Feierabendbier: Historische Spiele, die wir uns wünschen

[Alienloeffel]

Tolles Thema.
Rom und Griechenland antike gibt's zwar Spiele, aber ich habe den Eindruck, dass es bis auf assassins creed jetzt wenig gibt in dem man diese Welten auch wirklich erkundet und direkt erlebt, oder liege ich da falsch?

Ich fände insbesondere die Mittel und südamerikanischen Zivilisationen spannend, gerne auch zu Beginn der spanischen Bemühungen, als diese noch ein zweitrangiger Faktor waren.

[Vinter]

Ich werde nicht müde auf Assassin's Creed: Berlin 1989 zu pochen. Das Thema ist unheimlich spannend und wie gemacht für ein Assassin's Creed: Man hat schon historisch die Zweiteilung in Ost und West, d.h. in Assassinen und Templer, man kann mit der Stimmung im Land, den Protesten schön eine Bühne bereiten, man hat die historisch unblutige Revolution, die sich dann im Spiel in den Schatten als gar nicht so unblutig erweisen wird und die dann zu einem Kalter-Krieg-Spionagethriller wird, man hat seine interessante Stadt mit vielen Landmarken, mit viel Geschichte und natürlich mit unterschiedlichsten Facetten bei der Gestaltung durch die Teilung. Ruf mich einfach an, Yves, und wir regeln das!

[Voigt]

Aber nur wenn die Westdeutsche CDU und die SED beide die Templer sind und Ordnung bringen wollen, während das Forum und Bündnis 90 die Assassinen die Freiheit wollen.

Das ist sicher überhaupt nich kontrovers dann. ^^

Was ma Paradox über ihre historischen GSG sagte, 2. WK ist schon kritisch, eventueel noch Koreakrieg, ganz früher Kalter Krieg, aber modernen wollen die nich werden, weil man viel zu schnell auf Füße tritt und künstleriiche Freiheit schwieriger zu argumentieren ist, im Vergleich zu 11. Jhr Situation beispielsweise.

[Otis]

Ich werde nicht müde auf Assassin's Creed: Berlin 1989 zu pochen. Das Thema ist unheimlich spannend und wie gemacht für ein Assassin's Creed: Man hat schon historisch die Zweiteilung in Ost und West, d.h. in Assassinen und Templer, man kann mit der Stimmung im Land, den Protesten schön eine Bühne bereiten, man hat die historisch unblutige Revolution, die sich dann im Spiel in den Schatten als gar nicht so unblutig erweisen wird und die dann zu einem Kalter-Krieg-Spionagethriller wird, man hat seine interessante Stadt mit vielen Landmarken, mit viel Geschichte und natürlich mit unterschiedlichsten Facetten bei der Gestaltung durch die Teilung. Ruf mich einfach an, Yves, und wir regeln das!

Problem bei dem Setting wäre dann, dass man auf Kämpfe und Massenmeucheln zumindest in einer AC-typischen offenen Welt größtenteils verzichten und sich tatsächlich hart auf effektive Einzel-Attentate konzentrieren müsste, weil, ich hab' 1989 in Berlin gelebt und möchte behaupten, dass das Setting einen durch die Straßen ziehenden und Polizisten im Minutentakt dahin raffenden Kapuzenträger eher nicht hergibt. Würde ein solch reduziertes Attentäterspiel zwar ausdrücklich begrüßen, wage aber zu bezweifeln, dass Ubisoft sich auf sowas einließe. Die Einteilung Ost/West in Assassinen/Templer fände ich allerdings doof.

Da fände ich AC: Cologne in früherer Zeit realistischer und auch spannend, da in Valhalla Dokumente zu lesen waren, nach denen die Assassinen dort eine Niederlassung hatten.

[Felidae]

Aber nur wenn die Westdeutsche CDU und die SED beide die Templer sind und Ordnung bringen wollen, während das Forum und Bündnis 90 die Assassinen die Freiheit wollen.

Das ist sicher überhaupt nich kontrovers dann. ^^

Ubisoft wird es schon schaffen, daraus ein zu 100 Prozent unpolitisches Spiel zu basteln.

[Vinter]

Ein weiteres Szenario, was ich mir schon lange wünsche:

Ein Horror-Spiel im Zeitalter der Pilger. Das stelle ich mir deshalb gut vor, weil mich schon alleine die Vorstellung ängstigt auf einem neuen, unerschlossenen Kontinent zu siedeln. Ich darf da gar nicht lang drüber nachdenken, dann zieht es mir schon den Boden unter den Füßen weg.

Du lässt die Zivilisation zurück mit all den Dingen, die du so im Alltag benötigst und kommst an eine unbekannte Küste eines leeren Landes. Du bist gottesfürchtig und abergläubisch, hinter dir ist der Ozean auf dem das Schiff gerade ohne dich in die Heimat zurückkehrt und vor dir sind nichts als dunkle Wälder und unbekannte Berge, in denen nach deiner Vorstellungskraft alles lauern kann: Hexen, Geister und Dämonen und finstere Kulte, die den Teufel anbeten. Und dann nimmst du dein Beil und deine Muskete und gehst los....

[Feamorn]

Ein weiteres Szenario, was ich mir schon lange wünsche:

Ein Horror-Spiel im Zeitalter der Pilger. Das stelle ich mir deshalb gut vor, weil mich schon alleine die Vorstellung ängstigt auf einem neuen, unerschlossenen Kontinent zu siedeln. Ich darf da gar nicht lang drüber nachdenken, dann zieht es mir schon den Boden unter den Füßen weg.

Du lässt die Zivilisation zurück mit all den Dingen, die du so im Alltag benötigst und kommst an eine unbekannte Küste eines leeren Landes. Du bist gottesfürchtig und abergläubisch, hinter dir ist der Ozean auf dem das Schiff gerade ohne dich in die Heimat zurückkehrt und vor dir sind nichts als dunkle Wälder und unbekannte Berge, in denen nach deiner Vorstellungskraft alles lauern kann: Hexen, Geister und Dämonen und finstere Kulte, die den Teufel anbeten. Und dann nimmst du dein Beil und deine Muskete und gehst los....

The VVitcher?

Scnr.

[Vinter]

The VVitcher?

Scnr.

JA! Genau das! Extrem grandioser Film.

Und weil ich gerade Jochen über Okkultismus reden höre: Ich mag das Setting Ende 19. / Anfang 20. Jhd sehr gerne, aus einem sehr ähnlichen Grund: Man erkennt immer bereits unsere Gesellschaft und viele ihrer Elemente Elemente, aber sie sind auf eine ungute Art und Weise verdreht und verzerrt. Es gibt Fabriken, aber sie kennen noch Arbeitssicherheit und es arbeiten Kinder, es gibt Krankenhäuser, aber sie wissen nichts über Hygiene und benutzen fragwürdige Behandlungsmethoden, es gibt Polizisten, aber das sind eher brutale Schläger und Truppen der Obrigkeit (Gut, dass hat sich nun nicht so sehr... ich schweife ab!). Das hat immer sofort seinen eigenen Charme, weil es die Moderne mit dem Abseitigen kreuzt. Funktioniert für mich immer.

[Feamorn]

The VVitcher?

Scnr.

JA! Genau das! Extrem grandioser Film.

Und weil ich gerade Jochen über Okkultismus reden höre: Ich mag das Setting Ende 19. / Anfang 20. Jhd sehr gerne, aus einem sehr ähnlichen Grund: Man erkennt immer bereits unsere Gesellschaft und viele ihrer Elemente Elemente, aber sie sind auf eine ungute Art und Weise verdreht und verzerrt. Es gibt Fabriken, aber sie kennen noch Arbeitssicherheit und es arbeiten Kinder, es gibt Krankenhäuser, aber sie wissen nichts über Hygiene und benutzen fragwürdige Behandlungsmethoden, es gibt Polizisten, aber das sind eher brutale Schläger und Truppen der Obrigkeit (Gut, dass hat sich nun nicht so sehr... ich schweife ab!). Das hat immer sofort seinen eigenen Charme, weil es die Moderne mit dem Abseitigen kreuzt. Funktioniert für mich immer.

Ja, geht mir genauso!

Und ja, The VVitch liebe ich.

[Dom Schott]

Tolles Thema.
Rom und Griechenland antike gibt's zwar Spiele, aber ich habe den Eindruck, dass es bis auf assassins creed jetzt wenig gibt in dem man diese Welten auch wirklich erkundet und direkt erlebt, oder liege ich da falsch?

Ich fände insbesondere die Mittel und südamerikanischen Zivilisationen spannend, gerne auch zu Beginn der spanischen Bemühungen, als diese noch ein zweitrangiger Faktor waren.

Komplett abgefahren, bei der Gelegenheit, dass es noch kein AC im antiken Rom gibt. Klar, im Rahmen einiger Hauptspiele gibts mal kurze Abstecher dorthin (möchte nichts spoilern), aber ein Spiel, das sich ausschließlich diesem Ort in dieser Zeit widmet - das muss passieren, gern dann nach Japan! Und direkt danach: Mittelamerika, Conquistadores, Spanische Eroberer und Aztekenleute!

[Mastertronic]

Also AC mit Wikingern würde ich echt mal gut find… ok Scherz - Hochmittelalter ( kommt ja hoffentlich mit Hexe) oder irgendwas mit Faschos (Mussolini, Hitler oder gar Franco) wäre ein spannendes Setting..

[Alienloeffel]

Tolles Thema.
Rom und Griechenland antike gibt's zwar Spiele, aber ich habe den Eindruck, dass es bis auf assassins creed jetzt wenig gibt in dem man diese Welten auch wirklich erkundet und direkt erlebt, oder liege ich da falsch?

Ich fände insbesondere die Mittel und südamerikanischen Zivilisationen spannend, gerne auch zu Beginn der spanischen Bemühungen, als diese noch ein zweitrangiger Faktor waren.

Komplett abgefahren, bei der Gelegenheit, dass es noch kein AC im antiken Rom gibt. Klar, im Rahmen einiger Hauptspiele gibts mal kurze Abstecher dorthin (möchte nichts spoilern), aber ein Spiel, das sich ausschließlich diesem Ort in dieser Zeit widmet - das muss passieren, gern dann nach Japan! Und direkt danach: Mittelamerika, Conquistadores, Spanische Eroberer und Aztekenleute!

Genau, näher dran als mit odeyssey war man bisher nicht, aber da passiert ja nichts hinsichtlich eines riesigen vielvölker Staats wie Rom. Die Sklaven Geschichte fange ich jetzt nicht wieder an aber die Möglichkeiten liegen ja auf der Straße.
Mittelamerika wäre aber trotzdem gerade mein top pick.

[lolaldanee]

Es gibt ein Szenario das ich mir tatsächlich wünsche, denn ich glaube es gibt kein einziges Spiel zu diesem doch für einen ganzen Kontinet definierenden Ereignises:
Die Unabhägingkeitskriege in Südamerika. Generell alles was mit Simon Bolivar zu tun hat, da könnte man bestimmt eine Menge spannender Spiele draus machen. Wie oft haben wir schon Rotröcke gegen Minutemen gesehen, aber von Südamerika gibt es quasi gar nix

Ich kann mir vorstellen, daraus könnte man schon ein paar schöne Strategiespiele, oder sogar ein Assasins Creed like machen
Das Szenario hätte eine relativ große Einzigartigkeit in viele Aspekten
Kaufen würde so ein Spiel natürlich niemand, weil das in den Ländern in denen die Kohle gemacht wird nun wirklich gar niemanden interessiert

[Otis]

Warum sollte es weniger Leute interessieren als andere historische Themen?

[Voigt]

Ganz rudimentär hatte es die Kampagne von AoE3.

[TorteX]

Es gibt ein Szenario das ich mir tatsächlich wünsche, denn ich glaube es gibt kein einziges Spiel zu diesem doch für einen ganzen Kontinet definierenden Ereignises:
Die Unabhägingkeitskriege in Südamerika. Generell alles was mit Simon Bolivar zu tun hat, da könnte man bestimmt eine Menge spannender Spiele draus machen. Wie oft haben wir schon Rotröcke gegen Minutemen gesehen, aber von Südamerika gibt es quasi gar nix

Ich kann mir vorstellen, daraus könnte man schon ein paar schöne Strategiespiele, oder sogar ein Assasins Creed like machen
Das Szenario hätte eine relativ große Einzigartigkeit in viele Aspekten
Kaufen würde so ein Spiel natürlich niemand, weil das in den Ländern in denen die Kohle gemacht wird nun wirklich gar niemanden interessiert

Ein Spiel auf dem südamerikanischen Kontinent stelle ich mir auch super vor, das Setting ist soweit ich mich erinnere sehr unverbraucht bis quasi nicht existent. Auch ein Action-Adventure oder Rollenspiel mit Maya/Inka/Azteken Setting fände ich aufregend

[lolaldanee]

Ganz rudimentär hatte es die Kampagne von AoE3.

kann mich gar nicht erinnern, war das nicht auch alles US Unabhängigkeitskrieg und Bürgerkrieg? Bei Südamerika klingelt da gar nix mehr.

Warum sollte es weniger Leute interessieren als andere historische Themen?

Weil die Leute doch in der Regel das wollen was sie kennen, und vor allem von zu hause kennen. Hier wollen die Leute Mittelalter und Römer, in USA ganz gern mal US-Bürgerkrieg, der bei uns halt traditionell kein Schwein interessiert


Edit: Ein Spiel gibt es indirekt dann doch, Colonization bildet das sehr rudimentär natürlich schon ab, das kommt zwar auch aus der US Perspektive, aber beschränkt sich nicht darauf

Ein bisschen so ganz leicht die Zeit ankratzen tut noch American Conquest, aber wirklich nur ganz am Rande noch
https://www.gog.com/de/game/american_conquest
das mit Abstand beste Spiel der Cossaks Reihe, und sicherlich auch das unbekannteste, was nur meine These befeuert, dass Südamerika keinen interessiert. Und dabei hat das sogar noch das wesentlich populärere Conquistadores Scenario
seit ehrlich bei sowas läuft euch doch auch das Wasser im Munde zusammen, wie sehr ich die korrekten Größenverhältnisse in diesem Spiel liebe. hach, spontaner Engelschor in meinen Ohren ist das

[Voigt]

In AoE3 wenn du von Malta fliehst, kommt man zuerst in der Karibik an. Dann na h Südamerika, trifft dort Bolivar und hilft dem bei seinem Krieg gegen die Spanier. Am Ende sucht man nach dem Jungbrunnen und spannischef Schatzflotte.

Das ist die erste Kampagne, zweite ist Cowboy+Indianer machen Zeug, letzte Kampagne ist industrielle Eisenbahnerin macht Zeug.

Aber so ca. die Hälfte der ersten Kampagne von AoE3 spielt in Südamerika und ist ganz cool da.

[Kesselflicken]

Ganz rudimentär hatte es die Kampagne von AoE3.

Und die Westward Movement gabs dann in der dritten Teilkampagne! Wenn auch dort nur rudimentär.

Edit: deinen zweiten Post gerade erst gesehen. Sorry für die Wiederholung

[Alienloeffel]

In AoE3 wenn du von Malta fliehst, kommt man zuerst in der Karibik an. Dann na h Südamerika, trifft dort Bolivar und hilft dem bei seinem Krieg gegen die Spanier. Am Ende sucht man nach dem Jungbrunnen und spannischef Schatzflotte.

Das ist die erste Kampagne, zweite ist Cowboy+Indianer machen Zeug, letzte Kampagne ist industrielle Eisenbahnerin macht Zeug.

Aber so ca. die Hälfte der ersten Kampagne von AoE3 spielt in Südamerika und ist ganz cool da.

War AoE3 nicht eher so mittel? Fuer das setting alleine wuerde ich ja fast mal einen Blick riskieren wollen...