch guter Comedy Film.
Aber wirklich lustige Serien.. da muss ich wieder "von left field kommen" wie Jochen sagen würde.
Für einige aber gleichzeitig wahrscheinlich auch ein: "ja ok, hätte man sich bei Voigt denken können."
"Konosuba", "Girls and Panzer", "Cop Craft" und "Kimi no Koto ga Dai Dai Dai Dai Daisuki na 100-nin no Kanojo" sind schon sehr gute lustige Serien.
Eminence of the Shadow ist herrlich selbstironisch und daher auch sehr witzig.
Für mich war ja Reacher Staffel 2 die lustigste Serienstaffel seit langem.
Aktuelle Comedy-Serien zünden bei mir nicht mehr. Und das Problem dieser Serien ist, dass sie nach ein paar Staffeln sich wiederholen und oft Beziehungsprobleme in den Vordergrund bringen und so ihre eigentliche Identität verlieren.
So mochte ich die ersten Staffeln von Silicon Valley oder von Modern Family, aber irgendwann wurden die Charaktere nervig, genauso wie in The Big Bang Theory zuvor.
Scrubs hatte es damals geschafft, Staffel für Staffel zu liefern und nicht abzudriften.
Desotho hat geschrieben: ↑11. Apr 2024, 22:39
Naja es gibt auch Leute die How i met your mother witzig finden.
Das is so krass. Ich weiß noch dass ich, anno 2010 glaube, die Serie richtig cool fand, weil ich auch langsam auf die 30 zuging und mir einbildete mich mit den Leuten identifizieren zu können und so. Ich fand´s auch sehr witzig - ich sage nur "feucht!" oder die Folge wo Marshall seine Karre abgeben muss und die sich an ihre Erlebnisse damit erinnern.
Wenn ich da heute nur reinschaue, kriege ich die Krätze, allein weil Ted teilweise so'n mega Arschloch (primär ggü Frauen) ist, aber verdeckt durch Barney's wiederum sehr vordergründige und teils gespielte Arschlochigkeit.
Aber gleiches gilt für Big Bang. Kann ich heute auch nich mehr gucken, nicht nach The Adorkable Misogynie of...
Gerade die Comedy-Serien sind Kinder ihrer Zeit.
Ich bin mir aber gar nicht sicher, ob es vom eigenen Alter abhängig ist.
Two and a half man, How I met your mother, TBBT, etc. waren US-Primetime Serien. Das richtete sich mindestens an 12 bis 50 Jährige.
Da fällt mir noch ein, der Film: "Manche mögen es heiß", bzw. "Some like it hot" fand ich sehr witzig, als ich den nachträglich mal schaute.
Serien sind mir aber bisher keine weiteren eingefallen.
Edit: Jetzt doch noch was eingefallen, aber weiß wieder nich wie das zählt. Britische Pabel Shows wie Would I Lie to You sind durch David Mitchell und Lee Mack sehr witzig.
Jon Zen hat geschrieben: ↑11. Apr 2024, 23:38
Gerade die Comedy-Serien sind Kinder ihrer Zeit.
Ich bin mir aber gar nicht sicher, ob es vom eigenen Alter abhängig ist.
Wird 'ne Mischung aus beidem sein. Manche Serien sind einfach zeitlos gut. Für mich sowas wie "Scrubs", "South Park", "Monty Python's Flying Circus", "Mr. Bean", "Die Simpsons" (die ersten Staffeln), "Eine schrecklich nette Familie" oder "The Great". Den Bundy-Al könnte man heute in der Form wohl nicht mehr bringen, ich finde ihn aber noch genauso lustig wie früher. Politisch nicht korrekter Brachialhumor at it's best. Dürften heutzutage viele Leute anders sehen. Andere Serien sind für meinen Geschmack nicht so gut gealtert und fahren teilweise einen Humor auf, der mich nicht mehr kriegt, sondern eher Fremdscham verursacht (im negativen Sinne, nicht wie bei "Stromberg" oder "Jerks" ). "King of Queens" wäre so ein Fall. Streckenweise immer noch lustig, teilweise aber auch mit Jokes ausgestattet, die ich heute als grenzwertig empfinde.
Also gerade die schrecklich nette Familie ist eigentlich so modern.
Den wer hat den in der Familie das sagen und auch sowas wie Erfolg? Die Frauen.
Klar schwingt al die dummen Sprüche, aber dabei bleibt es ja auch. Aber wenn peggy was will bekommt sie das doch. Und bei den Kids? Auch da ist Kelly zwar „dumm“ aber auch die hat ansonsten Erfolg, verdient später am meisten … während bud ewig der loser bleibt, später im Keller der Familie endet.
So modern ist doch sonst keine Comedy. Da sind doch eigentlich die Rollen immer irgendwie sehr altmodisch.
Desotho hat geschrieben: ↑11. Apr 2024, 22:39
Naja es gibt auch Leute die How i met your mother witzig finden.
Das is so krass. Ich weiß noch dass ich, anno 2010 glaube, die Serie richtig cool fand, weil ich auch langsam auf die 30 zuging und mir einbildete mich mit den Leuten identifizieren zu können und so. Ich fand´s auch sehr witzig - ich sage nur "feucht!" oder die Folge wo Marshall seine Karre abgeben muss und die sich an ihre Erlebnisse damit erinnern.
Wenn ich da heute nur reinschaue, kriege ich die Krätze, allein weil Ted teilweise so'n mega Arschloch (primär ggü Frauen) ist, aber verdeckt durch Barney's wiederum sehr vordergründige und teils gespielte Arschlochigkeit.
Aber gleiches gilt für Big Bang. Kann ich heute auch nich mehr gucken, nicht nach The Adorkable Misogynie of...
Ja geht mir ähnlich. Ich war großer Fan von How I met your mother(Ich müsste sogar irgendwo noch das Playbook von Barney haben). Big Bang nicht so ganz. Das habe ich nicht aktiv verfolgt, aber schon unregelmäßig geschaut, wenn ich vorm TV war und es gerade lief.
Und wenn man dann sowas sieht wie, The Adorkable Misogynie of the big bang theory, dann fällt auf was für misogyne Arschlöcher, die 'Helden' der Serie zu großen Teilen sind.
Barney ist ja im Prinzip der Prototyp für die ganzen 'Alpha-Männer', die anderen Männer erklären wollen, wie man Frauen 'aufreißt'.
XfrogX hat geschrieben: ↑12. Apr 2024, 08:25
Also gerade die schrecklich nette Familie ist eigentlich so modern.
Den wer hat den in der Familie das sagen und auch sowas wie Erfolg? Die Frauen.
Klar schwingt al die dummen Sprüche, aber dabei bleibt es ja auch. Aber wenn peggy was will bekommt sie das doch. Und bei den Kids? Auch da ist Kelly zwar „dumm“ aber auch die hat ansonsten Erfolg, verdient später am meisten … während bud ewig der loser bleibt, später im Keller der Familie endet.
So modern ist doch sonst keine Comedy. Da sind doch eigentlich die Rollen immer irgendwie sehr altmodisch.
Ich finde den Humor nach wie vor super, weil wirklich nichts und niemand geschont wird. Aber mit der Darstellung der Frauen, den Dickenwitzen usw. kam wohl nicht jeder klar.
Eine Schrecklich nette Familie würde man heute wohl nicht mehr produzieren können, und mir fällt auch gerade keine Frau an die die Serie gut fand.
Wobei die Männer da ja nun auch nicht gut weg kamen.
Ich habe die Serie damals wirklich geliebt und es gibt da echt einige Szenen die ich immer noch ziemlich gut finde. Aber ich kann auch verstehen, wenn Leute die Serie aus tiefster Seele hassen.
z.B. als Kelly diesen Drink bewirbt, trinken und den Geschmack sagen soll. Und sie trinkt, lächelt und sagt "Kuhscheisse!"
Oder die Folge wo sie rausfinden wollen was der Lichtschalter macht und das Haus auseinander nehmen, die Folge als der Friseur stirbt, etc.
Heretic hat geschrieben: ↑12. Apr 2024, 07:58
"King of Queens" wäre so ein Fall. Streckenweise immer noch lustig, teilweise aber auch mit Jokes ausgestattet, die ich heute als grenzwertig empfinde.
Das stimmt, King of Queens ist teilweise wirklich schlecht gealtert. Recht viele dümmliche Witze um's Schwulsein vor allem.
Ich würde daher sagen: Staffeln 3-6, dass ist so das Pinnacle. Da sind die besten und auch zumindest aus meiner heutigen Sicht einzigartigen Folgen dabei, die auch durchaus sehr gewitzt sind und sehr nah an der Realität von Paaren (zumindest ich und meine Frau erkennen uns da regelmäßig wieder). Highlightfolge die Schimmel-Folgen bspw, wo die Russen Handwerker im Haus sind. "Ohhh, man sollte immer ein Backup machen." "Pavel hat ihre Toilette verstopft" "Wir sind von Schimmel-Firma. Wir müssen hier sein" "Vielleicht sollten sie Käptn Supermann anrufen damit er sich das anschaut??"
Persönlich haben wir sehr viele Alltagssprüche aus der Serie entlehnt, die unserem sarkastischen Miteinander entsprechen. "Du hast keine Freude mehr im Leben!"
Heretic hat geschrieben: ↑12. Apr 2024, 09:16
Ich finde den Humor nach wie vor super, weil wirklich nichts und niemand geschont wird. Aber mit der Darstellung der Frauen, den Dickenwitzen usw. kam wohl nicht jeder klar.
Als Teenager fand ich das auch witzig - heute nicht mehr so. Problem dabei war auch, dass in meinem Umkreis viele damals mit NOMAM T-shirts rumgerannt sind - aber völlig unironisch...
The reason that the producers of the show decided to turn Peggy's pregnancy into a dream sequence was because they thought that it would traumatic for Sagal to have to work with an infant while she dealt with her loss.
In a 2004 interview, Cox said, “I remember one time, I’d just had a miscarriage and Rachel was giving birth.” The beloved and one of a kind Monica Geller expressed that it was a challenging time for her, saying, “It was like that same time. It was terrible having to be funny.”
Die "Gesendet von meinem HTC11 Life mit Tapatalk"-Signatur
XfrogX hat geschrieben: ↑12. Apr 2024, 08:25
Also gerade die schrecklich nette Familie ist eigentlich so modern.
Den wer hat den in der Familie das sagen und auch sowas wie Erfolg? Die Frauen.
Klar schwingt al die dummen Sprüche, aber dabei bleibt es ja auch. Aber wenn peggy was will bekommt sie das doch. Und bei den Kids? Auch da ist Kelly zwar „dumm“ aber auch die hat ansonsten Erfolg, verdient später am meisten … während bud ewig der loser bleibt, später im Keller der Familie endet.
So modern ist doch sonst keine Comedy. Da sind doch eigentlich die Rollen immer irgendwie sehr altmodisch.
Ich finde den Humor nach wie vor super, weil wirklich nichts und niemand geschont wird. Aber mit der Darstellung der Frauen, den Dickenwitzen usw. kam wohl nicht jeder klar.
Ich will nicht behaupten das es keine Fehler gab. Aber ich kenne keine moderne Serie wo es eigentlich nur die Frauen sind die Macht haben.
Man könnte noch die Nachbarin nennen, klar hat die dumme Sprüche bekommen. Aber sie war erfolgreich bei der Bank, so erfolgreich das sie sich einen Mann halten konnte. Die waren immer von ihr abhängig. Und auch da wieder, ihre Männer waren die Lappen.
Sowas finde ich zumindest viel beeindruckender als moderne Serien mit „starken“ frauen. Die sich am Ende doch erobern lassen von Männern. Die ihre Traumhochzeit bekommen…
XfrogX hat geschrieben: ↑12. Apr 2024, 14:36
Ich will nicht behaupten das es keine Fehler gab. Aber ich kenne keine moderne Serie wo es eigentlich nur die Frauen sind die Macht haben.
[...]
Sowas finde ich zumindest viel beeindruckender als moderne Serien mit „starken“ frauen. Die sich am Ende doch erobern lassen von Männern. Die ihre Traumhochzeit bekommen…
Ich habe keine Ahnung, wovon du hier schreibst. Warum sollte es modern sein, wenn nur Frauen die Macht haben? Und was für Serien mit "starken" Frauen schaust du, die sich schließlich alle von Männern erobern lassen und ihre Traumhochzeit bekommen?
Ich mag übrigens viele der hier genannten Serien, von TBBT über HIMYM bis hin zu The Office (US) oder Brooklyn 99. Meine Lieblings-Sitcoms sind allerdings Modern Family, 30 Rock und Parks & Recreation. Stromberg finde ich wiederum unerträglich, die Serie dreht den Fremdschampegel viel zu weit hoch.
“Reality is that which, when you stop believing in it, doesn't go away.” Philip K. Dick
Viele Comdey Serien sind nicht so gut gealtert, finde ich auch. Macht aber ja Sinn, gerade Humor ist ja oft eng gebunden an den Zeitgeist. Brooklyn99 mag ich sehr, aber insbesondere Modern Family ist fantastisch. Wenn es um ältere Comediy Serien geht würde ich ohne zu zögern Scrubs nennen. HMYM fand meine Mitbewohnerin damals ganz toll, ich mochte das auch, aber nie genug um es ganz zu schauen. Big Bang Theory fand ich schon immer sehr unangenehm.
meieiro hat geschrieben: ↑12. Apr 2024, 08:30
Barney ist ja im Prinzip der Prototyp für die ganzen 'Alpha-Männer', die anderen Männer erklären wollen, wie man Frauen 'aufreißt'.
Auf den ersten Blick wirkt er wie eine überzeichnete Idealvorstellung dieser Alpha-Phantasie. Im Laufe der Serie wird sein Charakter entzaubert, sodass man Mitleid mit ihm bekommt und erkennt, dass eine aufgebaute Welt (Geld, Stil, Frauen) nur seine Probleme verdecken.
Ich glaube, dass HIMYM dazu beigetragen hat, dass sobald man ein "Alpha-Männchen" sieht, sich fragt, was bei ihm alles falsch gelaufen ist. Also, dass dieses Leben eine Dystopie ist.
Das sollte man sich spätestens denken, wenn Barney im Bro Code verbietet, Waren im Angebot zu kaufen.
Dass hier noch niemand Friends erwähnt hat. Zum einen tolle Serie, die ich heute noch lustig finde. Zum anderen wurden auch dort, nachdem dank Netflix eine junge Generation Friends kennengelernt hat, diverse kritische Themen aus der Serie diskutiert wurden (Fatshaming, die Figur Joey, Chandler's Trans Vater usw.).
Und Barney aus HIMYM, ist imo gar nicht ernst zu nehmen. Das ist so offensichtlich komplett drüber, dass ich immer sehr viel Spaß mit der Figur und den verrückten Einfällen hatte.
Eine Comedy Serie, die ich damals sehr mochte, zumindest die ersten 3 Staffeln, und die ich dringend mal wieder sehen muss, ist Community. Eine mit der kreativsten Comedy Serien, die ich kenne. Was da allein mit Genres gespielt wird, ein Traum.
Mir hat sogar der abschließende Film gefallen, auch wenn der das Niveau der ersten Staffeln nicht halten konnte und zu sehr auf Klamauk gesetzt hat.
