"Verdammte Scheisse, ja!"
Love that movie.
Wie gesagt: Wenn man die Bücher kennt, mag das alles Sinn ergeben. Oder, wenn man den ersten Teil vorher nochmal schaut. Aber zu denken, dass ich mich über 1 Jahr später noch erinnere, ob Schilde vllt in der Wüste nicht so gut funktionieren... naja. Und der Rest ist nicht im Film und was nicht im Film ist, zählt halt nicht. Dass das irgendwo anders erklärt wird, ist halt egal. Das würde man ja keiner Buchverfilmung so durchgehen lassen.bluttrinker13 hat geschrieben: ↑26. Apr 2024, 13:12 In den Büchern wird eigentlich so ziemlich alles erklärt, auch durch ein Glossar, und im Film kann es halt nur angerissen werden. Die Führung der Sandwürmer über die Schuppen hat den Grund dass der Wurm nicht abtauchen kann solange Schuppen in seinen Seiten geöffnet sind und da Sand eindringen kann wo er nicht eindringen soll. Schilde sind auf Arrakis, zumindest in der Wüste, ein Todesurteil weil ihre Schwingungen massiv Würmer anlocken. Wurde in Teil 1 auch gesagt, meine ich. Lasereinsatz wirkt hier verwirrend, ja, es ist aber so dass Laser nur auf ungeschildete Ziele abgeschossen werden können, außer, man will eine thermonukleare Reaktion provozieren die alles im Umkreis killt. Sammler haben safe keine Schilde, weil siehe Würmer. Deshalb ist dort auch überall Messerkampf am Start bzw. Herberts Idee war halt, dass das Messer wiederum die Reaktion auf Schildentwicklung war und Mann gegen Mann wieder zum Kern von Kriegsführung wurde. Raketenartillerie etc haben wir ja dennoch gesehen.
Ewig nicht gesehen, aber ich erinner mich, dass ich die Szene mit dem Herzstecker (und die ganze Idee) damals verstörender fand, als alles was Peter Skarsgard im Ölbad macht.
Wieso nicht? Das ist jetzt deine Setzung. Ich teile die nicht unbedingt. Keine Buchverfilmung schafft es mE alles Wichtige eines komplexen schriftlichen Werkes abzudecken. Genauso könnte man die Auslassungen auch als Anregung verstehen, sich genauer mit dem Werk des Schöpfers auseinanderzusetzen. Dass du das nicht willst, ist natürlich deine Sache und legitim. Zur Maxime taugt es wiederum nicht.Andre Peschke hat geschrieben: ↑26. Apr 2024, 13:54
Wie gesagt: Wenn man die Bücher kennt, mag das alles Sinn ergeben. Oder, wenn man den ersten Teil vorher nochmal schaut. Aber zu denken, dass ich mich über 1 Jahr später noch erinnere, ob Schilde vllt in der Wüste nicht so gut funktionieren... naja. Und der Rest ist nicht im Film und was nicht im Film ist, zählt halt nicht. Dass das irgendwo anders erklärt wird, ist halt egal. Das würde man ja keiner Buchverfilmung so durchgehen lassen.
Ich würde sagen, dass ist mindestens der beobachtbare Standard von "Der Pate" bis "Harry Potter", insofern habe ich schon eine Basis für diese Behauptung. Es würde auch keinen Sinn ergeben, aus einer reinen Vermarktungssicht, wenn man sagen würde, dass in Zukunft jeder erst Hausaufgaben machen muss bevor er in eine Buchverfilmung gehen darf, bzw wenn er will, dass der Film irgendeinen Sinn ergibt.bluttrinker13 hat geschrieben: ↑26. Apr 2024, 14:01 Wieso nicht? Das ist jetzt deine Setzung. Ich teile die nicht unbedingt. Keine Buchverfilmung schafft es mE alles Wichtige eines komplexen schriftlichen Werkes abzudecken. Genauso könnte man die Auslassungen auch als Anregung verstehen, sich genauer mit dem Werk des Schöpfers auseinanderzusetzen. Dass du das nicht willst, ist natürlich deine Sache und legitim. Zur Maxime taugt es wiederum nicht.
Nun, im Film eben doch. Und ist im Buch sowas wie die Gedankenkontroll-Stimme echt "erklärt"? Das ist doch letztlich auch Science-Fantasy, oder? Alles andere scheint nach dem Film irgendwie schwer vorstellbar.bluttrinker13 hat geschrieben: ↑26. Apr 2024, 14:01 Es war mir aber wichtig darauf hinzuweisen, dass es durchaus Erklärungen gibt, und daher hier kein Fantasy Deus Ex Machina Schema vorliegt.
Dann haben wir da unterschiedliche Filme im Kopf, ich dachte da auch weiter eher in die SciFi Richtung und Werke wie bspw "Stalker", die auch viel mehr Sinn ergeben wenn man das Buch "Picknick am Wegesrand" liest, von dem er adaptiert ist. "Sphere" von Crichton wäre ein anderes Beispiel , der Film machte für mich nur Sinn weil ich das Buch und viel mehr Informationen über die Chars kannte.Andre Peschke hat geschrieben: ↑26. Apr 2024, 15:18 Ich würde sagen, dass ist mindestens der beobachtbare Standard von "Der Pate" bis "Harry Potter", insofern habe ich schon eine Basis für diese Behauptung. Es würde auch keinen Sinn ergeben, aus einer reinen Vermarktungssicht, wenn man sagen würde, dass in Zukunft jeder erst Hausaufgaben machen muss bevor er in eine Buchverfilmung gehen darf, bzw wenn er will, dass der Film irgendeinen Sinn ergibt.
Zu welchem Grad "Dune 2" ohne Vorkenntnis keinen Sinn ergibt, darüber können wir bestimmt streiten. Meine Erfahrung war: nicht viel, zumindest bei einmaligem Ansehen. Aber bei der Debatte an der Stelle anzusetzen, dass der Film sich nicht als Werk in sich selbst erklären muss zu einem Grad, dass er als eigenständige Erfahrung taugt, ist IMO gewagt. Du kannst natürlich sagen: "ist mir egal", aber ich würde schon sagen, dass das die gültige Maxime ist, die von der überwältigenden Mehrheit aller Buchverfilmungen auch so bestätigt wird. Siehe auch zB den bereits erwähnten (merke gerade: Nicht bereits erwähnt, sondern wird am Sonntag erwähnt werden ) "The Snowman", der auch auf einem Buch basiert und verrissen wurde, weil er als Film in sich keinen Sinn ergibt. Tatsächlich tolerieren wir hingegen ja erhebliche Abweichungen von Ausgangswerk wie in zB Jurrassic Park völlig problemlos, weil wir dem Film zugestehen, dass er sein eigenes Ding ist.
Es ist weder Magie noch eine andere Force, im Buch wird die "Voice" meiner Erinnerung nach als eine neuronale Konditionierungstechnik geframed, die man erlernen muss (daher auch erlernen kann, auch als nicht-Bene Gesserit), gegen die man sich auch technisch oder anderweitig schützen kann und wo es glaube ich sogar Immunitäten gab die biologisch bedingt sind.Andre Peschke hat geschrieben: ↑26. Apr 2024, 15:18 Nun, im Film eben doch. Und ist im Buch sowas wie die Gedankenkontroll-Stimme echt "erklärt"? Das ist doch letztlich auch Science-Fantasy, oder? Alles andere scheint nach dem Film irgendwie schwer vorstellbar.
Die Frage war allerdings, warum man den Sandwurm "lenken" kann. Ich habe Teil 2 noch nicht gesehen und die Bücher lese ich irgendwann vielleicht mal (zumindest das erste), aber ich nehme an, es wird so gezeigt, dass die quasi wie ein Pferd "gehorchen"? -- Das ist vielleicht nur eine Art Ratatouille-"Logik". Wobei man es aber auch pseudowissenschaftlich bzw. Sci-Fi-konform erklären könnte, I guess, neuralgische Punkte stimulieren und dadurch der Sandwurm zumindest grob lenkbar machen? Stich hier hin, und er schlägt nach rechts aus, stich dort hin und er schlägt nach links aus.SirGaiwan&TheGreenT hat geschrieben: ↑26. Apr 2024, 17:28 Wenn in der einen Szene die Haken eingesetzt werden, sieht man, wie sich die Schuppen nach oben wölben und darunter das Gewebe mit Löchern, bzw. Poren zum Vorschein kommt. Man muss zwar in dem Moment selber den Schluss ziehen, aber es wird schon deutlich gemacht, dass der Sandwurm nicht eintauchen möchte, solange das Gewebe und die Löcher freilliegen.
Ich finde es nicht feinkörnig, wenn in dem Film Dinge passieren, die bei mir sehr offensichtlich als willkürlich ankommen. IMO ist die Kunst ja, dass die Suspension of Disbelief aufrechterhalten wird. Ich akzeptiere ja zB ohne Probleme, dass es Riesenwürmer gibt. Aber im ersten Teil sind die Würmer eine mega Gefahr und der zweite Teil sagt mir dann: "Haha, so, jetzt sind Würmer eigentlich riesige Busse! Es ist nichtmal was besonderes, dass man die Reiten kann, das kann bei den Fremen jede Sau!". Das finde ich als Zuschauer irritierend. Und das allein wäre ja kein Thema, aber mir geht's ja nicht um das eine Beispiel, sondern die Summe. Wenn zB der Fötus anfängt zu sprechen... völlig lächerlich. Vielleicht wirkt das anders, wenn das in mehr Lore eingebettet ist und man darauf auch irgendwie vorbereitet wird. Aber ich musst da lachen, das war eine der idiotischsten Szenen, die ich je in einem so ernsten Film gesehen habe. Oder wenn IIRC Beast Rabban sagt: "OMG, du hast einfach den ganzen Berg mit Artillerie zu klump geschossen, wie brillant!" und ich als Zuschauer nur denke: "Erstens ist Artillerie doch indirektes Feuer und das waren fliegende Dingsis die direkt aus gefühlten 20m auf den Berg geschossen haben. Zweitens: Was ist daran brillant? Drittens: Meine eigentliche Frage ist, wenn ihr diese Dinger habt, warum habt ihr die nicht gleich benutzt? Und viertens: Wo passiert das? Paul sieht das erst in großer Ferne, dann sieht man Laute rumlaufen, dann ist Paul plötzlich da... völlig orientierungslos und auch konsequenzlos. Laut Harkonnen stürzt da geschmolzener Fels auf die Fremen, aber 20 Sekunden später hat Benicio del Torro gefühl ne verspannte Schulter deswegen und das war's. Man bekommt als Zuschauer generell null Eindruck, für die Distanzen: Mutter ist bei den Stämmen im Süden, Zack ist der Paul auch da unten. Das ist dann IMO einfach auch schlechtes Handwerk, da fehlt eine kleine Reise-Szenen-Collage, damit ich ein Gefühkl für das Überwinden von Distanzen bekomme etc. Die Auflistung wäre auch noch viel länger, wenn ich den Film nicht nur einmal gesehen hätte und das alles aus dem Kopf abrufen müsste. Das die Erklärung irgendwo nachschlagbar ist, finde ich ein totales Nullargument. Akzeptierst du das ernsthaft so: Ein Film ist in sich bescheuert, aber wenn dir danach jemand 300 Seiten in die Hand drückt, die dem ganzen Sinn verleihen, dann ist das ok? Vielleicht sind unsere Realitäten da wirklich so weit auseinander, aber das wäre mir noch nie begegnet - außer bei Fans, die diese 300 Seiten halt schon gelesen haben. In der Hinsicht dann wirklich nur ein "agree to disagree". Das ist mir so fremd, dass ich immer noch glaube, wir reden irgendwie aneinander vorbei, weil mir das völlig irrational erscheint nicht zumindest anzuerkennen, dass das als Meinung ein totaler outlier ist. Weil, wie gesagt: The Snowman wurde rauf und runter verdroschen für einen (sicherlich erheblich schwerwiegenderen) Fall das gleichen Problems. Und man kann da auch alles nachlesen. Es ist IMO mindestens eindeutig, dass fast niemand außer evtl dir das so anerkennt (wie gesagt, ich denke, du meinst es vllt einfach nicht so weitreichend wie es klingt und ich glaube unsere eigentliche Differenz besteht darin, dass ich die Inkohärenz erstens viel stärker bemerke mangels Vorwissen und zweitens vielleicht auch ganz anders gewichte).bluttrinker13 hat geschrieben: ↑26. Apr 2024, 16:16 Was ich dennoch nicht ganz verstehe wäre die Feinkörnigkeit in der du hier Sinn einforderst. Weil ich würde meinen, der Plot als solches ist recht banal und straightforward. Disgraced und verratener Adliger entkommt seinen Häschern, baut neue Ressourcen auf indem er die einheimische Bevölkerung radikalisiert, kommt machtvoll zurück, rächt sich, nimmt Thron und Prinzessin. Dafür sind ja Details wie das Würmer mit offenen Schuppen nicht in den Sand eintauchen gar nicht essentiell. Für dich hier aber schon. Warum, wenn diese Details doch im Werk vorhanden sind und jederzeit nachschlagbar?
Wiederum frage ich mich da, warum sitzt du bei diesem SciFi-Bombast, der der 2te Teil ja großenteils ist (to be sure, finde ich nicht nur gut, siehe oben), mit so "spitzem Stift" da, amüsierst dich bei Avengers Filmen oder Transformers aber (so meine Erinnerung) köstlich?
Ich fand ihn nicht scheiße, aber ich fand ihn diesmal visuell nicht so geil (auch wenn er objektiv immer noch killer designs hat etc, hatte einfach nichtmehr diese "Wow"-Wirkung, die der erste noch fast durchgehend hatte. Zum 7. Mal Libellenhubschrauber im Sonnenuntergang ist dann halt auch einfach nicht mehr das gleiche.). Vielleicht auch einfach, weil ich halt schon 2.5 Std davon gesehen hatte und die Action war IMO größtenteils schlecht inszeniert, bis auf Rautha. Das Gefecht im Sandsturm aus dem Rabban flieht ist übrigens auch genau wie Star Wars Episode 2, wenn die Stormtrooper nach dem Absturz eines großen Raumschiffst im Sandsturm feuern (fand ich damals noch optisch cool ).bluttrinker13 hat geschrieben: ↑26. Apr 2024, 19:47 Ein "Meh" ist als Urteil schon hart für diesen Film, aber vielleicht meinst du es nicht so hart wie ich es wahrnehme.
Kommt halt auf die 30 Min an.bluttrinker13 hat geschrieben: ↑26. Apr 2024, 19:47In jedem Falle würde ich mich Dicker's Meinung anschließen, 30min mehr wären bestimmt besser gewesen. Vielleicht können wir uns darauf einigen. Ich muss ihn auch unbedingt noch mal schauen.
Es ist ja nicht so, dass ich nicht verstanden habe, dass die dadurch den Wurm jetzt lenken können und er auch nicht mehr abtaucht. Das ist nicht das skizzierte Problem. Aber sie fahren da ja nicht nur mit, die steuern quasi einen Wolkenkratzer. Das dieses Ding überhaupt wahrnimmt, wenn die mit ihren Haken an seiner Schuppe ziehen und das es diese Impulse dann auch noch nach Wunsch interpretiert. Wenn die nur draufspringen und dann heißt es "Mal schauen, wo der Wurm uns hinbringt"... ok. Ich finde das beißt sich mit der Skala von den Biestern und auch damit, wie sie mir im ersten Teil präsentiert wurden. Und nochmal: Das war nur ein Ding von über einem Dutzend, die ich halt einfach schlecht gemacht finde. Nicht DAS EINE make-or-break-Ding.SirGaiwan&TheGreenT hat geschrieben: ↑26. Apr 2024, 17:28 Bin erzählerisch eigentlich eher bei Andre, was den Film betrifft, aber gerade die Sache mit den Sandwürmern hat sich mir wundebar durchs show, don't tell erschlossen. Wenn in der einen Szene die Haken eingesetzt werden, sieht man, wie sich die Schuppen nach oben wölben und darunter das Gewebe mit Löchern, bzw. Poren zum Vorschein kommt. Man muss zwar in dem Moment selber den Schluss ziehen, aber es wird schon deutlich gemacht, dass der Sandwurm nicht eintauchen möchte, solange das Gewebe und die Löcher freilliegen. Diese spezifische Szene war für mich in dieser Hinsicht sogar ein sehr gelungener Kniff um das zu vermitteln.
Lol, nein. So meinte ich das tatsächlich nicht. Schon gar nicht so normativ wie es da oben steht. War ich scheinbar missverständlich unterwegs.Andre Peschke hat geschrieben: ↑26. Apr 2024, 20:16 Das klingt nun wieder anders. Wo meine Hände an den Kopf und die Perlenkette gingen war, dass ich dich so verstanden habe, dass eine Buchverfilmung in sich schlecht erzählt sein darf, solange es zusammen mit dem Buch wieder Sinn ergibt. Also, auf die Spitze getrieben, ich darf aus "Der Pate" beliebige 30 Min rausschneiden, alles egal, es gibt ja das Buch.
Ok, puh. Ich dachte mir schon, dass wir da nen Knick in der Leitung haben, du bist ja ein Leuchtturm des rationalen Diskurses,bluttrinker13 hat geschrieben: ↑26. Apr 2024, 20:49 Lol, nein. So meinte ich das tatsächlich nicht. Schon gar nicht so normativ wie es da oben steht. War ich scheinbar missverständlich unterwegs.
Ich finde der Unterschied zu Star Wars ist gar nicht so groß. Der junge Auserwählte verliert seinen Vater / Onkel und Tante auf einem Wüstenplaneten, es stellt sich raus er ist einer von wenigen mit übernatürlichen Kräften und schließt sich einer Gruppe von Rebellen an, im Kampf gegen den düsteren Bösewicht der seine Familienmitglieder auf dem gewissen hat. Dann stellt sich auch noch raus, sie sind in Wahrheit verwandt. Ich mein… würde keinen wundern, wenn George Lucas das Buch mal gelesen hat.bluttrinker13 hat geschrieben: ↑26. Apr 2024, 20:49 Ich meine nur: so ein Werk dass so groß und so detailreich ist wie der erste Wüstenplanet-Teil (ein Klopper von einem Buch) wird zwangsläufig Blut lassen was Lore und Sinn angeht, wenn es verfilmt wird. Die Kür wäre dann, da trotzdem alle Fäden in der Hand zu behalten und zusammenzuführen, auf Filmebene. Ich halte es, gerade bei Dune, für unwahrscheinlich dass das so ideal umsetzbar ist. Es werden Fragezeichen bleiben oder entstehen. Ich finde das nicht schlimm, und ich finde Vilneuve hat sich Mühe gegeben. Wenn man dann Fragezeichen hat, wäre es für mich keine Fantasy wenn man sie unter Rekurs auf das Werk klar beantworten kann (der Film das nur irgendwie nicht geschafft hat). Es wäre für mich Fantasy oder Science-Fantasy, wenn es gar keine Antworten überhaupt angelegt in der Welt gibt. Wie bei Star Wars, für mich der Inbegriff von Science-Fantasy.
Ich kenne diese Diskussion erst seit den Filmen, bzw. mit dem aufkommen von irgendwelchen Youtube-Videos dazu. Gab es sie schon zu Zeiten, als es nur die Bücher gab?Rigolax hat geschrieben: ↑26. Apr 2024, 20:44 Klassiker auch die Adler in LotR, die nicht beim Ring-Transport helfen. AFAIK nirgends erklärt. Fans spekulieren dann, die Adler wären zu eitel, um als Flugtaxi zu fungieren (am Ende machen sie ja eine Rettungsmission, das ist dann in der Logik vlt. okay) oder Lufttransport wäre zu heikel wegen den fliegenden Nazguls (erklärt zumindest nicht gegen Ende, als die Aufmerksamkeit bei der Finalschlacht am Tor gezogen wird vmtl.) oder die Vögel liefen Gefahr vom Ring korrumpiert zu werden. Wobei dieser Plot Hole nicht als großes Problem gilt, glaube ich, also darüber wird gängig hinweg gesehen, vmtl. weil das Gesamtwerk dann noch überzeugt (und weil es intuitiv wohl nicht so aufällt, aber es ist ein ziemlich krasser Plot Hole an sich). EDIT: Man sieht am Ende ja sogar, wie Gandalf auf einem reitet, lol.
Wenn man weit außenrum fliegen würde, vielleicht? Middle Earth scheint ja nicht gerade klein zu sein. Oder man fliegt sehr niedrig, unter dem Radar wie ein Tarnkappenbomber, Sauron scheint ja nicht den absoluten Durchblick zu haben, sonst hätte er die Gefährten doch viel mehr identifiziert und so präsent scheint die Nazgul-Gang auch nicht zu sein.SirGaiwan&TheGreenT hat geschrieben: ↑26. Apr 2024, 22:16 Denn im Buch ist es kein Plothole. Es wird zwar nicht explizit erwähnt, aber nach mehr als 1.000 Seiten und all den Beschreibung darin ist einem idR schon klar, dass übergroße, nicht zu übersehende Adler nicht einfach nach Mordor fliegen, solange dort noch Sauron herrscht, der seine Aufmerksamkeit auf Eindringlinge richten würde. War wohl Elronds Rat für viele Leute noch nicht lang und explizit genug.
Stimmt schon, hätte man vorher planen müssen.SirGaiwan&TheGreenT hat geschrieben: ↑26. Apr 2024, 22:16 Und woher sollen sie während der Finalschlacht auf einmal den Ring hernehmen, wenn niemand so genau weiß, wo Frodo mit dem Ring gerade, bzw. keine Zugriff auf ihn hat.
Ich habe die Extended ein- oder zweimal gesehen, länger her, ich muss mal wieder. Bücher habe ich nicht durch, bin irgendwann abgestorben.SirGaiwan&TheGreenT hat geschrieben: ↑26. Apr 2024, 22:16Dieses "Adler-Plothole" ist für mich immer so eine komische Diskussion die, so scheint es mir, nur aufkommt, wenn man die Bücher nicht kennt, bzw. die Filme nur so halbaufmerksam geschaut hat.
Joa, ich bin auch kein Fan davon per se. Ich finde Cinema Sins etwa ganz schlimm. Die haben so eine neunmalkluge Art, Filme zu zerreden, indem sie solche "Fehler" ausmachen. Wobei sie behaupten, dass es Satire wäre, meh. Ich kann aber auch verstehen, wenn man solche Dinge anspricht, es kann ganz lustig sein, darüber zu diskutieren manchmal.SirGaiwan&TheGreenT hat geschrieben: ↑26. Apr 2024, 22:16 Noch allgemein zu solchen Diskussionen, was ich im Ansatz auch hier bei der Dune-Diskussion erkennen: Leider haben solche Diskussionen die Tendenz, sich immer weiter ins Kleinliche zu verschieben.